Hi. Bin neu in diesem Forum. Ich verfolge den "Akku Doktor" schon seit einiger Zeit und möchte auf meinen Neubau eine PV Anlage stellen. Den DIY Ansatz finde ich prinzipiell auch super, trau mich allerdings nicht so tief in die Materie einzutauchen (also physisch betrachtet :)).
Ich habe mir bereits 40 Solarmodule von Ja-Solar (JAM54S30-410/MR) mit jeweils 410 Wp gekauft. Zusammen machen die 40*410Wp=16.400Wp , bzw. 13.120, wenn man von einer 80 %igen Ausbeute ausgeht. Ich weiß nicht ob man 80 % ansetzen kann, ich schätze das jetzt einfach mal, da ich eine Belegung mit 0° (oder Ost-West mit max. 5°) auf meinem Flachdach plane und auch Verschattung vom Schornstein auf einem Teil des Daches vorhanden sein wird.
Kurzer Einschub zu meinem Haus:
Aus dem Ausschnitt meines Lageplans kann man erkennen, dass das Haus ca. 25° in den Süd-Westen ausgerichtet ist. Die Dachfläche ist ca. 86 qm.
Ich möchte auch gerne einen Speicher (Niedervolt --> weil billiger) verwenden. Da dachte ich an Titan Solar Akku Batterie 51.2V 200Ah LiFePO4 Lithium --> Vielleicht hat da schon jemand Erfahrung damit? Das steht schon ziemlich fest. Was mir aber ein wenig Kopfschmerzen bereitet ist, was ich denn für einen Wechselrichter bei der Anlagengröße brauche.
Bisher habe ich nur den Deye Hybrid Wechselrichter SUN-12K-SG04LP3-EU Inverter 3phasig - 12KW +Wifi Plug gefunden. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das ausreicht.
- Brauche ich vielleicht zwei Wechselrichter, die bis 16,4 kWp Eingangsleistung abdecken (oder sogar noch mehr)?
- Soll ich alle Module an einen String setzen oder lieber mit 2 arbeiten?
- Werden Strings generell in Reihe geschaltet?
Ich würde mich sehr über Hinweise, Anregungen, Meinungen und Antworten freuen. Vielen Dank schon mal.
LG
Artur
Hallo Artur,
Du musst bei den Modulen darauf achten, dass die Spannung und der Strom nachher auch den Vorgaben des verwendeten WR entspricht.
Meist gibt es eine Mindest- und Maximalspannung. Datenblatt der Module sollte dir schon mal einen Eindruck verschaffen, was da an Spannung und Strom je Modul anfällt.
Parallel = Spannung bleibt gleich, Storm erhöht sich
Reihe = Spannung erhöht sich, Strom bleibt gleich
Man kann also auch beide Schaltungen kombinieren. Beispiel zwei Module parallel und dann zwei in Reihe und so weiter.
Ich persönlich kann dir da keine Empfehlung geben (mir fehlt die Erfahrung). Würde aber schauen, dass ich die verschatteten Module ggf separat anbinde und wenn es nur 2-3 Module sind über einen DC-Laderegeler nachdenken.
Finde die DEYE Geräte auch sau geil, gerade weil die auch 3P über den Akku ermöglichen. Würde ich heute vermutlich bei einer kompletten Neuinstallation ebenfalls verbauen (Hier würde ich noch einen manuellen Umschalter verbauen, falls der WR mal den Geist aufgibt, damit du weiterhin über das öffentliche Netz deine Versorgung sicherstellst).
Ich kann dir allerdings nicht sagen, ob die 12KW Variante zu klein ist oder ob die aufgrund der Lage der Module passt. Die 0-Grad sind natürlich fernab von optimal.
Schau mal mit PVGIS, was die dir ausspucken.
Zum Akku, den kenne ich nicht. Da aber eh alle Akkus aus China kommen, why not. Du kaufst in Deutschland von einem Händler, daher hast du auch den Vorteil, dass du im Fall der Fälle auf deutsches Recht zurückgreifen kannst. Preis ist natürlich etwas höher als im DIY Bereich, aber die Arbeit und Nerven die du dir dadurch sparst, sind auch nicht zu unterschätzen. Ich würde es heute vermutlich ähnlich machen.
Gibt aber sicherlich Menschen hier, die mehr Ahnung haben als ich 😉
16S Lishen 272Ah
MP2 5000/70
VenusOS
JK BMS
Hallo Artur,
meine Module sind Ost/West ausgerichtet, auf einem 38° Dach. Im Vergleich zu meinem Nachbarn der die gleichen Module Südausgerichtet hat, habe ich rund 25-30% weniger Ertrag.
9,8KW/p installiert, maximal 6,8KW Leistung im Hochsommer.
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023