PV-Anbindung AC- oder DC-seitig an Victron Multiplus II

Was verstehst du unter ‘Module AC-seitig’ am Multiplus anbinden?
Die String Spannung ist immer DC und braucht bei Victron immer einen MPPT der daraus 12/24/48Volt macht.

Was verstehst du unter ‘Module AC-seitig’ am Multiplus anbinden?
Die String Spannung ist immer DC und braucht bei Victron immer einen MPPT der daraus 12/24/48Volt macht.

Er meint einen PV Wechselrichter für AC oder einen Laderegler für DC Anbindung.

Netzparrallel ist mit PV Wechselrichter immer besser, mit Laderegler hast du durchgehend Wandlungsverluste durch den Multi für den Direktverbrauch und fürs einspeisen.
Ausserdem steht bei der Laderegler Variante nur der Strom vom Multi zur Verfügung, bei der PV Wechselrichter Variante der Strom vom PV Wechselrichter und vom Multi.

In der Victron Multiplus Umgebung kann man an AC Out Stringwechselrichter die AC erzeugen anschließen wenn man die 1:1 Regel beachtet.

https://www.victronenergy.com/live/ac_coupling:start

Es bietet sich an für den direkt verbrauchten Strom diesen durch einen AC-gekoppelten Wechselrichter bereitzustellen, da hier der Wirkungsgrad besser ist.

An einem MPPT des SmartSolar MPPT RS 450/200 lassen sich nicht nur 10 Module in Reihe anschließen, du kannst auch zwei Strings zu je 10 Module anschließen solange du die 18 A pro MPPT nicht überschreitet.

Diese 18 A haben mich dazu bewogen einen MPPT 150/100 (war günstig) zu kaufen (der 250/100 geht auch) um hier Strings parallel schalten zu können. Aktuell 5 x 3 Module.

Ausgehend von 3 Stück Victron Multiplus II 48/5000/70-50 für dreiphasigen Betrieb

wozu brauchst du 3 phasen? hast du gewerbe landwirtschaft oder 30kwp pv?

wozu brauchst du 3 phasen? hast du gewerbe landwirtschaft oder 30kwp pv?

Privathaushalt + Gewerbe mit Serverbetrieb, die wegen redundanter Netzteile schon an L1 und L2 hängen. Dadurch eine recht hohe Grundlast. PV-Module sind etwa 20-30 kWp geplant.

In der Victron Multiplus Umgebung kann man an AC Out Stringwechselrichter die AC erzeugen anschließen wenn man die 1:1 Regel beachtet.
https://www.victronenergy.com/live/ac_coupling:start
Es bietet sich an für den direkt verbrauchten Strom diesen durch einen AC-gekoppelten Wechselrichter bereitzustellen, da hier der Wirkungsgrad besser ist.

Es geht mir um den besseren Wirkungsgrad - das ist der Grund für meinen Beitrag. Nun stellt sich die Frage, mit welchen Wechselrichtern man diesen Gewinn auch tatsächlich erzielen kann. Ich würde hier auf eine geringe Leerlaufleistung sowie eine geringe Mindestspannung am String achten, damit man möglichst bald Strom produzieren kann und nicht gleich alles vom Wechselrichter geschluckt wird. Hier freue mich auf Tipps aus der Community, mit welchen Geräten man hier besonders gute Ergebnisse erzielen kann.

An einem MPPT des SmartSolar MPPT RS 450/200 lassen sich nicht nur 10 Module in Reihe anschließen, du kannst auch zwei Strings zu je 10 Module anschließen solange du die 18 A pro MPPT nicht überschreitet.

Bei etwas über 11 A Kurzsschlusstrom pro String geht sich am RS 450/100 oder RS 450/200 immer nur ein String pro MPPT aus. Dadurch wird das ganze recht geräte-intensiv... Meine Verrohrung zum Dach mit 60 PV-Modulen gibt bestenfalls Platz für 6xPlus und 6x Minus her, also für 6 MPPT.

Würde beide nehmen MPPT Regler für die DC Seite dann wird der Akku mit weniger Verluste geladen und für den AC Verbraucher noch einen AC Wechselrichter und da arbeitet Fronius mit Victron sehr gut zusammen. Damit hast den besseren Wirkungsgrad auf der AC und DC Seite.

Würde beide nehmen MPPT Regler für die DC Seite dann wird der Akku mit weniger Verluste geladen und für den AC Verbraucher noch einen AC Wechselrichter und da arbeitet Fronius mit Victron sehr gut zusammen. Damit hast den besseren Wirkungsgrad auf der AC und DC Seite.

Welche Geräte vergleichst Du da konkret?

Wenn ich zur Anbindung von 60 PV-Modulen zu je 370 Wp zB einen Fronius SYMO 15.0-3-M wähle, so hat dieser eine Startspannung von 200 V und einen europäischen Wirkungsgrad von 97,8%. Ich könnte 3 Strings zu je 20 Module planen und davon 2 Strings gemeinsam an einen MPPT hängen. Schließlich stehen nur 2 MPPT zur Verfügung.

Wenn ich einen Victron MPPT RS 450/200 + 450/100 wähle, kann ich 6 Strings zu je 10 Module an einen separaten MPPT hängen. Die Startspannung beträgt 80 V. Wenn ich die Startspannung mit der des Fronius vergleiche, ist daher die Vergleichsgröße wegen der doppelten Anzahl von Modulen pro String 2 x 80 V = 160 V liegen. Der Wirkungsgrad des MPPT liegt bei max. 96% und der des MultiPlus II ebenfalls, was bei Direktverbrauch effektiv 92% ergibt.

Vom Wirkungsgrad dürfte es auf jeden Fall besser sein, bei Direktverbrauch auf einen Fronius zu setzen. Nachdem ich noch keine PV-Anlage habe, kann ich noch nicht einschätzen, was eine Startspannung von 200 V bei 20 Modulen in Serie bedeutet im Vergleich zu einer um etwa 20% geringeren Startspannung beim Victron MPPT bedeutet.

kannst du erzählen, wie deine Module liegen? Haben die alle die gleichen Bedingungen? Nicht dass du hier über 10% Verluste durch Wandlung spekulierst und vielleicht durch "schlechte" MPPT Konfiguration dabei 20% schon im Ertrag verlierst.

kannst du erzählen, wie deine Module liegen? Haben die alle die gleichen Bedingungen? Nicht dass du hier über 10% Verluste durch Wandlung spekulierst und vielleicht durch "schlechte" MPPT Konfiguration dabei 20% schon im Ertrag verlierst.

Noch gibt es gar nichts. Ich bin dabei, alles zu planen. Nachdem es so viele Stolperfallen gibt, bin ich sehr dankbar, wenn ich auf die Erfahrungen anderer zurückgreifen kann und freue mich über eine Diskussion, um zur optimalen Lösung zu gelangen.

Das Dach hat eine Neigung von 25° mit einer ersten Dachseite ziemlich genau nach SW und einer zweiten Dachseite nach NO. Pro Dachseite passen ziemlich genau 30 Module. Westlich vom Haus wird Schatten erzeugt, der sich aktuell (April/Mai) langsam ab 15 Uhr auf der ersten Dachseite nach SW auf der westlichen Seite bemerkbar macht und dann bis 17 Uhr die gesamte Dachseite nach SW verschattet, Zug um Zug.

Von dem her hätte ich vorgesehen, die Module nach Möglichkeit hochkant anzuordnen, damit der wandernde Schatten über die kurze Seite der Module streicht. Wenn ich die Solarladeregler von Victron einsetze, würde ich auf 6 MPPT zurückgreifen und könnte dadurch eine Konfiguration wählen, mit der das Wandern des Schattens sinnvoll auf die MPPT aufgeteilt ist.

Selbstverständlich freue ich mich über Tipps, wie ich die Module unter diesen Umständen optimal verschalten kann.

Würde beide nehmen MPPT Regler für die DC Seite dann wird der Akku mit weniger Verluste geladen und für den AC Verbraucher noch einen AC Wechselrichter und da arbeitet Fronius mit Victron sehr gut zusammen. Damit hast den besseren Wirkungsgrad auf der AC und DC Seite.

Hallo, ich komme bei einer Frage nicht weiter: ich baue gerade eine PV mit 10 kW Peak und möchte vorrangig selber verbrauchen, dazu habe ich einen 16s280ah Akku im Bau.
Nun muss ich aber einspeisen, da ich den Sommer Überschuss nicht verbrauchen kann.
Ich möchte daher einen Fronius 6. 03 oder 7. 03 nehmen und zusätzlich einen Multiplus für die Kopplung mit dem Akku.
Geht das in Normalbetrieb mit einem dreiphasigen symo?
Das der dann kein Notstrom kann ist klar, aber läuft der normale Betrieb?

Ich finde dazu keine klaren Aussagen.
Danke für die Hilfe

Grüße
Jürgen

Würde beide nehmen MPPT Regler für die DC Seite dann wird der Akku mit weniger Verluste geladen und für den AC Verbraucher noch einen AC Wechselrichter und da arbeitet Fronius mit Victron sehr gut zusammen. Damit hast den besseren Wirkungsgrad auf der AC und DC Seite.

Hallo, ich komme bei einer Frage nicht weiter: ich baue gerade eine PV mit 10 kW Peak und möchte vorrangig selber verbrauchen, dazu habe ich einen 16s280ah Akku im Bau.
Nun muss ich aber einspeisen, da ich den Sommer Überschuss nicht verbrauchen kann.
Ich möchte daher einen Fronius 6. 03 oder 7. 03 nehmen und zusätzlich einen Multiplus für die Kopplung mit dem Akku.
Geht das in Normalbetrieb mit einem dreiphasigen symo?
Das der dann kein Notstrom kann ist klar, aber läuft der normale Betrieb?

Ich finde dazu keine klaren Aussagen.
Danke für die Hilfe

Grüße
Jürgen

Meiner Meinung nach geht das.

Der Fronius ist wohl das einzigste Fremdfabrikat, dass sich komplett über Victron ESS steuern lässt
(also auch z.B. Nulleinspeisung möglich, das geht wohl mit anderen auch SMA nicht)

Ich habe selbst einen MP2 5000, Cerbo, 23kWh DIY-Akku und 2 RS 450/100 MPPT Laderegler mit 10kW_Peak am laufen.
Diesen oder nächsten Monat kommt da noch ein Fronius Symo 6 und weitere 3KW_Peak dazu.
Alles schon gekauft und liegt hier rum - muss nur noch aufs Dach und angeschlossen werden

Würde beide nehmen MPPT Regler für die DC Seite dann wird der Akku mit weniger Verluste geladen und für den AC Verbraucher noch einen AC Wechselrichter und da arbeitet Fronius mit Victron sehr gut zusammen. Damit hast den besseren Wirkungsgrad auf der AC und DC Seite.

Hallo, ich komme bei einer Frage nicht weiter: ich baue gerade eine PV mit 10 kW Peak und möchte vorrangig selber verbrauchen, dazu habe ich einen 16s280ah Akku im Bau.
Nun muss ich aber einspeisen, da ich den Sommer Überschuss nicht verbrauchen kann.
Ich möchte daher einen Fronius 6. 03 oder 7. 03 nehmen und zusätzlich einen Multiplus für die Kopplung mit dem Akku.
Geht das in Normalbetrieb mit einem dreiphasigen symo?
Das der dann kein Notstrom kann ist klar, aber läuft der normale Betrieb?

Ich finde dazu keine klaren Aussagen.
Danke für die Hilfe

Grüße
Jürgen

Kommt immer darauf an wie du das System aufbaust, ob der Fronius vor dem MP2 oder nach dem MP2 hängt. Dazu hat Jens mal ein gutes Video dazu gemacht wo er alles erklärt und auch die Vor und Nachteile dazu.