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PV Anlage in Kombination mit Wärmepumpe und Strom-Deputat (wirtschaftlich sinnvoll?)

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(@trompeter7)
Newbie
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hallo zusammen,

ich wohne in einem Einfamilienhaus mit ca. 160qm und habe ein Strom-Deputat von 4.200 kWh pro Jahr. Mein Verbrauch liegt bei ca. 4.500 kWh (Kühlschränke und Durchlauferhitzer). Außerdem habe ich eine Gasheizung.

Ich möchte vom Gas weg und meine Umweltbilanz verbessern und deshalb eine Wärmepumpenheizung (Hier kenne ich mich nicht all zu gut aus). Habe schon ein Angebot und trotz Heizkörpern soll die Wärmepumpe funktionieren.

Da ich das Deputat schon für meinen normalen Hausstrom benötige, dachte ich mir: "Ganz oder gar nicht" und habe mir ein Angebot für eine PV Anlage inkl. Akku machen lassen. Bauer 385W Module, Hauwei 2000 Wechselrichter, Alpha Smile Hi5 4,8 kWh 2 Module (9,6 kWh Gesamt) Akku.

Module auf Schrägdach: Ausrichtung 45 Grad - Neigung ca. 50 Grad - 5775 Wp + Ausrichtung -135 Grad- Neigung ca. 50 Grad - 2695 Wp

Das habe ich ins PVTool eingegeben.

Komme bei einer Speichergröße von 8.0 kWh auf ca. 5.500 kWh Eigennutzung und 2.200 kWh Einspeisung (Hätte einen 9,6er Akku, also sogar etwas mehr). Ich finde die Amortisation aufgrund des Deputats schwer zu berechnen.

 

Frage und eure Meinung: Meine Idee ist, dass ich im Sommer möglichst autark laufe über PV + Akku und dann im Winter (wenn auch die Wärmepumpe viel Strom braucht) vom Deputat gebrauch machen kann (dabei ist es ja egal wann im Jahr man den Strom verbaucht). Wenn ich den Hausstrom auf 4.000 kWh senke und die Wärmepumpe ca. 6400 kWh braucht (Schätzung 40 kWh + 160qm), wären das in Summe 10.400 kWh, die ich mit 5.500 kWh Eigennutzung aus der PV und 4.200 kWh Deputat + 700 kWh normal kaufen meiner Meinung nach gut abgedeckt bekomme.

Habe ich hier irgendeinen großen Denk oder Rechenfehler? Bin dankbar für eure Einschätzung zu dem Thema.

 

Beste Grüße

Christian

Dieses Thema wurde geändert Vor 9 Monaten von Trompeter7

   
Zitat
(@lenny-cb)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 205
 

das ist echt nicht leicht.

Meiner Meinung zu viele "variable Anteile" in Deiner Rechnung.

Verbrauch WP --> abhängig vom Wetter und Verbrauchsverhalten (Heizung und Warmwasser)

Erzeugung PV --> abhängig von der Sonneneinstrahlung

Eigenverbrauch --> abhängig von der Erzeugung und dem Verbrauch zur Zeit der Erzeugung

 

Ich denke, im Sommer wirst Du vielleicht die Hälfte Deiner Erzeugung für 7 Cent an den NB verramschen müssen. 

Bin mal gespannt, wie die anderen so denken.


   
AntwortZitat
(@trompeter7)
Newbie
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 2
Themenstarter  

Hi Lenny,

danke für deine Antwort. Es sind wirklich viele Unklarheiten und Annahmen.

Die PV Erzeugung habe ich versucht mit dem PVTool zu ermitteln. Ich versuche noch eine Berechnung/Hochrechnung für die Wärmepumpe zu bekommen. Good Case und Bad Case. So möchte ich mich dann einem Wert annähern.

Alles andere wird dann nur der Betrieb zeigen Smile


   
AntwortZitat
(@bennyb21)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 547
 

Im Grunde kann man das doch bewerten wie jede andere Anlage auch. Mit dem Unterschied, daß Du für den Restbezug im Winter eben kein Geld bezahlst. 

Als weiterer Denkansatz: Jede Investition separat bewerten. Zumindest wenn es auch um die Ökonomie geht. Und wenn das in deiner Betrachtung eine Rolle spielt, würde ich persönlich auch mal durchrechnen, wie gut sich das ganze auch ohne Speicher rechnet. 

Im Winter Hast du auch ohne WP zu wenig Strom vom Dach. In der Übergangszeit kann man die Selbstnutzung durch entsprechende Steuerung der WP oben halten. Im Sommer sammelst du ordentlich eingespeiste kWh. Ich denke nicht, daß Du mit einem Kaufspeicher in den Bereich der Rentabilität kommst. Aber da gilt halt, was ist die Motivation. 

Und auch wenn das hier irgendwie immer so dargestellt wird. Die Rentabilität einer PV hängt zu einem guten Teil von der Einspeisevergütung ab. Bei mir mit 13kwp sind das im Jahr mindestens 600 Euro, obwohl ich einen schlechten Satz von 7ct habe. Das alleine ist über die Laufzeit das, was Anlagen damals gekostet haben. Ich würde das nicht so abtun. 


   
AntwortZitat
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