Der Schimmel Sammel...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Der Schimmel Sammelthread

47 Beiträge
13 Benutzer
15 Likes
2,225 Ansichten
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6165
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @schup011

Die Schutzwirkung, meines Erachtens, besteht darin, dass man die Feuchtigkeit an den Fenster zuerst sieht, wenn sie dort auftritt.

Ja, das wäre die einzige Schutzwirkung. Sozusagen ein Indikator. Aber wer macht das in der Praxis so? Die Leute wischen maximal die Feuchtigkeit vom Fenster und kommen nicht auf die Idee, öfters zu lüften.

Bei uns ist es auch völlig normal, dass sich immer Feuchtigkeit bildet, wenn es draußen erstmal 0 Grad ist, auch noch bei 40% Luftfeuchte. Da ist das auch kein guter Indikator mehr. Da ist eine Hygrometer deutlich besser.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 649
 

Veröffentlicht von: @win

Wobei Entfeuchter immer noch deutlich günstiger ist, als zu heizen. Das kann eine Lösung sein, wenn es keine kostensparenderen Alternativen gibt.

Worauf mich ein Arbeitskollege kürzlich gebracht hat: Ein elektrischer Luftentfeuchter ist für sich genommen sogar eine ganz interessante Art zu heizen: Man gewinnt zusätzlich Wärme durch die Kondensationsenthalpie des Wassers. Der Phasenübergang "Wasserdampf" -> "flüssiges Wasser" setzt latente Wärme frei, die zusätzlich dem Raum zu Gute kommt. Wenn man also 1 kWh an elektrischer Energie in den Luftentfeuchter steckt, kann man unter Umständen so etwas wie 1,3 - 1,5 kWh an Wärme herausbekommen. Der genaue Wert hängt davon ab, wie viel Wasser pro kWh der Luftentfeuchter aus der Luft herausbekommt. Wer diesen Wert empirisch ermittelt, kann anhand der Verdampfungsenthalpie von Wasser selbst nachrechnen, wie hoch bei ihm die Wärmeausbeute ist.

Somit ist ein Luftentfeuchter im doppelten Sinn besser als ein Heizlüfter: Er heizt effizienter, und entfeuchtet gleichzeitig. Doppelter Vorteil gegen den Schimmel also.

 


   
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6165
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @alexx

Wenn man also 1 kWh an elektrischer Energie in den Luftentfeuchter steckt, kann man unter Umständen so etwas wie 1,3 - 1,5 kWh an Wärme herausbekommen.

Das wäre interessant, wenn es sich wirklich in solchen Größenordnungen abspielt. Muss ich mal durchrechnen, wir wollten eh bald mal so einen Entfeuchter kaufen.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 649
 

Genau, gerne nachrechnen.

Laut dieser Quelle beträgt die Verdampfungswärme von Wasser bei 20°C etwa 0,68kWh pro kg, also auch 0,68 kWh pro Liter. Wenn es ein Luftentfeuchter mit 200 Watt Leistungsaufnahme schafft, innerhalb von 5 Stunden einen halben Liter Wasser auszukondensieren, dann kommt man in den von mir geschilderten Bereich. Die tatsächliche Entfeuchtungsleistung ist natürlich stark von der Luftfeuchtigkeit abhängig.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Alexx

   
Win reacted
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6165
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @alexx

Wenn es ein Luftentfeuchter mit 200 Watt Leistungsaufnahme schafft, innerhalb von 5 Stunden einen halben Liter Wasser auszukondensieren, dann kommt man in den von mir geschilderten Bereich.

Die Rechnung verstehe ich noch nicht. 200 W * 5 = 1kWh. Damit man dann in den Bereich kommt, müssten doch um die 2 Liter Wasser = 1,36 kWh auskondensiert werden.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @alexx

Wenn es ein Luftentfeuchter mit 200 Watt Leistungsaufnahme schafft, innerhalb von 5 Stunden einen halben Liter Wasser auszukondensieren, dann kommt man in den von mir geschilderten Bereich.

Die Rechnung verstehe ich noch nicht. 200 W * 5 = 1kWh. Damit man dann in den Bereich kommt, müssten doch um die 2 Liter Wasser = 1,36 kWh auskondensiert werden.

 

Nein, denn die 1kWh die der Luftentfeuchter verbraucht werden ja auch zu Wärme. Zusätzlich kommt dann die Wärme durch die Kondensation. Bei 2 Liter Wasser würde also ein Stromverbrauch von 1kWh zu einem Wärmeeintrag von 2,36kWh führen, also ein COP von 2,36. Das ist natürlich nicht sehr realistisch, außer man hat eine Dampfsauna am Laufen. Smile /p>

 


   
Win and indie reacted
AntwortZitat
(@bubisolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 25
 

Nach unseren Erfahrungen klappt es mit der Entfeuchtungsfunktion der Klimaanlagen bei Kälte eher schlecht bis gar nicht. Diese Funktion ist bei beiden Anlagen, auch lt. Bedienungsanleitungen, mit einer leichten Kühlung verbunden (sprich Kühlfunktion auf minimal mit kleinster Gebläse-Stufe = Entfeuchtung) und funktioniert daher eben auch nur bei Temperaturen deutlich über Minimal-Zieltemperatur (in unserem Falle 16 Grad). Und kühlen will ich ja im Winter sowieso nicht unbedingt... 🙁

Unser Luft-Entfeuchter von comfee (20L/Tag), den wir im Sommer zur Vermeidung von Feuchteschäden im Keller haben, entfeuchtet zwar auch unter 15 Grad, tut sich dabei aber auch deutlich schwerer als bei höheren Temperaturen. Das heißt, er läuft viel und zieht auch gut Strom (bis 3,5 KW/Tag), die Menge des Kondensat-Wassers sinkt aber erkennbar mit der Raumtemperatur.

Daher nutzen wir im schimmelgefährdeten Anbau jetzt tagsüber die Minimalheizleistung der Gree Nordic plus zusätzlicher Luftumwälzung.


   
Win reacted
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6983
 

schimmel kommt schnell

hatte damals beim estrich einbringen ein tag keine zeit zum lüften und schon hatten einige holzbalken befallspuren

interresanter weise war der oberputz der wand nass hatte aber 0 schimmel ist auch ein kalkputz, find ich sehr geil. da kommt auch keine tapete drauf sondern silikatfabe.

habe am dach 2 schwachpunkte in den hausecken mit 12°C bei -10°C außen,

ging nicht besser außen zu dämmen ist nicht im sichtbaren bereich da muss ich wohl vorbeugend mit kalkfarbe streichen und dann innen dämmen? was meint ihr?

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
AntwortZitat
(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 552
 

kalkputz ist schonmal gut.

innendämmung, naja, wenn dann nicht die wand noch kälter bleibt und es darunter schimmelt?

muss man im detail beachten, am besten mit einem fachmann.

an sonsten: kalken/kalkfarben sind zwar aus der mode aber sehr gut gegen schimmelbefall, selbst wenn mal die wand nass wird, weil, kalk gibt keinen guten nährboden für schimmel....

 

dafür eben nicht so wischfest oft das zeug, aber wie oft wischt man normalerweise an de wand lang? eben 🙂

 

achja, und: keine tapeten da wo es feucht werden kann! gerade rauhfaser ist ein schimmel-nährboden zusammen mit so manchem tapetenkleister......

ein vorbild sind hier kuhställe: kaltfeucht im winter und mit hoher schimmel-last weil kühe viel feuchtigkeit abgeben. da wurde auch alles gekalkputzt und getan, ohne tapeten 😉


   
Win reacted
AntwortZitat
(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 649
 

Veröffentlicht von: @okabe

Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @alexx

Wenn es ein Luftentfeuchter mit 200 Watt Leistungsaufnahme schafft, innerhalb von 5 Stunden einen halben Liter Wasser auszukondensieren, dann kommt man in den von mir geschilderten Bereich.

Die Rechnung verstehe ich noch nicht. 200 W * 5 = 1kWh. Damit man dann in den Bereich kommt, müssten doch um die 2 Liter Wasser = 1,36 kWh auskondensiert werden.

 

Nein, denn die 1kWh die der Luftentfeuchter verbraucht werden ja auch zu Wärme. Zusätzlich kommt dann die Wärme durch die Kondensation. Bei 2 Liter Wasser würde also ein Stromverbrauch von 1kWh zu einem Wärmeeintrag von 2,36kWh führen, also ein COP von 2,36. Das ist natürlich nicht sehr realistisch, außer man hat eine Dampfsauna am Laufen. Smile /p>

 

Ganz genau so geht die Rechnung!

Der Luftentfeuchter hat ja schließlich keinen Abluftschlauch oder eine sonstige Verbindung zur "Außenwelt". Entsprechend wird die elektrische Energie, die man hineinsteckt, unweigerlich als Wärme in dem Raum abgegeben. Wenn ein Luftentfeuchter nun 1 kWh elektrisch verbraucht und dabei zusätzlich angenommene 0,5 Liter Wasser aus der Luft auskondensiert, dann hat er 1 kWh + 0,34 kWh = 1,34 kWh an Wärme in den Raum abgegeben.

Ob er mit 1 kWh wirklich 0,5 Liter Kondenswasser schafft, hängt natürlich sehr von den örtlichen Gegebenheiten ab. Je nach Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur müsste das aber schon halbwegs realistisch sein. Gibt's hier Erfahrungswerte?

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Jahr von Alexx

   
Win reacted
AntwortZitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6165
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @bubisolar

Nach unseren Erfahrungen klappt es mit der Entfeuchtungsfunktion der Klimaanlagen bei Kälte eher schlecht bis gar nicht.

Wenn ich die Technik richtig verstehe, ist das im Winter mit Split sehr ungünstig. Weil die entzogene Wärme nicht im Raum bleibt, sondern am Außengerät abgeführt wird. Man zieht also Wärme aus dem Raum, was keine gute Idee ist.

Bei den reinen Luftentfeuchtern wird die Wärme ja in den Raum abgegeben.

----
Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten


   
AntwortZitat
(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

habe am dach 2 schwachpunkte in den hausecken mit 12°C bei -10°C außen,

ging nicht besser außen zu dämmen ist nicht im sichtbaren bereich da muss ich wohl vorbeugend mit kalkfarbe streichen und dann innen dämmen? was meint ihr?

Innendämmung ist mit vorsicht zu genießen, damit verschiebt sich der Taupunkt nur noch weiter nach innen.

Wenn du deinen Wandaufbau kennst kannst du diesen mal bei www.ubakus.de eingeben. Dann machst mal noch eine Innendämmung rauf und du siehst wie schnell da der Taupunkt nach innen wandert und die Menge von Wasser ansteigt.

 

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6983
 

Veröffentlicht von: @georg69

Innendämmung ist mit vorsicht zu genießen, damit verschiebt sich der Taupunkt nur noch weiter nach innen.

jo danke für den hinweis

hab da ein wenig experimentiert mit xps geht das, mit eps fällt da zuviel feuchte an

werde den untergrund am stein trotzdem mit schimmelfarbe streichen. ist zum glück in den ecken unverputzt und die dämmung dübel ich da einfach fest

siet ja eh keiner

schwein gehabt 🙃 

normal ist da 140mm dämmung außen aber in den ecken siet das so aus als ob irgend ein problem bei der außendämmung ist

hab die dämmung im rechner außen weggelassen und hatte prompt die 12°C innentemperatur im ubakus rechner

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
AntwortZitat
(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
 

Les doch mal noch die folgenden Anleitungen auf ubakus durch: https://www.ubakus.de/category/innendammung/

Das ganze mit Innendämmung ist nicht ganz so einfach

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
voltmeter reacted
AntwortZitat
(@georg69)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 78
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

normal ist da 140mm dämmung außen aber in den ecken siet das so aus als ob irgend ein problem bei der außendämmung ist

hab die dämmung im rechner außen weggelassen und hatte prompt die 12°C innentemperatur im ubakus rechner

Von innen nach außen nennt sich das auf den Wasserdampf bezogen Flankendiffusion. Von außen nach innen würde ich sagen das ist eine Kältebrücke. Sagt jetzt mal ein Laie, nicht das du meinst ich wäre diesbezüglich ein Fachmann. Ich habe mich nur in letzter Zeit sehr viel mit dem Thema Dämmung befasst. Kältebrücken kommen meistens in Ecken vor wenn da nicht 100% sauber gearbeitet wurde. Wahrscheinlich ist das bei dir so, da du das Problem ja in den Ecken hast.

Was das Ergebnis des Rechners betrifft solltest du deswegen noch Vorsicht walten lassen, der Rechner geht davon aus dass der Diffusionswert vollflächig vorhanden ist, was praktisch nie erreicht werden kann, siehe Thema Flankendiffussion. Wenn du dir die Ratgeber zur Innendämmung mal durchgelesen hast weist du was ich meine.

 

4,3 kWp Volleinspeisung seit 2008 / 3,2 kWp Überschusseinspeisung seit 2024

Heizen Samsung Wind-Free Elite AR12TXCAAWKN / Samsung Wind-Free Elite AR09TXCAAWKN / Hantech 9000 BTU H-PRO WIFI


   
voltmeter reacted
AntwortZitat
Seite 2 / 4
Der Schimmel Sammel...
 
Teilen: