Strom an Nachbar ab...
 
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Strom an Nachbar abgeben

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6280
 

Veröffentlicht von: @oliverso

Das ist aber wohl eine Entscheidung deines Arbeitgebers, vermutlich wegen der doch etwas gestiegenen Strompreise.

Nee, ist Steuerrecht, Stichwort "Geldwerter Vorteil". Dein Arbeitgeber zahlt dir sozusagen einen Teil deines Gehaltes über Strom und wenn er das unversteuert macht, verschafft er dir einen Steuervorteil, was so nicht sein darf.

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 Arco
(@arco)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 4
Themenstarter  

Mir geht es hier nur um die technische Machbarkeit Strom von einem AC Netz in ein anderes AC Netz  geregelt zu übertragen. Vielleicht denke ich auch teilweise zu kompliziert. Die erste Antwort hat mir jedenfalls schon geholfen. Die Möglichkeit den Wechselrichter direkt zu drosseln kannte ich nämlich noch nicht.


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 658
 

Veröffentlicht von: @arco

die technische Machbarkeit Strom von einem AC Netz in ein anderes AC Netz  geregelt zu übertragen.

Einfache Lösung: Nimm' einfach einen "großen" PV-Wechselrichter, der mit mindestens 310V Stringspannung klarkommt. Dann sieht der Aufbau folgendermaßen aus:

Dein AC-Netz --> Trenntrafo --> Stelltrafo --> Brückengleichrichter aus 4 Dioden --> DC-Eingang vom Wechselrichter --> AC-Ausgang ans Netz vom Nachbarn

Die Transferleistung steuerst Du über den Stelltrafo. Der MPP-Tracker im Wechselrichter arbeitet in gewissem Umfang zwar dagegen, pendelt sich aber früher oder später ein. Tipp: Wenn Du einen hinreichend alten WR findest, der noch mit Ringkerntrafos eine saubere Potentialtrennung macht, erübrigt sich sogar der Trenntrafo.

 


   
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 960
 

Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @oliverso

Das ist aber wohl eine Entscheidung deines Arbeitgebers, vermutlich wegen der doch etwas gestiegenen Strompreise.

Nee, ist Steuerrecht, Stichwort "Geldwerter Vorteil". Dein Arbeitgeber zahlt dir sozusagen einen Teil deines Gehaltes über Strom und wenn er das unversteuert macht, verschafft er dir einen Steuervorteil, was so nicht sein darf.

Stimmt nicht.

Siehe z.B. hier => https://efahrer.chip.de/e-wissen/e-auto-in-der-arbeit-laden-geldwerter-vorteil-oder-steuerfreies-geschenk_101402

 


   
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(@rasti)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 960
 

Noch eine (m.E. sehr gute) technische Lösung wäre die mit dem von Andreas Schmitz schonmal in einem Video vorgestelltem Pionierkraftwerk.

https://pionierkraft.de/produkt/

Damit kann man netzparallel beim Nachbarn einspeisen, eine Netzeinspeisung beim Nachbarn wird verhindert.

Technischer Aufwand ist dieses "Pionierkraftwerk" und ein zusätzlicher Modbuszähler/Enfluri hinter dem Zähler des Nachbarn,

Das ganze geht so =>

Leider muss man Elektriker sein, um das Teil kaufen zu können, Pionierkraft will mit Hobbybastlern nix zu tun haben.....

Legal und in Ordnung ist der Einsatz auf dem eigenen Grundstück, wenn man als Vermieter/Betreiber Strom an Mieter im Haus verkaufen will.

Die Stromlieferung ans Nachbargrundstück ist lt. FAQ von Pionierkraft auch rechtlich OK :

Technisch geht es jedenfalls. 

Ob es wirtschaftlich ist sei mal dahingestellt. Ein zusätzlicher Multiplus ist wohl günstiger.

 


   
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(@christian18233)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 10 Monaten
Beiträge: 10
 

Hallo,

ich benötige mal Ratschläge von euch.

Ich habe eine 18,75 kWp PV Anlage (Erweiterungen sind in Planung). Ich baue mir gerade ein 1 oder 3 phasiges Victron System auf (tendiere eher zu 3 Phasen). 28 kWh Speicher wird im Februar geliefert.

Nun habe ich schon länger den Gedanken im Kopf meinen Nachbarn auch mit meinem PV Strom günstig zu unterstützen (max ca 500 Watt). Das rechtliche klammern wir hier mal aus.

Distanz zwischen meinem Victron und seinem Stromanschluss ca. 60m.

Ich will über seinen Anschluss nichts ins öffentliche Netz einspeisen.

Mein erster Gedanke war den Notstromausgang am Victron MP II 5000 Leistungsmäßig zu begrenzen und einfach ein Kabel auf seinen Hausanschluss zu legen.

Habe aber schon selber mitbekommen AC und AC lassen sich nicht so einfach koppeln. Also den Gedanken wieder verworfen.

Dann war meine Überlegung einen Mikrowechselrichter für eine Nulleinspeisung zu nutzen z.B. Hoymiles HM-600 und ei ihm zu installieren. Eine DC Leitung für 48 V rüber zu legen (ca. 60m) ist bei dem nötigten Kabelquerschnitt wohl auch keine Option.

Daher nun mein Gedanke.  Beim Nachbarn mit einem Shelly 3EM die Gesamtleistung messen, Sicherung einbauen, eine Leitung 3 Adern 2,5mm² bis in meinen Keller legen und den HM-600 an meine Batterie (mit extra DC Sicherung und Trennschalter) klemmen.

Für die Nulleinspeisung würde ich das System von selbstbau-pv https://selbstbau-pv.de/produkt/smart-micro-solar-hm-starter-kit-shelly-3em/ nutzen.

Meint ihr das kann so funktionieren?  Habe ich vielleicht einen Denkfehler drin oder benötige ich weitere oder andere Komponenten?


   
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alter Hase
(@alter-hase)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 926
 

Veröffentlicht von: @christian18233

Nun habe ich schon länger den Gedanken im Kopf meinen Nachbarn auch mit meinem PV Strom günstig zu unterstützen (max ca 500 Watt). Das rechtliche klammern wir hier mal aus.

Ich würde eine normale verlängerungsleitung nehmen, damit einen oder 2 grossverbraucher direkt versorgen ( Waschmaschine)  die verbrauchte leistung lässt sich leicht erfassen/messen.  Vor ort kann er dann auf sein Netz einstecken oder auf deine PV Steckdose. 

Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Wie schon weiter oben gesagt: der Nachbar sollte einen Akku haben, den kannst du ganz normal mit Überschuss laden. Mit der Ladung darf er dann machen, was er will.

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

Hier klicken, wenn du Kollegen in deiner Umgebung finden möchtest.


   
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(@rainbow-dash)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 21
 

So ein “Pionierkraftwerk” kann man sich auch selber bauen:

 

Auf deiner Seite brauchst du ein Schaltnetzteil, welches den CC (Strombegrenzung) beherrscht und eine möglichst hohe Ausgangsspannung hat.

Z.B. das CSP-3000-400 von Meanwell. Das liefert bis zu 400V DC bei 7,5A. Bei diesem Netzteil lässt sich mittels 0-10V-Eingang stufenlos der Strom regeln.

Dein Nachbar braucht einen normalen Wechselrichter, der auch Nulleinspeisung kann.

Den DC-Ausgang des Netzteils verbindest du mit dem String-Eingang des Wechselrichters.

Jetzt kannst du bei deiner PV-Anlage die Überschussleistung auslesen und dementsprechend die Leistung des Netzteils regeln.

Falls 3000W nicht reichen, kannst du auch von den Netzteilen bis zu 3 Stk. parallel schalten oder zu schließt ein zweites Netzteil an einen 2. MPPT-Eingang des WR an.

 

Genau so wird das Pionierkraftwerk auch aufgebaut sein.


   
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 Jkw
(@jkw)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

Guten Morgen.

Hat es den nun Mal jemand gemacht? Tatsächlich geht's ja auch einigermaßen bezahlbar mit zwei Multiplus-en und einer Batterie, oder?

In meinem Fall ist die PV des Nachbarn noch bis 2029 volleinspeiser mit ~40+c/kwh, danach möchte er Akku und wechselrichter ohnehin nachrüsten.

Meine 30kWp Anlange könnte im Sommer den Akku ja schon Mal laden .. Garagen stehen wand an wand, da ist ein kurzes DC Kabel durchaus machbar. "Mehrkosten" wären dann ein multiplus .. also rund 300€ für jeden von uns. Nachhaltig und finanziell sinnvoll ?


   
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(@solartester)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 288
 

@jkw Hallo,

warum willst Du den Strom für deinen Nachbar finanzieren? Was wenn es mal Ärger gibt? (Die meisten Rechtsstreite in D sind wohl Nachbarschaftsgedöns) Und dann willst Du 300 Taken für den ausgeben? Muß gut aussehen der Nachbar/Nachbarin

Gruß


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7030
 

Veröffentlicht von: @solartester

/Nachbarin

😊

wer weiß

 

Veröffentlicht von: @jkw

Meine 30kWp Anlange könnte im Sommer den Akku ja schon Mal laden ..

 

deinen akku oder seinen?

bekommst du keine vergütung für deinen eingespeisten strom?

warum wilst du deinen strom dem nachbarn geben der hat doch selbst genug

oder würdest du von ihm dann etwas mehr bekommen als deine einspeisevergütung?

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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 Jkw
(@jkw)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

@voltmeter ist ja bloß ein Gedankenspiel.

Aktuell bekomme ich 9c/kWh in der Einspeisung. Mein Nachbar ist Volleinspeiser da er ~45c bekommt, sprich seine PV können wir aktuell vernachlässigen. Ich hatte sie bloß erwähnt weil er ohnehin in einigen Jahren einen Akku bauen will. Er bezieht, wie ich für 28c/kWh.

Natürlich wird der Wirkungsgrad nur bei 85% liegen, aber wenn wir uns auf (9+28)/2=18.5c/kWh einigen wären wir doch eigentlich auch beide damit ok am Ende jeweils mit (100-85)/2=7.5% Verlust zu leben oder? 

Ich schiebe z.B. 1.075 MWh zu ihm in seinen Akku und bekomme 185€ (=185€/1.075MWh=17.2c/kWh, also rund 191% von meiner aktuellen Einspeisevergütung)

Er kann 1MWh/1.075=930kWh entladen und hat effektiv 185€/930kWh=19.8c/kWh bezahlt. 70% vom aktuellen Strompreis.

Beide happy. Und wir würden ja nicht Mal Infrastruktur vom Netzbetreiber nutzen. 

Finanziell sinnvoll .. naja. ... Sagen wir Mal 1.5 MWh pro Jahr könnte man eventuell schaffen (eventuell auch mehr, kommt etwas auf den Verbraucher an).

Bei 1.5MWh Bedarf (nach Verlust) müssen also ganz grob 1.8MWh (=1.5MWh/0.85 (Wirkungsgrad)) "gesendet" werden. 7.5% Verlust zahle ich, bleiben 1.665MWh * 18.5c/kWh = 308€ Einkommen an Stelle von 162€. .. "140€ gewonnen pro Jahr" .. tja, reich wird man damit nicht. Aber nach zwei Jahren ist.man im Plus und kann zumindest einige Kisten Bier damit kaufen 


   
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 Jkw
(@jkw)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 17
 

Spannend wird's dann eigentlich erst so richtig wenn die weiteren Nachbarn mitmachen wollen. Jeder darf gern ein 16s Pack dazu stellen und ein MPII dranhängen.. 3k€ Invest und jährlich 150€ sparen 😉 in 20 Jahren ist man in der Gewinnzone 😉 ... Naja. Oder man sieht es als Absicherung gegen steigende Strompreise. Oder findet ne Ersatzstrom Steckdose geil. 

Ab einer gewissen  gesammelten Speicherkapazität könnte man die Einstiegshürde auf einen MPII3000 reduzieren. Dann lohnt es sich schneller. 

Und wenn man die eAuto Bande dazu bekommt immer brav mit 3kW zu laden (oder was auch immer min ist) dann ist man schnell >1.5MWh/Jahr und es lohnt sich auch schneller .. 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Monat 2 mal von Jkw

   
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(@mhltheone)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 713
 

@jkw frage ist eher ob er später einen MP gebrauchen kann und die Investition sich lohnt. 

Ich kenne seine Verbräuche nicht, aber wenn wirklich die Batterie direkt neben seiner Garage ist und dort eine Steckdose, dann klemm doch einfach einen HM-300 an deine Batterie und lass ihn darüber seinen Grundverbrauch einspeisen.

Du kannst ja bei ausreichend ihm abgeben und wenn nicht den WR trennen. Über die erfasste Einsparung könnt ihr es verrechnen. Investitionen unter 100€ und es rechnet sich über die 5 Jahre bis er seine Anlage umbaut wirklich für beide Seiten. 

Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.


   
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