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Welche Kabel für MP2 mit Pylontech

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 ups
(@ups)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 95
Themenstarter  

Guten Abend,

ich plane gerade eine MP2 5000 Anlage mit 4x US3000C. Jetzt steht ja bei Victron, dass 70mm2 Kabel vorgeschrieben sind. Unabhängig ob das jetzt allgemein überdimensioniert ist: Die original Pylontech-Kabel haben ja 2m mit 25mm2 und dank Amphenol-Stecker habe ich da auch erstmal keine Alternative.

Also 25mm2 zum NH00 Trenner, würde dann dort 120A nehmen wegen den 25mm2. Mit welchen Querschnitt gehe ich dann weiter? Vom Trenner sollte 1 bis max 2m Kabel reichen. Schwanke zwischen 50mm2 und 70mm2. Was meint ihr?

Ich habe übrigens noch einen Victron SmartShunt. Macht es sinn den mit einzubauen weil er schon da ist oder ist das Quatsch?

Danke & Gruß


   
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(@das_harry)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 18
 

Hi,

an der Stelle hing ich auch. Im Internetz habe ich auf der Victron-Seite folgenden Post gefunden:
https://community.victronenergy.com/questions/41642/pylontech-battery-cable-spec.html

Hier wird ganz klar gesagt, dass die Pylontech-Kabel für 105 Grad Celsius spezifiziert sind und somit höhere Ströme vertragen.
Wenn du jetzt von dem NH00 Trenner weiter arbeitest, so musst du dich mit den Spezifikationen deiner Kabel auseinandersetzen.

Ich würde dann eher auf die von Victron vorgeschlagenen 70mm2 gehen, da zu dünne Kabel warm werden und das neben Verlust auch immer eine Brandgefahr darstellt.

Gruß

Markus


   
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 ups
(@ups)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 95
Themenstarter  

Danke Markus. So hatte ich das jetzt auch geplant. Zusätzlich habe ich im Pylontech Handbuch gesehen, dass sie empfehlen einfach 2 Kabel (sind ja 2 Anschlüsse frei) zu verwenden. Daher habe ich jetzt mal nen zweiten Kabelsatz bestellt und komme dann auf 2x25mm2 parallel. Nach NH00 dann weiter mit 70mm2 und mehr kann ich nicht machen. Ist wahrscheinlich eh schon Overkill, aber was solls 😉


   
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(@jarek)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 291
 

damit auch ich das verstehe... ihr wollt von der Batterie 2 M mit 25mm² und dann, damit es sicher ist mit 70mm² und dann ist es sicher(iger):?: Question Question


   
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 ups
(@ups)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 95
Themenstarter  

damit auch ich das verstehe... ihr wollt von der Batterie 2 M mit 25mm² und dann, damit es sicher ist mit 70mm² und dann ist es sicher(iger):?: Question Question

Ja, hab mir beim Schreiben auch überlegt wie sinnvoll das wirklich ist. Gibt halt leider keine perfekte Lösung wegen den Pylontech Kabeln. Man könnte natürlich 2x25mm2 und dann nach dem Trenner mit 50mm2 weiter. Aber die Mehrkosten zu 70mm2 sind überschaubar und man hätte die Option irgendwann Richtung DIY Akku mit durchgängig 70mm2 umzusteigen ohne das neu zu verkabeln. Wobei das wahrscheinlich auch kein riesen Aufwand wäre für die paar Meter.


   
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 Anna
(@anna)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 38
 

Danke Markus. So hatte ich das jetzt auch geplant. Zusätzlich habe ich im Pylontech Handbuch gesehen, dass sie empfehlen einfach 2 Kabel (sind ja 2 Anschlüsse frei) zu verwenden. Daher habe ich jetzt mal nen zweiten Kabelsatz bestellt und komme dann auf 2x25mm2 parallel. Nach NH00 dann weiter mit 70mm2 und mehr kann ich nicht machen. Ist wahrscheinlich eh schon Overkill, aber was solls 😉

Hallo Markus,
du schliesst dann deinen Stapel aus 4 Pylontechs einmal oben und einmal unten an? Das ist besser als nur Oben oder nur unten, aber nicht so gut wie diagonal.
Es werden also vermutlich 1+4 Stärker belastet als 2+3.
Ein Ausweg wäre eine Busbar und jeden Pylontech mit den originalen Kabeln auf die Busbar und von dort dann mit 70mm² weiter.

LG Anna

Inselanlage: 3kWp (8x180W+4x400W), 2xMPPT ( SUN GTIL 2000), Multiplus II 5000, 21,5kWh Speicher (EVE DIY)
DIY Powerstation: 2,9kWh (4x EVE LF230), DalyBMS


   
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Stefanelo
(@stefanelo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 697
 

Genauso wie Anna das vorschlägt habe ich es gemacht. Die Kabel sind aus meiner Sicht für einen Pylontech. Und alles was warm wird ist Verschwendung.

Stefan


   
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 ups
(@ups)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 95
Themenstarter  

Ein Ausweg wäre eine Busbar und jeden Pylontech mit den originalen Kabeln auf die Busbar und von dort dann mit 70mm² weiter.

Ich weiß nicht warum, aber daran hatte ich bisher tatsächlich nicht gedacht, danke!

Da die 2m für meinen Anwendungsfall eh viel zu lang sind könnte man ja sogar kürzen und nen neuen Kabelschuh draufpressen.


   
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(@das_harry)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 18
 

Ich werde bei mir, da ich nur 2 US5000 betreiben werde, diese diagonal anschließen. So wie es auch grundsätzlich immer empfohlen wird.
Betreffend der Kabel und Querschnitte werde ich das Original Pylontech-Kabel mit 25mm2 recht kurz halten, und dann nach dem Trenner weiter mit größerem Querschnitt gehen.
Das Original Pylontech Kable Kit hat durch Victron eine Freigabe, da die Kabel bis 105 Grad Celsius spezifiziert sind.
Ich würde auch lieber von vornherein größere Kabel verwenden, aber da die Stecker schwer zu bekommen sind, und dazu auch nach Sau Teuer sind, bleibe ich doch bei dem Kabelsatz.


   
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(@phoenix_83)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 188
 

Ich hatte das mit den Kabeln auch hier angesprochen: https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=7592

So ein Stecker kostet etwa 12€. Mir fehlen halt noch die Infos aus meinen Fragen im verlinkten Thread. Je nachdem was es für ein Stecker ist, kann max. 25 qmm oder größer angecrimpt werden.

Vielleicht kann jemand den Kontaktdurchmesser mal nachmessen.

Setup:
6,72kWp Viessmann 320 Wp Vitovolt Module mit SMA Tripower 6.0
28,045 kWp JAsolar 395 Wp Full Black mit SMA Tripower 8.0, Tripower 10.0 und Sunnyboy 3.6 und Victron MPPT 150/35
Victron Multiplus 2 48/5000 mit Venus OS auf Raspi und 3x Pylontech US3000C (10,5kWh)
Das ganze versuche ich -->> hier <<-- zu dokumentieren


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

Naja, ich denke oben und unten anklemmen sollte locker reichen, dann ist man bei 50A.
Falls die Kabel deutlich zu lange sind kann man ja auch noch kürzen.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@ctaas)
Newbie
Beigetreten: Vor 9 Monaten
Beiträge: 1
 

Ich möchte hier mal meine Erfahrungen dazu mit beitragen, auch wenn der Thread schon etwas älter ist.

Ich habe eine Anlage mit nur einem Victron MultiPlus II 48/5000/70 und aktuell 3 x US3000C (also Brutto 10.656 kWh Speicherkapazität).
Die Anlage läuft seit ein paar Tagen, aktuell noch im Testaufbau.
ESS und alles ist soweit korrekt eingerichtet. Es handelt sich bei mir um eine 1-phasige Anlage die PV Erträge speichern soll und im Notfall etwas Notstrom bereit stellen soll.
Die Anlage ist Netzparallel angeschlossen. PV Anlagen: 5.04 kWp (Dach), 1.02 kWP (Fassade 90° Grad winteroptimiert), Garage 5.x kWp im Aufbau.

Ich habe als Verteilerschiene eine "Victron Lynx Power In" verwendet.
Ich habe dabei die vorhandenen Schrauben die ich nicht benötigt habe von der Sammelschienen abgeschraubt
und diese so in die Mitte eingesetzt, dass man die Sicherung verbauen kann.
So muss man keine extra Schrauben kaufen.

Der Aufbau ist bei mir wie folgt:

Vom MultiPlus II gehen aktuell nur 2 Kabel +/- mit einem Kabelquerschnitt von 25 mm² zum Lynx In.
Achtung Warnung vorab: Das solltet ihr so nicht machen!

Im Lynx In habe ich aktuell nur eine 200 A 58 V Megasicherung am Pluspol verbaut.

Von dem einen + Pol der Sicherung gehen dann jeweils 2 rote Kabel (die mitgelieferten 25 mm²) zu den Pylontech Speichern (1 Kabel oben, 1 Kabel unten).
Von der Sammelschiene vom - Pol gehen ebenso jeweils 2 schwarze Kabel (die mitgelieferten 25 mm²) zu den Pylontech Speichern (1 Kabel oben, 1 Kabel unten).
Die Pylontech Speicher sind wie es bekannt ist parallel geschaltet, ich denke das sollte klar sein.

Vom Lynx In sind es also zu jedem Pol des Stomspeichers 2 x 25 mm².

Beachtet dabei dass Ihr diese Werte nicht einfach addieren könnt.
2 x 25 mm² Kabel ergeben eben keinen 50 mm² Kabelquerschnitt, sondern in Summe etwas weniger.
Denkt euch mal die Kabelquerschnitte nebeneinander und dann überlegt mal wie der Kabelquerschnitt eines 50 mm² Kabels aussehen würde.
Wahrscheinlich sind also 2 x 25 mm² zusammen irgendwas um die 35-40 mm², aber eben keine 50 mm². Ich habe es nicht genau ausgerechnet.

Nun nochmal oben zu der Warnung.
Ich hatte zu Testzwecken weil ich nichts anderes da hatte, ein weiteres Set der mitgelieferten originalen Pylontech 25 mm² Anschlusskabel auf ca. 1 Meter abgeschnitten.
Beide Kabel waren gleich lang. An diese hatte ich ordentlich 2 x M8 Rohrkabelschuhe darauf gepresst.
Ich habe dazu hier auch eine ordentliche hydraulische Presszange verwendet. Die Verpressung war also Ok und wirklich fest.

Die Anlage lief und läuft damit auch.

Aber!

Das Kabel vom MultiPlus mit den 25 mm² (wo Victron 70 mm² vorschreibt) nur zur Verteilungsschiene dem Lynx In
wurde beim Laden des Akkus deutlich handwarm.
Nicht so das es brenzlich wurde und es begann zu schmelzen oder zu einem brand kam.
Man weiß aber nicht was auf Dauer passiert wäre.

Der Querschnitt der von 1 x 25 mm² ist daher auf Dauer definitiv ungeeignet.
Ich habe daher nun wie von Victron empfohlen 2 x 70 mm² Kabel bestellt.

Meine PV Anlage auf dem Dach speist nur 1-phasig auf der Phase 1 ein, wo auch der MultiPlus dran hängt.
Es kommen hier in der Summe von allen PV-Anlagen gut 4000 W nur auf 1 Phase an.
Der MultiPlus hat hier konstant um die 3400-3600 W zum Stromspeicher geschoben.
Das war für das 25 mm² dicke Kabel auf dauer dann doch wohl zu wenig.
Bzw. entsprechende Leistungsverluste wären nicht auszuschließen.
Daher habe ich mich für einen neuen Kauf entschlossen.

Die Amphenol Stecker die zum MultiPlus gehen kann man auch einzeln kaufen.
Soweit wie ich es gesehen habe, kann man aber an diese Stecker dann auch meist nur Kabel bis zu einer Stärke von 35 mm² anklemmen.
Ob es sich da jetzt lohnt wegen dem geringen Zusatz extra Kabel zu krimpen und Stecker zu kaufen muss jeder für sich selbst entscheiden.

Nur noch so ergänzend als Tipp:
Vorrübergehend bis die Kabel da waren kann man auch schwächere Kabel verwenden.
Ihr solltet dann aber wissen was ihr tut und vor allem, müsst ihr dann so lange noch die schwächeren Kabel drin sind.
In der Remote Console vom CerboGX/GX-Device sowohl die Lade- und auch Entladeleistung entsprechend drosseln.
Dann kann man auch vorrübergehend dünnere Kabel zur Installation nutzen.
Das sollte aber wie gesagt nur eine Notlösung sein (bis man die richtigen Kabel bestellt hat)!

Und zum Kabelquerschnitt gäbe es dann nur noch folgendes zu sagen.
Ob man dann nun 50 mm² oder 70 mm² nachbestellt macht dann preislich zwar etwas aus.
Insgesamt gesehen auf die komplette Anlage ist das dann aber eigentlich wiederum egal.
Bzw. habt immer im Hinterkopf das diese Anlagen ja dann > 20 Jahre 24/7 laufen.
Auch kleine Verluste können sich da schnell hochsummieren.
Man sollte hier vielleicht nicht am falschen Ende sparen.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 9 Monaten 2 mal von ctaas

   
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