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Nachtraglicher Erdspeicher unter Haus

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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 220
Themenstarter  

Hallo,

ich habe einen Altbau mit Gastheizgerät, 15m² Röhrenkollektoren, und eine PV-Anlage im Aufbau. Die Ergebnisse sind sehr viel besser als erwartet.

Leider ist der Wärmeüberschuß des Sommers nicht nutzbar. Ich gedenke daher den Erdboden des Hauses als Speicher zu nutzen. Der Boden besteht aus "trockenem" Sand und ist unter dem Dielen-Boden sehr leicht zugänglich. Ich habe eine Quelle aus Österreich zu dem Thema gefunden, die mich ermutigt hat, weiter über das Projekt nach zu denken. Ich kann hier den Aufwand leider so nicht treiben. Ich dachte eher daran normale Kunststoff-Fußboden-Heizrohre in der Sandoberfläche unter dem Haus zu verbuddeln und das Ganze mehrschichtig mit Blasenfolie aus der Landwirtschaft abzudecken. Ich könnte so eine Fläche von 8x10m als Speicher erschließen. Ein Effekt wäre eine "Fußboden-Heizung" des Erdgeschosses. Die Wärme könnte auch über die Rohre entnommen werden und in den zentralen Speichertank zurückgeführt werden.

Leider habe ich keine Betriebserfahrung im Netz für so was gefunden. Die Kosten sind jedoch sehr überschaubar. Ich muß da eh ran wegen der Feuchte, da käme es auf die paar Rohre nicht an. Was besonders interessiert ist die maximal sinnvolle Temperatur die man einem Fundament zumuten kann. Eine Wärmedämmung des Fundaments zum Speicher ist nicht möglich.

 

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LG  Jörg


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Schmeiß die Kollektoren raus und mach mehr PV

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 220
Themenstarter  

Nö, die Röhren bringen es voll, der Wirkungsgrad ist bedeutend besser als PV zu Zeitpunkt der Erstellung.

Das löst mein Problem nicht.! Ich möchte Wärme über mehr als drei Tage speichern.! Und zwar reden wir von einigen 10MWh.


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2934
 

Veröffentlicht von: @solarfreund

Schmeiß die Kollektoren raus und mach mehr PV

So lange die laufen und keine hohen Wartungskosten erzeugen, laufen lassen... wie @josyba ja scheibt, effektiver geht Sonne nicht umzuwandeln.

Aber das mit dem "Speichern" in der Erde würde nur etwas bringen, wenn du eine Erdwärmequelle schneller regenerieren willst... also wenn die in den Frostbereich gekommen ist. Genau so wie die Erdwärme bei der WP im Winter nach kommt, genau so schnell ist deine Wärme in der Erde weg... dann kommt noch dein trockener sand dazu, Wärme verteilt sich im nassen Sand besser... aber egal, wenn du es in den Herbst oder Winter retten willst, vergiss es. Hatte auch mal überlegt, meine solaren Überschüsse im Sommer in die Erdsonden zu versenken... aber das bringt nix, nada... das ist schneller weg als du denkst, sonst würden Erdwärmepumpen schlecht funktionieren.

Wenn deine PV den Strom von April bis Oktober gut denken kann, was willst mehr.

 

Victron MPPT Rechner
Leitungsrechner by polz
SolarRechner HTW-Berlin
Akkutester A40L zu verleihen
Anleitung Deye 12k Einrichtung mit Bildern


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @josyba

Nö, die Röhren bringen es voll, der Wirkungsgrad ist bedeutend besser als PV zu Zeitpunkt der Erstellung

Dann lasse alles so wie es ist, es ist perfekt.

Das was du vorhast macht die Sonne ausserhalb des Hauses kostenlos.

Wenn die Haus unten offen ist und du was damit machen willst, lege dämmplatten drunter.

Oder glasschaumschotter.

 

 

 

 

 

 

..,-


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 554
 

Veröffentlicht von: @josyba

Hallo,

ich habe einen Altbau mit Gastheizgerät, 15m² Röhrenkollektoren, und eine PV-Anlage im Aufbau. Die Ergebnisse sind sehr viel besser als erwartet.

Leider ist der Wärmeüberschuß des Sommers nicht nutzbar. Ich gedenke daher den Erdboden des Hauses als Speicher zu nutzen. Der Boden besteht aus "trockenem" Sand und ist unter dem Dielen-Boden sehr leicht zugänglich. Ich habe eine Quelle aus Österreich zu dem Thema gefunden, die mich ermutigt hat, weiter über das Projekt nach zu denken. Ich kann hier den Aufwand leider so nicht treiben. Ich dachte eher daran normale Kunststoff-Fußboden-Heizrohre in der Sandoberfläche unter dem Haus zu verbuddeln und das Ganze mehrschichtig mit Blasenfolie aus der Landwirtschaft abzudecken. Ich könnte so eine Fläche von 8x10m als Speicher erschließen. Ein Effekt wäre eine "Fußboden-Heizung" des Erdgeschosses. Die Wärme könnte auch über die Rohre entnommen werden und in den zentralen Speichertank zurückgeführt werden.

Leider habe ich keine Betriebserfahrung im Netz für so was gefunden. Die Kosten sind jedoch sehr überschaubar. Ich muß da eh ran wegen der Feuchte, da käme es auf die paar Rohre nicht an. Was besonders interessiert ist die maximal sinnvolle Temperatur die man einem Fundament zumuten kann. Eine Wärmedämmung des Fundaments zum Speicher ist nicht möglich.

 

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LG  Jörg

 

 

dazu ein paar gedanken von mir:

das volumen unter deinem haus, also der snad unterm boden, das ist doch zum resterdreich hin nicht isoliert?

da wird die reingesteckte wärme also sehr sehr schnell zum umliegenden boden hin abgeführt.

dann die 'isolierung' mit blasenfolie.

ist das ernst gemeint? da sind ja 1cm xps schon besser dämmend aber auf das vorhaben hin betrachtet immernoch ein witz an dämmung. 10-20cm XPS, oder irgend einen anderen höherwertigen dämmstoff solltest du schon einplanen so von der dämmstärke her,

sonst bringt das nichts, gerade wenn du langfristiger die wärme speichern möchtest.

nicht umsonst sind solche projekte so derartig aufwändig und wurden bisher auch nicht zur zufriedenheit mit kleinem aufwand möglich.

du kannst dier ja mal ausrechnen wieviel oberfläche ein würfel von 1qm (1x1x1m) hat und wieviel wärme da rein ginge sowie je nach dämmstärke in die umgebung abginge. dann bekommst du eine gefühl dafür worüber du da nachdenkst.

 

dazu käme noch die überlegung welche temperaturen du da speichern willst und wie gross das temperaturgefälle zur aussenseite/boden oder was auch immer du hast.

im ersten augenmblick hört sich das alles recht simpel an, so mit wärme speichern etc, kompliziert wird es, wenn man dann in die details geht.

das ist aber bei nahezu allen anlagen etc so. erst überlegt man, auch mach ich mal dach und wände aussen neu, dann geht es in die details mit dübeln, dämmungen, lattungen, feuchteschutz etc etc und es wird komplizierter je genauer man hinschaut 🙂

 


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7012
 

hatte mir auch mal überlegt

ich hab ja nen kellergruben kollektor ums haus mit 120m leitungs länge, den könnte ich im sommer mit pv überschus beheizen

bin mir aber nicht sicher ob das überhaupt was bringt und auch nur wenn ich die sole später wieder in ner sole wasser wp in heizenergie umwandle (die wp ist aber teuer wie sau) und auf gut glück so eine investition zu tätigen war mir zuviel des guten

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Die geäußerten Pros und Cons hatte ich mir auch schon zusammen getragen.

Das Projekt Erdspeicher ist ja schon oft gescheitert, aber es gibt auch gelungene Beispiele...

 

Bezüglich unserer Entscheidungen und Motiven der Allgemeinheit unsere Geschichte zu Mahnung, Warnung und ERMUTIGUNG. Denn Zukunft ist aus Mut gemacht.!

Die Erfolge haben auch Latent-Wärmespeicher im Einsatz UND Fußbodenheizung. Unsere Vorbesitzer haben auf zwei überdimensionierte Brennwert-Thermen im Vollgasmode gesetzt. Das Gebäude ist vor dem Zweiten Weltkrieg zweischalig mit offenporigen Ziegeln und Kalkmörtel OHNE Zement erbaut. Das schimmelt schon mal nicht.! Die Heizkörper sind massiv überdimensioniert, denn man hat hier nur die Zimmer stoß-beheizt, wo sich aktuell jemand aufhielt. Laut Augenzeugen hatte die Eingangstür des Hauses auf der Innenseite einen Eispanzer von über 10cm in kalten Wintern. Dafür hatte man die Burg hier gebaut.!!

Unsere Erwartungen an die zum Abbruch erworbene Immobilie waren gleich Null. Maximal Baubude bis das neue Haus fertig ist.

Zu unserer totalen Überraschung fanden sich keine Baumängel und nach 6!! Wochen trocken heizen war die Baubude gut bewohnbar. Der Gasverbrauch war schockierend gering. Das ausgesuchte Fertighaus war nicht mehr verfügbar, weil die potentiellen Bau-Firmen wg Grundstücks-Mangel alle "um" waren. So harten wir erst mal der Dinge.... Nach unserem ersten "Jahrhundert-Winter" hier mit Windstärken 12plus mit minus 20°C, standen wir vor der Entscheidung : Neubau oder Nachrüstung der "gesunden Bausubstanz".

Neubau Minimum 350k€ gegen max 50k€ Nachrüstung. Unsere Bude hatte den Sturm-Winter klaglos überstanden, während die Neubauten in der Nachbarschaft viele Schäden hatten, incl.  Hausschwamm und Schwarzschimmel. UND NULL HANDWERKER AM MARKT.. Also Ökonomie und der Markt trafen auf Pioniergeist : Wir wagen den Sprung ins Unbekannte und wagen was hier noch keiner gemacht hat : Sanierung.!

 

Eine Bestandsanalyse ergab viele gute Voraussetzungen wie moderne Fenster, hemmungslos überdimensionierte moderne Heizkörper neue Kupferrohre. Die Bausubstanz war gesund. Das "Schrott-Dach" für 1000€ fit. Der Rest ist nach wie vor noch unverbastelt. Als erstes starb die Therme, älter 22 Lenze, der leeren Dachwohnung. Also raus damit und an unsere im EG angeklemmt. Immer noch zu stark. Unser Oldie hielt tapfer durch, also erst mal unsere Ansprüche im Außenbereich und der Küche umgesetzt. Die kreative Ader des Vorbesitzers zeigte sich bei der Elektro-Installation, das war ein Albtraum.!!! Ein neuer Zählerplatz war eh erforderlich. Die Schutzengel können sich jetzt ausruhen. 😉 Nach Dämmung der Decke  im DG waren die "wirtschaftlichen" Pflicht-Maßnahmen mehr als übererfüllt. Die Kür wurde durch unser 28 Jahre alte Therme erzwungen : Nur Stunden nach der routinemäßigen Feuerstätten-Beschau durch den Kaminfeger, die sie mit Bravour bestand, begann im Dezember '17 unser "Apollo 13" :  Die Therme stirbt einen langsamen Tod durch multiples Organversagen. Und keine Erdsatzteile oder Material, unser Heizungsbauer hatte keine Zeit und macht diese Marke nicht. Ich habe da regelrecht in dem Ding gewohnt, aber alle sicherheitsrelevanten Bauteile haben gehalten.... Deutsche Wertarbeit zahlt sich doch am Ende aus.

Wir hatten zwar  jede Menge Ideen, aber keine Daten um entscheidungsreife Planungen zu beginnen.... Da rief unser Star-Heizungsbauer an, er habe da was auf der Messe gesehen : Alle Komponenten von einem Hersteller, modulare Steuerung, sogar WP und BHKW machbar. Und im "Angebot"... Alternativlos, aber passte so gar nicht zu meinen Ideen. Trotzdem wir ordern die Grundausstattung... Lieferzeit offen.

Wir saßen gerade beim Frühstück als die Therme ein "ungewöhnliches Geräusch" machte und dann gar nichts mehr. Draußen Rauhreif, bei mir kam Panik auf.!!

In diesem Augenblick rief der Heizugsbauer völlig aufgelöst an, er habe hier einen unangekündigten LKW auf dem Gelände mit einer Tonnen Material und keinen Platz im Lager ob....  Ich meinte nur, daß es gerade "Bumm gemacht" hätte und der Gashahn jetzt zu bleiben täte... 15 Minuten  später war der LKW bei uns und begann abzuladen. Der Meister inspizierte den vorbereiteten Platz und erklärte das gerade zwei Baustellen stehen, weil seit heute das Material aus sei... Man täte ab Mittag mit der Demontage beginnen, wir könnten schon mal Wasser ablassen. So viel zu Thema Schicksal und Fügung...

30 Zeitstunden später lief das Heizgerät zum ersten mal an... seit der Zeit leben wir kuschelig warm, aber das Abenteuer hatte noch nicht mal ansatzweise angefangen....

Das modulare System erwies sich als voller Erfolg, jedoch gab es kein fertiges Konzept für ein solches Objekt wie unseres. Also beschloß ich das Problem in überschaubarere Teile aufzuteilen. Im Folgenden der Istzustand:

Das Haus hat eine U-Wert unter 2, die Fenster sind okay, die Außenwände sind aus einem offenporigen Ziegel, der extrem schlecht Wärme leitet. ( die Mine ist erschöpft, die Ziegelei geschlossen ) Leider kann man Hohlraum nicht ausfüllen, weil der Regen durch die Außenwand dringt und über die Innenseite in den Boden rinnt. Die Schwachstelle ist bei unserem Haus die Zwischen-Decken als Hohldecke mit freiem Zugang für Zugluft. Bei dem alten Konzept mit der Stoß-Heizung durchaus richtig... Die Zugluft soll im Rahmen der Sanierung der Dachrinnen oder einer Außendämmung angegangen werde. Das Vorgehen wird kontrovers diskutiert.

Sofort umsetzbar war nur eine Styropor-Dämmung der obersten Decke. Mit vollem Erfolg, denn diese Hohldecke hatte keine Zugluft.! Von ehemals > 60MWh sank der Bedarf auf ca. 50 MWh.

Der nächste Schritt war die Nutzung Regenerativer Energien. Das beste Ergebnis war mit Solarthermie zu erwarten. Erfahrungen vor Ort waren sehr negativ. Bestehende Projekte Projekte setzten hier "Vorschriften" um, die es gar nicht gab. Gerechnet wurde da in der Regel nicht und schon gar nicht nachkalkuliert. Wir benötigen hier im Moment mehr als 2000h im Jahr Vorlauftemperaturen von mehr als 50°C. Die verfügbaren Wärmepumpen waren ungeeignet. Die Wahl fiel auf Röhrenkollektoren für Prozeßwärme. Nur diese konnten direkt ganzjährig Warmwasser herstellen. Wir haben also schrittweise die Kollektorfläche aufgerüstet und das Ergebnis optimiert. Natürlich gab es Rückschläge, denn unsere Leistungsklasse war für den Systemlieferant und die Fachwelt totales Neuland. 😉  Mehrere Havarien durch mangelnde Datenlage und Materialmangel unter Stagnation waren die Folge. Jetzt "schluppt" das.! Aus dem Alptraum wurde ein "Voller Erfolg". Dadurch sank der Bedarf auf ca. < 40MWh.

Im Moment wird wegen der gegebene Baulichkeiten ein 2m³ DIY-Wasser/Kies-Speicher im Keller aufgebaut. Damit wird dann die Ausbeute der Röhren optimiert und die Stagnation minimiert. Ein weiterer Ausbau des Speichers ist bis ca. 6m³ möglich... Pro m³ hätten wir so ca. 50kWh Kapazität bei unseren Gegebenheiten.Die preisgünstigste Variante das Speichervolumen zu erhöhen wäre ein Erdspeicher unter dem Haus. Man müßte nur die Rohre in den Sand einbringen, der Rest ist eh schon da. Im Winter wird die Röhrenwärme sofort verbraucht, erst in der Übergangszeit kommt der Wasser/Kies-Puffer zum tragen. Diese Wärme wird ebenfalls spätestens in der Nacht oder am nächsten Morgen verbraucht. Soweit ist das erprobt und berechenbar.

 

Neuland ist hier der Erdspeicher. Wie gesagt, es gibt erfolgreiche Projekte mit ganz anderen Eckwerten. Diese sind nicht übertragbar auf unser Haus. Für längere Speicherung über Monate ist unser Wärmebedarf viel zu groß. Ich dachte eher an eine verzögerte Freisetzung per Fußbodenheizung. Blasenfolie ist da durchaus geeignet. Eine Lage entspricht etwa der gleichen Dicke Styropor und es wird gleichzeitig ein Dampfsperre erreicht. Der Erdspeicher ist nur sinnvoll im Herbst, nur da ist ein Wärmeüberschuß vorhanden. Ein weiterer nutzbarer Effekt wäre die schon vorhandene Kopplung des Hohlraumes unter dem Haus mit dem Luftraum zwischen den Außenwänden. so haben schon die Römer geheizt...

 

Bisher war das Vorgehen insgesamt ein voller Erfolg, insbesondere bei der aktuellen Preissituation.

Comments invited.  LG  Jörg

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von josyba

   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Veröffentlicht von: @josyba

Dadurch sank der Bedarf auf ca. < 40MWh.

40000kwh? wie groß ist das haus?

ist ja ein fass ohne boden

bei einem neubau wärt ihr mit sicherheit bei 3000kwh gas. so wie bei mir gerade mit ca 110m² (heizung über klima split für lau von pv) sonst wärens 6000kwh gas

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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
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Faktor 10 zwischen Neu und Bestandsbau ist nicht so ungewöhnlich.

Veröffentlicht von: @josyba

Das Projekt Erdspeicher ist ja schon oft gescheitert, aber es gibt auch gelungene Beispiele...

Erdspeicher funktioniert immer, selbst wenn man nichts macht, hat man den Erdwärmespeicher, wenn man nur tief genug gräbt.

Es ist nur 'ne merkwürdige Idee, unter dem Haus ne Fußbodenheizung für den Sommer einzubauen.
Der Normalfall ist eher, dass dort im Sommer 20° warmes Wasser durchgeleitet wird, um die Hütte zu kühlen, nicht da noch unkontrolliert zu heizen.

..,-


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 220
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @und-mehr

Faktor 10 zwischen Neu und Bestandsbau ist nicht so ungewöhnlich.

Das ist tatsächlich so. Unsere Hütte ist da noch recht sparsam im Vergleich mit den Nachbarn.!

Aktuell ist hier die Zwischen-Rechnung des Gas-Versorgers wg Preisbremse eingetrudelt. Aktuelle Hochrechnung auf Basis der aktuellen Nutzung: 25MWh/a.! Gegen 60kWh vor Beginn der Sanierung.

Dennoch auch Neubauten haben hier mit Probs zu kämpfen, bis zur Abrissbirne.!!!

Alles eine Frage der Kosten / Nutzen Abwägung.

 

Zum Erdspeicher ist zu sagen, daß gelungene Projekte bei Volumen über 100.000m³ mehr als 10 Jahre einspeichern mußten, bis man was "entnehmen" konnte.

Analog Erdwärme, irgendwann friert das Ganze auch ein.!

 

Ich hab gerade mit meinem Heizungsbauer wegen Material geredet: Ich kann auf meine Kalkulation mal den Faktor 10 anwenden.!

Als erstes ist jetzt unser Wohnzimmer mit der Sanierung dran. Ich werde das da ausprobieren.!  Als reines Forschungsprojekt. Der Wärme-Überschuß muß eh weg. Im Sommer ist unser Hütte recht kühl, d.H abends fängt man selbst  im Juli / August leicht an zu frösteln. Ich lebe hier schon im Bereich des deutschen Polarkreises bei termisch träger schwerer Bauweise. 😉

 

Erfolgversprechender ist die "Innen-Dämmung" um die Oberflächen-Temperatur der Außenwand anzuheben. Damit ließe sich die Luft-Temperatur bei gleicher Behaglichkeit nach Habeck um 3° absenken. das entspricht glatt ca. 15% Einsparung an Wärmebedarf hier. Damit sinkt die erforderliche Vorlauf-Temperatur um dramatische 6° . Das ist entscheidend für die JAZ einer WP. Im Moment brauche darüber nicht nachzudenken. Analog die Nachrüstung von billigen PC-Lüftern im Sinne von Tragstrahlen wie bei Induktions-Klimaanlagen. Ich bin da grade am Rechnen.

 

LG  Jörg

 

 


   
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(@gorch)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Es ist tatsächlich so, das meine Nachbarn ihre Bodenplatte von Innen komplett weg gestemmt und neu aufgebaut haben. Der eine war nach Kauf gerade bei der Grundrenovierung und wollte "das noch eben mitmachen". Der andere tat es ihm gleich, da das Untergeschoss zu geringe Geschosshöhe hatte und er sich durch die Maßnahme die Geschosshöhe angepasst hat. Beide haben die Maßnahme energetisch nicht in diesem Sinne genutzt. Vielleicht haben Sie ggbr. Untergrund isoliert. Ich habe sie nie gefragt, will mit dem Beispiel aber andeuten, das ein Stemmhammer, mit ein wenig Zeit und Engagement die Basis für einen energetischen Neuaufbau der Bodenplatte ermöglichen kann.

Es ist tatsächlich so, das die Bodenplatte rundum isoliert, wie eine Fußbodenheizung aufgebaut, als energetischer Speicher genutzt werden kann. Allerdings wird in diesem Bereich sehr träge und mit wenig Temperaturdifferenz (+- 5 °C) gearbeitet. Ein Einschwingen des Systems von 2 Jahren müsste eingeplant werden. So ließe sich über den Winter mit Sommer-Sonnenergie ergänzend heizen. Für ein solches Konzept bedarf es aber ein Haus auf niedrigem Energiestandard. An anderer Stelle im Forum hatte ich dazu mal was gepostet (Thermische Bodenplatte).

Wesentlich bei solchen Konzepten ist ein (sehr) träges Heizverhalten, das von gleichmäßiger Beheizung des gesamten Wohnbereichs ausgeht. Unter solchen Umständen ist sicher einiges möglich.

https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 220
Themenstarter  

Unser Haus hat als Fußboden im EG einfach Sand, über den in 20cm lichte Höhe auf den Außen- und Zwischenwand-Fundamenten Balken liegen. Auf die Balken sind Nut und Feder "Bohlen", sägerauh,  genagelt. Darauf liegt Luxus: Linoleum aus den 30ern. Irgendwann wurde dann ein Teppichboden drauf gelegt, ist in der Region hier Standard gewesen. Um aufsteigende "Bau-Feuchte" zu vermeiden. ist der ca 40cm Hohlraum mittels Öffnungen quer gelüftet gewesen. Die Gitter dafür haben wir durch Zufall beim jäten von Unkraut entdeckt und wieder eröffnet. Sofort verschwand unser Altbaugeruch. Dämmung ist nicht und trotzdem ist der Boden nicht fußkalt. Kein Wunder: der Bohlenboden  hat einen U-Wert von besser 0,2. Wärme geht nach oben, deshalb geht über den Boden eines Hauses relativ wenig weg. So auch hier.

Veröffentlicht von: @gorch

Es ist tatsächlich so, das die Bodenplatte rundum isoliert, wie eine Fußbodenheizung aufgebaut, als energetischer Speicher genutzt werden kann. Allerdings wird in diesem Bereich sehr träge und mit wenig Temperaturdifferenz (+- 5 °C) gearbeitet. Ein Einschwingen des Systems von 2 Jahren müsste eingeplant werden. So ließe sich über den Winter mit Sommer-Sonnenergie ergänzend heizen. Für ein solches Konzept bedarf es aber ein Haus auf niedrigem Energiestandard. An anderer Stelle im Forum hatte ich dazu mal was gepostet (Thermische Bodenplatte).

Wesentlich bei solchen Konzepten ist ein (sehr) träges Heizverhalten, das von gleichmäßiger Beheizung des gesamten Wohnbereichs ausgeht. Unter solchen Umständen ist sicher einiges möglich.

Im Prinzip spricht mir das aus der Seele.  Wie angemerkt ist die Hütte im Sommer sehr kühl. Da würde es nicht stören im Herbst 22°C Fußbodentemperatur zu haben.,-)

Auf jeden Fall würde die zusätzliche Wärme dazu führen, daß die offenporigen Ziegel im Herbst deutlich schneller austrocknen und die Winterdämmung erreichen. Im Sommer ist das unsere Kühlanlage System Australischer Terrmiten-Hügel.  Ja die Altvorderen waren auch nicht soo blöd....

 

Das gelungene Konzept des Latent-Wärmrspeichers traf auf ähnliche Voraussetzungen aber mit Vollwärmeschutz. Damit sinkt der Wärmebedarf dramatisch.

Ich kenne die Methode nur anekdotisch: Der Sand wird nach und nach weg gebuddelt und in 50 cm Tiefe eine tragfähige Styroporplatte eingebracht. Darauf wurden mit Paraffin-Wachs befüllte Kunststoff-Kanister mit Abstand gestellt. Der Zwischenraum wird mit dem vorhandene Sand befüllt in dem Kunststoffrohre für Fußbodenheizungen verlaufen. Mit dem Schmelzbereich stellt man die Arbeits-Temperatur ein. Außen rum und oben drauf kommen ebenfalls Styroporplatten. Darauf wieder Sand. Der Sand bleibt im Hohlraum und muß "nur" umgeschippt werden. In meinem Fall so schlappe 60 Tonnen Sand. 😉 Alles DIY, Methode Arm-Strong. Da spart man die Muckibude.! Wink  

Das funktioniert laut meinem "Informanten" sehr ordentlich in mehren völlig unabhängigen Umsetzungen mit technischen Varianten. Nur als ich bei potentiellen Lieferanten wegen einer angemessen Menge Paraffin-Wachs anfragte, machten die sofort dicht. Ganz offensichtlich gibt es da rechtliche Bedenken, warum auch immer. Aus China gibt's das Zeug mit Papieren problemlos nur Übersee-Kontainer-weise. Der Überschuß muß dann irgendwie weg, die Müllabfuhr nimmt es nicht! Vielleicht beim nächsten Osterfeuer. Wink  

So theoretisch leuchtet das mir ja alles ein, aber im Moment kann ich mit anderen Maßnahmen billiger mehr erreichen.

Leider habe ich keinen Kontakt zu keinem Erbauer, warum auch immer täten die die Öffentlichkeit scheuen....

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von josyba

   
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(@gorch)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Vielleicht muss es nicht unter dem Haus sein. Zufällig bin ich gestern über eine Doku zur erneuerbaren Energien in der ARD Videothek auf die Jenni Energietechnik aus der Schweiz gestoßen. Sie bauen große Wasserspeicher, die Energie im Sommer aufnehmen sollen, um sie den Winter hindurch nutzbar zu machen. Statt unter der Bodenplatte, könnte es also Sinn machen, z.B. im Garten einen großen isolierten Wassertank zu vergraben.

https://jenni.ch/home.html

Es gibt einiges auf der Seite zu lesen. Ich muss mich selbst erst da durch graben.

 

Ergänzt: Die Sendung heißt "Dringend gesucht: Wärme und Strom!" Jenni startet ab 23:35

https://umap.openstreetmap.de/de/map/drbacke-forum_28799#6/51.337/9.492


   
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(@josyba)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

@gorch 

Hab schon einiges über diese Konzepte gelesen...

Da sind gute Ansätze dabei. Leider sind die hier zu teuer, weil der Wärmebedarf des Hause noch zu hoch ist.

Kommerziell z.Zt. vor Ort nada. DIY geht, aber steht und fällt mit dem Phasenwechselmaterial. Ich kriege es nicht so einfach zu kaufen. Vieles in dem Bereich neigt zu unkontrollierbaren chemischen Reaktionen und ist von daher völlig zurecht nicht im freien Handel. So zum Beispiel ein Pökelsalz. Ein Metzger der Jahrzehntelang das Zeug industriell verarbeitet hatte, war von der Tatsache, daß das Zeug auch als Sprengstoff taugt, völlig überascht.!! Damals hat das kaum einer gewußt. Ich wollte da zwei Tonnen von einsetzen. Gottseidank hat mich der Groß-Händler gewarnt...

Meistens gibt es Gründe warum bestimmte Techniken nicht flächendeckend eingesetzt werden. Nicht immer ist es die gemeine Raffgier.!!

 

Hier ein kommerzielles Beispiel:

https://shwt-warmwasserspeicher.de/1000-Liter-PCM-Pufferspeicher-Latentwaermespeicher-inklusive-Isolierung

 

Man erkennt deutlich, daß bei geringem Temperatur-Unterschied viel passiert, besonders im Geldbeutel.! 😉

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr 2 mal von josyba

   
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