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Ordentliche Anmeldung eines (Hybrid-)WR beim Netzbetreiber; Herausforderungen und Erfahrungen beim Suchen&Finden eines Elektrikers für die Anmeldung

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(@jaykay67)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
Themenstarter  

Hallo zusammen,

gertiggered durch die Sammelbestellaktion (ich beteilige mich dort ebenfalls) eines Deye-Hybridwechselrichters (Beitrag Deye SUN Hybrid Sammelbestellung bei IVG Energy Solutions (DE) ,stellt sich mir die Frage nach der ordentlichen Anmeldung eines (Hybrid-)WR beim Netzbetreiber. Ich habe das folgende Thema dort gestern gepostet und da es dort etwas off-topic ist (dachte ich mir auch schon) wurde mit schon vereinzelt zurückgemeldet, dass es zwar in der Tat ein interessantes Thema ist, ich aber besser einen neuen Thread eröffnen solle, was ich hiermit getan habe:

Hier scheint also bald ein große Schar (inkl mir) von Deye Hybrid WR Eigentümern zu geben, die eine PV Anlage mehr oder weniger im DIY Verfahren aufbauen werden, die weit über Leistungsgrenzen einen typischen 600W Balkonsolaranlage hinausgeht.

Ach ja: auch wenn der Trigger für dieses Thema bei mir durch die Deye-Sammelbestellung ausgelöst wurde, so betrifft dies selbstverständlich 1:1 ähnliche Vorhaben mit anderen Produkten, denn am Ende stehen die meisten von uns vor der gleichen Herausforderung der Anmeldung.

Hardware zu beschaffen ist das eine aber den Anschluss an das öffentliche Stromnetz und die eigene Hauseinspeisung muss ein registrierter und zertifizierter Elektroinstallateur durchführen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben und steht so in § 81 Absatz 1 im Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz - EEG 2021). Ebenso ist dieser erforderlich für die Abnahme und Anmeldung beim Netzbetreiber. 

Ich vermute mal, dass die wenigsten von uns Elektromeister sind. Neben der Anschaffung der Hardware, bemühe ich mich also auch parallel einen zertifizierten Elektriker zu finden, den ich mit diesen Arbeiten beauftragen kann. Das ist, zumindest hier im Rhein-Main-Gebiet, eine große Herausforderung: Entweder es ist überhaupt kein Interesse vorhanden oder es werden astronomische Preise (€4000,-) verlangt für einen überschaubaren Arbeitsaufwand.
Woher ich weiß, dass der Aufwand überschaubar ist? Nun ja, a) bin ich selbst E-Technik Ingenieur und verstehe vom Thema etwas und b) habe ich mich mit meinem Netzbetreiber proaktiv in Verbindung gesetzt, um zu prüfen, ob bzw in wie weit mein 20 Jahre alter E-Verteiler Schrank aktualisiert werden muss - schließlich haben sich in all den Jahren ja ein paar Anforderungen geändert. Bei einem Telefonat schlug mir der Mitarbeiter vom Netzbetreiber vor, ihm Fotos meiner Elektroverteilers zu schicken. Er schaue sich das an und meldet sich bei mir. Und in der Tat hat er mich am folgenden Tag zurückgerufen. Ergebnisse: APZ ist nicht vorhanden -> muss ich nichts machen "wir wissen heute noch gar nicht, was, wann und ob wir überhaupt das brauchen"; SLS habe ich auch noch nicht sondern "nur" NH Sicherungen -> SLS muss ich nicht nachrüsten, "NH-Sicherungen akzeptieren wir noch, allerdings kostet ein SLS nicht die Welt, könnte ich mir überlegen die trotzdem einbauen zu lassen." Das einzige was ich nachrüsten muss, ist ein Überspannungsschutz (SPD) neben den NH Sicherungen und natürlich entsprechende Schutzschalter vor und nach dem WR. Ich war sehr begeistert, dass mein Netzbetreiber sich so kooperativ zeigt. Nix von wegen "Verhinderungstatik, Schikanen o.ä. - ganz im Gegenteil!. Als ich von den Elektrikerangeboten (keines war wirklich detailliert sondern pauschal) berichtet hatte war er recht fassungslos und meinte, dass dies max 1 Arbeitstag dauern darf und demzufolge mit €1000-1500 erledigt sein muss (inkl SPD und Schutzschalter). 

Mein Netzbetreiber ist übrigens "E-Netz Südhessen"

Wie ist das bei Euch so? Habt Ihr auch Schwierigkeiten, einen Elektriker zu finden, der diese Arbeiten zu einem fairen Preis anbietet? Was nutzt einem die schönste und noch so preiswert eingekaufte Hardware, wenn sich am Ende niemand findet, der den netzseitigen Anschluß vornimmt und die Anlage beim Netzbetreiber anmeldet und abnimmt?

Und wer weiß, vielleicht sind hier im Forum sogar Elektriker unterwegs, die sich hier zu Wort melden und uns DIY-ler in der Angelegenheit zu fairen Bedingungen unterstützen wollen? 

Einfach selbst anschließen, nicht anmelden und darauf hoffen, dass es niemand merkt, ist für mich persönlich KEINE Option; eine echte Insellösung, die den Netzbetreiber nichts angeht, ebenfalls nicht.

Ich freue mich auf Antworten mit Euren Erfahrungen und Vorgehensweisen.

Viele Grüße
Jürgen

Dieses Thema wurde geändert Vor 1 Jahr von JayKay67

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in Planung / Beschaffung:
8kWp (+2,4kWp im Sommer 2023)
1x Deye Sun 12kW 3P
habe ich bereits: Speicher (8*6V AGM 600Ah = 48V / 28,8kWh brutto) -> bei 30% DoD = 9,6kWh Nutzkapazität


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1606
 

Mit der Erfahrung bzgl. Angeboten von Elektrikern bist du nicht alleine.

ich hab Angebote für den Austausch eines Zählerschranks von bis zu 6000 Euro gesehen.

Klar, der alte war von 1970, aber Aussagen wie „….ich verbaue grundsätzlich nur Hager“ oder „…..ich installiere nur noch RCD-LS“ können einem trotzdem die Zornesröte ins Gesicht treiben.

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Meine Rechtschreibung wird durch Apple verantwortet

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(@leverkusen3)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 928
 

Hallo

Bei meinem Netzbetreiber, der Rheinischen Netzgesellschaft, sind auf der der Webseite die technischen Anschlussbedingungen, TAB2019, veröffentlicht.

Da steht dann auch drin, wie weiter oben bereits beschrieben , wie ein weiterer Betrieb älterer Zählerschränke möglich ist.

 

https://www.akkudoktor.net/forum/datenblaetter-manuals-usw/zaehlerschrank/#post-79866

 

Eine gute Adresse um in der aktuellen Region an einen anschlusswilligen Elektriker zu kommen, erscheint mir das Portal "my Hammer".

 

Mit Firmen, die mir pauschal einen neuen Zählerschrank für 1800 bis 8000 Euro verkaufen wollen, diskutiere ich nicht mehr lange herum.

Je genauer ich selbst weiss, was bei meiner Anlage nötig ist desto stärker wird meine Verhandlungsposition.

Geduld brauch ich aber trotzdem.

 

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 


   
Piko-Niko reacted
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(@jaykay67)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @leverkusen3

Hallo

Bei meinem Netzbetreiber, der Rheinischen Netzgesellschaft, sind auf der der Webseite die technischen Anschlussbedingungen, TAB2019, veröffentlicht.

Da steht dann auch drin, wie weiter oben bereits beschrieben , wie ein weiterer Betrieb älterer Zählerschränke möglich ist.

 

https://www.akkudoktor.net/forum/datenblaetter-manuals-usw/zaehlerschrank/#post-79866

 

Eine gute Adresse um in der aktuellen Region an einen anschlusswilligen Elektriker zu kommen, erscheint mir das Portal "my Hammer".

 

Mit Firmen, die mir pauschal einen neuen Zählerschrank für 1800 bis 8000 Euro verkaufen wollen, diskutiere ich nicht mehr lange herum.

Je genauer ich selbst weiss, was bei meiner Anlage nötig ist desto stärker wird meine Verhandlungsposition.

Geduld brauch ich aber trotzdem.

 

mit freundlichen Grüßen

Thomas

 

Sowohl meine Suche via "My Hammer" und "Ebay Kleinanzeigen" waren ernüchternd und nicht von Erfolg gekrönt.

Die wissen offensichtlich sehr genau, dass sie für die Anmeldung zwingend gebraucht werden und diese Position wird versucht schamlos auszunutzen. So ist zumindest meine bisherige Erfahrung. 

Interessante Nebenerfahrung: Sobald die potentiellen Auftragnehmer merken, dass sie jemand halbwegs Fachkundigen gegenüber haben, machen sie schnell einen Rückzieher. Mir konnte/wollte nicht einziger darlegen, was er denn genau für ca €4000,- gedenkt umzubauen. "Das ist schon eine Menge Arbeit, das darf man nicht unterschätzen" war noch das "genauste" was ich wissen durfte.  

 

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(@paule1334)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 141
 

Hallo, ich bin mit meinen Aktivitäten noch ganz am Anfang.

Als Berliner der nicht "Grün" gewählt hat und ins Umland abwandert stehe ich jetzt erst einmal vor dem Problem, dass die untere Denkmalschutzbehörde dem zustimmt, das ich mir auf das Flachdach eines Gebäudes auf dem Grundstück die PV-Module setzte. Sachen gibts ...

Habe auch massive Elektroverkabelung aus den 70-ern. Drückt mal die Daumen, damit ich nicht gegen den Landkreis klagen muß Sweaty  

Paule1334


   
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(@sunnee)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 9
 

Moin,

ich habe zwar bereits einen neuen Zählerschrank, die PV ist angeschlossen und läuft. Aber mein Solateur (Elektriker) unterstützt mich leider nicht bei der Erweiterung um einen NV-Speicher/WR - ich hätte von ihm nur einen überteuerten BYD/Varta bekommen Sad  
Da die Sammelbest. nicht vom Himmel fallen, habe ich nun trotzdem schon mal einen 14,4kW-Speicher bestellt und mich in die Deye-WR-Liste eingetragen. 

Meine Hoffnung ist/war, wenn ich einen vernünftigen Anschlussplan zwischen SMA-WR, Deye-WR und Speicher (mit Absicherung, Netztrennschaltern etc.) vorlege, findet sich leichter ein Elektriker?!

Da hoffe ich auf Unterstützung hier oder im PV-Forum...
Leider habe ich auf meine Frage, welcher Deye-WR in meiner Konstellation passt (2 SMA-WR, in Summe 16kW - welcher-deye-hybrid-wr-an-bestandsanlage) auch noch keine Antwort erhalten...vielleicht kann mir hier einer helfen?

Der Speicher hat kein Zertifikat, wobei dies eigentlich ja nicht im Verantwortungsbereich des VNB liegt und es da (hoffentlich) nur Überzeugungsarbeit braucht...

Aber, ja, wäre toll, wenn sich unter denen, die den Akku und/oder WR bestellt haben, regional Elektriker finden, die unterstützen!
Je mehr Vorarbeit (Plan, Verkabelung?) geleistet wurde, desto besser, oder?

Beste Grüße
    Susanne


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

Ich habe meinen Elektriker über die Kleinanzeigen gefunden. Ich habe Inseriert. Es hat etwas länger gedauert und ich hatte auch einige dabei die mir einen neuen Zählerschrank einbauen wollten. Dann habe ich einen Überzeugungstäter gefunden.

Ich kann hier nur sagen, lasst euch nicht unterkriegen.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
Sunnee reacted
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archi
(@archi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 185
 

Danke für das Eröffnen des Threads. Ich bin mir hier auch noch unsicher. Der HAK muss neu (HAK ist zur Zeit ein Holzkasten mit einer Hand voll Automaten), insofern kann ich mir damit einen Elektriker ködern - wer mir den HAK macht, soll mir dann auch den DEYE AC-seitig anklemmen. So geht der Elektriker nicht leer aus, und ich bezahl mich nicht dumm und dämlich. Bis dahin kann ich mit Netz-naher Insel leben.

Jedenfalls, was ich mir gedacht hatte: Beim DEYE ist ja ein Anschlussplan mit dabei. Und die TAB sind ja bundesweit grob ähnlich. Auf der Grundlage könnte man dann eine Art "Standard-Anschlussplan aus dem Forum" aufbauen. Quasi eine offene "Foren-Norm" für die DEYE 3 Phasen Inverter.

  1. Wie fülle ich das VDE Standardformular zur Anmeldung von WR+Akku korrekt aus? (Ja, der Elektriker muss das am Ende unterschreiben - aber zur Voranmeldung/Netzverträglichkeitsprüfung geht es eventuell auch erstmal ohne Elektriker).
  2. Planung der Elektrik:
    1. An LOAD einen Satz getrennter(!) Stromkreise im eigenen Sicherungskasten, die immer Dampf haben - z.B. Licht im Keller, Netzwerkschrank und Heizung (okay, bei Wärmepumpe wegen des Anlaufstroms so eine Sache)
    2. GRID in den HAK fürs gesamte Haus
    3. Einen Teil des Hauses (also alles außer Wallbox und 9kW Heizstab der Wärmepumpe) per manuellem Transferschalter auf LOAD umschaltbar machen.
    4. GEN frei lassen für zukünftige AC Kopplung WR, oder um die Wallbox umzuklemmen.
  3. Welche Sicherungen und welchen FI brauche ich dazu wo?
  4. Wohin müssen welche Trennschalter hin?
  5. Was ist mit DC und AC Überspannungsschutz?
  6. Welche Kabelquerschnitte muss ich wo einplanen? (Natürlich kommt es hier auf die Abstände an)
  7. Wo stelle ich meinen Akku hin (Tipp: Laut der TAB hier nicht in den selben Raum wie den HAK!)
  8. Ganz wichtig: Wenn ich alles zusammen geschraubt habe, wie kontrolliere ich dann, dass ich alles richtig gemacht habe? (also z.B. Messprotokoll anstatt einfach mal Volldampf geben und gucken ob es irgendwo anfängt zu kokeln)
  9. Ist das ganze dann auch wirklich auch Norm-gerecht, so dass keiner mehr meckern kann?
  10. Wie passe ich die Vorlage an die TAB meines Netzbetreibers an?

Jürgen: Wenn das was anderes ist, als du dir vorstellst, kann ich aber gerne noch einen Thread aufmachen Smile

Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛


   
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(@jaykay67)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
Themenstarter  

@archi 
Danke für Deinen Beitrag. So sehr ins Details wollte ich in der Tat hier gar nicht gehen. Die anfallenden Elektroarbeiten sind doch sehr unterschiedlich je nach Zustand der bestehenden Elektroverteilung. Das sieht man ja schon bei uns beiden. Hinzu kommt, dass das wieder jeder Netzbetreiber im Detail etwas anders sieht / sehen kann. Die haben hier Handlungsspielräume bei der Auslegung, sonnst müsste jede Elektroverteilung bei jeder Änderung immer auf die neuesten VDE Richtlinien hin umgebaut werden. Das möchte und verlangt auch niemand.
Ich denke eine Art Standardplan könnte man schon machen, allerdings ist das was Du beschrieben hast schon eher die Deluxe-Version.
Interessanter halte ich es, eine Mindestanforderung /-beschaltung zu beschreiben, mit der die Anlage zunächst einmal angemeldet und abgenommen werden kann. Damit kann man dann gezielter auf Elektriker zugehen und der aktuell vorherrschenden "Goldgräberstimmung" dieser Zunft Einhalt gebieten. Alles was drüber hinausgeht und ggfs. Last-seitig umgebaut werden kann zur Erhöhung des Komforts, interessiert den Netzbetreiber nicht und kann bei entsprechender Fachkunde in Eigenregie durch eine nahezu beliebige Elektrofachkraft bewerkstelligt werden.

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archi
(@archi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 185
 

Naja, im Prinzip gehen bei meiner Überlegung ja auch nur ein bis zwei Leitungen den vorhandenen HAK (an GRID zum Einspeisen geht kein Weg vorbei, aber Haus an LOAD sehe ich als Optional). Ob der HAK jetzt von 1995 oder von 2023 ist, ist ja erstmal egal. (Kann natürlich sein, dass der Ele einem zu der Gelegenheit einen ÜSS auferlegt).

Was die Details der verschiedenen Netzbetreiber betrifft: Bisher hatte ich den Eindruck, dass man mit DC Trennschaltern + ÜSS zwischen den Modulen und dem WR, sowie DC Trennschalter für den Akku und AC Trennschalter für die Einspeisung und dazu einem Rudel Sicherungen+RCDs erstmal gut dabei ist - und die Details dann nur noch Kleinigkeiten regeln. Klar, die TAB wird man trotzdem lesen müssen (bei uns gibt es z.B. auch Vorschriften für die Abstände zum Strommasten auf dem Dach), außer man liebt Überraschungen.

Damit wäre man ja auch quasi schon bei deinen Mindestanforderungen.

Die Option mit LOAD/Backup plane ich aus zwei Gründen dazu: Wenn es mit moderaten Mehrkosten machbar ist, nehme ich das persönlich gerne mit, auch wenn ich die große Stromausfallpanik* für ... halte. Aber wenn hier im Thread dann zwei/drei Leute aufschlagen, die an die große Stromausfallpanik* glauben (oder aus einer Region kommen, die tatsächlich häufiger mal für ein paar Stunden keinen Strom hat), wird das eh zum Thema.

Aber ja, wenn du denkst, dass das dennoch zu weit geht, dann mache inen weiteren Thread auf Smile

 

*) Oh Gott, nein, ich möchte das wirklich nicht diskutieren Grin

Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛


   
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(@terwi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 127
 

@JayKay67
Minimum "Double-Thumbs-Up" für das Thema / den Thread !

Die "ordentlich richtige" Anfrage/Anmeldung war hier (Westnetz AG - primal WWW-Protal) kein Problem.
Umgehend eine Zusage für die Installation bekommen.
Anfrage zu ggf. erf. Baugenehmigung war auch schnell durch: KEINE nötig.

Planung durch und entsprechendem Bedarf durchziseliert ...
Entsprechende Materialbeschaffung auch und reservierte Bestellungen dito
Montage & E-Installation mache ich selbst mit "wissenden" Helfern" mache ich alles selbst

Entsprechende Knete für "Sofort-Kauf" wäre auch da.

So weit alles propper easy so weit ... ABER:

Das ELEMETARE was fehlt, ist der notwendig amtliche "Elektro-Lurch", welcher den Stempel drunter machen darf, damit das ganze Gesummse amtlich wird und der Versorger ohne blöde Rückfragen das "Nickerchen" macht und alles "schön" ist..

Eigentlich sollten sich doch die Install'is drüber freuen, wenn man nahezu alles selber macht und der Oberstrippenaffe müsste eigentlich nur "mal eben kurz reinschauen & drübergucken".
Das ganze Gesummse (realtiv) kurz in Augenschein nehmen (und evtl. prüfen)
... und hoffentlich wenn alles prima für gut befinden
... und wenn's seiner Auffassung her technisch OK, dann den Stempel auf den Zettel machen

Aufwand: Max. eine Stunde mit entsprechenden Vorabinfo's & allen Unterlagen.
-> MAX 1 Stunde, wenn der gründlich ist.

Die absolute Frechheit ist dann, das dir so ein Vogel sagt, dass er die nächsten 100 Jahre keine Zeit hat
... und wenn doch: dann kostet, das dermaßen viel, dass einem der Draht aus der Mütze fliegt.

Wir brauchen auch einen Handwerk-Deckel in Sachen Preise und Zeiten !

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von TERWI

   
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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Veröffentlicht von: @jaykay67
Hier scheint also bald ein große Schar (inkl mir) von Deye Hybrid WR Eigentümern zu geben, die eine PV Anlage mehr oder weniger im DIY Verfahren aufbauen werden, die weit über Leistungsgrenzen einen typischen 600W Balkonsolaranlage hinausgeht.
Ganz kurz und ganz wichtig: Um was genau geht es hier eigentlich? Geht es um ein BKW (also die berühmten 600 W) oder um ein ganzes Dach voll? Willst Du ins öffentliche Netz einspeisen oder nicht? Und willst Du zuhause alles "hinter" den WR anstecken oder die halbe Verdrahtung in der UV verändern?

Das sind alles Fragen, die unbedingt vorher geklärt werden müssen, denn entsprechend hoch oder möglicherweise auch niedrig sind am Ende die Kosten. 😉

Die Anlage, die ich bauen werde, wird ebenfalls hinter einem Hybrid-WR sein, wobei ich ein eigenes, paralleles, winziges (IT-) Netz in der Wohnung aufbaue, bei dem die dicksten Stromfresser (alles, was Lebensmittel und einen Kompressor hat, dann noch PC und eine LED-Schreibtischlampe) hinter diesem WR angeschlossen sind. Der WR wird nur per Stecker und Steckdose mit der UV verbunden, keine Festinstallation und hat eine maximale Einspeiseleistung von exakt 0,0 W - also aus VNB-Sicht ein reiner Verbraucher (ganz wie'n Toaster) mit Stecker/Steckdose, sonst nichts.

Der Vorteil dabei ist, daß der VNB dabei genauso viel oder wenig Mitspracherecht hat wie bei dem besagten Toaster. Man hat es also nur noch mit der BNetzA und dem MaStR zu tun und die machen einem keine Schwierigkeiten oder wollen einem irgendwelche Elektriker auf den Hals hetzen. 😉

Daniel

 


   
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(@jaykay67)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 33
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @docemmettbrown

Veröffentlicht von: @jaykay67
Hier scheint also bald ein große Schar (inkl mir) von Deye Hybrid WR Eigentümern zu geben, die eine PV Anlage mehr oder weniger im DIY Verfahren aufbauen werden, die weit über Leistungsgrenzen einen typischen 600W Balkonsolaranlage hinausgeht.
Ganz kurz und ganz wichtig: Um was genau geht es hier eigentlich? Geht es um ein BKW (also die berühmten 600 W) oder um ein ganzes Dach voll? Willst Du ins öffentliche Netz einspeisen oder nicht? Und willst Du zuhause alles "hinter" den WR anstecken oder die halbe Verdrahtung in der UV verändern?…. 

Ich dachte es wäre klar um was es hier geht - Siehe Thema: da steht was von „Hybrid Wechselrichter“ -> Das hat nichts mit Balkonsolar zu tun. Und wenn man meinen Eröffnungsartikel halbwegs aufmerksam liest, dann erfährt man alles weitere. Also nochmal in Kurzform: es geht um die Herausforderung  eine anmelde- und genehmigungspflichtigen PV Anlage >600W beim Netzbetreiber anzumelden. Nix Balkonsolar, nix autarke Insel.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von JayKay67

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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
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Veröffentlicht von: @jaykay67
Siehe Thema: da steht was von „Hybrid Wechselrichter“ -> Das hat nichts mit Balkonsolar zu tun. Und wenn man meinen Eröffnungsartikel halbwegs aufmerksam liest, dann erfährt man alles weitere. Also nochmal in Kurzform: es geht um die Herausforderung  eine anmelde- und genehmigungspflichtigen PV Anlage >600W beim Netzbetreiber. Nix Balkonsolar, nix autarke Insel.
BKW ist nicht automatisch auf 600 W begrenzt, das kann weitaus größer sein. Nur das Anmeldeverfahren ist dann anders. Aber ok, Hybrid-WR und mit Einspeisung. 😀

Alles gut! 😊

Daniel

 


   
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(@miael)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 20
 

Hallo zusammen,

bin neu hier und habe schon eine 9 kWp Anlage ohne Speicher.

Überlege eine weitere Anlage auf der Garage inkl. Speicher (evtl. Deve 1phasig) aufzubauen. Habt ihr Erfahrungen bzgl. Einspeisevergütung? Wird immer ein nach kWp gewichteter Mittelwert herangezogen? Dass ist natürlich für eine Speicheranlage nachteilig und zieht die Bestandsanlage runter.

Akzeptieren die Netzbetreiber einen eigenen geeichten Stromzähler (B+G tech) vor dem Zweirichtungszähler, oder bedeutet Zählerkaskade zwei offizielle Zähler vom Netzbetreiber?

Dank und Gruß

miael


   
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Seite 1 / 2
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