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Heizöl verbrauch messen

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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Ich würde gerne den genauer Verbrauch unserer Heizung kennen. Ich habe bis jetzt nur Zählwerke mit 200+ € gefunden, den OilFox und noch so einen Ultraschall Sensor. 
Ein Zählwerk würde mir reichen, den kann man auch auch irgendwie Smart auslesen und ist bestimmt am genauesten. 
OilFox wäre super einfach, aber da hab ich bedenkend as der genau genug misst. Wir haben einen 10.000 Liter Tank, da kann ich mir nicht vorstellen das der ein paar Liter merkt.

Oder gibts noch andere Alternativen ?


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1692
 

Mit dem Typ der Öldüse dem eingestellten Öldruck (beides auf dem Protokoll des Brennertechnikers) und einer Stoppuhr geht das auch.


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @auric

Mit dem Typ der Öldüse dem eingestellten Öldruck (beides auf dem Protokoll des Brennertechnikers) und einer Stoppuhr geht das auch.

 

Veröffentlicht von: @goose

genauer

Ob die Zeitmessung die Anforderung "genauer" erfüllt, kann nur der TO beantworten. Wenn nicht, bleibt tatsächlich nur ein Durchflußmesser.

 

Oliver


   
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(@indie)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 305
 

Je nach Heizungstyp (bzw Baujahr, die neueren sollten das alle können), gibt es in der Heizungssteuerung die Statistik über die Volllaststunden (bzw bei einstufen Brenner einfach die Betriebsstunden). Wenn man die regelmäßig notiert und mit der tatsächlichen Brennerleistung multipliziert (müsste eigentlich auf Wartungsprotokollen oder Inbetriebnahme Protokollen stehen) kann man ziemlich genau den Verbrauch messen. Ich vergleiche diese Zahl dann immer mit dem Füllstand des Tanks (der grob in cm abzulesen ist) und komme da immer so auf einen +-5% genauen Verbrauch. 

PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)


   
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(@wolfgang)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 306
 

Es gibt einen smarteren Weg, der auf lange Zeit gesehen fast nix kostet und sehr genau ist. 

Ölverbrauch einer Heizung ist mehr oder minder konstant und die Heizleistung wird mehr oder minder nur durch die Intervalle gesteuert, in denen sie an ist.

Wenn Du den Füllstand kennst oder den Langzeitverbauch auf Basis von "volltanken" beim gleichen Lieferanten, dann kann man dazu die Brennerstarts und Brennerdauer am Gerät nachschauen. Bei uns kommen da nach 20 Jahren gut 15000 Betriebsstunden und viele Brennerstarts bei raus. Nimmt man nun die Gesamtmenge an Öl gekauft und teilt diese durch die Betriebsstunden, so kriegen wir 2,06 Liter / Betriebsstunde.

Du magst Dich fragen, wie man das nun in Homeassistant kriegt, wenn das Gerät 20 Jahre alt ist ?

Man kann den Heizregler, diesen kleinen Baustein in jeder Heizung, austauschen und erneuern, damals war so ein Siemens Ding von diversen verkauft das non plus ultra 33.121 oder so.

Aber einfacher ist es so: Kauf einen SonOff PowR16 mit Display oder ohne oder noch günstigere Varianten von Ali Express , die den Stromverbrauch messen. Unsere günstigste 3,6 kW WLAN Strommesssteckdose lag bei 2,50€ 

Wenn Du diese WLAN Steckdose oder den PoWR16 vor den Brenner steckst, so bekommst Du für jeden Tag ein Messergebnis , was diesem hier ähnelt. 

Links oben ist der Grap für die letzten 18 Stunden meine ich und Du siehst die Leistung, wie die springt.

Darunter zeigt das blaue Band den Leistungsbedarf der letzten 48h und man kann mit dem 1h Schieber sich den Verlauf von 1h anschauen und verschieben, so dass man genau erkennt , was da passiert.

Hier sieht man z.B. die Warmwassererwärmung  mit einem anderen Verlauf 

Der Trick besteht nun darin, die reine Brennerlaufzeit zu messen, so wie die Heizung es selber tut. Und beim Heizen siehst Du steil ansteigenden und abfallenden Verbrauch, während beim Warmwasser Pumpen vorher laufen und nachlaufen, ebenso sind z.B. leichte Vorläufe im Verbrauch zu sehen, die wohl aus der Ölvorwärmung stammen können. Aber all das ist nicht Teil der Brennerbetriebsstunde. 

Daher muss man nur die Zeiten rechnen, wo der Verbrauch über 88 Watt liegt. Nur dann brennt der Brenner, ansonsten läuft zwar die Heizung und regelt all die Pumpen etc. , ist aber keine Brennerstunde im eigentlichen Sinne.

Wenn dann Dein in Home Assistant gemessene Betriebsstunden immer dann mit umspringen, wenn der Brenner Betriebsstundenzähler es auch tut, wobei unser nur alle 2h umspringt und von 2 auf 4 und 6 etc. springen kann, dann laufen bei Messungen Synchron. Und dann kannst Du den Langzeitverbrauch nutzen, also bei uns die 2,06 L / Stunde. Dann hole ich noch den aktuellen Heizölpreis für 3000 L von Hoyer dazu und kriege meine Heizungskosten. 

Hier sieht man von heute früh, wie die Heizung und das Haus langsam wärmer werden und die Brennerzyklen in längeren Abständen liegen. 

Bei uns ist mittags Schluss, dann wechseln wir auf Holz im Kaminofen mit Wärmetascher, haben auch mal den Verbrauch in Gewicht gemessen und das endet bei so 35 kg Buche für den Tag oder 6 Liter Öl.

Hier sind dann die Steuergrößen des Tages zusammengefaßt.

Mit dem Tagesverbrauch kannst Du halt noch den Gesamtverbrauchszähler pflegen und dann von einem vollen Tank ausgehend von da aus laufend den Füllstand fortschreiben.

Wir haben noch ein Datenblatt vom 6300 Liter Heizöltank, so dass wir mit Zollstock den Füllstand von Hand messen können und mit der Tabelle des Herstellers anhand des Füllstands das Volumen bekommen. So kannst Du zu Beginn und Ende der Heizperiode kontrollieren, wie genau Dein System aus "Fortschreibungen" läuft. Alternativ ginge auch Füllstandmessung per Ultraschall, aber das wird vielleicht noch kommen, wenn PV & Co komplett fertig sind.

Der Heizölverbrauch ist nur die Vorstufe, weil jetzt eine BWWP mit Wärmetauscher läuft, die auch heizen kann, also mit Strom vom Dach den 280 Liter Tank auf 62°C bringt und wir die Energie daraus mit 16 kW in die Heizung einsteuern können. Und da ist halt wichtig zu wissen, wann läuft die BWWP und wann ist es zu kalt und ineffizient, dass sich die Ölheizung lohnt, in deren Tank noch 3300 Liter sind - aber günstig eingekaufte zum Tiefstpreis der 2020er von 36 Cent / Liter im Sept. 2020 bestellt und ich meine Oktober geliefert. Von daher ein kostbares Gut, aber wir rechnen mit tagesaktuellen Preisen von Hoyer hier. De facto ist es aber nur 1/3 , was aus dem Tank entnommen wird.

Ich denke, dass man nach einer Heizperiode und grob 800 Liter Verbrauch (statt so 2000 Liter vorher) mit grob 10 Liter Abweichung im Füllstand laut Homeassistant basierend auf dem Stromverbrauch des Brenners und dem , was tatsächlich noch im Tanke ist, locker leben kann. Kostete ja nur 5€, die Strommesssteckdose für ewelink.

Ölstandssensoren a la Oilfox was auch immer kosten gern jenseits 100€ und zeigen nur einen Füllstand an, aber nicht die wetterabhängigen Heizkosten.

 


   
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(@arsmachina)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 164
 

Ich habe seit vielen Jahren einen Oilfox und bin damit sehr zufrieden.

In den Tankstutzen stecken, Wlan einrichten, App laden und Tankgröße eingeben -> Fertig

 

Denn Füllstand trage ich täglich in meine Energy Tracker app ein und sehe so genau was abgeht.

So einen (schweineteuren) gebrauchten Durchflusszähler hatte ich mir auch mal gekauft, dann aber nie eingebaut.
Ich scheute mich die Ölleitung zu öffnen und hatte auch Angst, das alte Ding ist am Ende doch defekt.
Ich habe ihn dann wieder sehr gut verkauft Smile

Grüße Jochen

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Monaten von ArsMachina

Panasonic VZ9 (SCOP 6.2) zentral im Flur montiert


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @wolfgang

Es gibt einen smarteren Weg, der auf lange Zeit gesehen fast nix kostet und sehr genau ist. 

Ölverbrauch einer Heizung ist mehr oder minder konstant und die Heizleistung wird mehr oder minder nur durch die Intervalle gesteuert, in denen sie an ist.

Meine Heizungsteuerung zeichnet die Brennerlaufzeit minutengenau auf, und das seit inzwischen 20 Jahren. Und nein, das ist eben nicht "sehr genau", sondern nur ein Schätzwert. Der Öldurchsatz durch die Düse ändert sich mit der Zeit, und nach jeder Wartung und Neueinstellung ist der dann sowieso wieder anders. Auf 10%-20% genau wird das schon, mehr aber auch nicht.

Allerdings läuft mein Brenner an der unteren Leistungsgrenze im Bereich um die 10kW, mit einer 0.35 Düse. Bei größeren Düsen mag das etwas besser funktionieren.

 

Oliver


   
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(@goose)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 39
Themenstarter  

Ich hab mir den Ölfox geholt, irgendwo für 80€. Einrichten war easy, die Messwerte lassen stellenweise zu wünschen übrig. Am Anfang war der Verbrauch mal mit Mehr Öl als am Tag vorher ausgelesen, letzte Woche mal fast doppelt so viel wie am Tag davor, dafür am nächsten Tag null ... Schade das der Ölfox nur ein mal Pro Tag ausliest, das war mir vorher nicht so bewusst. Ich hab mir aber einen Ultraschallsensor geholt den ich mit einem noch vorhandenen ESP kombinieren möchte um dann alle 5 oder 10 Minuten zu messen und dann pro Stunde einen Durchschnittswert zu bekommen ... hab aber keine Zeit mich da mal rann zu setzen.
Für einen Überblick reicht es aber. Wir haben zB in den letzen 2 Wochen 238 Liter Öl verbraucht und die WP hat sich 532kwh genommen mit einem COP von 2,6, dazu noch 106kwh für eine Splitklima ...
Das reicht ja Ansicht zum abschätzen wie der Verbrauch so liegt 🙂


   
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(@arsmachina)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 5 Monaten
Beiträge: 164
 

Ja, die Werte des Oilfox können schwanken, meiner Meinung nach liegt das an der Temperatur, da dehnt sich das Öl ja schon mal aus oder zieht sich zusammen und 10° Unterschied merkt man bei einigen Tausend Litern schon deutlich.

Wir hatten in den letzten 24h Temperaturen von -9° bis +10° da kann das Ölvolumen einfach nicht konstant bleiben.

Einmal am Tag messen reicht mir, man will ja nur sehen wo man steht und interessanter ist der Verbrauch pro Woche oder Monat, was man dann auch besser mit den Außentemperaturen in Verbindung bringen kann.

Mein Brenner arbeitet modulierend, da bringt mir die Brennerlaufzeit gar nichts.

Grüße Jochen

Panasonic VZ9 (SCOP 6.2) zentral im Flur montiert


   
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Spilles
(@spilles)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 102
 

Ich benutze seit ein paar Jahren die Brennerzeiterfassung in der extra smarten Version: Ich lese sie selber ab!

An der Steuerung der Viessmann, bzw. am Brenner, gibt es einen Ausgang für einen Betriebsstundenzähler, konnte man wohl damals mitbestellen. Hab ich nachgerüstet. Auf dem Brenner steht die Düsengröße und der Verbrauch, 2l/h. Das kommt ziemlich gut hin, ich verlasse mich, wie gesagt, seit Jahren drauf.

Das könnte man mit dem optischen Zähler-Erfassungsmodulauch elektronisieren, aber die paar Schritte in den Keller haben mir bisher noch nicht geschadet.

Das war vor dem letzten Tanken, 4328l verbraucht, also noch 180l drin. Gesehen hat man nichts mehr...


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1266
 

Veröffentlicht von: @spilles

Auf dem Brenner steht die Düsengröße und der Verbrauch, 2l/h

 

Na ja, das ist so wie der Normspritverbrauch eines Autos.

 

Oliver


   
ArsMachina reacted
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1113
 

Thema Ultraschall, Da sich der Tankinhalt nur in Zeitlupe ändert, ist es einfach alle Ausreißer wegzufiltern und man bekommt einen stabilen Wert.
Die Auflösung kenne ich jetzt nicht mehr. Hatte das einige Jahre als Messung in einem 60l Maischefass (Balkonbewässerung).
Die Schallgeschwindigkeit ist Temperaturabhängig, geht also nur mit Kalibrierung.
Genauer geht es mit Radar, das ist etwas flinker unterwegs.

..,-


   
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Heizöl verbrauch me...
 
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