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Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 462

   
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(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
 

Veröffentlicht von: @georg69

Installation:

1 x 3,5 kW Klimasplit, beheizt 55 m² Im EG (Wohn-Ess-Küchenbereich), Heizzeit meistens so 14 - 16 Stunden täglich

1 x 2,5 kW Klimasplit, beiheizt 26 m² im OG (Zimmer Tochter), Heizzeit so 2 - 3 Stunden nach Bedarf

Verbrauch:

Oktober: 48 kWh

November: 117 kWh

Dezember: 204 kWh (hier müsste man noch vielleicht so 50 kWh dazu rechnen da wir im Dezember manchmal mit dem Kaminofen zugeheizt haben)

Durchschnittstemperatur im Wohn/Essbereich 22 °C und 21 °C im Zimmer der Tochter

Getaktet haben beide Geräte noch nie bis jetzt, niedrigste Leistungsaufnahme die ich gemessen habe waren 140 Watt

Abtauvorgänge waren sehr selten, bei entsprechenden klimatischen Bedingungen max 2 x am Tag.

Energieverbrauch Heizsaison 2021/2022 waren 16200 kWh Gas

 

 

Ich schreibe mal den Beitrag vom Januar (Verbrauch bis Dezember) fort.

 

Verbrauch Januar: 250,9 kWh

Durchschnittlich eingestellte Temperatur: 22° im Wohn-Esszimmer, 21° im Kinderzimmer

 

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
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(@jabbawocky)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
 

Servus in die Runde, da schreib ich auch mal meine ersten rudimentären Erfahrungen mit meiner neu installierten Multisplit Anlage.

In 100% Eigenleistung wurde Ende November letzten Jahres eine Mitsubishi MXZ-3HA50 mit 3 Innengeräten (1x3,5kW, 2x2,5kW) installiert. Nachdem sie von nem Klimamännl in Betrieb genommen wurde (hat doch glatt bei der Dichtigkeitsprüfung nen nicht 100% angezogene Überwurfmutter gefunden - Asche auf mein Haupt) läuft sie und beheizt:

1x3,5kW - Wohn/ Essbereich (52m²)
1x2,5kW - Arbeitszimmer im Keller (16m²)
1x2,5kW - Schlafzimmer im Keller (20m²)

Das EFH hat noch deutlich mehr Zimmer und wird (noch) mit Öl beheizt und hat nen ungefähren Energiebdarf von 100kWh/m²a.

Was ich bisher sagen kann:

Wohn/ Essbereich schafft die Anlage bei 0°C Außentempertur nicht mehr über 20 Grad zu heizen und ich muss einen Heizkörper mit zur Unterstützung aufdrehen.
Arbeitszimmer im Keller wird innerhalb weniger Minuten warm und ich kann super drin arbeiten, da der Lüfter eigentlich immer im minimalen Modus arbeitet und damit nicht zu hören ist. Schlafzimmer haben wir bisher nicht genutzt, da reicht die Restwärme des Hauses, die in das Zimmer kriecht. Dieses Innengerät ist eher für den Sommer notwendig zum Kühlen.

Das Außengerät wird bei unter 0°C ziemlich laut und man hört es im angrenzenden Innenraum brummen. Kann man sich dran gewöhnen, ist mir allerdings schon recht laut. Da werde ich mir bestimmt noch was nächstes Jahr hinsichtlich Aufhängung einfallen lassen (wollen 😉 ). Bei etwa -5°C habe ich die Anlage ausgeschalten weil mir dann vom Gefühl her der Stromverbrauch zu hoch wurde. COP bei der Temperatur gemessen habe ich allerdings nicht, das ist reine Gefühlssache.

Stromverbrauch kann ich keine repräsentative Aussage treffen durch vieles AN/AUS sein, denn gerade im Dezember war die Anlage für über 2 Wochen aus und explizit messe ich den Verbrauch nicht. Allerdings kann ich jetzt schon sagen, das unser Ölverbrauch signifikant niedriger ist ggü. dem Vorjahr obwohl wir eine größere Heizlast gehabt haben - das ist schon mal als deutlich positiv zu bewerten.

Ich plane dieses Jahr noch eine 2. Anlage zu errichten habe mich aber noch nicht entschieden was es für eine wird - 4 Innengeräte brauche ich für kleine Zimmer, wenn da jemand einen guten Vorschlag hat bin ich immer offen für und falls jemand Fragen zu meiner Anlage hat - immer her damit 😉

Grüße


   
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Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

@jabbawocky 

Das ist eine interessante Gerätezusammenstellung, die du da gewählt hast.
Hast du vorher eine Heizlastberechnung für die Räume gemacht?

Die jetzt beobachteten Ergebnisse für den Wohn-/Essbereich wären mit einer Heizlastberechnung m.E. vorhersehbar gewesen.
3,5kW für 52m² bei 100kWh/m²/a Energiebedarf, das kann nicht reichen, wenn es draußen deutlich unter 0°C geht.
(Ich habe auch ein Haus mit Energieeffizienz D und einen Wohn/-Essbereich unter 40m² und da hätte ein 35er Innengerät gerade so gereicht)
Für den 16m² Raum hätte wohl auch ein 15er oder 20er Innengerät ausgereicht.
Für das Schlafzimmer im Keller ist vermutlich auch ein 20er Innengerät ausreichend, insbesondere, da im Sommer Kellerräume i.A. nicht so stark aufheizen, wie Dachräume und im Winter ein reiner Schlafraum auch mit 16-18°C noch als wohltemperiert empfunden werden kann.

Falls du oder jemand anders eine solche Anlage neu planen sollte würde ich bei gleichem Außengerät eher die folgende Kombination empfehlen:
- Für den 52m² Raum ein 50er Innengerät oder zwei Innengeräte die in Summe 50-60 ergeben.
- Für den Arbeitsraum mit 16m² ein 15er oder 20er Gerät
- Für das Schlafzimmer ein 20er Gerät oder evtl. auch ein 15er. (Heizlast bei NAT und 15°C Raumtemperatur als Entscheidungsbasis)

Das wäre dann für das Außengerät ein Index von 80-100, den es zu füttern hätte.

Ich habe leider keine technischen Unterlagen von Mitsubishi für die erlaubten Gerätekombinationen im Netz gefunden.

Bei Daikin wäre eine 15,20,50 oder 15,15,50 Kombination mit einem 3MXM52 Außengerät möglich.

Wenn du den Ölbrenner irgendwann dauerhaft abschalten willst, brauchst du für den Wohn-/Essraum sicher noch eine zweite Heizquelle oder eine bessere Wärmedämmung.
Eine zusätzliche 20er oder 25er Singlesplit könnte hier helfen, welche auch in der Übergangszeit, wenn es draußen nicht so kalt ist, alleine laufen könnte.

 

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Installation:
Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Geplant: Gartenhütte mit ca. 5kWp - Frühjahr 24


   
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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Wir heizen seit dem 14.01 nun auch das ganze Haus mit Klimaanlagen von Daikin.

Im EG wird der Wohn Essbereich (etwa 50m2) mit einer 42er Single-Split befeuert. Zwei weitere Räume im EG haben jeweils eine 2.5er Single-Split Anlage bekommen. Hintergrund war der, dass ich geplant habe bedarfsweise zu heizen um somit gewisse Räume einzeln zu temperieren oder eben auch nicht.

Im Dachgeschoss erwärmt dann eine Multisplit mit zwei Innengeräten die Kinderzimmer, einen Vorraum und ein kleines Bad.

Der Verbauch liegt seit dem 14.01 bei 304,5 kWh. Unisolierter Altbau, müsste auch Energieeffizienz D entsprechen. Ich bin aber aktuell in der Testphase und probiere alles aus um die Anlagen kennen zu lernen.

Den Energieverbauch überwache ich jeweils mit einem Shelly EM. Ich habe mir die Erfahrungsberichte hier im Forum durchgelesen und muss leider feststellen dass der einzige Parameter der sich nennenswert auf den Energieverbrauch auswirkt die Temperatur selbst ist. Alle anderen Sachen wie hohe Lüfterstufe etc. machen sich nicht signifikant bemerkbar.

Ich denke in ein paar Wochen bin ich schlauer was den optimalen Betrieb angeht. Fakt ist aber: Die Split-Klimas können die Öl-Zentralheizung sehr gut ersetzen bei Temperaturen bis -5°C. Darunter auch, ob es dann noch (energetisch) Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt ...

 

 

1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
2 x Daikin FTXM25R-RXM25R
1 x Daikin 2MXM40A mit 2 x FTXM20R


   
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(@demolitionman)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 74
 

Veröffentlicht von: @demolitionman

Ich wünsche allen ein frohes Neues Jahr!

 

Hier mal wieder ein Update von mir für den Monat Dezember, der in Bayern ein Recht kälter war wenn man die letzte Woche weglässt Wink  

 

Bisher konnte ich meine Ölheizung aus lassen und das bei bis zu Minus 14 Grad in der Nacht. Hier konnte man aber schon feststellen das die 12k Dimstal am Ende ihrer Kapazität ist. Der Verbrauch ist ordentlich gestiegen im Vergleich zum November, aber bisher schaut es so aus als könnte ich den Ölofen Entsorgen Cool

 

Anbei meine Werte für den Januar 

 

LG
Rainer

PV 15,6 Kwp an SMA Tripower mit SHM 2.0


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6122
 

Veröffentlicht von: @nitpicker

muss leider feststellen dass der einzige Parameter der sich nennenswert auf den Energieverbrauch auswirkt die Temperatur selbst ist. Alle anderen Sachen wie hohe Lüfterstufe etc. machen sich nicht signifikant bemerkbar.

Das sehe ich ganz anders. Klar ist natürlich, dass die Zimmertemperatur, die man erreichen will, einen großen Einfluss hat. Doppelte Temperaturdifferenz Innen zu Außen = doppelte Verluste nach außen. Diese Verluste sind natürlich bei schlecht oder nicht gedämmten Häusern besonders hoch. In diesen Bereich gehört auch, das 24/7 heizen deutlich mehr verbraucht, als bedarfsweises heizen, weil die Verluste nach draußen damit höher sind.

Dann hat aber die Art, wie man die Split-Klima betreibt, sehr große Auswirkungen auf den zu erreichenden COP. Das lässt sich direkt auch in Tabellen nachlesen. Es macht einen riesen Unterschied, ob der Wärmetauscher am Innengerät 28 Grad oder 50 Grad warm ist. Das ist die Physik der Wärmepumpen, dass die Effizienz sinkt, je höher der Temperaturhub ist.

Wenn man einen Raum auf eine bestimmte Temperatur beheizen will, sehe ich den wichtigsten Parameter in der Wärmetauscher-Temperatur oder einfacher zu messen die Auswurftemperatur der Luft am Innengerät. Ich achte fast durchweg darauf, dass diese unter 35 Grad bleibt, oft ist sie nur bei 30 Grad. 40-50 Grad können wir fast immer vermeiden.

Ich häng mal eine Tabelle an, wo man sehr schön sieht, wie bei hoher Kompressorleistung der COP sinkt. Beispiel 20 Grad innen und 2 Grad außen. Bei Nennleistung hat die einen COP von 5,04, bei Maximalleistung einen COP von nur 3,32. Da gehts um 50% Unterschied!

 

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Veröffentlicht von: @win

Das sehe ich ganz anders. Klar ist natürlich, dass die Zimmertemperatur, die man erreichen will, einen großen Einfluss hat. Doppelte Temperaturdifferenz Innen zu Außen = doppelte Verluste nach außen. Diese Verluste sind natürlich bei schlecht oder nicht gedämmten Häusern besonders hoch. In diesen Bereich gehört auch, das 24/7 heizen deutlich mehr verbraucht, als bedarfsweises heizen, weil die Verluste nach draußen damit höher sind.

Ich weiß, Du gehörst in diesem Thread auch zu denen die die meiste Erfahrungen haben und von denen ich das meiste Wissen aufsaugen konnte.

Ich spreche gerade von dem Bereich wenn die Auswurf Temperatur bei ca. 30°C liegt. Dort macht es - laut dem Shelly EM der mit Messzangen misst - keinen signifikanten Unterschied ob Lüfterstufe 1 oder 5. Der Verbrauch - auch über 30 min verglichen - bleibt hier relativ konstant. Reduziert man hingegen die Zieltemperatur reagiert die Steuerung innerhalb von wenigen Sekunden sinkt deutlich (logisch). Diesen Effekt hatte ich mir ansich auch von den Lüfterstufen erhofft nachdem was ich hier gelesen habe.

Diesen Zustand habe ich allerdings nur im eingeschwungenen, wohl temperierten Raum festgestellt. Das ganze muss ich allerdings auch noch testen wenn die Anlage morgens hochfährt, hatte bisher nur nicht die musse noch früher aufzustehen. Werde ich wohl am WE machen 🙂

 

 

1 x Daikin FTXM42R-RXM42R
2 x Daikin FTXM25R-RXM25R
1 x Daikin 2MXM40A mit 2 x FTXM20R


   
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(@indie)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 309
 

Veröffentlicht von: @nitpicker

Ich spreche gerade von dem Bereich wenn die Auswurf Temperatur bei ca. 30°C liegt. Dort macht es - laut dem Shelly EM der mit Messzangen misst - keinen signifikanten Unterschied ob Lüfterstufe 1 oder 5. Der Verbrauch - auch über 30 min verglichen - bleibt hier relativ konstant.

Und jetzt komme ich win vermutlich zuvor Wink aber hier hinkt der Vergleich. Du hast Recht, dass es in der Leistungaufnahme keinen signifikanten Unterschied macht. Aber in der Leistungsabgabe (also Wärmeleistung) einen enormen! Und da der cop sich aus dem Quotienten aus Wärmeleistungsabgabe und elektrischer Leistungaufnahme berechnet, steigt der cop mit hoher Lüfterstufe innen immer! Man kann es nur nicht so einfach auf einen Blick sehen/messen, wie die elektrische Leistung. Oder andersrum: bei gleicher Wärmeleistung könnte bei höherer Lüfterstufe innen mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen am Wärmetauscher gearbeitet werden, was wiederum den elektrischen Leistungsbedarf reduzieren würde. Ist physikalisch/technisch alles leicht nachvollziehbar, man hat beim drüber nachdenken immer nur die Schwierigkeit, dass die Menge der Wärmeabgabe nicht so leicht "greifbar" ist...

 

PV: 4 BKW mit Hoymiles hm-600, 2x430w bifazial, 6x410w Glas/Folie (über openDTU angebunden)
Klimaanlage als Heizung:
- Daikin Perfera 2,5 kW (vorhanden)
- Multisplit Daikin 3MXM52 mit 2x Perfera 2.0 und 1xStylish 3.5 (vorhanden)
Brauchwasser-Wärmepumpe Ariston Nuos Primo 240 hc (vorhanden)
Hausautomation/Messung: io-broker auf thinclient (angebunden: Hoymiles, Smart-WB, Daikin-Cloud, Volkszähler, Shellys, Huawei Batterieladegerät, JK-BMS)
Speicher: Nulleinspeisung AC gebunden mit 6,5 kWh LFP 16S (CALB, Huawei, JK-BMS, Hoymiles) (vorhanden)


   
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(@nitpicker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Danke für die Erklärung. Die Argumentation ist in der Tat schlüssig und nachvollziehbar. Jetzt weiß ich wo mein Denkfehler lag 🙂

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Spilles
(@spilles)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 102
 

Veröffentlicht von: @nitpicker

Die Argumentation ist in der Tat schlüssig und nachvollziehbar. Jetzt weiß ich wo mein Denkfehler lag 🙂

Das glaub ich eigentlich nicht... 😉 Also, daß die Argumentation schlüssig ist. Du schreibst, du kannst keinen großen Unterschied in der Leistungsaufnahme feststellen. Die Theorie sagt, doch!, das muß aber so sein. Wenn mit hoher Lüfterstufe gearbeitet wird, dann ist der COP besser, also brauchst du weniger Leistung. Aber genau das hast Du doch eben nicht messen können.

Wie wäre es denn, wenn bereits eine Art Sättigungseffekt eingetreten wäre? Sprich, ab einer gewissen Lüfterstufe gibt es gar nicht mehr Wärme abzutransportieren?

Das bedingt natürlich, daß man das Ding nicht auf absolutes Minimum runterdrosselt, also Flüstermodus o.ä. Da muß die Temperatur am Wärmetauscher tatsächlich höher sein, so jedenfalls meine Erfahrung. Wenn das IG aber selbst entscheidet, dann lüftet es auch mal stärker, aber zwischendurch auch mal nicht. Ich denke, man kann den Herstellern soweit vertrauen, daß sie ihre Kisten nicht komplett kastrieren, sondern im Normalfall mit guter Effizienz laufen lassen.

Gruß!

 


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
 

Veröffentlicht von: @nitpicker

Das Bad ist in der Tat ein Knackpunkt. Hier wollte ich mir mit einem Heizlüfter behelfen, aber der zieht in 30 min fast soviel Strom als die 42er Daikin über den ganzen Vormittag. Aktuell teste ich ob ich mit durchheizen und Badtüre offen lassen die Temperatur im Bad auf mehr als 18°C bekomme.

Wenn alles Stricke reißen läuft es dann eben auf eine Hybridlösung raus an den kalten Tagen ... ist auch immer eine Frage was Öl und Strom kosten. Irgendwann macht es dann kostentechnisch keinen Sinn mehr auf Teufel komm Raus mit der Klima heizen zu wollen. Das hat Andreas in seinem Video ja sehr gut rausgearbeitet vor einigen Wochen ...

 

Mein Bad ist auch kalt, meine Freundin kommt damit komischer Weise besser zurecht wie ich. 🙄

Zuerst hatte ich einen Heizlüfter, der wurde immer 10 Minuten vorher eingeschaltet. Das war aber auch nicht wirklich gut. Jetzt habe ich eine 800 Watt Infarotheizung in Betrieb. Die mache ich einfach an wenn ich rein gehe. Nach 90 Sekunden hat die schon ihre volle Leistung. Das ist auf dem Körper sehr angenehm. Man muss aber schon direkt dadrunter stehen. Auf jeden Fall deutlich besser als der Heizlüfter. 

Insgesamt gesehen erstmal okay, aber definitiv keine Dauerlösung.

Option A ist momentan eine Monoblock-Wandklima mit 2 Wanddurchbrüchen zu verbauen. 

Option B wäre eine Poolwärmepumpe an den Wasserheizkörper ran zu basteln. 


   
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Freak
(@freak)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 343
 

Generell zum heizen mit der Klimaanlage in meinem Altbau mit 36cm Vollziegelwänden [ungedämmt], Dach gedämmt und 3 fach verglasten Fenstern. 

 

Ich verwende jetzt den ganzen Winter nur noch Splitklimageräte und einem Kaminofen. Ich heize jetzt knallhart auch nur noch während meiner Anwesenheitszeit. Zwischendurch fällt meine Innenraumtemperatur schon mal auf 10 Grad runter.

 

Meine Anlagen sind Mitsubishi Electric MUZ-LN25VGHZ2 [Hyperheating bis -25 Grad und volle Nennleistung bis -15 Grad]. Wenn ich so die ganzen Erfahrungen lese war das scheinbar auch die richtige Entscheidung.

 

Ich habe auch bei widrigen Bedingungen keine Probleme mit dem Abtauen des Außengeräts, da bilden sich keine Eisberge und ich muss nicht mit der Gießkanne laufen.

 

Die eingestellte Temperatur wird +-1 Grad erreicht. Die Geräte laufen innen wie außen sehr ruhig, nur beim abtauen übertragen sich hörbare Schwingungen auf die Wand. Da werde ich die sehr schlechten Gummipuffer aber noch austauschen.

 

Die Anlagen können bis auf ~100 Watt runter modulieren bevor sie anfangen zu takten. Andere Anlagen fangen scheinbar schon bei 400 Watt mit dem takten an.

 

Fehlfunktionen gab es noch keine und je nach Anbauposition kann es praktisch sein, wenn der Luftstrom mittels Sensor immer von einem weg geleitet wird. Diese Funktion kann man natürlich auch deaktivieren. 

 

Was halt so semigut funktioniert ist mit einer Anlage mehrere Räume zu heizen. Die Temperatur wird direkt am Innengerät gemessen. In dem Raum wo sie hängt ist die Temperatur natürlich wesentlich schneller erreicht als in den angrenzenden Räumen die mit einer offenen Tür verbunden sind. Das ist bei mir aber der Flur und da muss es auch nicht wirklich warm sein. Hauptsache es schimmelt nicht. Um wirklich mehrere Räume gleichzeitig mit einem Gerät zu heizen müsste man einen "Luftkreislauf" schaffen.

 

Nachteile der Geräte gibt es natürlich auch. Der Preis ist mittlerweile schon heftig. Ich habe noch 1.500 € in Deutschland bezahlt. Die MEL App funktioniert zwar, ist aber eher so Windows 98. Während des Abtauvorgangs brummt das Außengerät ganz schön und das Innengerät zischt kurz und laut. 

 

Vielleicht noch allgemein zu der Frage bis zu welcher Temperatur man damit heizen sollte... Das kommt wahrscheinlich auf den Wohnort drauf an. Auf der Seite von Stiebel Eltron kann man gucken wie lange es durchschnittlich unter -5 Grad ist. Das sind bei mir lediglich 128 Stunden im Jahr. Die Hälfte der Zeit kann man locker zu anderen Uhrzeiten heizen wo es etwas wärmer ist. Also praktisch ist das fast irrelevant.

 

Ich kann das natürlich nicht mit Fakten belegen, aber wo mal kurz -12 Grad waren, konnte ich keinen erschreckend hohen Stromverbrauch feststellen. Ich vermute das war selbst da nicht teuerer als mit Gas. 


   
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(@jabbawocky)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 13
 

Veröffentlicht von: @eclipse

@jabbawocky 

Das ist eine interessante Gerätezusammenstellung, die du da gewählt hast.
Hast du vorher eine Heizlastberechnung für die Räume gemacht?

Die jetzt beobachteten Ergebnisse für den Wohn-/Essbereich wären mit einer Heizlastberechnung m.E. vorhersehbar gewesen.
3,5kW für 52m² bei 100kWh/m²/a Energiebedarf, das kann nicht reichen, wenn es draußen deutlich unter 0°C geht.
(Ich habe auch ein Haus mit Energieeffizienz D und einen Wohn/-Essbereich unter 40m² und da hätte ein 35er Innengerät gerade so gereicht)
Für den 16m² Raum hätte wohl auch ein 15er oder 20er Innengerät ausgereicht.
Für das Schlafzimmer im Keller ist vermutlich auch ein 20er Innengerät ausreichend, insbesondere, da im Sommer Kellerräume i.A. nicht so stark aufheizen, wie Dachräume und im Winter ein reiner Schlafraum auch mit 16-18°C noch als wohltemperiert empfunden werden kann.

Falls du oder jemand anders eine solche Anlage neu planen sollte würde ich bei gleichem Außengerät eher die folgende Kombination empfehlen:
- Für den 52m² Raum ein 50er Innengerät oder zwei Innengeräte die in Summe 50-60 ergeben.
- Für den Arbeitsraum mit 16m² ein 15er oder 20er Gerät
- Für das Schlafzimmer ein 20er Gerät oder evtl. auch ein 15er. (Heizlast bei NAT und 15°C Raumtemperatur als Entscheidungsbasis)

Das wäre dann für das Außengerät ein Index von 80-100, den es zu füttern hätte.

Ich habe leider keine technischen Unterlagen von Mitsubishi für die erlaubten Gerätekombinationen im Netz gefunden.

Bei Daikin wäre eine 15,20,50 oder 15,15,50 Kombination mit einem 3MXM52 Außengerät möglich.

Wenn du den Ölbrenner irgendwann dauerhaft abschalten willst, brauchst du für den Wohn-/Essraum sicher noch eine zweite Heizquelle oder eine bessere Wärmedämmung.
Eine zusätzliche 20er oder 25er Singlesplit könnte hier helfen, welche auch in der Übergangszeit, wenn es draußen nicht so kalt ist, alleine laufen könnte.

 

Herzliche Grüße

Also die Gerätezusammenstellung ist mir quasi in den Schoß gefallen. Die hat mal ein nicht weit von mir wegwohnender Mitbürger gekauft und dann doch nicht gewollt. Als er quasi nur 50% vom aktuellen Neupreis haben wollte musste ich nicht lange überlegen.

Heizlast hab ich nicht berechnet, mir nur meine beiden Heizkörper angeschaut, die das Zimmer vernünftig warm bekommen (22er 120x50 bei 55/45/20) und mir gedacht, dass es knapp wird aber vielleicht passen könnte - hat nicht gepasst 😉 
Ist aber nicht schlimm, denn ich kann mir ja noch wie du so schön anmerkst eine weitere 25er mit in den Raum hängen und dann reicht es.

Dieses Jahr werde ich aber auf jeden Fall mein Obergeschoss in Angriff nehmen: 4 Räume 3x11m² & 1x20m², die auch separat beheizt werden sollen... da hab ich aber überhaupt noch keinen Plan was für eine Anlage(n) da rein müssen. Also falls wer ne Idee hat - immer her damit. 

Danke für deine Ausführungen!

 

Gruß

 


   
AntwortZitat
Eclipse
(@eclipse)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 990
 

@jabbawocky 
Das erklärt es.
Bei solch einem Angebot hätte ich wohl auch zugegriffen.

Nach den genannten Heizkörpern sollte es die 35er eigentlich schaffen, sofern die Vorlauftemperaturen für die Heizkörper stimmen.
Das sind bei 75/65/20 ca. 3,5kW und bei 55/45/20 nur 1,8kW, welche die Heizkörper liefern können, das scheint mir ein wenig knapp.

Auch für deine Räume im Obergeschoß empfehle ich erstmal eine Wärmebedarfsberechnung durchzuführen.
Das geht mit der kostenlosen Resideo APP für Android oder mit einer Excel-Tabelle.
Link: DIN_EN_12831

In die Tabelle trägst du die Parameter der Wände, Decken, Böden und Fenstern ein und nimmst den Standardwert für den Luftwechsel.
Dann brauchst du noch die NAT (Normaußentemperatur) für deinen Standort.
Die findest du hier: Klimakarte

Dann solltest du eine brauchbare Einschätzung des Wärmebedarfs für die Räume haben.

Als grobe Abschätzung bei der Größe der Räume für die Innengeräte könnten 3 mal 15er für die 11m² und ein 20er oder 25er für den großen Raum ausreichen.
Dies Grobabschätzung kannst du dann mit dem berechneten Wärmebedarf vergleichen.

Für die Außenanlagen kommt es darauf an, wievel Platz du hast und wie die Leitungslängen vom Aufstellort zu den Innengeräten sind.
Für die Leitungslänge gilt: Je kürzer desto besser, auch für die Abführung des Kondenswassers im Sommer im Kühlbetrieb ist das besser.
Ein Gerät, dass alle vier unterstützt könnte evtl. auch überdimensioniert sein.
Daher wären wohl zwei Außengeräte, die jeweils zwei der Innengeräte unterstützen der erste Ansatz.
Wenn du Platz hast für vier Außengeräte und dich der Anblick der Geräte nicht stört, ist das Ganze eine Frage der Kostenoptimierung bei Kauf und Installation.

Mit Mitsubishi kenn ich mich nicht so aus, aber da gibt es andere hier im Forum, die mit den Geräten mehr Erfahrung haben.
Bei Daikin sind das dann die 2MXM40 als Außengerät mit den CTXM15 und FTXM20 oder FTXM25 als Innengerät.

Wenn du an die Planung gehst und noch Fragen hast, mach bitte einen neuen Thread dafür auf, damit hier der Erfahrungsthread nicht zu sehr gekapert wird.

Herzliche Grüße

Eclipse

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

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Wärmepumpe für Warmwasser und 7kW Monoblock Wärmepumpe zum Heizen
Daikin Multisplit 3MXM40 mit Perfera Innengerät 20, 20, 25 als Ergänzung
Daikin Comfora 35 als Single-Split schon zwei Jahre länger zur Kühlung, jetzt auch zum Heizen.
31*410Wp PV auf dem Dach und 11kWh BYD Hochvolt Batteriespeicher
Mobiles Solar-Batterieladegerät zum Laden einer 2,5kWh Batterie für Off-Grid Notstromanwendung
Geplant: Gartenhütte mit ca. 5kWp - Frühjahr 24


   
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