Warum die Stromprei...
 
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Warum die Strompreise steigen und der Zusammenhang mit den so genannten "erneuerbaren" Energien...

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(@roterfuchs)
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Veröffentlicht von: @bimmelbommel
...

Mh, das habe ich so nicht geschrieben. Ich schreibe, dass es momentan in Niederösterreich, und es wird wohl nicht das einzige Bundesland und auch Land generell sein, so ist, dass TROTZ gestiegener PV-Anlagen, TROTZ gesunkenem Verbrauchs der Endkunden und TROTZ höherem Gewinn des Anbieters, der die Preise für die Netzgebühren anzieht.
Wenn man dieses Szenario weiter spinnt, und zwar anhand der Daten der Vergangenheit, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass vielleicht nicht die Stromkosten für die genutzte kwh steigt, sondern jetzt die Netzgebühren. Dazu spielt signifikant der Netzausbau überall eine Rolle. Wenn man sich wiederum die möglichen Auswirkungen in Deutschland ansieht, und zwar das Potential des Abschaltens von Wärmepumpen und Elektroautoladern bei Strom-Engpässen, dann wird das Netz ausgebaut werden müssen. Um das zu tun werden die Netzgebühren erhöht.

Meine Kritik lautet nun: Der mit dem E-Auto subventioniert sich den Ausbau des Ladenetzes und der örtlichen Gegebenheiten von der Allgemeinheit. Es würde vollkommen anders aussehen, wenn der mit dem E-Auto, der auch einen Schnelllader bei sich zu hause haben WILL, dies durch höhere Netzgebühren bezahlen müsste. Dem ist aber nicht so. Jeder, und damit auch jeder Mieter, muss dafür mehr bezahlen, auch wenn er gar nicht die Möglichkeit der Nutzung hat. Das geht am Verursacherprinzip vollständig vorbei. So lässt sich mitunter am Ende alles legitimiert solidarisieren.

Selbst wenn nun "Hochverbraucher" mehr bezahlen müssen, jeder der dann mittags sein Essen mit einem Elektroherd kocht, der einen Durchlauferhitzer hat, der ein E-Auto hat, müsste dann mehr bezahlen.

Ebenso werden meiner Meinung nach die Energiepreise immer weiter steigen, und zwar "trotz" dem Ausbau der erneuerbaren Energien, oder genauer gesagt deswegen,

Auch nicht. Der Strompreis wird geringer, weil günstige Energie zur Verfügung steht und das ansich noch lokal, also ohne durch das gesamte Stromnetz gepustet werden zu müssen. Der Energiepreis steigt weil Stromunternehmen z.T. Aktionäre haben und ein Unternehmen für seine Aktionäre handelt und nicht für seine Kunden. Der Energiepreis muss in irgend einer Form steigen wenn die Stromnetze ausgebaut werden müssen. Wärmepumpen in Kombination mit Pufferspeichern hätten aber die Möglichkeit, Lastausgleiche für das Stromnetz durchzuführen. Wieso man also die Wärmepumpentarife fast vollständig (hier in NÖ, ich weiss nicht wie es in Dland aussieht!) abgeschafft erschließt sich mir nicht.

Die Eigen-PV-Anlage und auch Balkonkraftwerke bieten noch ein weiteres mögliches Problem. Ich weiss, Herr Schmitz hatte das in seinen Videos schon einmal vorgebracht, ich denke das war beim Antrag für die Bewilligung von Balkonkraftwerken bei weniger Bürokratie, dass bei Anlagen in dieser Größenordnung die Netze nicht mehrbelastet werden. Das mag so sein, und DENNOCH könnten Stromunternehmen es als VORWAND nutzen ihre Stromnetzgebühren zu erhöhen mit der Begründung der Sicherheitsaufwand würde durch solche Balkonkraftwerke steigen. Eine Versicherung kann es nutzen als Vorwand die Gebühren zu erhöhen wegen erhöhtem Brandschutz. Nichts von dem kann der Endkunde beweisen/widerlegen, am Ende wird er nur zahlen müssen.

Als Einzelmensch kann man also nur sparen und jedes Sparpotenzial ausnutzen

Was MOMENTAN geht. Ja richtig. Aber was heute sparen ist, kann morgen dumm aussehen.

Hm - uff, ächz, genug. Jetzt bin ich natürlich der "Klimaleugner", da ich den heiligen "menschengemachten Klimawandel" - herrlich, diese Propagandabegriffe 😀 - angezweifelt hab...

Da gebe ich dir einen Tipp: Ich glaube, dieses Forum ist nicht  das Richtige für diese Kritik. Sie ist unnötig weil sie nicht weiterhilft. Viele wissen um vielfältige Probleme, es wird hier ja auch geschrieben, dass die Themen komplexer sind, als sie scheinen. Die Menschen in Deutschland hatten jahrzehntelang sehr sehr günstige Energiekosten und das zu Lasten ihrer Umwelt/Umgebung und oder getrieben in die Abhängigkeit. Dass das nicht ewig so weitergehen kann war abzusehen. Die traurige Wahrheit ist, dass wir alle jetzt zusehen müssen zum einen diese Altlasten zu beseitigen, und gleichzeitig für später keine neuen Altlasten entstehen zu lassen bei währenddessen am besten gleichbleibender wirtschaftlichen Leistung. Das ist unmöglich! Jedem, auch politikunerfahrener wird einsehen, dass das nicht geht. Irgendwo muss es Einschnitte geben. Die Breite Masse bekommt nun Einschnitte zu spüren. Das tut weh.

 

Gerade dann solche Projekte, wie eben hier der Einsatz für Balkonkraftwerke großflächig, der Einsatz von kleinen Gemeinden zu Energiegemeinschaften und Autarkie, Netzausgleichsgemeinschaften die Überschüsse verwerten können, das ist alles eine gute Sache und wir müssen uns auf das Produktive einlassen und nicht die jetzigen Miseren in uns in Wut und Hass gegen jede Änderung umwandeln lassen. Wir müssen nunmal jetzt alle anpacken. Mal setzt man dafür was in den Sand, kann passieren, mal profitiert man ein wenig mehr. Aber das Ziel, jedenfalls verstehe ich das so, dieses Forums hier, ist Lösungen zu finden, realistische Lösungen um etwas zu verbessern, ggf. sogar politisch/Gemeinde/Stadt/Land zu werden, um Teilbereiche umsetzen zu können. Das ist besser als die Realität zu beschreiben, zu hadern und es passiert... nichts. Wenn ich das so herauslese, du wirst die ganzen Erkenntnisse nicht von heute auf morgen gesammelt haben. Setz dich mal hin und überlege ernsthaft: "Warum befinde ich mich noch in Deutschland, wenn das, was ich behaupte, genau in der Form so passiert?" Versuch doch in einem anderen Land Autarkie zu finden. Vielleicht ist es dort einfacher als hier?

Das wäre etwas produktives. Wenn du das geschafft hast, wenn du es woanders besser machen DARFST, dann auch das als Lösung präsentieren.

Veröffentlicht von: @voltmeter

die faust verpfilchtet auch, wenn mans übertreibt mit den abgaben 😆 

Ich wollte darauf hinaus, dass ein Lösungsansatz der sein kann, dass Grundbedürfnisse und Grundverbräuche die sich nicht vermeiden lassen mit Freibeträgen ausgenommen werden können, während reine Luxusverbräuche teurer werden. Wer sein kleines Häuschen mit ein paar qm bewohnt, den muss man nicht unbedingt schröpfen. Wer auf 5000qm wohnt kann sich dieses leisten, und der kann sich dann auch die dazugehörigen Abgaben leisten.

Oder nur wieder mal pauschal dahergesagt: Wer während einer Pandemie auf Flüge verzichten kann, und Gespräche über das Internet führen kann, der kann diese auch führen um bei einer Klimakonferenz teilzunehmen und muss dort nicht mit dicker Belegschaft hinfliegen. Denn ansonsten erweckt er den Anschein von Unglaubwürdigkeit. Immerhin ging es vorher doch auch....

Das hat auch nichts mit Neid zu tun. Siehe oben. Verursacherprinzip. Wer konsumiert, der bezahlt. Jetzt ist es aber so, dass alle solidarisch bezahlen für vielfältige Dinge (ich weiss, dass das auch Infrastruktur ist, die man nicht selber nutzt, dass es für ein Sozialversicherungssystem ist, welches man vielleicht nicht selber nutzt, usw. usf. aber ich denke wohl, du weisst was ich meine) und die eigentlichen Verursacher bekommen noch Mengenrabatt. DAS kann keine Lösung sein.


   
Bimmelbommel reacted
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alter Hase
(@alter-hase)
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Veröffentlicht von: @bimmelbommel

So kann man dann z. Bsp. politische Kandidaten so auswählen, dass 50% der Bevölkerung den Kandidaten lieben und die anderen 50% der Bevölkerung den hassen, perfekt einfach nur!

Auch ich denke, dass vor den wahlen in den hinterzimmern der Parteien ausgemacht wird, welcher Politiker welche wählerschicht "abholen" soll. Der eine will den windkraftausbau begrenzen, der andere will ihn voran treiben.  Alle Themen werden mit beiden Ansichten /Lagern (so gut es geht) besetzt. So dass der wähler die Partei x wählt, weil ein bestimmter Politiker des wählers meinung wieder gibt.  

Da es keine Partei zu wählen gibt, die nicht mit Politikern besetzt ist, die sich durch Nebeneinkünfte "kaufen" lassen,  hat der Bürger auch keine Möglichkeit, bei den Wahlen etwas zu verändern. 

Es müsste eine neue Bürgerpartei gegründet werden, die echt und nur dem Wohl des Volkes verpflichtet ist. 

Da es bei den Wahlen nicht die Möglichkeit der Verbesserung gibt, welche Möglichkeiten gibt es ?

Man kan sich auf die Strasse kleben, man kann mit dem Bulldog in langen Schlangen durch die Gegend fahren. Oder vielleicht auch eine Inselanlage bauen, weniger Strom kaufen und so wirtschaft und Politiker (steuer auf jede kwh)  Geld entziehen. Die geschichte zeigt, die ausgebeuteten müssen sich gegen ihre Ausbeuter wehren, müssen sich gegen die Gesetze, die die herrschende Klasse gemacht hat, um das volk auszubeuten,  wehren.   

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @alter-hase

Die geschichte zeigt, die ausgebeuteten müssen sich gegen ihre Ausbeuter wehren, müssen sich gegen die Gesetze, die die herrschende Klasse gemacht hat, um das volk auszubeuten,  wehren.   

Es geht den Menschen in Europa schon lange besser denn je und darum fällt ihnen nichts mehr ein als zu meckern... Lösungen sieht man selten bis garnicht, nur flache Sprüche um ein JA zu hören...

Schaut euch doch die Börsenpreise an, die sinken, wenn Wind oder/und PV hohe Erträge liefern, die Abgaben bleiben fix. Ja, es wird erst mal erhöhte Ausgaben für die Netze geben müssen, weil im Süden und Südwesten der Republik man der Meinung ist/war, "wir brauchen keine Windräder, liefert uns mal schön aus dem Norden den Strom". Dann immer so unhaltbare Behauptungen aufstellen wie es kommt und auch noch Felsen fest behaupten. Diese Schwarzseher werden auch immer mehr auf YT, weil es klicks bringt und damit Geld. Einen Kanal der einem eine Lösung zeigt wird selten so häufig geschaut, frage mich immer, sind die Leute so deppert oder warum glauben die allen Scheiß. Schaut euch doch mal von den Kanälen Videos von vor mehreren Jahren an, wenn sie denn noch da sind und vergleicht mal die Aussagen damals und was daraus geworden ist.

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Surolac
(@surolac)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 6 Monaten
Beiträge: 240
 

Veröffentlicht von: @alter-hase

Die geschichte zeigt, die ausgebeuteten müssen sich gegen ihre Ausbeuter wehren, 

Mach das mal mit 80% an medienhypnotisierten NPC's. 

Moderation: Letzter Absatz gelöscht: Wir wollen hier kein Politik und Medien-Bashing. Konzentriert euch auf technische Themen.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Monaten von Win

   
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alter Hase
(@alter-hase)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @linuxdep

Es geht den Menschen in Europa schon lange besser denn je und darum fällt ihnen nichts mehr ein als zu meckern... Lösungen sieht man selten bis garnicht, nur flache Sprüche um ein JA zu hören...

Von Jahr zu Jahr rutschen immer mehr Menschen in Armut und niedriglohnsektor, immer mehr Menschen müssen  "aufgestockt" werden, weil sie von dem Gehalt, das sie bekommen, nicht leben können.  Wer schreibt, dass es den Menschen in Europa "schon lange besser denn je geht" verkennt die Realität. Oder sieht nicht, was sich seit Jahren tut, wohin die Reise geht. Klar, wenn ich das Leben der Mensxhen in 2024 mit dem leben der Menschen von 1824 und 1924 vergleiche, geht es den Menschen immer besser. Der Zenit des Wohlstandes ist aber längst überschritten, es geht gerade steil berab.  Wenn das aufstocken auch bei intelligenz gehen würde, das wäre ne Lösung. 

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
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Veröffentlicht von: @alter-hase

Von Jahr zu Jahr rutschen immer mehr Menschen in Armut und niedriglohnsektor, immer mehr Menschen müssen  "aufgestockt" werden, weil sie von dem Gehalt, das sie bekommen, nicht leben können. 

moment mal, die "energiewende" kostet doch nur eine kugel eis?

https://ag-w.de/energiewende/mythen/nicht-teurer-als-eine-kugel-eis/

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1137
 

kugeleis kann man selber machen,
https://www.ebay.de/itm/374225111008
48Stück kosten im Winter so viel wie ne kwh.

https://www.google.com/search?q=689+%2F+(1080+%2F+48)

..,-


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
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Veröffentlicht von: @linuxdep
....

Dann immer so unhaltbare Behauptungen aufstellen wie es kommt und auch noch Felsen fest behaupten.

Andersherum doch ebenfalls. "Wenn mehr EE-Strom zur Verfügung steht durch Ausbau von EE, DANN sinkt der Strompreis für alle."

Bisher war dem nicht so. Ist auch eine unhaltbare Behauptung. Immerhin WEISS man nicht, was der Netzanbieter, der Stromanbieter, der Staat dann machen. Egal in welche Richtung. Weder weiss man, ob es teurer wird, noch weiss man, ob es billiger wird.

 


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Veröffentlicht von: @roterfuchs

Andersherum doch ebenfalls. "Wenn mehr EE-Strom zur Verfügung steht durch Ausbau von EE, DANN sinkt der Strompreis für alle."

Der Strompreis sinkt, das ist bewiesen, siehe Marktpreise Strom an der Börse. Wer Tibber oder anderen Stündlich abrechnenden Anbieter hat, profitiert heute schon von. Ob dann die Grundpreise hoch gehen werden wir sehen, auf alle fälle kann es ja nicht schaden, so viel Strom selber zu erzeugen wie man kann. Auf alle Fälle werden die Grundkosten umgelegt werden müssen, die sind nun mal da und werden umgelegt. Da es aber beim Strom nicht wie beim Wasser ist, da wurde zwar gespart, aber durch die Grundkosten ist der Endpreis nicht gefallen, wird bei Strom der Gesamtverbrauch steigen, Umlagekosten damit mehr verteilt. Dabei ist dann von Vorteil, wenn möglichst viele ihren eigenen Strom erzeugen und damit die Netzausbaukosten geringer ausfallen können, weil Strombedarf steigt, aber nicht wie ohne lokalen PV Ausbau.

Alles andere ist Glaskugellesen. Das Glas ist halb voll oder halb leer, wie man es persönlich betrachtet.

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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
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Veröffentlicht von: @linuxdep
...

Der Börsenstrompreis sinkt. Der Preis steigt.

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/176053/

Ja, wer selbst erzeugt und verbrauchen kann spart mehr. Wer den ganzen Tag die Zeit hat seinen Verbrauch nach den Börsenstrompreisen oder nach Lastausgleich für das Netz anzupassen wird sparen. Also entweder Bastellösungen für einen effizienteren Verbrauch nach Uhrzeit und mit Tibber und Ähnlichem, oder aber letztlich mehr bezahlen.

Für wie realistisch hälst du es, dass z.B. um die Mittagszeit wenn gekocht wird, die Leute nun nur noch kochen wenn der Strom günstig ist? Und wer wird eher bereit sein bzw. auch in der Lage sein, eine solche Lastabschätzung machen zu können und ggf. eine technische oder manuelle Lösung zum Sparen durchzuführen?

Der Großteil wird höhere Preise bezahlen müssen.

 

Das ist kein Glaskugellesen, man kann sich heutzutage die Lastprofile ansehen, in meinem oberen Beitrag kann man sich auf 24h ansehen, was verbraucht wurde, und was erzeugt wurde. Nur nützt einem das leider nichts. Man kann mit eigener PV gegensteuern, bzw. versuchen. Aber wenn meine PV nichts liefert, liefern die anderen PV auch nichts. Also muss Strom zugekauft werden. Aus anderen Kraftwerken. Die dann wegen dem offenen Markt und Merit Order ihren Strom verteuern. Und damit verteuern sie den Preis für ALLE Kraftwerks- und Erzeugungsarten. Ich schrieb auch, dass Leute mit Pufferspeicher mit diesem System dann vielfältig sparen können. Mit Wärmepumpe noch mehr wenn sie alles automatisiert haben, weil sie dann günstigen Strom speichern können in Wärme in einem Puffer. Dann auch mit schlechterem COP und Verlusten durch größere Pufferspeicher, immerhin ist der Strom billig. Selbst wer einen Boiler hat kann dann nachts um 1:00 seinen Strom für 5ct kaufen und das Warmwasser erwärmen und profitiert dann gegenüber einem Durchlauferhitzer. Der DLE hat zwar keine Stillstandsverluste, aber die Verluste kosten dann weniger weil der Strom so günstig ist. Letztlich ist auch das eine Verschwendung von Ressourcen (Strom). Konventionelle Kraftwerke kann man nicht so schnell Ein- und Ausschalten. Bei welchen ginge das? Gas lässt sich relativ "leicht" herunterfahren.Man könnte auch Kohle vergasen um das dann ins Gasnetz zu leiten. Ein großes Gasnetz ist vorhanden. Mit KWK lässt sich dann in kleineren Kraftwerken lokal Strom UND Wärme erzeugen, die man beide nutzen kann. Anstatt richtig viel Kohle in ein riesiges Stromnetz zu investieren.

Bei Einzelpersonen fehlt es an umsetzbaren Kleinlösungen. Strom zu Gas und für den Winter speichern. Nur als Beispiel, mit dem, was auf unserem Dach an Strom später erzeugt werden kann, könnte ich für den Winter genug Gas erzeugen (auch bei lausigem Wirkungsgrad) um im Winter mit dem Strom per Wärmepumpe heizen zu können. Aber es gibt keine kleinen Lösungen, keine günstigen Lösungen. Keine sicheren Lösungen. Einzig und alleine eine Anlage in der Größe einer Gemeinde/Stadt wäre möglich, aber wer investiert da schon rein? Es gibt durchaus Gemeinden, die das machen- Solche Vorzeigeprojekte sind eine gute Sache und autarke Städte oder Dörfer gibt es ja. Nur kommt nicht jeder in solch eine fortschrittliche Gemeinde. Vielleicht ist auch das eine Lösung oder ein Lösungsansatz.

Gemeinden in irgend einer Form staatlich zu fördern, welche mit Ziel auf Autarkie und damit eine Netzentlastung bewirken, zu bezuschussen oder Kredite zu gewähren, die eine Autarkie erzeugen. Also Schulden...


   
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(@gullideggl)
Batterielecker
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Beiträge: 164
 

@RoterFuchs

Derartige Lösungen wie du sie beschreibst, werden kommen. Aber eben nicht morgen und auch nicht nächstes Jahr. Die Energiewende ist ein Projekt auf Jahrzehnte und wie sehr der Start schon auf der Kippe steht, sieht man ja aktuell, weil es vielen Leuten stinkt. Die Regierung hat alles an Kommunikation praktisch vollständig verbockt, den Menschen wird Vieles zu blöd und jetzt schwingt das Pendel zurück. Wie sehr die derzeitige Stimmung (die durchaus berechtigt ist) die ganze Sache verhagelt, muss man abwarten.

Es ist schlicht eine Tatsache, dass beinahe die gesamte globale wirtschaftliche Grundlage noch auf fossilen Energien basiert. Das wird sich nicht schnell ändern. Und entsprechend wird es noch lange Widerstand geben, weil fossile Energien alles unglaublich einfach und bequem machen und Jahrzehnte gemacht haben. Bis die erneuerbaren Energien dieses Potenzial großflächig übertreffen, wird es noch lange dauern. Und bis dahin braucht es Förderungen, positive und negative Anreize und jede Menge Umbaumaßnahmen. Das ist strukturell immer schwierig, denn ein System reproduziert tendenziell immer nur sich selbst bzw. seine eigenen Strukturen. Deshalb darf man sich noch auf viel Geschrei einstellen, weil die Gegner an jeder Ecke die Gefahr wittern, dass ihnen die Felle wegschwimmen. Nein, schlimmer noch: sie sehen, dass die Felle weggeschwemmt werden von den Planwirtschaftern, Sozialisten, Linksgrünen und dergleichen.

Wie die Strompreise sich zusammensetzen und wie sehr man das für negative Propaganda nutzen kann, ist doch ein perfektes Beispiel für die alten Strukturen, die für das Neue ungeeignet sind. Insgesamt ergibt sich eine perfekte Gemengelage, um das Neue samt und sonders als ungeeignet darzustellen.


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 335
 

@gullideggl 

So sehe ich das auch. Es schürt die Gefahr, dass die Leute denken: Wieso sollte ICH denn was machen? Es wird doch sowieso immer teurer? ICH kann überhaupt nichts machen. Natürlich können sie machen, und sie profitieren auch davon. Überschattet wird das von ebensolchen Meldungen wie ich sie da oben gebracht habe. Nämlich das TROTZ sparen es teurer wird. Es würde auch ohne sparen teurer werden, dann sogar noch mehr, weil man mehr verbraucht.

 

Bis die erneuerbaren Energien dieses Potenzial großflächig übertreffen, wird es noch lange dauern. Und bis dahin braucht es Förderungen, positive und negative Anreize und jede Menge Umbaumaßnahmen. Das ist strukturell immer schwierig, denn ein System reproduziert tendenziell immer nur sich selbst bzw. seine eigenen Strukturen. Deshalb darf man sich noch auf viel Geschrei einstellen, weil die Gegner an jeder Ecke die Gefahr wittern, dass ihnen die Felle wegschwimmen. Nein, schlimmer noch: sie sehen, dass die Felle weggeschwemmt werden von den Planwirtschaftern, Sozialisten, Linksgrünen und dergleichen.

Aber dann muss man auch den richtigen Rahmen anlegen. Ich bin jetzt mal eine fiese Fritte:

Ich bin ein Kraftwerkbesitzer und weiss, dass sich der Markt nach dem Merit-Order-Prinzip aufbaut. Mein Kraftwerk ist entweder träge oder fix, das ist ansich egal. Im Sommer lasse ich mein Kraftwerk laufen und das mache ich deshalb, damit der Strom der Leute die PV-Anlagen haben mit diesen nichts verdienen. Gleichzeitig eröffne ich ein riesiges Speichersystem mit dem ich Strom zu speicherfähigem Gas umwandeln kann. Das bedeutet im Sommer mache ich mit dem Kraftwerk Verluste. Diese Verluste kompensiere ich dadurch, dass ich wegen der niedrigen Strompreise mit dem Speichersystem unfassbar günstig Strom speichern kann. Im Winter wird nicht genügend PV-Strom zur Verfügung gestellt. Da laufen meine Kraftwerke ebenfalls, etwas höhertourig und jetzt erzeuge ich immer unter Kante Strom, damit ich den Strompreis damit in die Höhe treiben kann. In die Höhe wird der Preis durch die "Knappheit" erzeugt. Während im Sommer die Privatperson nur lächerliche 2ct bekommen hat, bekommt er im Winter 50ct. Aber was nützt es ihm? Es wird mit der PV nichts erzeugt! Jetzt holt der Kraftwerksbesitzer sich sein Minus aus dem Sommer wieder herein.

Zu guter Letzt stellt der Kraftwerksbesitzer bei den Steuern einen Ausgleich her. Im Sommer hat er Minus gemacht, das verrechnet er mit seinem Gewinnüberschuss im Winter. Am Ende hat er weniger Gewinn gemacht der versteuert wird. Gleichzeitig hat das Speicherunternehmen Gewinne gefahren. Die aber, weil es eine andere Gesellschaft ist.Der Kunde erzeugt dann EE-Strom, bekommt dafür aber nur nen Fliegenschiss während er selber im Winter, wenn er nichts erzeugen kann, ausgenommen wird. Wenn sich dieses Geschäftsmodell lohnt, dann wird das auch so ausgeführt.

Und wie willst du dich nun als Kunde dagegen wehren, was dagegen tun? Du müsstest eine Art von Stromgemeinschaft aufbauen in Städten und Kommunen. Wer schonmal Diskussionen mit seinen Nachbarn geführt hat weiss, wie Interessengruppen entstehen und wie nicht. Wie Gesetze aufgebaut sind und welche Hürden es gibt. Herr Schmitz bringt ja genug über solche Hürden. Da verstehe ich den Unmut von Vielen, die sagen, "Was soll ich tun?" Ich teile nur nicht die Lösung, dann nichts zu tun.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1400
 

@roterfuchs Wie läuft denn Deiner Ansicht nach die KWK?

Entweder das Kraftwerk steht sehr nahe am Wärmeverbraucher oder Du buddelst fette Leitungen für die Fernwärme ein. Was das kostet?

Habe ich bei unseren Stadtwerken angefragt: Fernwärmeleitung liegt an der nächsten größeren Straße. Entfernung bis zu mir 180m. Kosten 2.000€/m 😱 

Selbst wenn sich alle ca. 15 Häuser auf dem Weg dahin anschließen lassen würden und die Kosten einfach pauschal, also nicht nach der Entfernung des Einzelnen, geteilt würden:

24.000€ nur fürs Leitung ins Haus legen. Das heizt Du niemals im Leben rein, zumal Fernwärme auch nicht so richtig günstig ist.

 

Welchen Vorteil hat Dein Kraftwerk +-0 und Speichergas macht fette Gewinne Modell? Versteuern musst Du die Gewinne so oder so. Ob jetzt Gesellschaft A das versteuert oder B. Welchen Unterschied macht das?

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
Bimmelbommel reacted
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 335
 

Nahwärme. Kleinere Kraftwerke. Die Infrastruktur für Gas ist schon vorhanden. Ich könnte ja andersherum auch fragen, wie soll die Strominfrastruktur errichtet werden? Buddelt man auch fette Leitungen ein.... Zudem kann man so große Wohngegenden die neu errichtet werden direkt so ne Kiste hinstellen. Strom für die Anderen und Gas für dort. Nach und nach eben und nicht hauruck. Dann haben wir noch Gaskraftwerke, müssen also ebenfalls nicht gebaut werden (ja das sind keine KWK, wie geschrieben, nach und nach).

Der Vorteil ist (aber ich bin auch nur ein Laie), dass ich das bei Nichtgebrauch einfach abstoßen kann. Während wenn es in meinem Unternehmen integriert ist nicht so leicht loswerde ohne mich selber loszuwerden.


   
Bimmelbommel reacted
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(@solartester)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 286
 

Der Strompreis wird weiter steigen, dies ist nicht auf ein Versagen der Regierung zurück zu führen, sondern das wurde extra und bewußt so gemacht. Keiner kann so inkompetent sein, die vorhandenen und vom Bürger bereits bezahlten Kraftwerke einfach abzuschalten ohne vorher in einem Hochindustrieland mit Energiehunger eine entsprechende Alternative aufgebaut zu haben. Das würde selbst privat niemand so machen. Das die Regierung eine entsprechende Verpflichtung dem Bürger gegenüber hat, lasse ich mal so im Raum stehen. Schließlich sollen die dem Bürger dienen und nicht anders herum. Es wird also bewußt und ohne Grund ein Mangel erzeugt, weshalb Deutschland wirtschaftlich von der Spitze fast ans Ende der Weltrangliste geschickt hat. Die damit verbundene Verarmung und Arbeitslosigkeit ganzer Bevölkerungsschichten wird bewußt aus reiner Ideologie herbeigeführt und der blöde Satz "uns geht´s doch noch gut" kann nur von unwissenden oder nicht denkenden Gestalten kommen. Ebenfalls kann sich nicht jeder selber helfen und Solar auf sein Haus machen, da Deutschland die niedrigste Eigenheimquote in der EU hat und auch die Bevölkerung mit zu den ärmsten in Europa zählt. Ich persönlich sehe die Entwicklung sehr kritisch und hoffe das sich der gesunde auf Fakten bezogene Menschenverstand wieder durchsetzen wird. Allein was durch die Verunsicherung mit dem Heizungsgesetz am Immobilienmarkt vollzogen hat ist nur noch zum Kopfschütteln, hier wurden ganze Existenzen vernichtet. Hauptsache man kann weiter unser Geld in der Ganzen Welt für Radwege oder Solarprojekten in Afrika oder sonstwo mit Milliarden fördern, wo die einheimische Bevölkerung nach Abreise der Lobby Montageteams die Alurahmen von den Paneelen mit Hämmern und Steinen trennt, um diese Aluprofile dann zu verkaufen. Zurück bleiben Glasberge mit Elektroschrott und eine offene Hand für die nächsten Milliarden.

Gruß


   
nitpicker, Bimmelbommel, voltmeter and 1 people reacted
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