Hallo zusammen.
Ich habe frisch gebaut und die Bude wird mit einer elektrischen Fußbodenheizung beheizt. Der Gesamtenergiebedarf des Hauses liegt bei ca. 3600 kWh/a mit allem (el. Heizung, el. Durchlauferhitzer, Kochen, PCs, TV, Licht usw.)
Aktuell noch ohne E-Auto aber das wird vermutlich ab Ende des Jahres mit weiteren ca. 3700 kWh/a zu Buche schlagen und wird in gewisser Weise auch als Überschussenergiespeicher dienen aber ohne V2G Möglichkeit.
Eine PV Anlage mit 5kWp ist gerade im Aufbau und hoffentlich ab nächster Woche einsatzbereit.
Weiterer Garagendachplatz für 4,5kWp ist vorhanden und wird hoffentlich im Laufe des Jahres in Betrieb gehen.
Ein Batteriespeicher ist eigentlich geplant gewesen aber der €/kWh Speicherkapazität Preis war gerade bei einem E-Auto besser als für einen fest installierten Speicher und die BAFA Prämie war auch attraktiver als das Förderprogramm für PV-Speicher.
Der Vorteil ist, ich kann jetzt erstmal weiter Verbrauchsdaten sammeln und etwas über unser Energieprofil lernen.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob ich nicht zwischenzeitlich anderweitig Energie puffern kann bevor ich sie meinem Netzbetreiber für ein paar Ct. "verschenke" und weil ich in meinem Büro auf der Arbeit noch Nachtspeicheröfen habe und mir das Konzept spannend vorkommt dachte ich mir:
Warum pumpe ich tagsüber nicht einfach überschüssige Energie in einen Nachtspeicherofen und nutze die dann bei Bedarf?
Für mich klingt das Konzept irgendwie spannend. Die Dinger kosten fast nichts im Vergleich zu einem Batteriespeicher und weil Im Winter und in der Übergangszeit sowieso der größte Energiebedarf auf die Heizung entfällt wäre es doch toll die Energie gleich in der Form zu speichern in der ich sie sowieso irgendwann mal benötigte. Der Homeassistant weiß um die Strom Überkapazität, kennt die Temperaturvorhersage und könnte so den Puffer automatisch füttern.
Witzigerweise gibt es noch neue Modelle am Markt (ich dachte die sind mal verboten worden aber das ist scheinbar gekippt worden)
Meine Frage an Euch wäre, ob jemand so ein Konzept fährt und mal darüber berichten kann wie das so funktioniert und ob das eine "runde Sache" ist?
Danke Euch 
deine 5kwp anlage wird im winter nicht mal annährend genug erzeugen um deinen strombedarf zu decken
ich verheize meinen überschuss über einen heizstab im ww speicher, da kommt im winter nicht viel rum
Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.
Hallo zusammen.
Ich habe frisch gebaut und die Bude wird mit einer elektrischen Fußbodenheizung beheizt. Der Gesamtenergiebedarf des Hauses liegt bei ca. 3600 kWh/a mit allem (el. Heizung, el. Durchlauferhitzer, Kochen, PCs, TV, Licht usw.)
ich weiß ja nicht, wie du gebaut hast und wie du planst, aber mit diesem Stromverbrauch werdet ihr nicht auskommen.
Ich habe ne Wärmepumpe die nen COP von fast 5 hat und brauche für diese ca 3.000 kWh für Heizung (205m²) und Warmwasser. Das ganze Haus mit Kochen, Waschen PCs braucht nochmal 3500 kWh an Strom.
Wie willst du mit einer rein elektrischen Heizung und einem rein elektrischen Durchlauferhitzer auf 3600 kWh kommen? Die 2 Komponenten werden das mindestens im Jahr brauchen!
Nass oder Trockenbau?
Wie ist dein Estrich?
bis die ersten 3 Jahre die mal ausgetrocknet sind, wirst du auch mehr Energie brauchen.
Viele Grüße
Marco
Haus: 20,8kWp bei 17° DN an STP20; Garage: 9,1kWp bei 3° DN an STP8; 70% an SHM2.0
ca. 20kWh Nutzbarer DIY 18650 Akku an Sunny Island 4.4
Klar, dass im Winter die PV kaum was abwirft. Mir geht es eigentlich nur um die Übergangzeit wie vor ein paar Wochen, wo es Nachts noch leichte Minusgrade hat aber tagsüber schon 7°C Grad warm wird und die Sonne doch schon gut scheint. Da muss zumindest ab abends die Heizung wieder anspringen und das würde ich gerne mit irgend einer Speicherlösung überbrücken.
Mit den aktuellen Temperaturen (Nachts 4°C und Tagsüber auch mal 15°C) Springt die Heizung eh nicht an. Da reichen solare Gewinne, Interne Gewinne durch unsere Gerätschaften und unsere zwei Bioheizungen im Haus (einer immer daheim, der andere tagsüber unterwegs beim Arbeiten).
Hier z.B. die Stromverbrauchswerte von gestern, 20.04.2022 und die Außentemperatur. Das Thermostat auf 21,5°C eingestellt, Bad etwas wärmer. Der Spike abends war der Durchlauferhitzer für einmal kurz duschen. Der haut immer ziemlich rein.
Ich hoffe, die 3500kWh kommen hin. Seit dem 10.01.2022 (Zählereinbau) stehen bis jetzt 1300kWh auf der Uhr und die Heizperiode ist ja jetzt quasi schon rum und auf die Heizung sind bis jetzt 72% vom Gesamtenergieverbrauch entfallen. Es bleibt aber trotzdem spannend, ob alles so hinhaut. Ich wäre jedenfalls ziemlich happy, weil PVGIS für die 5kWp Anlage auch nur 3800kWh im Jahr prognostiziert (Waldnähe, lange Verschattung morgends).
Kein Estrich, nur ein kleines Holzhaus (Holzständer), Elektrische Fußbodenheizung unter Parkett, Haus unterlüftet. Ich hoffe da muss nichts mehr austrocknen.
Ich habe mich mal etwas eingelesen und Nachtspeicheröfen gibt es von Stiebel E. in der kleinsten Variante mit 118kg aber auch die wollen eigentlich dreiphasig angeschlossen werden was in den Innenräumen leider schwierig ist. Was die Dinger aber alle haben ist eine elektrische Zuheizung mit 350W und das klingt mir danach als ob ich solche Lasten z.B. mit einem Shelly schalten könnte, wenn gerade Überkapazität da ist. Die Frage ist nur, wie ich die interne Heizungssteuerung und die Lüftung dann noch betreiben kann, wenn ich dem Nachtspeicherofen seine "Hauptstromversorgung" nicht gebe. Muss ich mir mal die Datenblätter genauer anschauen oder Schaltpläne suchen. Ich habe da aber auch noch gar kein Gefühl dafür wie viel so 118kg Steine überhaupt speichern können und ob das für einen Raum ausreichen würde. Ich finde leider nichts über die "Speicherkapazität" von so einem Ding.
Vermutlich rechnet man einfach 0,35kW * meinetwegen 6h wo halbwegs viel Sonne scheint = 2,1kw Speicherkapazität im Ofen?
Richtig cool wäre eigentlich so ein modularer Speicherofen wo man einfach noch ein extra Heizelement und mehr Steine "oben drauf" legt. Die Steine müssten dann dick genug sein, dass die Kerntemperatur mit einem Versatz von meinetwegen 6 Stunden nach außen dringt. Sind aber nur Hirngespinste 
Da ich früher Nachtspeicher (NSH) hatte (selber eingebaut), hab ich auch über das Thema nachgedacht.
Hab es aber aus verschiedenen Gründen verworfen:
- nimmt einen Haufen Platz weg und sieht doof aus
- eine Klimaanlage hat einen 5fachen Wirkungsgrad gegenüber NSH und kann zusätzlich auch gut Hochsommerstrom verwerten
- im Kernwinter ist kein Strom übrig
- im Frühling sind Klimaanlage + Elektroboiler perfekt zur Überschußverwertung
Falls dich das nicht abschreckt 2 Tipps:
1. https://support.industry.siemens.com/tf/ww/de/posts/nachtspeicherheizung-ber-photovoltaik-laden/97949/?page=0&pageSize=10
2. Smartfox kann Stromüberschüsse stufenlos in Ohmsche Wiederstände (z.B. Heizung) umleiten.
Hey, vielen Dank dir für den Input.
Ja, die Optik stört mich auch, vor allem sind die Teile halt mit über 100kg recht schwer und irgendwann wird man keine Lust haben die im Frühling und Herbst auf/abzubauen.
Die Klima/WP würde ich aber leider auch dann laufen lassen wenn ich gerade gar keinen Strom vom Dach bekomme. Das können wir machen, wenn ein Batteriespeicher da ist. Mir würde es ja erstmal nur um eine temporäre Pufferlösung gehen, die mir irgendwas zwischen 6-12h überbrücken kann und sich relativ einfach verwirklichen lässt.
Ich kann mit dem Homeassistant Wetter/Temperaturprognosen anschauen und entscheiden lassen, ob der Speicher tagsüber gefüllt wird oder nicht. Das Teil muss ja nicht unnötigerweise befeuert werden.
Danke für den link zur Logo. Ich werde mich die Tage mal hinsetzen und PVGIS Prognosen mal neben den Hausverbrauch legen um zu schauen wie viel in den Wintermonaten und in der Übergangszeit denn überhaupt an Überschuss vorhanden ist. Nicht, dass ich hier Luftschlösser baue und am Ende wird der Speicher nicht voll. Das wäre ärgerlich.
Hast du denn Erfahrungen, wie viel kW Speicherkapazität meinetwegen 100kg Speichersteine denn aufnehmen können?
Theoretische Auslegung 8xNennleistung also z.B. ein kleiner 2kW / 230V Ofen nimmt max. 18kWh auf. dann glüht er aber 😀
ABER die Isolierung ist absichtlich vom Hersteller nicht sehr stark, da ja rund um die Uhr Wärme abgegeben werden soll.
Du müßtes also deutlich nachisolieren.
Auf- und Abbauen Herbst/Frühling wird nicht lange gutgehen. Die Isolierung ist bei den Geräten ziemlich empfindlich.
ok, wow. Das ist natürlich einiges an Leistung für so ein kleines Ding.
Gut zu wissen, dass das auf/abbauen eher wegfällt.
Das Konzept mit den PV-Nachtspeicheröfen ist scheinbar doch schon auf dem Markt, wie es aussieht:
https://www.elnur-global.com/electric-storage-heaters/ecombi-solar-smart-storage-heater-electric-heating-for-pv-installations/
Bei den Technical Specifications steht auch etwas über die Speicherleistung der jeweiligen Größen. Schwer sind die auch nicht. Davon ein paar im Haus verteilen wäre eine coole Sache.