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Schwarzwaldvilla komplett mit Klima Split Geräten Heizen

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(@schipsinator)
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Hallo zusammen,

Da ich bald Eigentümer einer schnuckeligen Schwarzwaldvilla aus den 70ern werde bräuchte ich mal eure Expertise ...

Ausgangssituation:

Keine Zentralheizung und kein wasserführendes Heizsystem. Früher Nachtspeicheröfen aktuell auf jedem Stockwerk ein Pelletofen bzw. Kachelofen. Zusätzlich noch Stromradiatoren.

Liegt auf ca 600 Höhenmeter, also durchaus auch mal echten Winter im Winter 😉

PV ist derzeit 5Kwp mit einem 5kwh Speicher verbaut. Die Anlage wird im Frühjahr erweitert und es wird das komplette Dach belegt soviel wie möglich. Ca 15 kwp schätze ich.

Plan wäre jetzt vorerst mal das EG komplett (ca 200qm) mit Split Klima ganzjährig zu heizen, als alleininges Heizsystem. Später ggfs mal das komplette Haus.

Wintergarten doppelt verglast 70 qm

Wohnzimmer und offene Küche ca 70 qm 

Schlafzimmer 17 qm 

Arbeitsimmer 12 qm

Bad 10 qm

Wenn ich jetzt mal die gängigen Werte Ansätze brauche ich ja allein für den Wintergarten 8-12kw, Wohnzimmer noch mal 7kw und für die anderen 3 Zimmer noch mal jeweils 1,5-2,0 kw...

Wären ja grob überschlagen um die 20 KW die ich an Heizleistung über die Split Geräte bereitstellen muss...

Kann das sein? 

Würde ja zu den Nordic Geräten tendieren, allerdings hab ich die nur bis 4KW gesehen, was ja gerade für den Wintergarten und Wohnzimmer deutlich zu klein sein dürfte.

Wenn ich die BAFA Liste mit den Geräten um die 20 KW durchgehe komm ich unter anderem auch bei VRF/VRV Geräten raus.

Ist das ne Option ? Oder wie würdet ihr das Ganze auslegen. 

Grüße 


   
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Win
 Win
(@win)
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Hast du Verbräuche aus den letzten Jahren? Oder hast du irgendwelche anderen Werte, um zu wissen, welcher Heizbedarf nötig ist? Interessant wäre auch, ob die Hütte gedämmt ist bzw. wie ungefähr der U-Wert der Wände und auch des Glases beim Wintergarten ist.

Willst du einen 70m² Wintergarten wirklich an jedem Tag im Winter auf Zimmertemperatur heizen?

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
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(@schipsinator)
Vorsichtiger Stromfühler
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Also die Vorgänger waren heiztechnisch "sehr" sparsam unterwegs. Kamen für s Ganze Haus auf anscheinend 12000 KW sowie eine Tonne Pellets. Und das mit elektrischer Direktheizung ... Denke aber das die den Wintergarten nur unregelmäßig bzw nicht geheizt haben.

Genaueren Verbrauch gibt's leider nicht.

Nen Energieberater wollte im Rahmen eines ISFP noch eine Heizwertbedarf ermitteln.

Dach ist nachträglich ordentlich gedämmt mit Wolle schätze ca 10cm, Außenwände ungedämmt 30er PorotonZiegel und der Wintergarten wie gesagt doppelverglaste Kunststofffenster aus den Mitte 90er. Restliches Haus dreifach verglast, die letzten 3 einfach verglasten Dachfenster tausche ich gegen 3 fach verglaste aus.

Gebauere U Werte dementsprechend leider nicht.

Ob ich den Wintergarten wirklich jeden Tag nutze denke ich nicht, aber zumindest wenn ich frei habe (ca. 3 Tage in der Woche) möchte ich gern die Möglichkeit haben.

Zumal ich so ja auch die Möglichkeit der Kühlung im Sommer hab;).

Grüße 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 5997
 

Wintergarten ist sehr schwer einzuschätzen und da schwankt der Energiebedarf sehr stark in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung. Bei Sonne im Winter kann es sein, dass du da gar nicht heizen musst und wenn durchgängig bewölkt und kalt, wirst du extrem viel reinheizen müssen. Anfang der 90er Jahre lag der U-Wert von Isolierglas so um 2,8 herum. Ab 1995 gabs die ersten Fenster mit Gasfüllung, die dann U-Werte um 1,7 erreichten.  30er Poroton-Wände haben einen U-Wert von vielleicht 0,8.

12.000 kWh Strom + 1 Tonne Pellets macht insgesamt 12.000 kWh + 4800 kWh = 16800 kWh. Das ist nicht sonderlich viel.

Mal so aus dem Bauch heraus: Fürs Wohnzimmer könnte eine 4kW Daikin Cold Region ausreichen. Die bringt nämlich auch noch bei -20 Grad ihre 4kW. Entspricht damit eher normalen Geräten mit 7-8 kW.

So ein Gerät würde ich auch für den Wintergarten erstmal vorsehen. Mit der Option, vielleicht später nochmal zu ergänzen oder irgendwie im Haus zu tauschen.

Für Schlaf- und Arbeitszimmer reichen die kleinen 2,0 oder 2,5kW Geräte. Das sind eh die kleinsten und es ist fast egal, ob 2 oder 2,5 kW. Ins Bad kann man auch so eine kleine Anlage reinhängen. Alternativ eine Multisplit für alle 3 Zimmer, wenn sich das irgendwie anbietet und du kein Platz für so viele Außengeräte hast.

Bad wird gerne von abgeraten mit Split-Klima, weil die dort wohl gerne mal versagen wg. zu hoher Feuchtigkeit. Aber wenn man selber da sorgfältig ist und nach dem Duschen und Baden zügig und ausreichend lüftet, halte ich das für gut machbar.

Nebenher: Es könnte sein, dass du aus dem Wintergarten in der Übergangszeit eine Menge Wärme "ernten" kannst, die du im Haus nutzen kannst. Da müssten dann Lüfter vom Wintergarten in einen anderen Raum angebracht werden. Vielleicht auch geschickt eine Split-Klima, die im Lüftermodus vom Wintergarten ins Haus bläst.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 8 Monaten von Win

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(@schipsinator)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 8 Monaten
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Hi

Ja Heizkosten erscheinen mir von den Vorgängern auch sehr niedrig angesetzt bzw. sind vllt auch durchgängig mit Pullis rumgelaufen 😉 Denke aber das sie vor allem noch einen ordentliche Menge im Kachelofen verheizt haben...

Das klingt ja schon mal nach nem groben Plan zwecks der Splits. Würde mir ggfs auch 2 x 4kw Daikin CR da reinbasteln bzw. einbauen lassen. 

Aber gerade da ich ja mit dem Ansatz auf 3-4 Ausengeräte komme bzw vor allem hinsichtlich deines Ansatzes mit der Wärmeverteilung wäre doch so eine VRF bzw VRV Variante noch interessanter, mit dem Bonus dann auch nur ein Außengerät zu haben.

Beispielsweise als Ausengerät

RXYSCQ5TV1 oder

RXYSQ5TV9 oder

RXYSA6AV1

Wenn es tatsächlich dann an die Überlegung geht zukünftig den Keller und Dachgeschoss auch damit zu heizen vllt direkt eine

Daikin REYA8A

Sweaty  

Hab ich jetzt mal alle bei breeze24 rausgesucht.

Gibt vergleichbares ja auch von Mitsubishi...allerdings egal welcher Hersteller keine mit einer cold region Ausführung.

Gibt's den Erfahrungen mit VRV bzw VRF Sytem hier oder spricht irgendwas dagegen? 

Weil wenn die andere Stockwerke sonst dazukommen bin ich sonst irgendwann bei 6-8 Ausengeräten. Das ist optisch schon ne harte Nummer...

Zumal ich das Ausengerät gern in einen überdachten Schuppen ca 1 Meter weg von der Ausenwand unterbringen würde 

Danke für eure Hilfe schon mal soweit.

 


   
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Win
 Win
(@win)
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Mit VRV kenne ich mich nicht aus, aber einen Nachteil sehe ich schon. Deine oben verlinkte erste Anlage hat 3,7kg R410 und alles über 3kg muss jährlich auf Dichtheit geprüft werden. Produziert also jährliche Kosten.

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(@schipsinator)
Vorsichtiger Stromfühler
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Hallo zusammen

Nachdem ich jetzt die Tage mal etwas recherchiert und Angebote eingeholt habe folgender Zwischenstand

Bei Premiumgeräten würde ich mit ersten Kostenschätzung von Handwerken zwischen 25000 bis 35000 Euro für das EG liegen.
Außer ein Betrieb, der mir Torso (gree) verbauen würde, der würde mit weniger vermutlich das ganze Haus hinbekommen 😅
Hab jetzt im erweiterten Freundeskreis aber tatsächlich ein Klimanonteuer, der Zugriff auf alle Premiumgeräte hätte. Einkauf über Großmarkt. Auf die Preise bin ich gespannt ... mit ihm werde ich das Projekt dann vermutlich gemeinsam verwirklichen

Da es ja als alleinige Heizung herhalten soll, meine NAT bei -13 Grad liegt bin ich sehr von den Nordic Geräten angetan.

hab ich das richtig verstanden dass denen ihr einziger Nachteil die höhere Anschaffungskosten sind?

Habe nichts zu Minimalheizleistung gefunden, sprich neigen die Geräte bei Übergangszeiten mehr zum takten wie die Vergleichbaren Varianten ohne Cold Region Ausführung? 

Wichtig ist mir noch eine App Steuerung bzw Smart Home Funktion und eine Timerfunktion. Will später nicht immer an jedes einzelne IG laufen und irgendwas einstellen müssen. somit fällt die Torso Variante eigentlich raus

Die Nordic Varianten haben in ihrer größten Ausführung als Monosplit ja nur ca 4KW Nennleistung. Die allerdings ja bis -15 bis -20 Grad garantiert. Von daher die Frage der Dimensionierung und vor allem der konkreten Produkte.
Engere Auswahl wären folgende
Mitsubishi Electric MSZ-LN50VG2W + MUZ-LN50VGHZ2. Ist wohl die aktuellste auf dem Markt und auch die mit der meisten Heizleistung. 

Daikin Cold Region 4,0 kW - FTXTM40R + RXTM40R

Panasonic VZ12 SKE hoher SCOP aber App und Timerfunktion fragwürdig ?

Für den Wintergarten mit ca 70qm würde ich ja wahrscheinlich sogar 2 von den Monosplits benötigen, Im Wohnszimmer mit ca 70qm und einer ca 7 Meter langen neuen Glasfront mit neuesten Scheiben vermutlich auch. Oder reicht da eine ?

Wäre natürlich auch die Frage nach einer Multi split cold region mit 2 IG jeweils in den beiden Zimmern.

Zumindest bei Mitsubishi Electric habe ich welche gesehen. Aber die würden dann vermutlich in den langen Übergangszeiten eher zum takten neigen wie 2 Mono splits, wo ich ja eine komplett abschalten kann...

Die anderen Zimmer würde ich vermutlich erst mal gar nicht beheizen.

Das DG mit den beiden Wohungen würde ich dann auch gern mit jeweils einer Monosplit ggfs etwas weniger Leistung versehen.

Den Keller welcher vermutlich als AIRBNB verwendet wird ebenfalls.

Freue mich auf eure Anregungen. Gerne auch bezüglich Positionierung der IGs. 

Grundriss ist mal angefügt 

Rot bzw Gelb wäre mein Vorschlag für die IGs

 

 


   
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(@schipsinator)
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Dazu sei gesagt oben rechts Bad, oben links Kinderzimmer mitte rechts Schlafzimmer. Dies allerdings nur die nächsten Jahre zur Vermietung.

Danach wird oben links Hauswirtschaftsraum, mitte rechts Kinderzimmer 

Unten links Wohnzimmer, unten rechts der Wintergarten

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von Schipsinator

   
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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @schipsinator

hab ich das richtig verstanden dass denen ihr einziger Nachteil die höhere Anschaffungskosten sind?

Habe nichts zu Minimalheizleistung gefunden, sprich neigen die Geräte bei Übergangszeiten mehr zum takten wie die Vergleichbaren Varianten ohne Cold Region Ausführung? 

Cold Regions modulieren nicht ganz so weit runter, wobei man sie eigentlich auch nicht mit einer 4kW Anlage vergleichen kann, sondern eher mit einer 6kW Anlage. Und da ist es dann wieder recht ähnlich. Dein großes Wohnzimmer kann auch viel Wärme aufnehmen, da sehe ich keine Probleme. Takten ist auch kein Problem, so lange es nicht zu oft pro Stunde passiert. Wenn die 1-2 mal pro Stunde ein und ausschaltet, ist das völlig belanglos.

Die Anlage müsste bis 223 Watt runterkommen, wenn man sich die Eurovent-Daten anschaut.

Die Außengeräte der Cold-Region sind sehr offen, also keine Schutzgitter über dem Wärmetauscher, damit dort auch nichts vereisen kann. Muss man etwas aufpassen, wo man die hinbaut und ob man die speziell noch schützen muss. Und das Kondensat muss direkt nach unten abtropfen können, es gibt keinen Ablauf, wo man ein Rohr anschließen könnte. Ansonsten sehe ich keine Nachteile.

Positionierun IGs: Kommt auch auf die Inneneinrichtung an, musst du irgendwo hinbauen, wo sie einen nicht ins Gesicht bläst. Also nicht in Richtung Couch blasen lassen. Über der Couch kann gehen, aber dann hat man sie relativ nahe über dem Kopf und hört sie mehr.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von Win

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(@schipsinator)
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Perfekt vielen Dank schon mal.

Was meinst du zur Auslegung? 1 oder 2 Monosplit für den Wintergarten bzw Wohnzimmer ?

Hab gerade gesehen das die Mitsubishi nicht Bafa förderfähig sind, zumindest nicht als HZ ... Sehr schade.

Die Daikin wäre das. Eigentlich Voraussetzung. Wobei wenn ich das richtig gelesen hab muss ich dann noch Wärmemengenmesser verbauen...

 

 

 


   
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Win
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(@win)
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Dimensionierung ist immer so eine Sache. Bei 70m² Wohnzimmer nimmt man gerne 2 Innengeräte. Kann aber auch sein, dass du gut mit einem Innengerät auskommst.

Ich würde es so angehen: Zügig für die kommende Heizsaison eine Daikin ColdRegion ins Wohnzimmer installieren und damit erstmal Erfahrungen sammeln. Dann im Frühjahr mit genügend Erfahrung planen, wie es weiter geht. Oder stehst du unter Druck, schon für diese Heizsaison alles fertig zu haben?

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 7 Monaten von Win

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@win jain.

Hausübergabe ist im Dezember, im Januar will ich s soweit renovieren dass es Februar März für ca 4-5 Jahre in die Vermietung geht. Bis Februar hätte ich s daher gern soweit fertig.

Bzw aktuell mit Stromdirektheizung ist es glaub auch echt nicht vermietbar zwecks Nebenkosten 😅

Und wenn ich was mache mache ich es eigentlich ganz gern direkt komplett.

 

 


   
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Schwarzwaldvilla ko...
 
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