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Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

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 Rmdc
(@rmdc)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
 

Kleines Update für Dezember für unser Setting:

Verbrauch Klima EG Dez 170 kWh

Verbrauch Klima DG Dez 3 kWh

Das Homeoffice im DG haben wir ins EG umgezogen. Der Frostschutz der Gastherme ist irgendwann bei den Minusgraden angesprungen und lief 2-3 Tage unbemerkt durch. Ansonsten sind wir gut mit der Anlage im EG durchgekommen und hatten im OG immer noch über 20 Grad in allen Zimmern.

 


   
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Spilles
(@spilles)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 102
 

Hi Leute!

Heute (kälter) kein Problem, aber an den Tagen mit >10° AT hätte ich manchmal gern meine Temperatur in 0,5° Schritten eingestellt. Im Auto wohl durchgängig üblich, scheint das bei den Split-Klimas nicht so zu sein.

Wie sieht's da bei den teureren Markengeräten so aus, gibt's ne Anlage mit Zwischenwerten, oder auch nur ganze Gradzahlen?

 

Danke und Gruß: Spilles


   
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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 459
 

Veröffentlicht von: @spilles

Hi Leute!

Heute (kälter) kein Problem, aber an den Tagen mit >10° AT hätte ich manchmal gern meine Temperatur in 0,5° Schritten eingestellt. Im Auto wohl durchgängig üblich, scheint das bei den Split-Klimas nicht so zu sein.

Wie sieht's da bei den teureren Markengeräten so aus, gibt's ne Anlage mit Zwischenwerten, oder auch nur ganze Gradzahlen?

 

Danke und Gruß: Spilles

Bei meiner Daikin Stylish kann man die Temperatur auch in 0,5 Grad schritten einstellen.

ABER die innen Geräte hängen ja meist unter der Decke, ein Raumthermostat wäre da angebracht!

Leider habe ich bisher noch keines für meine Anlage gefunden.

 

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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Spilles
(@spilles)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 102
 

OK.

Ich habe einen Raumthermostat, die Fernbedienung kann das, aber nehme oft nur die Einstellung am IG. Ist ja nur ein Schönheitsfehler, wenn dort konstant 1-2° mehr stehen, als auf'm Thermometer an der Wand. Manchmal schalt ich das Display dann ab...


   
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 Arc
(@arc)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1611
 

Wenn du 0,5 Grad Auflösung haben willst brauchst du in dem Raum eine kräftige Luftdurchspülung bei der auch im bodenbereich die Luft umgewälzt werden muss.

Das kann ich mir nicht vorstellen dass dies jemand als angenehm empfindet.

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(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
 

Für meiner Samsung Wind-Free Elite würde es eine kabelgebundene Touchfernbedienung mit Thermostat geben, da könnte man in 0,1 °C Schritten einstellen.

Link

 

Bis jetzt hab ich keine Notwendigkeit dazu bei mir gesehen.

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Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
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(@byteripper)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Wenn auch etwas verspätet aber nun auch von mir ein kurzer Bericht zum Monat Dezember mit meiner Hantech Klimaanlage.

Insgesamt wurden 205 kWh zum Heizen meiner 55qm verbraucht. Nach wie vor ist die Ölheizung ausgeschaltet.

Hervorzuheben wäre der 17.12, der bislang kälteste Tag seit Inbetriebnahme der Anlage. Mit Temperaturen von -13° bis -1,4° war die Klimaanlage schon schwer am Arbeiten. Mag natürlich auch daran gelegen haben, dass die Anlage nur tagsüber bei Anwesenheit und nicht durchgängig läuft. Insgesamt wurden an diesem Tag knapp 13 kWh an Strom während der etwa 14 stündigen Laufzeit verbraucht. Das Schöne daran: Der Tag war nicht nur kalt, sondern auch sonnig, so dass die PV zwischen etwa 10:00 und 15:00 die Stromrechnung übernommen hat.

 


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Themenstarter  

@byteripper 

was ist das für ein gerät welches die temperaturen aufzeichnet, irgend ne smarte wetterstation?

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Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
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Gute Werte, @ByteRipper bei so einer günstigen Anlage. Gibts irgendwelche Einschränkungen oder Probleme? Oder ist die Anlage uneingeschränkt empfehlenswert?

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(@byteripper)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 111
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

@byteripper 

was ist das für ein gerät welches die temperaturen aufzeichnet, irgend ne smarte wetterstation?

Richtig, es handelt sich um eine Variante der Sainlogic WS3500, jedoch ohne Display und nur mit WLAN Upload. Die Daten lassen sich zu verschiedenen Portalen hochladen und von dort wieder exportieren. Ich nutze aktuell aber nur Ecowitt und Wunderground als Portale.

 

Veröffentlicht von: @win

Gute Werte, @ByteRipper bei so einer günstigen Anlage. Gibts irgendwelche Einschränkungen oder Probleme? Oder ist die Anlage uneingeschränkt empfehlenswert?

Mir fehlt natürlich etwas der Vergleich zu anderen Geräten, um das objektiv beurteilen zu können. Aber nach den Erfahrungen der letzten Monate kann ich die Anlage bedenkenlos empfehlen. Teurere Anlagen werden sicher in Sachen Effizienz eine ganze Schippe drauflegen und wahrscheinlich noch etwas leiser sein, da ich das Ganze eher von der finanziellen Seite her betrachte, wäre die Anlage auch mit dem jetzigen Kenntnisstand immer noch die Anlage meiner Wahl. Selbst für das Doppelte der 2022 von mir gezahlten 280 EUR inkl. VSK hätte es nichts nennenswert besseres gegeben.

 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6056
 

Veröffentlicht von: @byteripper

da ich das Ganze eher von der finanziellen Seite her betrachte, wäre die Anlage auch mit dem jetzigen Kenntnisstand immer noch die Anlage meiner Wahl. Selbst für das Doppelte der 2022 von mir gezahlten 280 EUR inkl. VSK hätte es nichts nennenswert besseres gegeben.

Ja genau, wenn man es wirklich auf Low-Cost auslegen will, scheinen diese Anlagen hinreichend gut zu sein. Neben Dimstal hab ich auch von Hantech Positives gehört. Beide Anlagen scheint man bei Ebay ab 250 Euro zu bekommen. Das ist schon unglaublich günstig. Und so ein Teil kann sich ja bei den jetzigen Energiekosten schon nach 2 Monaten amortisiert haben, je nach Situation Vorort.

Ist auch gut als erste Bastelanlage, da tut es nicht so weh, wenn man Fehler macht und die Anlage Schrott ist.

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MartinKH
(@martinkh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 6
 

Alternative zur Gasheizung - Unsere Erfahrungen mit Luft-Luft-Wärmepumpen

  1. Ausgangslage
    Unser 1992 gebautes Häuschen – Doppelhaushälfte mit ca. 130 m² Wohnfläche über 3 Stockwerke – wurde bisher mit Erdgas beheizt. Ein Jahresverbrauch von etwa 15.000 kWh Erdgas hielt ich bis zum Frühjahr für eine recht sparsame Heizung. Die Ukraine- und die daraus folgende Energiekrise machten mir bewusst, dass dies vielleicht doch nicht bestmögliche Lösung ist. 2012 haben wir unseren Energiemix mit einer 5 kWp PV-Anlage ergänzt und 2026 ein erstes E-Auto (Mitsubishi i-MiEV) und dann 2018 den e-Golf angeschafft. Die E-Autos werden wann immer es geht mit PV-Strom geladen, ansonsten haben wir seit einigen Jahren Öko-Strom von den Elektrizitätswerken Schönau, den Stromrebellen aus dem Schwarzwald. Auch unser Erdgas beziehen wir von dort mit einem 20% Biogasanteil, der aus Industrieabfällen gewonnen wird.
    Was also tun, um unseren Gasverbrauch massiv reduzieren? Reduktion um 2/3, also maximal 5000 kWh war mein Ziel. Meine Überlegungen und Recherchen führten ziemlich schnell zum Thema Wärmepumpe. Es gibt heute Hochtemperatur-Wärmepumpen, die auch ältere Häuser ohne Fußbodenheizung heizen können oder sogenannte Hybrid-WP, in Kombination mit der bestehenden Gasheizung. Also fragte ich den Installateur unseres Vertrauens, was er davon halte. Grundsätzlich sei das eine gute Sache, aber für unser System sei es nicht geeignet bzw. nur mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand umzusetzen. Das bestätigte meine Bedenken, da ich mich mit unserem Heizsystem schon beim Ersatz der Therme durch eine Brennwerttherme vor 5 Jahren intensiv beschäftigte. Dummerweise haben wir ein Einrohrsystem, bei dem alle Heizkörper einer Etage in Reihe geschaltet sind. Außerdem hängt die kleine Therme in der Abseite hinter dem Bad im Dachgeschoss. Für eine Hybrid-WP braucht man aber einen ziemlich großen Pufferspeicher, den man aber dort sicher nicht unterbringen kann usw., usw.
    Außerdem, erklärte mir der Installateur, könne er das wahrscheinlich nicht vor Sommer nächsten Jahres umsetzen, da die WPen derzeit praktisch auf längere Sicht ausverkauft seien. Also hieß es weitersuchen.
  2. Die Lösung
    U,a. bei Andreas Schmitz (com/watch?v=m2mFhj9Uj6g), habe ich aufgeschnappt, dass Klimaanlagen auch als Wärmepumpen arbeiten können. Das war mir als physikalisch gebildeter Mensch natürlich klar, aber ich wusste nicht, dass das tatsächlich auch zur Wohnungsheizung so hergestellt wird und eingesetzt wird. Also: wer stellt sowas her, wer hat einen guten Ruf und wer installiert sowas?
    Schließlich fand ich drei Firmen im Umkreis von 50 km, die das machen und zwar mit dem von mir ausgewählten System von Daikin. Ich mailte die drei an. Der erste aus meiner Stadt meldete sich gleich, dass er in den nächsten zwölf Monaten voll sei und keine weiteren Projekte annehmen könne. Der zweite meldete sich nach Wochen und der dritte, am weitesten entfernte, meldet sich zwei Tage später und wir vereinbarten einen Beratungstermin bei uns. Der sehr kompetente Klimatechnik-Ingenieur hat uns sehr gut beraten, uns dabei auch von unnötig aufwändigen und daher teuren Lösungen abgeraten und uns schließlich einen Tag später ein vernünftiges Angebot geschickt. Ich hatte beim Gespräch gefragt, wann er liefern kann und rechnete auch mit Monaten. Seine Antwort: „Vier Wochen sollten sie uns schon geben!“
    Das Angebot musste ich dann zuerst bei der BAFA online einreichen und erst danach konnte ich den Auftrag erteilen. Ich werde 35% Zuschuss zu den Gesamtkosten erhalten (ist genehmigt, aber noch nicht ausgezahlt). Kurz nach der Antragstellung wurde der Fördersatz auf 30% gesenkt, wenn man eine Ölheizung ersetzt, gibt es 10% zusätzlich.
    Der Installationstermin war wirklich 4 Wochen nach Auftragserteilung und am 25.8.22 rückte der Chef mit 3 Mann an und dann legten sie los. Nach 1,5 Tagen gingen die Anlagen in Betrieb (nur Test, war ja noch zu warm).
    Was wurde installiert:
    Eine Multisplit Anlage mit 3 Geräten und einer Heizleistung von 6,8 kW (Daikin 3MXM52N8 Außengerät 2x FTXAKS25AW Stylish und FTXAKS35AW Stylish) und eine Einzelsplitanlage mit 2,8 kW Heiz-Leistung (Daikin RXAKS25A Ausseneinheit und FTXAKS25AW Stylish). Die Multisplitanlage versorgt unser Wohnzimmer, das darüber liegende Zimmer unserer ältesten Tochter und im Prinzip auch die anderen Schlafräume im OG. Das dritte Innengerät heizt das Gästezimmer im Keller, das auch Arbeitsraum meiner Frau ist. Das Einzelgerät versorgt mein Büro. Im Bad im OG haben wir einen Heizstrahler installiert, der völlig ausreicht und morgens und abends mal ein paar Minuten bis eine halbe Stunde läuft.
  3. Wie sind unsere Erfahrungen bisher?
    Nun war es bisher ja noch nicht wirklich kalt, nur 4 Tage mit Tiefsttemperaturen von -8 bis -10°C. Nur an diesen 4 Tagen haben wir die Gasheizung zusätzlich auf niedrigem Vorlauftemperaturniveau eingeschaltet. Zunächst war diese noch zu hoch eingestellt, in der zweiten Kurzperiode war es schon niedriger, aber wahrscheinlich immer noch zu hoch.
    Ansonsten brauchen wir etwa 3- 5 kWh/Tag für die Warmwasserbereitung. Völlig problemlos wird das Wohnzimmer und Küche angenehm temperiert (21-22°C). Diese WP wird etwa eine halbe Stunde bevor wir normalerweise aufstehen per Timer eingeschaltet und bis wir dann hinunter kommen ist die Temperatur schon auf gut 20-21°C. Bis wir dann am Frühstückstisch sitzen ist es gemütlich und dann läuft die WP den ganzen Tag (bis 23:30 h) auf niedriger Stufe. Die anderen WPen laufen entweder nach Bedarf, also wenn sich jemand in den Räumen aufhält und einmal am Tag timergesteuert zwei Stunden, um eine gewisse Grundtemperatur zu halten. Die Einstellung des Timers geht einfach über die Smartphone-App oder über die Fernbedienung für das jeweilige Gerät. Die Geräte sind sehr leise, sowohl die Außengeräte, als auch die Innengeräte. Die Innengeräte haben einen Personensensor, der den Luftstrom so steuert, dass i.d.R. keine Personen direkt angeblasen werden, was jedoch nur bei den höheren Leistungsstufen von Bedeutung ist. In den unteren Lüfterstufen spürt man eh fast nichts.
    Die Verbrauchswerte sind voll im Erwartungsbereich, eher darunter. Allerdings war es ja wie gesagt noch nicht sehr kalt. Im folgenden Diagramm könnt ihr den Primärenergieverbrauch im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch der 3 Vorjahre sehen. Unter Primärenergieverbrauch verstehe ich den Gasverbrauch plus den Stromverbrauch mit 1,8 multipliziert, weil bei der herkömmlichen Stromerzeugung nur etwa 1/3 der eingesetzten Primärenergie beim Verbraucher ankommt. Jedoch ist ja inzwischen der EEE-Anteil am deutschen Strommix so groß, dass der Faktor laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) auf 1,8 reduziert wurde. Ich beziehe bzw. verbrauche ja ausschließlich Erneuerbare Energien, bei denen das keine Rolle spielt, aber ich wollte es für den allgemeinen Fall (worst case) darstellen. Die blaue Kurve stellt den Mittelwert der Verbräuche in den Jahren 2019-2021 dar. Die rote Kurve ist die für 2022.

Im nächsten Diagramm habe ich die Änderungen im Energieverbrauch für Gas und Strom in dieser Heizperiode im Vergleich zu den Vorjahren dargestellt. Auch eine Delta-Kostenkurve ist enthalten.

Ich bin gespannt auf Eure Kommentare.

 

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Sonnige Grüße vom westlichen Ende des Bodensees
Martin
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Win
 Win
(@win)
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@MartinKH Was mich interessieren würde, sind deine Verbrauchswerte an Strom für die Split-Klimas über die Monate.

Wir haben ein Haus mit 10.000 kWh Gasverbrauch in den letzten Jahren, haben dieses Jahr nochmal deutlich unseren Heizbedarf reduziert und sind jetzt bei folgenden Stromverbräuchen mit 2 Klimasplitgeräten:

Sep: 8,6 kWh
Okt: 9,1 kWh
Nov: 66,4 kWh
Dez: 193 kWh

Alles sehr viel besser, als ich erwartet habe. Meine Prognose ging eher von 780 kWh bis Ende Dez aus, real waren es nur 277,1 kWh. Die kWh sind derzeit weniger, als früher die m³ Gas. Wir heizen aber auch nur mit 17-18 Grad und nur bedarfsweise.

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MartinKH
(@martinkh)
Vorsichtiger Stromfühler
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@win
Grundsätzlich versuche ich den Stromverbrauch der WPen bzw. des gesamten Heizbedarfs über 2 Wege zu erfassen. Zum einen über die Werte aus der Daikin-App und zum anderen aus den Diffrenzen zum 3-Jahresdurchschnitt. Auch ich habe den Eindruck, dass die Verbräuche aus der App tendenziell zu hoch sind. Die Einzelanlage läuft über Stecker und da messe ich mit einem Energiemessgerät ca. 15% niedrigere Verbräuche als die App angibt. Muss ich aber nochmal verifizieren.

Mwinw Werte aus der App:

September    31,4 kWh
Oktober        89,5 kWh
November  271,6 kWh
Dezember  480,7 kWh
Summe    888,6 kWh

Aus der Differenzbetrachtung komme ich auf 790 kWh, da sind aber auch noch ca. 40 kWh für den IR-Strahler im Bad enthalten. So gesehen stimmt das mit dem Verbrauch aus der App überein, wenn man von ca. 15% zu hohe Werte in der App annimmt.

Enorm ist unser Minderverbrauch an Gas: 5692 kWh haben wir in dem Zeitraum weniger verbraucht, insgesamt nur 566 kWh fürs Warmwasser und 4 Heiztage.

Wir heizen auch weniger, oder anders gesagt: gezielter. Das ist mit den WPen sehr einfach möglich, da man einen Raum sehr schnell warm bekommt, wenn man ihn warm braucht. Allerdings achte ich aus bauphysikalischen Gründen (Vermeidung von Schimmelbildung) sehr darauf, dass die Räume nicht zu sehr auskühlen (unter 16 °C). Das heißt ich heize das Kellerzimmer zweimal am Tag für eine Stunde auf 19 °C auf, wenn sich niemand dort aufhält. Im Obergeschoß (Schlafräume) sind die Türen tagsüber offen und die eine WP dort läuft am Nachmittag 2 Stunden auf 19°C. Im Büro heize ich bei Bedarf 2 bis 4 Stunden am Tag auf 20 °C, wenn ich mich dort aufhalte.

 

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Win
 Win
(@win)
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Veröffentlicht von: @martinkh

Aus der Differenzbetrachtung komme ich auf 790 kWh, da sind aber auch noch ca. 40 kWh für den IR-Strahler im Bad enthalten.

Das sind doch gute Werte. Bis Ende Dezember hat man etwa 40% der Heizperiode verheizt. Damit würdest du am Ende der Heizperiode bei 2000 kWh liegen. Gegenüber 15.000 kWh Gas ist das doch ein extrem gutes Ergebnis. Wobei man aber wohl noch ein paar Sachen runterrechnen muss, vermutlich waren deine 15.000 kWh inkl. Warmwasser.

 

Veröffentlicht von: @martinkh

Enorm ist unser Minderverbrauch an Gas: 5692 kWh haben wir in dem Zeitraum weniger verbraucht, insgesamt nur 566 kWh fürs Warmwasser und 4 Heiztage.

Das ist auch mein Eindruck, dass wir einen großen Grundbedarf bei der Gasheizung haben, was sich gerade bei so warmen Wetter wie jetzt auswirkt. Da würden wir am Tag bestimmt 2-3 m³ verbrauchen, wo wir mit den Split-Klimaanlagen nur 2-3 kWh verbrauchen.

Veröffentlicht von: @martinkh

Wir heizen auch weniger, oder anders gesagt: gezielter. Das ist mit den WPen sehr einfach möglich, da man einen Raum sehr schnell warm bekommt,

Bei uns genauso. Wenn mein Büro auf 12 Grad ausgekühlt war, brauchte es früher 4-6 Stunden, bis es hinreichend warm war. Mit der Klima ist es innerhalb von 30min hinreichend warm. Das führt zu deutlich geringeren Heizzeiten. Natürlich muss man bereit sein, die Nachteile in Kauf zu nehmen. Denn natürlich sind die Wände und der Fußboden weiterhin kalt, so eine Masse erwärmt sich nur sehr langsam. Es ist nur die Luft, die warm ist. Gerade so Fußbodenheizung-verwöhnte Menschen empfinden das oft als sehr unschön.

 

Veröffentlicht von: @martinkh

Allerdings achte ich aus bauphysikalischen Gründen (Vermeidung von Schimmelbildung) sehr darauf, dass die Räume nicht zu sehr auskühlen (unter 16 °C). Das heißt ich heize das Kellerzimmer zweimal am Tag für eine Stunde auf 19 °C auf, wenn sich niemand dort aufhält.

Ist sicherlich ein guter Mittelweg, weil auch komfortabler. Je mehr der Raum ausgekühlt ist, um so unangenehmer ist es über Stunden, weil die Kälte vor allem vom Fußboden spürbar ist. Aber von bauphysikalischen Überlegungen geht oft viel mehr, als man so landläufig meint. Man muss nur genauer hinschauen, was geht und wo Gefahr droht. Beispiel: Die letzten Tage ist es bei uns immer um die 10 Grad draußen. Da ist es völlig unproblematisch, einige Räume gar nicht zu beheizen. Die gehen bis auf etwa 15 Grad runter, das macht aber überhaupt nichts, weil die Wände eben auch noch bei 13 Grad sind. Da gibt es also kein gefährliches Temperaturgefälle. Als es hingegen -10 Grad war, hatte die Wand im Schlafzimmer innen an bestimmten Punkten nur noch 7-8 Grad. Da reichten die 13 Grad Innentemperatur nicht mehr aus, wenn man mindestens 3 Grad vom Taupunkt weg sein will. Mit einem IR-Thermometer erkennt man recht schnell die Problemstellen im Haus und kann dann gezielt drauf achten und weiß irgendwann, welches Verhalten zu einem sicheren Betrieb führt. Regelmäßig lüften ist natürlich ein zentrales Mittel, die Luftfeuchte soweit zu reduzieren, dass der Taupunkt hinreichend sinkt.

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MartinKH reacted
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