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Akkuwechsel

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(@klausm77)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo Leute!

In unserem Gebäude ist die Batterieanlage der Sicherheitsbeleuchtung "in Rauch" aufgegangen, d.h. die NiCd Batterien (mit Kalilauge) von 1993 bekamen Risse, internen Kurzschluss und erzeugten eine starke Rauchentwicklung. Siehe Fotos. Das ging relativ schnell, regelmäßige Wartung am Vormittag, abends Defekt und Rauchentwicklung.
Mittlerweile sind die Dinger raus und wir brauchen dringend Ersatz. Der Hersteller bietet gar nichts mehr an und der Elektriker will den selben Akkutyp wieder einsetzen (unglaublicher Preis!!!, >25.000€), natürlich nur mangels Erfahrung und Willen sich mit Akkutechnik auseinander zu setzen.
Ich habe überlegt mehrere LiFePo4 Batterieblöcke in Reihe zu schalten, um auf den geforderten Dauerstrom von 220V (Gleichstrom) zu kommen. Die Ladespannung beträgt 252V, was auch dem Verhältnis bei LiFePo4 entspricht:
NiCd: 252V/220V = 1,145
vs.
LiFePo4 14,6V/12,8V= 1,14

Für mich klingt das erstmal so, als würde das NiCd Ladegerät genau das machen, was ich für LiFePo4 brauchen würde.

Liege ich richtig oder bin ich da auf dem Holzweg?
Ich wär Euch über eine Meinung zum Thema sehe dankbar. Dachte ich bin hier richtig, da ich selbst im Wohnmobil auch seit langem an Akkuprojekten bastle. 😉

Wichtig:
- Es handelt sich hier nur um ein Gedankenexperiment: Die Arbeiten werden von einem Elektrounternehmen ausgeführt, die auch die Verantwortung übernehmen müssen. TÜV Abnahme und regelmäßige Wartungen sind gesetzlich vorgeschrieben.
- Leider habe ich vom Ladegerät keine Kennkurve oder Anleitung mehr. Es hat aber bislang gut funktioniert, robust, macht guten Eindruck.

Viele Grüße
Klaus


   
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(@der_alex)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 45
 

Der Laderegler klingt vom Spannungsbereich geeignet. Es ist jedoch zu klären, warum die Anlage überhaupt so spontan in Rauch aufging. Wenn ich das jetzt richtig lese, hat es ja gleich mehrere Zellen erwischt, und das klingt nicht grade nach einer natürlichen Ermüdung, sondern eher nach einer Überspannung durch den Laderegler. Da dieser an einer solchen Anlage noch das günstigste Bauteil darstellt, sollte man diesen nach fast 30 Jahren vmtl. ebenfalls ersetzen, bevor er nach 2-3 Wochen den nächsten Schrank voller neuer Zellen grillt. 5.000€ Schrott, die vor 4 Wochen noch nagelneu waren, weil man 50€ beim Zubehör gespart hat, sowas würde schnell unangenehme Fragen aufwerfen.

Sind natürlich auch nur Gedankengänge, ich kenne weder die Anlage, noch habe ich eine abgeschlossene, elektrotechnische Ausbildung, die mich da zu einem qualifizierten Urteil befähigt.


   
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(@klausm77)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6
Themenstarter  

Hallo Alex,

danke für Deine Idee zum Thema.
Kurz zum Hintergrund: Das transparente Gehäuse einiger(!) Zellen zeigte schon eine Weile Haarrisse auf, so dass Materialermüdung äußerlich erkennbar war. Ich vermute, dass hier der Weichmacher (o.ä.) den Kunststoff verlassen hat und dieser immer spröder wurde. Aus diesem Grund möchte ich ungern die selben (überteuerten) Zellen wieder einbauen.


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1512
 

Ein BMS kann und soll die Batterien vor falsch eingestellte Laderegler schützen.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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gebrauchter-strom
(@gebrauchter-strom)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 586
 

ein 250V BMS für LFP gibts nicht billig von der Stange.
das ist high voltage.
einige hier wollen sich das selbst bauen jedoch ist das nicht ganz soo easy.

NiFe balancieren sich obenrum selbst indem die überschüssige Energie verheizt wird.

tja blöd.
mit kleinem geld wird da wohl nix.

86kWp
125kWh akku (LiIon + LiFePo4)
Nulleinspeisungsanlage Hoymiles MicroWR, total 4.4kW, feedback via SDM630Modbus Inselanlage 3 phasig
2x(Renault ZOE Q210 Kaufakku) + Hyundai Kona 64kWh
my build: https://www.akkudoktor.net/forum/stell-dein-batterie-powerwall-projekt-vor/mein-kleines-kraftwerk-86kwp-90kwh/
my BMS: https://www.akkudoktor.net/forum/bms-batterie-management-monitoring-system/abms-ein-eigenbau-battery-monitor


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1512
 

Kann man da nicht 4 bis 5 Batterien mit entsprechend kleineren BMS hintereinander hängen?

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7019
 

viele bms sind nicht für reihenschaltung zugelassen

das einzige was mir so einfällt ist das diy bms von stuart
ich bin aber auch nicht sicher ob ein NiCd ladegerät dafür richtig ist, laden die auch CC/CV?

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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