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[Gelöst] Zellenbrand! Suche eine Erklärung

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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3746
 

Das Alublech am Deckel ist deutlich dünner als 1mm, das schneidet durch die Isolatoren wie Butter.

Und mit so einer Ratsche am Spanngurt ziehst du ohne dich anzustrengen 100kg. Bei zwei Gurten leistet der Kunststoff keinen Widerstand.

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @paddy72

Bleibt eigentlich nur innere Beschädigung durch Verkettung (mehrerer) ungünstiger Umstände.

Und die würde ich, im Versuch einer Zusammenfassung nennen:

Steife Busbars, Ratsche, federnde Zwischenplatten, öffnen und schließen der Ratsche nach festziehen der Busbars.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Sol@r_Joker
(@solar_joker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 292
 

Veröffentlicht von: @carolus

Für flexible Bars erinnere ich an die Selbstbauanleitung aus 0,3 mm kupferblechen.

Ich find´s nicht... ne Idee für Suchbegriffe? Unterforum?

 

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @solar_joker

Veröffentlicht von: @carolus

Für flexible Bars erinnere ich an die Selbstbauanleitung aus 0,3 mm kupferblechen.

Ich find´s nicht... ne Idee für Suchbegriffe? Unterforum?

 

Grübel.... weiss nicht mehr.

Kupferblech 0,3 mm, Streifen 30 mm schneiden, 3 bis 4 aufeinander, stapeln und pressen zum Lochbohren ( oben und unten Platte mit loch), in der Mite einen dreifachknick wie eine beule, oder ( meine Erfindung) einen Zweifachknick wie ein "Z". Natürlich gemeinsam biegen, sonst geht es nicht. ggf erst das Z reibiegen dann Loch bohren. 

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Sol@r_Joker reacted
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 609
 

Die Sache mit den flexiblen Busbars halte ich dann fast schon für ein Muss!

Wenn man weiß, dass die Zellen ohnehin 'Arbeiten' - sich also etwas ausdehnen und zusammenziehen - nicht nur wegen der Ladung auch wg. Temperatur - dann sind starre Busbars je immer ein Problem, wenn die Isolatoren so schwach sind! Aus meiner Sicht aber auch eine schlechte (evtl. nur billige?) Konstruktion - die Isolation gerade an den Polen sollte doch deutlich stabiler sein! Da wundert es mich wirklich, dass Unfälle genau dieser Art nicht schon viel häufiger aufgetaucht sind - oder haben wir hier nur nicht davon gehört?

Würde denken, dass 80+% aller diy Packs mit starren Busbars ausgeführt sind und dass die meisten die Zellen inzwischen auch verpressen - mit den diversesten Methoden...

Ich möchte mal davon ausgehen, dass hier doch auch schon ein innerer Fehler vorlag, vielleicht schon aus der Herstellung. Das im Nachhinein genau zu klären, dürfte höchst schwierig sein. Evtl. kann ja mal jemand eine alte/defekte Zelle aufschneiden und die mechanische Stabilität der Pole gegenüber der Isolation prüfen?

Nehme an, dass die Zelleneingeweide im Spritzgussverfahren gefertigt werden und dass da in seltenen Fällen auch mal Fehler auftauchen...


   
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LithiumJunkie
(@lithiumjunkie)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 159
 

@paddy72 

Du musst bedenken das die Zellen ein Industrieprodukt ist, diese waren nie für den Endverbraucher gedacht. Industriell gefertigte Packs, werden bei jedem Prozess überwacht. Gerade was die Verschraubung betrifft, hier werden Drehmoment überwachte Werkzeuge eingesetzt. Zum Teil werden Zellen auch schon nicht mehr geschraubt sondern verschweißt, dann hat man gar keine Belastung auf den Polen. 

Es sind nun mal keine 9V Block Batterien und setzt gewisse Fachkenntnisse voraus. 

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(@Anonym)
Newbie Gast
Beigetreten: Vor 1 Sekunde
Beiträge: 0
 

Veröffentlicht von: @paddy72

Die Sache mit den flexiblen Busbars halte ich dann fast schon für ein Muss!

 

Sehe ich absolut genau so. Deswegen blieben die Serien-Busbars in der Tüte und ich habe mir aus hochflexiblem Kabel eigene Zellenverbinder gebaut.

 

VG,

René

 

 


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 927
 

Veröffentlicht von: @solar_joker

Veröffentlicht von: @carolus

Für flexible Bars erinnere ich an die Selbstbauanleitung aus 0,3 mm kupferblechen.

Ich find´s nicht... ne Idee für Suchbegriffe? Unterforum?

 

Hallo

Hier:

https://www.akkudoktor.net/forum/anleitungen-tutorials/busbar-polverbinder-diy/

Die Suchfunktion findet das auch.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2894
 

Bei EEL gibt es die Busbar sich einzeln zu kaufen, die haben sich einen ordentlichen Querschnitt.

Bei den Zellen mit Bauch und neu geschriebenen QR bleibe ich dabei, die haben schon ein Leben davor gehabt. Aber auch neue B Zellen wurden nicht aus Spaß aussortiert.

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

 

Veröffentlicht von: @paddy72

Ich möchte mal davon ausgehen, dass hier doch auch schon ein innerer Fehler vorlag, vielleicht schon aus der Herstellung. Das im Nachhinein genau zu klären, dürfte höchst schwierig sein. Evtl. kann ja mal jemand eine alte/defekte Zelle aufschneiden und die mechanische Stabilität der Pole gegenüber der Isolation prüfen?

 

Muss man nicht prüfen.

Steht im Datenblatt: 500 N, also ca 55kp. Plus Sicherheit.

Das reicht. 

 

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(@bauerpiepenbrink)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 18
Themenstarter  

Hui, da guckt man mal kurz nicht hin, zack, alles voll geschrieben.

Also:
Ich hatte zwischen den Zellen normale Resin-Platten und dann halt noch gummi. Durch das Gummi wurde es mit den BusBars knapp. Steht da auch irgendwo in dem Roman auf der ersten Seite. Werde die Gummimatte auf jeden Fall nächstes mal weg lassen.

Ich habe den Gurt nicht geöffnet oder geschlossen als die Busbars schon fest waren. Vielmehr habe ich, um die Busbars auflegen zu können, den bereits angezogenen Gurt noch etwas fester gemacht und sogar ein bisschen drunter gefasst um die Spannung kurz noch etwas mehr zu erhöhen. Das heißt zwar, ich habe nicht direkt kraft auf die Polbolzen ausgeübt (BusBars waren ja noch nicht verschraubt sondern wurden von mir gerade aufgelegt), habe aber trotzdem einseitigen Druck auf die Zellen und die Ecke der letzten Zelle ausgeübt. Als ich dann angefangen habe zu verschrauben ging der ganze Spaß mit der letzten Zelle irgendwann los. Wahrscheinlich nicht wegen des Festschraubens sondern wegen irgendwas was in den minuten vorher passiert ist.


   
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Sol@r_Joker
(@solar_joker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 292
 

@leverkusen3 

 

Danke! Ich hatte es wirklich versucht aber immer mit flexibel oder ähnlich...

 

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 KiMi
(@kimi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 22
 

Das Top-Balancing mit max 3,35 Volt durchzuführen halt ich für zu gering, hieraus können sich unterschiedliche Ladezustände ergeben und in Folge bei der parallel Verschaltung hohe Ausgleichsströme entstehen. Allerdings müsste bei Anbringung der Zellenverbinder ein Funkenflug sichtbar gewesen sein (wenn die Ladezustände zu weit auseinander liegen).  


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @kimi

Das Top-Balancing mit max 3,35 Volt durchzuführen halt ich für zu gering,

Wenn die Spannung der Zellen gleich ist fließt auch kein Strom.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
Shadowblues reacted
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 609
 

Veröffentlicht von: @lithiumjunkie

@paddy72 

Du musst bedenken das die Zellen ein Industrieprodukt ist, diese waren nie für den Endverbraucher gedacht. Industriell gefertigte Packs, werden bei jedem Prozess überwacht. Gerade was die Verschraubung betrifft, hier werden Drehmoment überwachte Werkzeuge eingesetzt. Zum Teil werden Zellen auch schon nicht mehr geschraubt sondern verschweißt, dann hat man gar keine Belastung auf den Polen. 

Es sind nun mal keine 9V Block Batterien und setzt gewisse Fachkenntnisse voraus. 

Wo findet sich denn der Hinweis, dass diese Zellen nicht für 'Endverbraucher' gedacht sind?

Wenn die Hersteller/Verkäufer standardmässig noch starre Busbars mitliefern zu diesen Zellen, wäre die Katastrophe ja schon fast vorprogrammiert. Und die 50 kp dürfen seitlich auf die Pole max. einwirken? Das ist ja schon eine ganze Menge, kann natürlich mit falschen Schraubschlüsseln etc. auch schon mal übertroffen werden. Aber gemeint ist ja hier vermutlich einseitiger, seitlicher Druck auf die Pole? In mobilen Anwendungen mit der Gefahr starker Beschleunigungen, Ruckbewegungen, Aufprall etc. halte ich das für recht gefährlich!

P.S. Die Pole von 9V Blockbatterien halten sicher keine 50 kp aus, die geben bei 5 kp schon nach - reagieren aber nicht ganz so böse...

 


   
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