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Offgrid Anlage mit möglichst wenig Streß

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(@mrx79)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 11
Themenstarter  

Hallo liebes Forum,

Wir haben ein Eigenheim und ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema DIY Solar.
Leider nervt der ganze Bürokratiewahn in Deutschland dazu ziemlich, weshalb ich bisher noch nicht wirklich was gemacht habe. Trotzdem wäre es super wenn wir für unser Haus + Wärmepumpe eine Möglichkeit finden würden autarker zu werden.

Ich habe Andreas sein Video zum Anmeldemarathon gesehen, weis also grob bescheid.
Ich hoffe es kann mir hier jemand konkreter Helfen welche Optionen es gibt dem etwas zu entgehen. Ist nicht anmelden bei einer Offgrid Anwendung (ich will nichts einspeisen, ich will auch keine Vergütung dafür, nur einfach am liebsten soweit die Dachflächen reichen meinen eigenen Strom erzeugen, Speichern und nutzen) überhaupt eine realistische Option? oder gibts früher oder später immer ärger?

Grob schwebte mir bisher eine Lösung aus einem DIY Speicher und einem MPP Solar PIP o.ä. Inverter vor, der das Haus solange netzunabhängig versorgt solange Energie im Akku ist und, sollte der Akku mal leer sein dann normal aus dem Netz bezieht, allerdings nicht einspeist, auch wenn der Akku mal voll ist.

Wäre schön wenn man sich mal austauschen könnte.
Interessant wäre auch, wie sieht das hinsichtlich Kontrollen (vom Netzbetreiber? oder Energieversorger?) aus wenn man so etwas realisiert und damit seinen Energieverbrauch ad-hoc deutlich senkt?

Gruß


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Interessant wäre auch, wie sieht das hinsichtlich Kontrollen (vom Netzbetreiber? oder Energieversorger?) aus wenn man so etwas realisiert und damit seinen Energieverbrauch ad-hoc deutlich senkt?

hier würde sich ein Wechsel des Stromanbieters anbieten und gleich vom Start weg einen niedrigen Verbrauch angeben.

Mit PiP und Offgrid kann der Energieversorger nichts "sehen" da technisch nicht eingespeist werden kann, allerdings hast Du dann immer die Problematik, dass Du entweder keinen 3-Phasenbetrieb hast da die allermeisten WR nur einphasig arbeiten, oder Du tiefer in die Tasche greifen musst um 3 WR zu installieren oder einen 3-phasigen MPI 10k.

Weiterer Nachteil ist, ohne Anmeldung könnten kritische Nachfragen bzgl. der vielen PV-Module kommen. Um halbwegs autark leben zu können sprechen wir schon über Minimum 15kWp eher 25kWp und das sind auch mit modernen Modulen ordentlich große Flächen, die Du bebauen musst.

Zur offz. Anmeldung hast Du ja den Bericht von Andreas, Offgrid geht im Grunde nicht legal, solange Du noch einen physikalischen Netzanschluss auf dem Grundstück hast.

Alternative wäre eben offz. Anmeldung mit EEG
Nachteil: Bürokratie und Genehmigungsverfahren, Vorteil die ANlage wird refinanziert in 10 Jahren.
Und dann könntest Du noch immer nachträglich erweitern (z.B. um Selbstbauakku), ohne diese Umbauten anzumelden. Wenn erstmal alles geprüft ist kommt da niemand mehr schauen.
Dann hast Du im weiteren Verlauf keinen Stress mehr, wenn Du ein paar Watt mehr einspeist bedingt durch PV-Erweiterungen

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7000
 

hier würde sich ein Wechsel des Stromanbieters anbieten und gleich vom Start weg einen niedrigen Verbrauch angeben.

jo würde ich auch so machen wenn ich 0 einspeisung machen würde
einfach bauen und nichts anmelden fertig

lass doch dein haus über nen offgrid hybrid wr laufen mit phasenkopplung(achtung bei der herdleitung aufpassen)
und die WP läst einfach erstmal so über den eigenen zähler vom netz laufen

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Seriös kann dir hier wahrscheinlich niemand beantworten was passieren könnte. Bei uns sind entweder die Anlagen angemeldet, oder der Stromanschluss wurde komplett entfernt, oder man wurde bislang nicht erwischt.

Zudem sollte man wissen, das eine Off-grid Anlage ja nicht verboten ist, du kannst sie halt nur nicht problemlos anmelden.

Ich habe bislang lediglich eine Auseinandersetzung gefunden, die sich mit einer off-grid Anlage befasst. Ergebnis: Es wurde nur bemängelt, dass die Anlage auch EEG Umlage zahlen soll, da sie mehr als 10KWp besitzt. Die Anlage selbst scheint wohl nicht das Problem zu sein.
https://www.vbvh.de/news-detail/aktuelles-votum-der-clearingstelle-temporaere-inselanlagen-nicht-von-der-eeg-umlage-befreit/

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7000
 

ja da muss man echt aufpassen dass man nicht erwischt wird, sonst kommt man mindestens 20 jahre in knast 😉

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drbacke
(@drbacke)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 6 Jahren
Beiträge: 1108
 

Also die meisten die ich kennengelernt habe machen es einfach, wie schon erwähnt, mit dem Wechsel des Stromanbieters. Die Anmeldung ist einfach nicht wirklich geregelt, da das niemals bedacht und vorgesehen wurde. Man wird dann ja als Teileinspeisung mit "mittelbarem Netzanschluss" einsortiert (glaube ich LoL ). Kompletter Unsinn.
Du kannst aber einfach beim Netzbetreiber anrufen und fragen wie die dazu stehen. Es gibt wirklich viele die kein Problem damit haben und direkt sagen: Brauchen sie nicht anmelden, wir haben keinen Bock auf den Stress. Dann wärst du ja fein raus. Anrufen würde ich in jedem Fall, fragen kostet nix.
Nur besser die Adresse für dich behalten (zumindest erstmal LoL )

Viele Grüße
Andreas


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

Ich habe 2 PV Anlagen und ein Speicher gemeldet, die erste Anlage hat der Solateur gemeldet die Zweite und den Speicher habe ich selbst gemeldet.
Von einem Marathon kann ich nicht berichten.
Ich habe die Anlage installiert die Formulare ausgefüllt, mein Elektriker hat drüber geschaut und unterschrieben.
Formulare bei der NetzeBW persönlich abgegeben und mit dem Zuständigen Mitarbeiter nochmal drübergeschaut ob alles korrekt ausgefüllt ist.
Das wars eigentlich schon. Beim Finanzamt musste das damals auch gemeldet werden aber heute gibts ja die Gewinnerzielungsabsicht und man kann sich den ganzen Steuerkram sparen.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Du hast aber auch keine Insel. Das ist ein Unterschied.

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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

Du hast aber auch keine Insel. Das ist ein Unterschied.

Warum sollte man eine Insel bauen, wenn man ein Netzanschluss hat?
Wegen der Stunde fürs ausfüllen vom Formular? Wegen den paar Euro für den Elektriker zum Unterschreiben?
Überlege mal wie unkomfortabel eine Insel ist, im Vergleich zu einer netzparallelen Anlage.
Und auf die Einspeisevergütung verzichtet man auch noch.
Wenn jemand aus überzeugung eine Insel möchte ist das Ok, darf jeder seine Ding durchziehen.

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Nick81
(@nick81)
Mitglied Admin
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 1671
 

Die Frage bezog sich explizit auf eine Insel. Warum man das möchte steht doch gerade nicht zur Diskussion. Du hast nur halt etwas von "kein Problem bei der Anmeldung" geschrieben, was auf diesen Fall einfach nicht anwendbar ist.

Zudem fahre ich mit meiner kleinen DIY Insel sehr gut. Oder hast du auch für unter 2500€ eine 2kWp Anlage mit 5KW Wechselrichter mit brutto 10kWh Speicher? Du hast deinen Speicher selbst gebaut, das ist ja auch schön, andere möchten halt einfach mehr selber machen. Genauso wie ich deine Lösung nicht schlecht mache erwarte ich das auch von dir. Jeder hat seinen persönlichen Grund, warum er etwas so macht. Das ist ein offenes Forum wo man eben nicht wegen "komischen" Ideen an den Pranger gestellt wird. Wir sind nicht so wie das PV-Forum!

PIP 5048MS | 6x 340Wp mono (2KWp) Ostdach | 14S80P Powerwall
3x MP2 5000 | 11 kWp Ost- + Westdach | 14kWh LFP
Mitsubishi Multi MXZ2F42VF+MSZEF25VGKW+MSZEF35VGK


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Warum sollte man eine Insel bauen, wenn man ein Netzanschluss hat?

die frage is doch eher, warum nicht?
ich habe das so gemacht

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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

Die Frage bezog sich explizit auf eine Insel. Warum man das möchte steht doch gerade nicht zur Diskussion. Du hast nur halt etwas von "kein Problem bei der Anmeldung" geschrieben, was auf diesen Fall einfach nicht anwendbar ist.

Zudem fahre ich mit meiner kleinen DIY Insel sehr gut. Oder hast du auch für unter 2500€ eine 2kWp Anlage mit 5KW Wechselrichter mit brutto 10kWh Speicher? Du hast deinen Speicher selbst gebaut, das ist ja auch schön, andere möchten halt einfach mehr selber machen. Genauso wie ich deine Lösung nicht schlecht mache erwarte ich das auch von dir. Jeder hat seinen persönlichen Grund, warum er etwas so macht. Das ist ein offenes Forum wo man eben nicht wegen "komischen" Ideen an den Pranger gestellt wird. Wir sind nicht so wie das PV-Forum!

Bei den Anforderung mit WP usw. macht eine Insel keinen Sinn.
Ich glaube nicht, dass der TE 30KWp und 50KWh Speicher bauen will um Autark zu sein, wobei selbst das bei weitem mit WP nicht reicht.
Wenn er von Insel auf Netz umschalten kann oder Stecker reinstecken kann, ist er mittelbar am Netz. Anmelden müsste er sowieso.
Wenn er aus überzeugung eine Insel haben möchte finde ich das OK. Im Vorfeld sollte er aber die Nachteile kennen.
Abgesehendavon glaube ich, dass der Te keine Ahnung hat wie groß eine Insel sein müsste um Autark zu sein.

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stromsparer99
(@stromsparer99)
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Warum sollte man eine Insel bauen, wenn man ein Netzanschluss hat?

die frage is doch eher, warum nicht?
ich habe das so gemacht

Nein du hast keine Insel.
Du hast doch ein Netzanschluss und kannst zuschalten wenn Akku Leer und PV nix bringt.

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Nick81
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Ich möchte dir hier nicht zu nahe treten, aber nicht nur du weißt wie PV und Akkus funktionieren. voltmeter hat eine Insel, er hat keinen Stromanschluss mehr im Haus.

Ob eine WP mit Insel Sinn macht steht doch gar nicht zur Diskussion. Jemand stellt fragen und wir geben Antworten. Wenn jemand nach einer Empfehlung fragt, gibt es auch eine, oder auch mehrere Empfehlungen.

Ob und wie eine Insel anzumelden ist und ob das EEG oder das TAB das regelt ist nicht 100% geregelt. Im EEG steht das "mittelbar oder unmittelbar", da hat das TAB nix mit zu tun und damit auch nicht der Netzbetreiber. Sicher ist, das eine Anmeldung für eine Insel laut EEG im MaStR Pflicht ist, aber es ist technisch nicht möglich eine solche Anlage anzumelden. Da man mit einer Insel keinen Einspeisevertrag aushandeln kann, ist der VNB raus.

Aber las gut sein. Es gibt nicht nur eine Art eine Anlage zu bauen. Ich bitte dich nur einfach, nicht so besserwisserisch rüberzukommen und "deine Lösung" als das Beste zu verkaufen.

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voltmeter
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Nein du hast keine Insel.
Du hast doch ein Netzanschluss und kannst zuschalten wenn Akku Leer und PV nix bringt.

ich muss es doch wohl am besten wissen ob bei mir ein kabel vom HAK rauskommt LoL
wüsste jetzt nicht das ich da was zuschalten kann

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