Der Ausschnitt aus dem Datenblatt zum Thema Testen ist doch eindeutig.
Bei genauer Betrachtung besagt dieser Ausschnitt, man soll/darf/kann das ganz bei 40% "fest" verspannen. Der Aufbau lässt ja wirklich wenig Spiel zu, und der Text sagt "initial force" (bei 40% SOC) ist 300kgf. Würde ich so interpretieren, dass bei höherem Ladestand auch mehr Druck erlaubt ist (anderswo im Datenblatt steht auch eine sehr hohe Zahl ab der eine Beschädigung Auftritt, 5000kgf?).
Würde auch erklären wieso Eve nur mit Bändern verspannt, sie erwarten gar keine Federn.
Würde auch erklären wieso Eve nur mit Bändern verspannt, sie erwarten gar keine Federn.
Die Bänder haben auch eine Federkonstante, wie hoch die ist kann leider anhand der Bilder nicht bewertet werden. Außderdem ist nicht bekannt wie die Bänder verbunden sind, evtl. steckt auch im Schloss der Federmechanismus. Wurde aber in dem Thread bereits diskutiert.
Fakt ist die Zellen dehnen sich beim Laden aus und das ist eine Bewegung auf atomarer Ebene, die läßt sich nicht aufhalten. Das ist wie wenn Du versuchen würdest Wasser beim Gefrieren daran zu hindern sich auszudehnen. Und damit dürfte auch klar sein, dass eine wirklich starre Einspannung dafür sorgt, dass die 5000kgf überschritten werden.
Würde auch erklären wieso Eve nur mit Bändern verspannt, sie erwarten gar keine Federn.
Die Bänder haben auch eine Federkonstante, wie hoch die ist kann leider anhand der Bilder nicht bewertet werden. Außderdem ist nicht bekannt wie die Bänder verbunden sind, evtl. steckt auch im Schloss der Federmechanismus. Wurde aber in dem Thread bereits diskutiert.
Fakt ist die Zellen dehnen sich beim Laden aus und das ist eine Bewegung auf atomarer Ebene, die läßt sich nicht aufhalten. Das ist wie wenn Du versuchen würdest Wasser beim Gefrieren daran zu hindern sich auszudehnen. Und damit dürfte auch klar sein, dass eine wirklich starre Einspannung dafür sorgt, dass die 5000kgf überschritten werden.
Ob die wirklich starre Einspannung dafür sorgt, dass die 5000kgf überschritten werden ist eben die Frage. U.a. sind die Zellen vielleicht deswegen teilweise gasförmig gefüllt (plätschern beim schütteln) um Raum für eine Ausdehnung zu lassen?
Ich bin nochmal das Datenblatt durchgegangen:
1. Der Testaufbau lässt mMn definitiv keine Ausdehnung um 0,5-1,5mm zu. Es soll eine 10mm dicke Stahl- oder Aluminiumplatte mit 6 M6 Schrauben fixiert werden. Ein Online Rechner wirft mir für so einen Aufbau eine Durchbiegung (bei mittiger Belastung) von 0,00Xmm aus.
2. Es wird eindeutig von "initial compression force" bei 40% SOC geschrieben. Bedeutet für mich wird nicht vorausgesetzt, dass die compression force bei 300kgf bleibt.
3. Bei Punkt 6.2 wird auch die "Battery compression force" getestet. Hier steht eben, ab 50kN können internal defects auftreten und bei >100kN der Elektrolyt austreten.
Um die Battery compression force zu testen soll man den oberen Verpressungsaufbau anbringen und die Zelle mit 140A zwischen 2,5V und 3,65V laden und entladen (nach jedem Vorgang 30 Minuten Wartezeit). Das bis 60% der initial capacity wiederholen (=Vollzyklen fahren bis die Zelle "durch" ist) und dabei die compression forces vor und nach jedem Zyklus messen.
Und als test results steht jetzt drin, dass die Batterie BOL <=3000N expansion force haben soll (quasi unsere 300kgf) und EOL <= 50'000N. Meiner Meinung nach bedeutet das, die Zelle würde den EVE Testzyklus gar nicht bestehen, würde sie bei ursprünglicher, fester 300kgf Verpressung mehr als 50kN Druck aufbauen bevor sie weniger als 60% ihrer ursprünglichen Kapazität hat.
Damit ist für mich klar eine Federverpressung wird von EVE nicht erwartet oder vorgeschrieben.
Heute sind meine A-Grade von NKON gekommen. 😀
Ich habe nun ein Paket aufgemacht und die Spannung ist jeweils 3,29 V.
Auf den ersten Blick sehen die Zellen top aus, aber wenn man sie zusammenschiebt, muss man schon ein wenig drücken, damit sie vollkommen plan anliegen.
Laut QR-Codes sind die Zellen vom 11.02.2023.
Ich hätte erwartet, dass die Produktionsnummern fortlaufend sind, aber die Nummern springen wild und sogar die Line- und Auftrags-Nummern sind jeweils verschieden.
Möglicherweise kommt dies durchs Binning.
NKON wollte uns doch Listen mit den Messdaten von EVE zu Kapazität, Innenwiderstand usw. der Zellen bereitstellen.
Hat die schon jemand vorliegen?
Ich finde den betreffenden Beitrag im Thread leider nicht mehr.
Also meine Grade A sind schon fast negativ bauchig 🙂
Wenn ich das Lineal auf die Seite lege, kann ich in der Mitte durchschauen
meine 16 Calb B-Grade Zellen von NKON wurden am 04.05.23 geliefert (bestellt am 30.03.)
Kartons der Verpackung hatten kleine Beschädigungen, aber Styropor war OK und die Batterien optisch tadellos. 5 Batterien waren absolut plan, die anderen waren minimal bauchig (das war aber nur mit Lineal sichtbar, < 1mm - somit völlig OK)
Kapazität laut Aufkleber (306 .. 308 Ah)
Spannung von 3,293 bis 3,296
Produktionsdatum nach QR-Code: 14x Apr.2022 + 2x Sep.2022
EVE sagt ja nicht, das die Kraft die bei 100% wirkt auch 300kgf sind... die sollen bei 30-40% angelegt werden, damit die Zelle sich nicht ausdehnen kann. B
EVE schreibt unter https://www.battery-germany.de/wp-content/uploads/2022/02/LF280K-280Ah-Product-Specification-Version-B.pdf "Under the 300kgf clamp,". Da steht nichts 30-40%. Oder woher hast Du Deine Informationen?
genau da, wo auch 300kgf steht, nur eine Zeile drunter.
Fakt ist die Zellen dehnen sich beim Laden aus und das ist eine Bewegung auf atomarer Ebene, die läßt sich nicht aufhalten.
Das ist richtig, aber das soll auch nicht verhindert werden... im Video wurde es doch schön erklärt, es sollen die Gase, die im Elektrolyt enthalten sind, aus den Plattenzwischenräumen entweichen und sich nicht dort festsetzen und die Zellen bauchig werden lassen. Auch wenn schon in der Produktion der Großteil durch Vakuum versucht wird zu entfernen. Andy wird ja bald sehen was es heißt nicht zu verspannen, die ersten Ergebnisse sind ja schon mal interessant zu sehen im letzten Video. mal sehen wann der Kapazitätsverlust dazu kommt.
plätschern beim schütteln
Würde ich auch als schlechte Qualität bezeichnen, denn eigentlich wurde auch in dem Video gesagt, das Elektrolyt soll gebunden sein zwischen den Plättchen... alles was zu viel ist, kommt raus. Aber das sind dann wohl wirkliche B Zellen...
Die Bänder haben auch eine Federkonstante, wie hoch die ist kann leider anhand der Bilder nicht bewertet werden
Wenn die Bänder aus Eisen oder Stahl sind ist der E Modul die Federkonstante.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Ca. 3500AH habe ich in die Zellen laden müssen.
Sind also ziemlich leer. (16 Stück)
Hmm, ich habe heute die ersten 2 Zellen bis 3,5V geladen und bei mir waren es grob 200Ah. Ich gehe schon davon aus, dass die jetzt nahe am vollgeladenen Zustand sind, bei einem Strom von 300mA und den 3,5V habe ich abgebrochen.
Ich lade jeweils mit einem chinesischen 30V/10A Labornetzteil für 60€ (Versand Amazon). Mit den beiliegenden Laborkabel hatte ich von der 2,29V Zellspannung bis zu den 3,5V nur einen Strom von 3A, zu hohe Leitungswiderstände. Mit 20cm langen 2,5mm² Adern hat es dann geklappt.
Jetzt lade ich erst mal alle Zellen auf 3,5V und schalte dann alle Zellen parallel und lade noch etwas weiter auf vielleicht 3,6V.
@josef-zeller das EVE spec sheet sagt bis 3,65V mit 140A laden, dann mit konstanter Spannung von 3,65V bis der Strom unter 14A fällt. Wenn du jetzt mit 3,6V und 0,0XA da reinlädst hätte ich persönlich Sorge, dass das schon zu viel sein könnte. Wieso überhaupt randvoll machen und nicht bei 3,5V gut sein lassen?
EVE hat doch zu ihren Grade A Zellen Messdaten zu Kapazität und Ri erfasst, die sie ja ohnehin zum Qualifizieren brauchen, in der Art
Weiß jemand, wie man die Daten zu seinen über NKON gekauften Zellen erhalten kann?
Die Grade-B-Zellen haben ja wenigstens weiße Aufkleber mit der Kapazität.
@josef-zeller das EVE spec sheet sagt bis 3,65V mit 140A laden, dann mit konstanter Spannung von 3,65V bis der Strom unter 14A fällt. Wenn du jetzt mit 3,6V und 0,0XA da reinlädst hätte ich persönlich Sorge, dass das schon zu viel sein könnte. Wieso überhaupt randvoll machen und nicht bei 3,5V gut sein lassen?
Ah, das mit den 140A herunter bis 14A kannte ich nicht. Das sind 0,5C und damit die obere Stromgrenze. Vermutlich ist das der Ansatz wenn es schnell gehen muss, bei mir geht es mit den 60€ Netzteilen eher um niedrige Kosten. Ich denke wenn man unterhalb von 3,65V Zellspannung bleibt, macht man nichts falsch.
Wobei der bessere Ansatz eigentlich gewesen wäre gleich alle Zellen parallel zu schalten und von Anfang an gemeinsam aufzuladen. Aber egal, ich habe noch keine Erfahrung mit LiFePO4 Zellen und habe jetzt wenigstens mal ein Gefühl für den Ladevorgang bekommen.
Die beiden geladenen Zellen stehen jetzt seit 6 Stunden herum und die Spannung ist auf rund 3,38V zurückgekommen. Frage mich eher, ob ich wirklich schon nahe an der Vollladung bin. Mich irritiert immer noch etwas die Aussage von @MC.pommes mit seinen geladenen 350Ah, da bin ich eben deutlich darunter.
@josef-zeller das mit den 140A und 14A ist sicherlich auch etwas auf Tempo optimiert. Aber wenn du da mit 0,03A lädst, dann lädst du die Batterie voller als wenn du bei 14A aufhörst (die Spannung fällt danach wieder weiter ab als wenn du da reindrückst so viel wie geht). Ich würde es nicht tun und bei 3,5 oder 3,55 aufhören.
Ich verstehe die 350Ah von @mc-pommes so, dass es 3500Ah verteilt auf 16 Zellen waren, also ~218Ah pro Zelle. Bisschen Messtoleranz und das passt schon.