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[Gelöst] Zellenbrand! Suche eine Erklärung

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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2894
 

Akkus mit internen Einschlüssen gab es ja bei Handys auch schon zur genüge...

Aber warum auf dem Boot zusammen gebaut? Macht man doch eigentlich testweise auf der Werkbank... gut manche blähen ihre auch auf dem Küchentisch auf... 😎 

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(@bauerpiepenbrink)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 18
Themenstarter  

Danke für eure Einschätzungen und die guten Tips, ich fasse das mal zusammen:

- Das Schadensbild und der Hergang lassen eher auf einen mechanischen Schaden beim Verzurren schließen als auf etwas elektrisches

- Je höher der Ladestand desto größer die Wärmeentwicklung

- Schäden können sowohl mit Druck auf die Seiten als auch mit überdrehten Anschlussbolzen entstehen

 

Ich werde die Verpressung dann doch mit Gewindestangen realisieren, auch wenn ich dann bei einem ähnlichen vorfall keine CHance habe eine der Zellen schnell auszubauen. Ich weiß noch nicht genau wie ich die Pakete am Boden befestige aber da wird sich schon etwas finden.

@lithiumjunkie Sollten die festen BusBars nicht auch gehen? ich werde ja so oder so verpressen, nächstes mal nur etwas vorsichtiger und ohne Bewegung nach dem verschrauben.

@linuxdep Der Grund, dass ich von vornherein überhaupt erst Einzelzellen genommen habe ist, dass ich die leichter (weil einzeln) an Bord und von Bord bekomme und dann im Batteriefach für maximalen Platzgewinn zusammenbaue. Ohne mobilen Käfig oder Kasten, den baue ich einfach aus dem Batteriefach selbst.

 

Vielen Dank für den guten Austausch und die vielen Infos!


   
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(@benni)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 586
 

Veröffentlicht von: @bauerpiepenbrink

Ich werde die Verpressung

Das Wort gefällt mir irgendwie nicht... Die Zellen müssen zusammengehalten werden, ja. Aber nicht "verpresst" werden. Mit Gewindestangen wurde zum Beispiel max 5nm ermittelt (Video bei YT)

Die ganzen Zellen in Fertigbatterien von den Profis, werden in formschlüssige Gehäuse gebaut. Mehr nicht.

Bin auch der Meinung, dass Du es hier total übertrieben hast.

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(@bauerpiepenbrink)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 18
Themenstarter  

Ich glaube das ist der Begriff der hier häufiger benutzt wird. Hab nicht ich mir ausgedacht Smile /p>

Ich werd mal mein Formelbuch rauskramen und ein bisschen rechnen aber um die 300kg auf die Seitenfläche wie von den Herstellernangeben ist schon ne "Pressung" finde ich.

 

<edit>

Ich meine natürlich 300 kgf, also Kilopond. Huiuiui, da wäre der nächste brand sonst sicher

</edit>

 

<edit2>

Ne, Kommando zurück. 300 Kilopond entspricht der Kraft von 300kg auf die Seitenfläche der Batterie. Da habe ich wohl im Kopf die wechstaben verbuchselt was die Maßeinheiten angeht. Ich war irgendwie bei 300kgf als Druckeinheit und weg von Kilogramm. Naja also Recherche tut not. Es hetzt mich ja nix.

</edit2>


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6919
 

Veröffentlicht von: @bauerpiepenbrink

Ich glaube ich habe erst die parallelen Bars aufgelegt und dann die Reihenschaltung einzeln gelegt und direkt getorqued. Kann aber auch sein dass ich Parallel- und Reihenbusbars zusammen aufgelegt und gleich verschraubt habe. Die Verzurrung ist das einzige was ich immer mal wieder anfassen musste um die Busbars drauf zu kriegen

Wenn man das nochmal liest - du hast bei schon festgeschraubten starren Busbars die Verzurrung wieder geändert, um neue Busbars dazwischen zu bekommen - ist eine der Sachen, die man wohl nicht machen darf. Kombiniert mit deinen federnden Zwischenlagen... jetzt weiss ich auch, warum ich die nicht mag. Braucht man nicht, es ist genug Nachgiebigkeit im System. 

Also, zusammenstellen, verspannen. Busbars auflegen, festschrauben. In der Reihenfolge und nicht anders....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@bauerpiepenbrink)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 18
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @carolus

Also, zusammenstellen, verspannen. Busbars auflegen, festschrauben. In der Reihenfolge und nicht anders....

Klingt für mich auch nach dem Weg. Werde ich so machen. Ob ich jetzt noch ne halbe Diplomarbeit an Rechnungen aufstelle um die Kraft auf den Punkt zu haben weiß ich aber nicht. Wird nämlich bei mir nichts mit den klassischen federspannungsmethoden aus Platzgründen. Aber lieber n bisschen vorsichtig nächstes mal und hauptsache es ist ein bisschen Druck auf den Zellen.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6919
 

Veröffentlicht von: @bauerpiepenbrink

Aber lieber n bisschen vorsichtig nächstes mal und hauptsache es ist ein bisschen Druck auf den Zellen.

So ist das.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3744
 

Veröffentlicht von: @bauerpiepenbrink

Ich war gerade damit beschäftigt die BusBars aufzulegen und mitm Drehmo fest zu machen, musste hin und wieder aber auch noch mal etwas an der Verzurrung ziehen um die Pole dichter zusammen zu bekommen damit die bars passten.

Da hast du die Ursache.

Starre Busbars geben nicht nach, beim Verzurren hast du die Pole durch die Kunststoffisolatoren gequetscht und den Kurzschluss erzeugt.

 

Das kann bei fast allen Speichern passieren wenn man starre Busbars benutzt. Die Verspannungen mit Federn oder Gurten sind da auch sehr anfällig dafür, weil die Zellen beim Laden entladen immernoch etwas atmen können und somit Druck auf die Pole kommt. irgendwann gibt Kunstoff nach.

 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2894
 

Na ja, egal ob starr oder flexibel, wenn ich die Zellen extra verpressen muss um die Busbar drauf zu bekommen, ist schon was faul.

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Sol@r_Joker
(@solar_joker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 292
 

Kann denn jemand diese Flexiblen Bus-Bars empfehlen? Also eine bestimmte Ausführung/Hersteller/Shop?

Da würde ich nämlich glaube ich mal bei mir Umstellen jetzt. Oder einfach selber welche aus 50mm² Kabel mit passenden Rohrkabelschuhen herstellen? Wie Andy (Offgridgarage) sie verwendet?

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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3744
 

Veröffentlicht von: @linuxdep

Na ja, egal ob starr oder flexibel, wenn ich die Zellen extra verpressen muss um die Busbar drauf zu bekommen, ist schon was faul.

Je nach Lieferant/Qualität kann da schonmal ein kleiner Bauch in den Zellen sein. Wir wissen aber auch nicht wie dick die Isolierung zwischen den Zellen war, eventuell waren die schon etwas dicker, dann reichts eben nichtmehr für die mitgelieferten Busbars.

 

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LithiumJunkie
(@lithiumjunkie)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 159
 

@bauerpiepenbrink

Veröffentlicht von: @bauerpiepenbrink

Sollten die festen BusBars nicht auch gehen? ich werde ja so oder so verpressen, nächstes mal nur etwas vorsichtiger und ohne Bewegung nach dem verschrauben.

Ja, die gehen auch. Hier im Forum leben wir alle den Perfektionismus aus. Die starren Busbars gehen schon, wenn du aber noch eine Nummer sicher gehen willst bieten sich die Flexiblen an. Den beim Laden und Entladen dehnen sich bzw. ziehen sich die Zellen zusammen, ganz gleich wie stark du die Zellen verpresst, das ist unvermeidlich.  

8,33kWp Süd + 3,5 kWp Ost
Deye Hybrid 12kW
EEL DIY Kit + Seplos 10E BMS 200A + EVE 16s280Ah


   
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LithiumJunkie
(@lithiumjunkie)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 159
 

@solr_joker 

Veröffentlicht von: @solar_joker

Kann denn jemand diese Flexiblen Bus-Bars empfehlen? Also eine bestimmte Ausführung/Hersteller/Shop?

Musst mal auf AliExpress suchen, dort gibt es Ausführungen bis 300A. 

Ich selber habe ja das DIY Kit von EEL, da waren die flexiblen Busbars dabei. 

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6919
 

Für flexible Bars erinnere ich an die Selbstbauanleitung aus 0,3 mm kupferblechen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 605
 

Ist schon eine sehr eigenartige und unglückliche Geschichte, die ich da gelesen habe.

So 100%ig sicher ob der Ursache kann man ja nun auch nicht sein, wenn auch die starke Vermutung naheliegt, dass hier einfach die mechanischen Kräfte 'ungünstig verteilt' waren. Das aber durch Anziehen eines Spanngurtes von Hand derartige Kräfte auf die Pole wirken, dass sie sich durch Kunststoffisolatoren pressen und einen inneren Kurzschluß auslösen, scheint mir auch schwer vorstellbar - obwohl es derzeit die einzig logische Erklärung zu sein scheint. Möglicherweise hatte die Zelle aber auch Vordefekte aus der Fertigung, aus der Lieferung oder aus der Vorbehandlung.

Gab es irgendwelche Auffälligkeiten am Paket bei der Lieferung und/oder den Zellen selbst?

Du sagtest, die Zellen wären schon minimal aufgebläht gewesen, wenn auch nur max. 1 mm?

War das nach der Erstladung/ nach dem initialen Balancing oder schon bei Lieferung?

Wie genau hast du die Zellen geladen / gebalanced? Welcher Ladestrom, finale Zellenspannung?

Mechanischen Kurzschluß von außen würde ich auch nahezu ausschließen, das wäre dir aufgefallen!

Bleibt eigentlich nur innere Beschädigung durch Verkettung (mehrerer) ungünstiger Umstände.

 


   
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