Busbar - Polverbind...
 
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Busbar - Polverbinder - DIY

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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Hallo

Bei der Lieferung der Zellen für meine erste Li Batterie waren auch acht Polverbinder / Busbars dabei. Die bestanden aus einem Stapel von fünf 0,5 mm Kupferblechen, die 22 mm breit sind. Das ergibt einen Leitungsquerschnitt von 55 qmm, ausreichend für meine Maximalbelastung von 2000 W bei 13,8 V durch den Wechselrichter. Bei 48 V kommt man mit entsprechend weniger Kupferquerschnitt aus.

Für die Verschaltung zum 2p4s Block werden aber mindestens elf Stück benötigt. Da hier um die Ecke ein Händler ist, bei dem ich 0,5 mm Kupferblech im Zuschnitt bekomme, habe ich die Fehlenden selbst gebaut. Der 2 m Streifen Kupferblech hat damals nur 5 Euro gekostet. Das Ablängen der einzelnen Stücke ging leicht mit meiner Blechschere. 0,5 mm Kupfer lässt sich fast wie Papier bearbeiten.

Die fertigen Stücke habe ich dann gestapelt, zusammengespannt und gemeinsam durchbohrt.

Nach dem Entgraten werden die Bleche einzeln abgekantet. Dazu habe ich sie bis zum Anschlag in einen kleinen Schraubstock geklemmt und die Enden mit der Hand etwas abgeknickt. Der mittlere Teil bekommt eine Rundung über den Daumen gebogen, bis der Abstand der Bohrungen zur Batterie passt. Damit genügend Länge für die Biegung vorhanden ist, werden die Bohrungen 5 bis 10 mm weiter auseinander gebohrt, als der direkte Abstand der Polschrauben der Zellen.

Die einzelnen Bleche werden dann am entsprechenden Pol gestapelt. Für größere Kupferquerschnitte nimmt man mehr Bleche. Die fertige Konstruktion sieht dann so aus:

Aus dem beschriebenen Kupferblech lassen sich natürlich nicht nur Zellverbinder bauen.
Hier auch der Anschluß des Sicherungskastens am Pluspol. Die Isolierung besteht aus Schrumpfschlauch.

Hier im eingebauten Zustand als Verbinder zum Sicherungshalter am Pluspol:

Diese Verbinder sind nachgiebig und üben bei Erwärmung nur geringe Kräfte auf die Pole der Lithium Zellen aus.
Wichtig: Bei meinem Blech war eine Seite mit Schutzfolie überzogen! Die muß natürlich vor dem Einbau entfernt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas

Hinweis von Autoschrauberix

Die Idee ist gut, aber bitte nicht irgendein Kupferblech verwenden.
Da gibt es sehr viel verschiedene Güten, genau wie es bei Stahl nicht nur eine Sorte gibt.
Wer Strom leiten will sollte E-Kupfer benutzen, Bezeichung EN CW003 / CU-ETP1 oder minimal schlechter CW004A / CU-ETP


   
Zitat
 PKH
(@pkh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 64
 

Das ist eine gute Idee, sieht ordentlich aus und man kann sich alle Busbars individuell bauen.


   
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(@autoschrauberix)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1069
 

Die Idee ist gut, aber bitte nicht irgendein Kupferblech verwenden. Da gibt es sehr viel verschiedene Güten, genau wie es bei Stahl nicht nur eine Sorte gibt. Wer Strom leiten will sollte E-Kupfer benutzen, Bezeichung EN CW003 / CU-ETP1 oder minimal schlechter CW004A / CU-ETP


   
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 929
Themenstarter  

Hallo

Bleche aus Kupfer kommen meist als sauerstoffreis Kupfer (CW-024A) in den Handel.
Aus E- Kupfer (CW-004A) bekommt man nur dicke Flachstangen. Flexible Polverbinder kann man daraus nicht herstellen.

Der Widerstand der beiden Kupfersorten unterscheidet sich nur in der dritten Stelle nach dem Komma.

Trotzdem hat ein Polverbinder aus CW-024A immer noch einen um eine Klasse niedrigeren Widerstand als einer aus Aluminium.
Da erscheint es mir Übertrieben, auf eine bestimmte Kupfersorte zu bestehen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas


   
paddy72 and Solartester reacted
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(@autoschrauberix)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1069
 

Der Hinweis war mehr in die Richtung, ich kaufe im Baumarkt eine Dachrinne aus Kupfer und bau daraus eine Busbar gedacht. Es gibt viel mehr Materialgüten und ob man jetzt sauerstoffreies Kupfer oder E-Kupfer kauft macht vermutlich keinen Unterschied für die Leitfähigkeit.
Und man kann sehrwohl CW-004A als Blech in 0,5mm kaufen (sogar auf ebay), preislich ist da nicht wirklich ein Unterschied zu sauerstoffreiem Kupfer und warum nicht das bessere kaufen wenns gleich viel kostet ?


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3740
 

Irgendwie halte ich nicht viel von den Selbstgebauten Busbars, weil es bei jeder Lage zu Übergangswiderständen kommt und sich die Kontaktstelle bei den einzelenen Lagen nur auf die kleine Fläche begrenzt, wo die Mutter die Bleche zusammen drückt.

 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6865
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Irgendwie halte ich nicht viel von den Selbstgebauten Busbars, weil es bei jeder Lage zu Übergangswiderständen kommt und sich die Kontaktstelle bei den einzelenen Lagen nur auf die kleine Fläche begrenzt, wo die Mutter die Bleche zusammen drückt.

 

Für mich entscheidet nicht, was ich davon halte, sondern welchen Widerstand ich mit dem Verbinder bekomme, von Pol zu Pol.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
Solartester reacted
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3740
 

Veröffentlicht von: @carolus

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Irgendwie halte ich nicht viel von den Selbstgebauten Busbars, weil es bei jeder Lage zu Übergangswiderständen kommt und sich die Kontaktstelle bei den einzelenen Lagen nur auf die kleine Fläche begrenzt, wo die Mutter die Bleche zusammen drückt.

 

Für mich entscheidet nicht, was ich davon halte, sondern welchen Widerstand ich mit dem Verbinder bekomme, von Pol zu Pol.

 

Wichtig ist wie hoch der Spannungsabfall von Pol zu Pol unter Last ist, und da traue ich den Dingern nicht viel zu. Erstrecht nicht auf einen längeren Zeitraum.

 

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Carolus
(@carolus)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6865
 

Wenn der Widerstand zählt, verstehe ich weder das Problem des Stromes, noch das der Langlebigkeit von Kupfer auf Alu. Und wenn es sein muss, eben verzinnen....

Jedenfalls werde ich meine gelöteten Ösen-Kabel verbinder austauschen. Gegen Kupfer.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
veitul reacted
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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 929
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Irgendwie halte ich nicht viel von den Selbstgebauten Busbars, weil es bei jeder Lage zu Übergangswiderständen kommt und sich die Kontaktstelle bei den einzelenen Lagen nur auf die kleine Fläche begrenzt, wo die Mutter die Bleche zusammen drückt.

 

Hallo

gibt es von dir auch irgend etwas Substantielles zu diesem Thema?

Montierst du lieber dicke Alu Busbars? 

Hier geht es um Flexibilität. 

Deine Bauchgefühle halte ich für wenig relevant.

Wie wäre es, wenn du deine Skepsis mal mit ein paar Meßwerten belegen würdest?

Ein Muster wirst du doch hinbekommen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 11 Monaten von Leverkusen3

   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Ruhig bleiben.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3740
 

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Irgendwie halte ich nicht viel von den Selbstgebauten Busbars, weil es bei jeder Lage zu Übergangswiderständen kommt und sich die Kontaktstelle bei den einzelenen Lagen nur auf die kleine Fläche begrenzt, wo die Mutter die Bleche zusammen drückt.

 

Hallo

gibt es von dir auch irgend etwas Substantielles zu diesem Thema?

Montierst du lieber dicke Alu Busbars? 

Hier geht es um Flexibilität. 

Deine Bauchgefühle halte ich für wenig relevant.

Wie wäre es, wenn du deine Skepsis mal mit ein paar Meßwerten belegen würdest?

Ein Muster wirst du doch hinbekommen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 

 

Natürlich würde ich keine dicken Alubusbars verbauen. Ich habe schon vor über 2 Jahren Flexible Busbars auf Maß fertigen lassen, da hat man das hier und im Photovoltaikforum für völlig überflüssig gehalten.

Schau dir doch mal gekaufte Flexbusbars an, du hast ja teilweise welche verbaut. Ich bin sicher du erkennst den Unterschied.

 

Bevor ich es vergesse, deine Verspannung mit den Gurten ohne Platten unter den Gurten halte ich für sehr gewagt.

 

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
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Beiträge: 6865
 

Die hübsche Beule unter dem orangen kunststoff. ist ein altbekannter chinesischer Aprilscherz, der viel zu wenig gewürdigt wird. 

Selbst dann, wenn das Teil aus mehreren Lagen besteht.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3740
 

Die Busbars sind sehr flexibel, mit sicherheit deutlich fexibler wie der Eigenbau. Die Lagen sind 0,05mm dick und links/rechts zusammen geschmiedet damit sie dort massiv sind und ordentlich Strom übertragen können. Die oberflächen sind vernikelt damit es nicht zur Korrossion kommt.

 

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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Schau dir doch mal gekaufte Flexbusbars an, du hast ja teilweise welche verbaut. Ich bin sicher du erkennst den Unterschied.

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Bevor ich es vergesse, deine Verspannung mit den Gurten ohne Platten unter den Gurten halte ich für sehr gewagt.

 

Hallo

Gerade mit den von dir gezeigten Busbars habe ich Probleme:

Die sind zwar ausreichend flexibel haben aber dafür an der Kontaktierung ihre Schwächen.

Die obere Ausführung aus Kupfergeflecht hat bei den mir hier vorliegenden Mustern eine unebene Auflagefläche duch den Stanzvorgang mit einem stumpfen Werkzeug.

Da liess sich hier bei mir auch mit aufwendiger Nacharbeit keine plane Auflagefläche herstellen. Etwa 20% der Kontaktierungen wurden im Betrieb wärmer als die Anderen, was ungleichmäßigen Kontakt bedeutet. Deswegen habe ich diese Bauform wieder ausgesondert.

Die Untere Bauform verwende ich bei meinem Speicher. 
Auch diese Bauform hat durch das Langloch gerade an der wichtigsten Stelle eine Verringerung der Kontaktfläche. Die Fa. Seplos probiert diesen Makel mit Unterlegscheiben aus Kupfer zu Kaschieren, die die kleine Auflagefläche der Kontaktschrauben der Zellenform blauen Becher auf die Fläche der Busbars überträgt. Dafür ist die Kontaktfläche dieser Busbars eben.

So lange das alles Neu ist, funktioniert das gut. Bei der Kontrolle mit der Wärmebildkamera nach 9 Monaten Betrieb hatten alle Kontaktierungen auch bei hohen Dauerströmen die gleiche Temperatur.

Der Nachteil ist der doppelte Kontakt über die Unterlegscheibe. Wie der sich im Laufe der Jahre entwickelt, bleibt Abzuwarten.

Mit der Busbars aus Kupferblech habe ich jetzt vier Jahre Erfahrung.

Da die eine exakt passende Bohrung haben, sind irgenwelche Zwischenlagen unnötig. In meinem 12V System fliessen darüber auch deutlich höhere Ströme als beim Speicher im Keller. Eine Erwärmung im Betrieb kommt bisher nicht vor.

Die Zellen in dem Bild stammen von der Fa. CALB und sind mechanisch um Klassen besser und stabiler als die mittlerweile vorherrschenden blauen Alubecher. Die haben ein massives Gehäuse aus dickem Polyamid ohne scharfe Kanten. Ausserdem sind die Kontakte sehr groß und die M8 Schrauben erzeugen ganz andere Kräfte bei der Kontaktierung.

Dafür ist die 180Ah Zelle im Bild grösser, schwerer und teurer als eine 280Ah EVE. Mit diesen Zellen erwarte ich im mobilen Betrieb weniger Probleme. Die Verspannung mit Gurten geht nur durch diese Bauform.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 11 Monaten von Leverkusen3

   
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Busbar - Polverbind...
 
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