Heizdiskussion [aus...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Heizdiskussion [ausgelagert]

55 Beiträge
15 Benutzer
24 Likes
1,616 Ansichten
(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1119
 

Veröffentlicht von: @solarfreund

Ich denke der COP bleibt wie er ist, der Bedarf ist höher.

 

Der cop kommt aus der Differenz Quelle, Vorlauftemperatur und brauchwassertemeratur.

Es gibt Menschen, die legen ihre Heitzing auf 30° aus um langfristig Geld zu sparen.

Das hat die selbe Wirkung wie eine 5° wärmere Quelle. 

Irgendwann ist das Oütimierungspotenzial aber em Ende, denn der Brauchwasseranteil nimmt sich dann immer größeres Teil der Torte.

 

 

 

 

 

 

..,-


   
AntwortZitat
(@matsches)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 391
 

@docemmettbrown 

Veröffentlicht von: @docemmettbrown

Wer sich die Umrüstung nicht leisten kann, wird verkaufen müssen

Das ist aber irgendwie ziemlich einseitige Schwarzmalerei. Man sollte bei der Wahrheit bleiben oder zumindest nicht die "andere" Hälfte wegblassen.
Niemand wird sein Haus verkaufen müssen. Das wurde ebenfalls kommuniziert! Es sind bereits viele Ausnahmeregelungen vorgesehen.

https://www.mainpost.de/ueberregional/im-fokus/gebaeudeenergiegesetz-heizung-austauschen-welche-uebergangsfristen-gelten-art-11092921

Daikin Comfora 3.5 (FTXP35M9/RXP35M)
Daikin Perfera 2.0 (FTXM20R/RXM20R)
Daikin Perfera 2.5 (FTXM25R/RXM25R)
Hantech HPRO 2.6 (HNT-WP09VMCL-HPRO, noch nicht installiert)


   
AntwortZitat
DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

@matsches

Das, was in dem Mainpost-Artikel steht, das weiß ich doch und ich habe nie was anderes gesagt. Nur: Wenn Dir für die Komplettumrüstung (z.B. nach einer Heizungshavarie) die Kohle fehlt, dann wirst Du wohl oder übel die Hütte verkaufen müssen oder frieren, bis Dir die Rohre in der Wand platzen. Nur weil das unbequem ist, heißt es ja noch lange nicht, daß es nicht stimmt. Es wird in jedem Fall teurer!

Daniel


   
AntwortZitat
(@matsches)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 391
 

@docemmettbrown 

Sanierungsstau rächt sich natürlich in Zukunft doppelt. Aber ich gehe davon aus, dass sich Gas- und Ölpreise auch erheblich verteuern werden und im Umkehrschluss bin ich fast davon überzeugt, dass die Strompreise sinken. 
Notfalls kann man sich auch Infrarotheizungen installieren (lassen). Das kostet pro Raum ca € 250.-
Ist zwar nicht ganz so komfortabel und überhaupt nicht effizient... Lösungen gibt es immer und die Entwicklung wird nun auch beschleunigt. 
Wärmepumpen werden voraussichtlich auch wieder günstiger. 

Gruß

Mathias
 

Daikin Comfora 3.5 (FTXP35M9/RXP35M)
Daikin Perfera 2.0 (FTXM20R/RXM20R)
Daikin Perfera 2.5 (FTXM25R/RXM25R)
Hantech HPRO 2.6 (HNT-WP09VMCL-HPRO, noch nicht installiert)


   
AntwortZitat
(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Naja... Das größere Reparaturen erheblich Geld kosten können muss jedem Eigentümer bewusst sein. Das betrifft nicht nur die Heizung allein. Deshalb finde ich es tatsächlich recht überzogen dieses Argument in Bezug auf die Heizung zu bringen. Jedem Eigentümer muss klar sein, dass es nunmal ein Verschleißteil ist... Und davon gibt es noch mehr in einem Haus...


   
AntwortZitat
 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1029
 

@docemmettbrown Klimaanlage für wenig Geld rein und gut ist, die Ölheizung bleibt dann drin als Backup und kann mit HVO "E-fuels" betrieben werden.

https://twitter.com/krusehamburg/status/1648356616520056834?s=20

Es ist sehr unschön, dass die Diskussion in Deutschland so destruktiv geführt wird, als wäre die "Gegenseite" eine Art Feind, den man fertig machen muss. So schwer ist es doch auch nicht da vernünftige, konsensfähige Lösungen zu finden.

 


   
AntwortZitat
DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Daß WPn/Klimaanlagen bzgl. der Betriebskosten der Königsweg sind, das wird niemand ernsthaft bestreiten, aber dem stehen halt die Investitionskosten und leider auch die Lebensdauer entgegen. Das ist wie bei einem Kühlschrank: Wenn der alte Kühlschrank noch tut, der neue aber eine Energieeffizienzklasse besser ist, dann muß der neue, wenn ich den alten vorzeitig austausche, so lange laufen, daß die Betriebskostenersparnis des neuen mindestens die Investitionskosten wieder hereinfährt. Beachtet man das nicht, hat man zwar das modernere Gerät, gibt aber trotzdem mehr Kohle (über die Investitionskosten) aus. Und klimaschonender ist das auch nicht unbedingt, wenn die Herstellung des neuen Kühlschranks so viel Energie (alias CO2, Wasser...) kostet, daß am Ende die ganze Bilanz negativ ist.

Das ist das, worauf ich hinaus will: In die Rechnung müssen immer Lebensdauer, Investitions- und Betriebskosten (zu denen dann auch Reparaturkosten gehören) mit einfließen, sonst geht der Schuß irgendwann nach hinten los.

Mit der Backuplösung könnte man das Problem vielleicht abmildern, die aber mit zusätzlichem Platzbedarf im Heizkeller bezahlt werden muß - den man auch irgendwie wieder in Kosten abbilden kann. Wer glaubt, hier mit einer einfachen Geradeauslösung zum Ziel zu kommen, der irrt. Die Sache ist hochkomplex und diese Komplexität wird in den neuen vermeintlichen Klimaschutzgesetzen überhaupt nicht abgebildet. Deswegen bin ich für weniger Planwirtschaft und für mehr Marktwirtschaft, denn dann kann jeder Endverbraucher seine Lösung ganz individuell auf sich zuschneiden.

Daniel


   
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6052
 

Veröffentlicht von: @docemmettbrown

Das ist das, worauf ich hinaus will: In die Rechnung müssen immer Lebensdauer, Investitions- und Betriebskosten (zu denen dann auch Reparaturkosten gehören) mit einfließen, sonst geht der Schuß irgendwann nach hinten los.

Betriebswirtschaftlich gesehen ist das die normale Betrachtungsweise. Es gibt aber auch immer besondere Umstände, wo es nicht mehr um diese Betrachtung geht, sondern wo etwas Grundsätzlicheres vorgibt, ob man eine bestimmte Technologie überhaupt weiter betreiben kann oder sollte. Es geht dann nicht nur um eine Erneuerung, weil es sich rechnet. Es geht um den Ersatz einer alten Technologie, die man so nicht mehr betreiben will oder kann, weil sie z.B. zu große Probleme verursacht.

So sehe ich das im Moment beim Ausstieg aus Gasheizungen. Das hat natürlich auch was damit zu tun, dass die Beschaffung sich völlig verändert und verteuert hat. Vermutlich können und wollen wir langfristig gar nicht mehr die Mengen Gas kaufen, sondern uns von dieser Technologie immer mehr verabschieden.

Ob das sinnvolle Entscheidungen sind, darüber lässt sich diskutieren und darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Aber im Leben wird es immer wieder Veränderungen geben, wo man Gewohntes so nicht fortführen kann und wo alte Technologie ersetzt werden muss, auch wenn sie noch länger gelaufen wäre.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@belzig)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 227
 

@docemmettbrown "Deswegen bin ich für weniger Planwirtschaft und für mehr Marktwirtschaft, denn dann kann jeder Endverbraucher seine Lösung ganz individuell auf sich zuschneiden."

Dann müßte man erst mal den Markt wieder zum funktionieren bringen und die massiven Subventionen für fossile Energieträger beenden.

Die Netzentgelte sind für Strom viel höher als bei z.B. Gas. Die MwSt wurde für Gas auf 7% reduziert, Gaspreisbremse auf 12ct/kWh usw. usf.

Genaugenommen sollte man auch die ganze BAFA und KfW Subventioniererei für Wärmepumpen, Solarthermie und Pelletkessel beenden.

Das treibt nur die Preise.

Die beste Förderung für Wärmepumpen wäre die Netzentgelte und Steuern für Strom senken und die für Gas anheben, bis sich ein Preis-Verhältnis 2,5:1 Strom:Gas herausbildet.

Den Rest regelt dann der Markt, wenn er wieder funkt.

Mein Grundlastspeicher


   
Win and DocEmmettBrown reacted
AntwortZitat
(@gorch)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 150
 

Also, es wird doch nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Bis 2030 sind schon noch ein paar Jahre hin. Für mich gibt das Gesetz erst mal einen Anstoß, der die Leute bewegt, über Lösungen nach zu denken. Werden mit den Split-Klimas nicht auch die 65 % Abdeckung erreicht und der alte Brenner könnte als Ergänzung in Betrieb bleiben?

Ich denke die Transformation kann schon erträglich gestaltet werden. Letzten Winter hat ein Installateur in deren Geschäft zu mir gesagt, sie würden nie eine WP ohne Pufferspeicher installieren. Damit werden natürlich die Kosten getrieben. Mit den Invertern kann doch auf Pufferspeicher und zusätzliche Regelungstechnik verzichtet werden. Ein Problem sehe ich bei der Haftung der Installateure. Aus gutem Grund gehen die auf Nummer sicher und verhalten sich konservativ. So wird auf bestimmte Lieferanten und deren Standards gesetzt. Alternative Lösungen finden den Weg somit leider nur sehr langsam in das klassische Installationswesen. Und damit bleiben die Lösungen komplex und teuer.

Aufbrechen könnten dies Startups, die z.B. schnell und kostengünstig Split-Klimas installieren würden. Wir haben mittlerweile so viele Zugereiste mit handwerklichen Fertigkeiten, von denen ich mir solche Ansätze vorstellen kann. Die hängen nicht an der Handwerksrolle. Kennen die nicht einmal. Die Installation von Glasfaser auf dem Land erfolgt genau auf diese Weise. Die Installationstrupps kommen aus Spanien oder vom Baltikum. Digitalisierte Anmelde- und Verwaltungsprozesse nehmen den Kunden die Formalitäten ab. Ein Pre-Sales Planer und Verkäufer geht durchs Haus und klärt die Installationspositionen. Dann kommt der Trupp und macht in Kürze die Installationen. So könnten in kurzer Zeit ganze Straßenzüge transformiert werden. Das klassische Handwerk halte ich für solche Ansätze für zu unbeweglich. Da konsolidiert eventuell sogar der Markt, nicht nur des demografischen Faktors wegen.

Zuguterletzt, müssen sich Mieter eh keine Sorgen machen. Die Verantwortung liegt bei den Eigentümern. Gerade große Gesellschaften werden sicher gerne auf preisgünstige standardisierte Lösungen zurück greifen. Noch ein wenig PV aufs Dach und an die Fassade und der Hausanschluss müsste nicht aufgebohrt werden. Vielleicht sehen wir auch noch Kleinwindkraftwerke auf hohen Dächern. Dort oben pfeift sicher ein guter Wind.

https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492


   
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6052
 

Veröffentlicht von: @gorch

So könnten in kurzer Zeit ganze Straßenzüge transformiert werden. Das klassische Handwerk halte ich für solche Ansätze für zu unbeweglich.

So Gedanken kommen mir auch oft, aber ich glaube nicht daran, dass wir in Deutschland dazu in der Lage sind. Es gibt zu viele systemische Strukturen, die das Einfache und Naheliegende unmöglich machen. Leider. Wir kommen aus unseren gewachsenen Strukturen nicht raus und lähmen uns überall.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Win

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@belzig)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 227
 

@gorch Ohne Kälteschein, darf in Deutschland keiner eine Split-Klima installieren, gilt eigentlich EU-Weit nur hält sich da keiner dran.

 

Mein Grundlastspeicher


   
AntwortZitat
(@gorch)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 150
 

@win: Schon richtig. Die Innungen und Kammern spielen ihre Klaviatur. Die Macht früherer Tage haben sie aber schon lange nicht mehr. Und es wird weiter bröckeln. Schon alleine, weil es singuläre Strukturen sind, die durch EU Recht und Marktdynamiken schnell aufgebrochen sind.

 

@belzig: Das ist mir bekannt. Bei der Glasfaserinstallation kam dann mal kurz eine Fachkraft mit zwei Helferlein vorbei, machte ein paar Handgriffe und war schnell auf zum nächsten Anschluss. Strukturierte und standardisierte Arbeitsprozesse reduzieren den Fachkraftbedarf auf das mindeste.

https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492


   
Win reacted
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6052
 

Möglich und denkbar wäre da wirklich viel. Es braucht Experten, die die Situation Vorort analysieren und dann Lösungen planen. Beim Einbau einer Wärmepumpe ist dann ganz viel einfache Arbeit, die jeder Angelernte durchführen kann. Wenn die Anlage eingebaut ist, brauchts nochmal einen Experten, die der Inbetriebnahme macht und alle Parameter sinnvoll programmiert.

Was ich mir vorstellen könnte: Das große Ketten entstehen, die bundesweit agieren und so sehr effizient sein können. Also sowas wie der Fielmann der Wärmepumpen. Oder wie ATU, Pitstop.

Rednux geht bei Klimaanlagen schon in die Richtung, wobei das Modell wohl etwas anders ist: Da schließen sich Fachbetriebe einer gemeinsamen Plattform an, bleiben aber wohl eigenständig.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@gorch)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 150
 

Kaum geschrieben, treufelt doch gleich eine passende Nachricht rein. Viessmann's Heizungs- und Wärmepumpensparte soll an Carrier Global aus den USA verkauft werden. Die Zeit berichtet. Das Geschäft kommt einem faktischen Verkauf von Viessmann gleich. Das neue Gesetz hat eine gigantische marktwirtschaftliche Dimension. Das sollte die FDP eigentlich freuen. Aber die Politik lassen wir mal vor der Tür.

https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492


   
AntwortZitat
Seite 3 / 4
Heizdiskussion [aus...
 
Teilen: