Der Schimmel Sammel...
 
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Der Schimmel Sammelthread

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Win
 Win
(@win)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Themenstarter  

Sobald man in Sachen heizen, dämmen oder lüften irgendwas verändert, gibts immer wieder böse Überraschungen mit Schimmel. Man muss erst wieder ein Gleichgewicht finden, bei dem alles gut funktioniert. Wir können hier Erfahrungen sammeln.

 

Ich hatte heute das erste Problem. Wir heizen in diesem Jahr wenig und nur noch mit Split-Klima, zumindest bis jetzt. Im Schlafzimmer gibts eine Außenecke mit 2 kalten Außenwänden. Da hat es doch tatsächlich oben angefangen, leicht zu schimmeln. Muss recht frisch gewesen sein, lies sich leicht entfernen. Die Wand und die Decke ist trocken, hab ich nachgemessen. Muss oberflächliches Kondenswasser gewesen sein.

 

Das war das Schlafzimmer. Ist nur 12-13 Grad warm bei ca. 60% Luftfeuchte. Da kommt aber öfters mal warme Luft aus dem Wohnzimmer rein, die auch öfters mal 60% Luftfeuchte hat.

 

Erste Maßnahme ist jetzt, noch häufiger zu lüften. Und vielleicht auch ein wenig mehr heizen, vielleicht so auf 15 Grad.

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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 459
 

Wenn die Wand Temperatur unter ca.16 Grad fällt ... was bei dir wohl regelmäßig der Fall ist.. dann schlägt sich die Luftfeuchte beim Heizen oder Tür öffnen dort nieder und du hast das Schimmel Problem.. Ich hoffe du bekommst das rechtzeitig in den Griff .. denn wenn du es siehst ist es meist schon hinter der Tapete 🙁
Den Effekt kannst du im übrigen recht einfach nachstellen.. wenn du bei unter 0 Grad außen Temperatur mal das Fenster kippst.. in kurzer Zeit wird sich dann dort die Raumfeuchte zeigen

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6056
Themenstarter  

Es kommt hauptsächlich auf die Luftfeuchte und Wandtemperatur an. Kalte Luft, die reinkommt, ist eigentlich gut, weil kalte Luft nur wenig Wasser aufnehmen kann. Erwärmt sie sich drinnen, geht die relative Luftfeuchte noch viel stärker runter. Damit sinkt der Taupunkt, also die Temperatur, wo sich Feuchtigkeit an kalten Oberflächen niederschlägt.

Hier mal eine Taupunkttabelle:
https://www.bauchemie24.de/taupunkttabelle

Wenn ich also bei 12 Grad in dem Raum 60% Luftfeuchte habe, dann muss die Wand 4,5 Grad kalt sein, damit sich Feuchtigkeit niederschlägt. Das hat die Wand aber nicht. Wenn es bei 12 Grad über Nacht auf 70% Luftfeuchte hoch geht, sind es schon 6,7 Grad. Diese Bedingung dürfte auch noch nicht erfüllt sein. Aber es ist eben eine Gratwanderung - hier könnte man auch schreiben Gradwanderung. 😉 

Die letzten Jahre hatten wir es auch immer mal wieder so kalt, bis dahin nichts passiert.

 

Im Bad ist es bei uns ähnlich eine Gratwanderung. Wenn wir öfters vergessen, nach dem Duschen zu lüften, kommt es zu Schimmel. Lüften wir gut, klappt alles Bestens. In den letzten 5 Jahren kein Schimmel mehr.

Hab gerade mal die Wand vermessen. Derzeit ist es 14 Grad in dem Raum. Die Wand hat an vielen Stellen um die 12-13 Grad. Aber genau dort in der Ecke sind es nur 10-12 Grad. Das scheint der Schwachpunkt zu sein, wo zuerst die Bedingung erfüllt ist, dass Wasser kondensiert.

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 zx6r
(@zx6r)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 459
 

@win

Wie du ja selbst leider erleben musstest… sollte man da lieber etwas vorsichtiger dran gehen ...

Es wird immer irgendeine Tür aufgehen und auch Nachts beim Schlafen kommt ne Menge Feuchtigkeit alleine durch deinen Körper dazu ..

Schimmel ist keine Kleinigkeit!  

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=schimmel

Warum einfach wenn's auch kompliziert geht


   
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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 551
 

hier schimmelt es in der küche, seit die nachbarin gerne im winter das fenster offen lässt und das angrenzende treppenhaus eiskalt wird,

und, wir haben nun hängeschränke an dieser wand.

diese fangen, also deren rückwände, wegen der kalten wand, an zu schimmeln.

 

etwas abhilfe war, die rückwand zu belüften, also 68mm-bohrungen in die rückwand, oben und unten.

und: wand kalken soiwe ausdrücklichst die nachbsrin besrbeiten und ihr für kleine kinder erklären wie das kommt mit dem schimmel, den man die letzten 20jahre nie hatte -gab ja auch keinen der im winter das fenster dauerhaft offen stehen liess......

 

die nächste maßnahme, dieses jahr ein querstromlüfter der heute ankommen sollte 5x5x29cm gross, so eine walze in 12v und damit raumluft durch den spalt zwischen raum und schrank drücken.

leider wurde der lüfter irgendwohin geliefert, irgend ein 'Mango' den ich nicht kenne, weder einen laden noch ein nachbar noch sonstwas hier in der gegend heisst so......


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6056
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @geist4711

die nächste maßnahme, dieses jahr ein querstromlüfter der heute ankommen sollte 5x5x29cm gross, so eine walze in 12v und damit raumluft durch den spalt zwischen raum und schrank drücken.

Gute Idee, hast du einen Link?

Ein Schrank im Schlafzimmer steht blöderweise sehr nahe an einer Außenwand, da würde ich auch gerne Luft mit einem Lüfter durchschicken.

Unser Bett hab ich jetzt schonmal 20 cm von der Wand gezogen, damit dort gut Luft hinkommt.

 

Veröffentlicht von: @zx6r

Schimmel ist keine Kleinigkeit!  

Auf jeden Fall, deshalb dieser Thread. Man muss aber auch nicht überall durchheizen, nur um Schimmel zu vermeiden. Es gibt andere Strategien, die kostengünstiger sind. Wenn man die Physik gut versteht und erkennt, was wann und wie zu Schimmel führt, hat man viele Optionen. Und oft sind es nur kleine Verhaltensänderungen und alles wird gut.

Heizen ist natürlich das einfachste, aber eben auch das teuerste.

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(@geist4711)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 551
 

link zu einem dieser lüfter:

https://www.ebay.de/itm/374366280463?hash=item5729f81b0f:g:ckgAAOSwfYdjeybV

 


   
Win reacted
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(@horst-horstmann)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 377
 

Das Problem ist oft, dass sich der Taupunkt verschiebt vom Fenster zur Wand, wenn man die Fenster austauscht gegen 2 oder 3 fach verglaste. So war es bei uns. Normalerweise ist das auch noch kein Problem, wenn man vernünftig heizt. In der Übergangszeit habe ich das fieses jah allerdings über oder untertrieben und da hat sich auch Schimmel gebildet.

Das Problem ist, wenn die Wand einen höheren U-wert (Wärmedurchgangskoeffizienten) hat, als das Fenster. Bei mit ist das ein Doppelschaliges Mauerwerk mit einem U-wert von ca. 1,5 laut U-wertrechner (gibt es nen geiles Tool im Netz, müsst ihr mal googeln) und früher waren da einfachvergladte Fenster drin...dann war das kein Problem, weil die Jenseits von gut und Böse waren 😜 . Aber ich habe die Fenster gegen 3-Fach verglast U-Wert so um die 0.8 glaube ich ausgetauscht. Selbst 2-Fach hätte noch 1,1 gehabt, also unter dem Wert der Wand. Und ab da fangen dann halt die Probleme an. Deswegen möchte ich, sobald die Klimadurchbrüche durch die Wand fertig sind die Hohlschicht aufblasen...Danach sollte die Wand um die 0,6 haben und wieder unter dem der Febster sein.

Denke das ganze Lüften bringt was. Auch die Möbel einige centimeter von der Wand weg rücken undso...aber man muss immer aktiv und aufmerksam bleiben. Aber langfristig bringt es eben nur was, wenn man an der Dämmung der Hauswand etwas bastelt. 


   
geist4711 reacted
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(@okabe)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 251
 

> Wenn ich also bei 12 Grad in dem Raum 60% Luftfeuchte habe

 

Ich bezweifel, dass du 60% RLF bei 12 Grad hast. Wie hast du das gemessen? Hygrometer sind ziemlich unzuverlässig, außer entsprechend geeicht.

 

Meine Meinung: lass den Quatsch. Heiz die Bude überall auf mindestens 18 Grad. Im Zweifel hol dir wenigstens fürs Schlafzimmer und Badezimmer und einen Entfeuchter (mit Kompressor).

 

Du hast bereits durch den Schimmel jeden Vorteil durch die Heizersparnisse für dich und die Umwelt zunichte gemacht. Schimmel is gesundheitsschädigend und muss professionell entfernt werden, sonst bleibt er nämlich und kommt schnell wieder. Wie schon gesagt wurde: Wenn du es siehst, dann ist es schon LANGE im Gange.


   
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(@bubisolar)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 25
 

Das leidige Schimmelproblem ist auch der Grund, warum wir unseren Anbau mit 41 qm mit der Gree nordic zumindest tagsüber von 9.00-21.00 Uhr auf niedrigster Stufe bei 16 Grad durchheizen (bei derzeitigen Außentemperaturen mit 5-7 KW/Tag, abhängig von Sonneneinstrahlung), obwohl wir die Räume praktisch nicht nutzen (nur als Durchgang zu Werkstatt und Gemüselager).

Dort hatten wir früher häufig mal kleine Sparkflecken im Boden- und Eckenbereich hinter einem Gästebett. Wir lassen nun im Gegensatz zu den Vorjahren die Durchgangstür konsequent zu, um Zuwanderung von feuchterer Luft aus dem regulären Wohnbereich zu verhindern und per Zeitschalter pustet ein recht kräftiges Gebläse ab und zu alles durch (sowas wie das hier: https://www.amazon.de/Kastenventilator-Boxfan-mit-Timer-Stufen/dp/B00JTUBNP8/ref=pd_lpo_2?pd_rd_w=f6XPO&content-id=amzn1.sym.992f08af-eb2a-4a7b-90a4-cd77032caf05&pf_rd_p=992f08af-eb2a-4a7b-90a4-cd77032caf05&pf_rd_r=7RK1HWPQKPQB30XAEYVR&pd_rd_wg=jXATE&pd_rd_r=9892ebbb-e998-449b-9918-ec52ae4d6dd0&pd_rd_i=B00JTUBNP8&psc=1)

Ergebnis: Bis jetzt keinerlei Schimmelspuren, Raumtemperatur tagsüber um 15 Grad, nachts bis ca. 10 Grad runter, Luftfeuchte zwischen 40 und 45 %.

Bisher also recht erfolgreich, auch wenn es Strom kostet......

 


   
Win reacted
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(@solar-dau)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 211
 

Hallo,

in meiner Hütte ist es ja nun seit ein paar Jahren etwas kälter als der übliche Bundesdeutsche es sich wünscht. Die letzten Jahren waren es um 18°C in den drei "Wohnräumen" und im Rest so 12-14°C. Probleme mit Schimmel habe ich glücklicherweise nie gehabt. Ob das an meinem unsanierten Altbau von 78 liegt oder am regelmäßigen Stoßlüften (2x am Tag) liegt kann ich nicht sagen. Für mich scheint es jedenfalls ein lösbares Problem zu sein, wenn keine gravierenden baulichen Mängel, wie nasse Wände, vorliegen. Vielleicht liegt das aber auch nur an meiner mangelnden Erfahrung, denn schließlich kenne ich ja nur meine Hütte.

Dieses Jahr war es nochmals erheblich kälter, da nach dem 10. Februar die Heizung massiv inkontinent war und abgestellt werden musste. Der Handwerker fand dann glücklicherweise am 27. April Zeit das triviale Problem zu beheben. Sonst wäre es mir im Sommer auch zu kalt gewesen. 😉

Am 22. November war es denn endlich wieder soweit. Die Heizung leckte abermals massiv, da ein Kugelhahn undicht war. (Juhu) Die Heizung musste also abermals abgeschaltet werden und ein Handwerker hat natürlich bis heute noch nicht hierhin gefunden. Glücklicherweise sinterte das Loch wider Erwarten zu und vor ein paar Tagen habe ich es gewagt die Heizung wieder in Betrieb zu nehmen. Natürlich habe ich dabei den nächsten defekt bemerkt. Die Umwälzpumpe der Wassertasche des Kaminofens war festgegammelt. Irgendwie kein Wunder, wenn der Kamin nicht laufen kann, weil die Heizung nicht geht. In diesem Fall habe ich dann nicht auf den Handwerker gewartet und das Problem nach einiger Zeit selbst behoben. Meine hinterfo... Heizung hat sich aber daraufhin gleich einen neuen Defekt überlegt, nämlich ein Problem mit dem Mischer. Alle paar Sekunden gab es ein Geräusch als ob etwas durchrutscht und es kam keine Wärme mehr im Haus an. Da heftige Minustemperaturen und eine nicht funktionierende Heizung keine ansprechende Kombination sind habe ich also die letzte Nacht genutzt, um mich um mögliche Ersatzteile zu kümmern (nicht lieferbar, bzw. vielleicht in zwei bis drei Wochen) und dann das Küken des Mischers selber gangbar zu machen.

Lange Rede kurzer Sinn, endlich habe ich wieder 16°C in der Bude (also den Wohnräumen), der Rest hat lauschige 8-10°C. Smile Russisches Kriegsschiff, ... äh Putin f... dich.


   
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Win
 Win
(@win)
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Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6056
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @horst-horstmann

Das Problem ist, wenn die Wand einen höheren U-wert (Wärmedurchgangskoeffizienten) hat, als das Fenster. Bei mit ist das ein Doppelschaliges Mauerwerk mit einem U-wert von ca. 1,5 laut U-wertrechner (gibt es nen geiles Tool im Netz, müsst ihr mal googeln) und früher waren da einfachvergladte Fenster drin...dann war das kein Problem, weil die Jenseits von gut und Böse waren 😜 . Aber ich habe die Fenster gegen 3-Fach verglast U-Wert so um die 0.8 glaube ich ausgetauscht. Selbst 2-Fach hätte noch 1,1 gehabt, also unter dem Wert der Wand. Und ab da fangen dann halt die Probleme an. Deswegen möchte ich, sobald die Klimadurchbrüche durch die Wand fertig sind die Hohlschicht aufblasen...Danach sollte die Wand um die 0,6 haben und wieder unter dem der Febster sein.

 

Ich glaub, das ist ein oft geteilter Irrglaube. Der Wand ist es nämlich völlig egal, welchen U-Wert die Fenster haben. Da verschiebt sich absolut nichts. Die Wände behalten ihren U-Wert und verhalten sich genauso wie vorher: Je nach Luftfeuchte kondensiert das Wasser ab einer bestimmten niedrigen Temperatur auf der Wand.

Was sich verändert: Früher waren es die Fenster, wo zuerst die Feuchtigkeit nieder ging, weil sie die kälteste Fläche waren. Die werden jetzt nicht mehr feucht. Auf die Wand hat das aber keinen Einfluss, wenn die jetzt trocken bleiben.

Was sich hingegen oft ändert, ist die Luftfeuchte. Der Grund ist, dass neue Fenster oft dichter sind. Wenn man dann nicht selber oft genug lüftet, ist der Luftaustausch deutlich geringer als vorher. Und damit bleibt die Feuchte im Innenraum, die durch das Atmen, Kochen und Warmwasser in die Luft kommt.

Man kann es auch umgedreht sagen: Fenster mit einem schlechten U-Wert haben keinerlei Schutzwirkung auf die Wände. Lediglich undichte Fenster können was bewirken. Aber das will man natürlich wiederum nicht, weil Stoßlüften viel energiesparender ist.

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Win
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(@win)
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Veröffentlicht von: @okabe

Meine Meinung: lass den Quatsch. Heiz die Bude überall auf mindestens 18 Grad. Im Zweifel hol dir wenigstens fürs Schlafzimmer und Badezimmer und einen Entfeuchter (mit Kompressor).

Die Zeiten sind vorbei, wo wir mit jeder Menge Energie das Problem Schimmel lösen können. Energie ist teuer und kostbar. Wir müssen da grundsätzlich umdenken. Wer eine super gedämmte Hütte hat, kann jeden Raum auf 16-18 Grad halten. Das braucht nicht viel Energie. Aber bei ungedämmten Häusern ist das energetischer Irrsinn. Auch ein Entfeuchter ist energetisch ungünstig, der schluckt am Tag auch schnell mal 2-4 kWh.

Wobei Entfeuchter immer noch deutlich günstiger ist, als zu heizen. Das kann eine Lösung sein, wenn es keine kostensparenderen Alternativen gibt.

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Win
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Veröffentlicht von: @okabe

Ich bezweifel, dass du 60% RLF bei 12 Grad hast. Wie hast du das gemessen? Hygrometer sind ziemlich unzuverlässig, außer entsprechend geeicht.

Da sind wir gut aufgestellt, haben etwa 10 digitale Hygrometer, die wir mit einem teuren Profigerät gegengecheckt haben. Die sind auf etwa +-3% genau.

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(@schup011)
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Veröffentlicht von: @win

Veröffentlicht von: @horst-horstmann

Das Problem ist, wenn die Wand einen höheren U-wert (Wärmedurchgangskoeffizienten) hat, als das Fenster. Bei mit ist das ein Doppelschaliges Mauerwerk mit einem U-wert von ca. 1,5 laut U-wertrechner (gibt es nen geiles Tool im Netz, müsst ihr mal googeln) und früher waren da einfachvergladte Fenster drin...dann war das kein Problem, weil die Jenseits von gut und Böse waren 😜 . Aber ich habe die Fenster gegen 3-Fach verglast U-Wert so um die 0.8 glaube ich ausgetauscht. Selbst 2-Fach hätte noch 1,1 gehabt, also unter dem Wert der Wand. Und ab da fangen dann halt die Probleme an. Deswegen möchte ich, sobald die Klimadurchbrüche durch die Wand fertig sind die Hohlschicht aufblasen...Danach sollte die Wand um die 0,6 haben und wieder unter dem der Febster sein.

 

Ich glaub, das ist ein oft geteilter Irrglaube. Der Wand ist es nämlich völlig egal, welchen U-Wert die Fenster haben. Da verschiebt sich absolut nichts. Die Wände behalten ihren U-Wert und verhalten sich genauso wie vorher: Je nach Luftfeuchte kondensiert das Wasser ab einer bestimmten niedrigen Temperatur auf der Wand.

Was sich verändert: Früher waren es die Fenster, wo zuerst die Feuchtigkeit nieder ging, weil sie die kälteste Fläche waren. Die werden jetzt nicht mehr feucht. Auf die Wand hat das aber keinen Einfluss, wenn die jetzt trocken bleiben.

Was sich hingegen oft ändert, ist die Luftfeuchte. Der Grund ist, dass neue Fenster oft dichter sind. Wenn man dann nicht selber oft genug lüftet, ist der Luftaustausch deutlich geringer als vorher. Und damit bleibt die Feuchte im Innenraum, die durch das Atmen, Kochen und Warmwasser in die Luft kommt.

Man kann es auch umgedreht sagen: Fenster mit einem schlechten U-Wert haben keinerlei Schutzwirkung auf die Wände. Lediglich undichte Fenster können was bewirken. Aber das will man natürlich wiederum nicht, weil Stoßlüften viel energiesparender ist.

Die Schutzwirkung, meines Erachtens, besteht darin, dass man die Feuchtigkeit an den Fenster zuerst sieht, wenn sie dort auftritt. Die an der Wand sieht man erstmal nicht. Wenn ich das beschlagene Fenster sehe, werde ich lüften, bis das weg ist. Somit mache ich das, bevor sich massiv etwas an der Wand niederschlägt.

 


   
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