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7x Balkonkraftwerk á 600Watt mit 1 Phasen-Wechselrichtern

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(@peter1986)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Liebes Forum,

 

ich plane die Aufstellung von 7 Balkonkraftwerken mit jeweils 600W Wechselrichterleistung.

Also insgesamt 4,2 KW Gesamt-Wechselrichterleistung.

Die Anlage will ich auch offiziell beim EVU als eine "Gesamtanlage" anmelden.

Bei den Standard-Wechselrichtern handelt es sich um 1-phasen Wechselrichter.

Ich habe was von einer Schieflastgrenze in Deutschland von: 4,6 kW (230 Volt, 20 Ampere) gelesen.

Die Anlagen möchte ich ungefähr gleich auf die 3 Phasen aufteilen.

Somit müsste / werde ich diese Schieflastgrenze m.E. nie erreichen.

 

Wäre das Zulässig im Rahmen der Vorgaben?

Bekomme ich das so offiziell angemeldet?

Wenn nicht, was müsste ich ändern? 3-Phasen-Wechselrichter?

 

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!

 

Beste Grüße

Peter1986


   
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(@alexx)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 632
 

Das müsste schon gehen. Die Firma AEconversion vertreibt Mikrowechselrichter, die ausdrücklich auch für große PV-Anlagen gedacht sind. Da hat dann jedes PV-Modul seinen eigenen Wechselrichter. Das bietet gegenüber String-Wechselrichtern Vorteile bei Teilverschattung, weil dann jeden Modul seinen eigenen MPP-Tracker hat und man nicht über die Bypassdioden oder etwaige Optimierer gehen muss.

Insofern muss es da vorschriftskonforme Wege geben, das auf die 3 Phasen zu verteilen.


   
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Elektrofix
(@elektrofix)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 250
 

Reicht rechtlich gilt die Schieflastgrenze am Hausanschlusspunkt, d.h. Waschmaschine 3000W an L1 Bezug, E-Herd mit Herdplatte 2+3 zum Kochen (L1+L2 mit 1500W Bezug) und das BKW an L3 mit 600W Lieferung ==> Schlieflastgrenze zwischen L1 und L3 überschritten mit 5100W Wink

Lege den Augenmerk lieber auf folgendes: Wieviel BKW willst Du an jeder Phase hängen und wieviele BKW darfst Du durchschliefen, d.h. die Verbindung von WR zu WR. Wie hoch ist der Ableitstrom pro WR, nicht das Die ständig der FI ausschalten und eigene Sicherungen sind auch gut. Das Du ein Elektriker brauchst um die PV anzumelden ist Dir klar, nach dem solltest Du als erstes suchen und mit Ihm die Einzelheiten besprechen.

7,2 kWp Ost/West mit SMA STP 6.0-3AV 40 auf dem Garagendach 12° Neigung
SunnyIsland 6.0-13 mit 28kWh DIY-Akku (Seplos 10E mit NEEY 4.0) in der Garage
Smart ED3/22kW-Lader mit AHK und im Kofferraum eine Eierlegende-SMARTeWollmich-Ladebox

Ich arbeite mit Strom weil es mir Spass macht, nicht um Geld zu verdienen.


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1262
 

Letztendlich ist das nichts anderes als eine PV mit Mikrowechselrichtern. Verteil die 7 WRs gleichmäßig 😉 auf die drei Phasen, und alles wird gut.

Die üblichen TABs der Netzbetrieber fordern einen dreiphasigen Anschluß von PV-Anlagen ab 4,6kW, daher dürftest du sogar alle Wechselrichter an eine Phase klemmen.

 

Oliver


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1111
 

Veröffentlicht von: @oliverso

TABs der Netzbetrieber fordern einen dreiphasigen Anschluß von PV-Anlagen ab 4,6kW

Bist du sicher?
Ich hab das so gelesen das die Different zwischen 2 Phasen unter 4,6kVA bleiben muss.
Also auch 2 phasig ok wäre.

 

..,-


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1262
 

Veröffentlicht von: @und-mehr

Bist du sicher?

 

Bin ich - bei meinem Netzbetreiber, und den paar wenigen anderen, bei denen ich mal in die TAB geschaut habe. PV-Anlagen über 4,6kW müssen dreiphasig angeschlossen werden.

 

Und ich wette mal, daß ist bei euch genauso.

 

Oliver

 


   
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X170
 X170
(@x170)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 44
 

2 Hoymiles HMT-2250-6T und fertig bist du. Die sind schon 3phasig.
Dazu wird das Anschlußkabel Betteri BC06 benötigt (oder man schneidet den Stecker am WR ab)

Edit: willst du ein Mehrfamilienhaus mit Balkonsolar bestücken oder warum viele kleine Micro-WR?

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(@peter1986)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 3
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Vielen Dank für eure Antworten. Das hilft mir wirklich weiter.

Ich schaue jetzt mal, dass ich die Wechselrichter pro Phase erstmal direkt untereinander verbinde.

Bei uns haben wir noch ein Flachdach "gefunden", auf welches relativ einfach, schnell und kostengünstig 7 Balkonkraftwerke drauf passen.

Teil-Verschattung ist auf diesem Dach jedoch ein Thema, wodurch die Mikrowechselrichter ihren Vorteil ausspielen können.

Natürlich muss und wird die fertige Anlage dann offiziell vom Elektriker angeschlossen, abgenommen und über ihn angemeldet. - Erstmal machen wir hier nur die Vorarbeiten.

DANKESCHÖN !!! 🙂


   
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(@fsolar)
Newbie
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 4
 

Hallo zusammen,
da ist endlich genau das Thema, dass ich gesucht habe. Oder ich bin sowas von lost ... wohl eher das.

Ich plane - hoffe - glaube - träume auch von Photovoltaik, aber warum auch immer, nur die relativ komplizierte bzw. dann wieder auch einfache Sache ist möglich: ganz viele einzelne BKWe. (ja, ich weiß der HM-1500 ist weit über 6/800Watt). 

Im Garten würde ich zwei HM-1500 platzieren können. Die haben zum Haus einen Weg über 40 Meter zu überbrücken. Daher nur AC mit dicker Leitung.
Der zweite Teil findet sich an das Fassade. Hier könnte ich ebenfalls ein bis zwei 1,5k HMs anhängen, je nachdem wie weit die Panels in die Fenster ragen dürfen. Ggf. findet sich noch mehr Dachfläche im Garten, wenn der Sandkasten überdacht wird :-D.

Nun meine Nachfrage:
Was müsste bei so einer Sache der Elektriker "anschließen"? Am Ende ist der HM-1500 doch relativ einfach am Netz angeschlossen? Habe ich das missverstanden, dass der eigentlich ein BKW ist, mit zu viel Leistung? Nach meinem Verständnis müsste der Elektriker "nur" darüber schauen und anmelden.

Herzlichen Dank. Liebe Grüße aus Mülheim.


   
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X170
 X170
(@x170)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 44
 

Natürlich kannst du alle Vorarbeiten machen, wenn du einen Elektriker findest, der dann hinterher nur prüft. Aber auch das wird dich wahrscheinlich locker 500 EUR + X kosten.
Einen solchen Elektriker zu finden ist dann die große Herausforderung dabei. Machen eher wenige.

Selber musst du dabei halt schon Ahnung haben. Das übersteigt ein BKW bei weitem und muß fachgerecht installiert und im Sicherungskasten angeschlossen werden - eigener Stromkreis(e), eigene Sicherung(en) im Sicherungskasten, Überspannungsschutz.
Schon wenn du 2 BKW zusammen an verschiedenen Stellen in deinem Haus anschließt, ist das rechtlich kein BKW mehr, sondern eine richtige PV Anlage. BKW bedeutet derzeit 600 Watt peak Leistung udn nicht mehr.

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(@bergh60)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 4
 

tach auch !

Frage : Was bieten 7 BKW , was eine einfache 5KWp Anlage nicht bietet?

Von den Kosten mal völlig abgesehen.

 

Eigentlich sidn die 600/800 W ja zum Leitungsschutz, wenn man AN DERSELBEN Sicherung noch 3600 ander Watt betreibt.

Was ist denn , wenn man 2 BKW betreibt? Eines Morgens dann abschalten, dann Nachmittags und das noch an 2 verschiedenen Sicherungen. 

Eigentlich kann da doch nichts passieren, oder?

 

Gruß BergH


   
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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 1262
 

Man muß einfach zwei Dinge trennen: Die Anmeldung als "Balkonanlage", und die technischen Auslegung bzw. Diskussionen, warum welche Grenzwerte so sind, wie sie sind.

Für eine "Balkonanlage", die per Stecker vom Laien angeschlossen werden, im vereinfachten Anmeldeverfahren angemeldet werden, und für die man auf die Einspeisevergütung verzichten darf, gilt (vereinfacht):

Max 600W Wechselrichterleistung, und das nur einmal pro Zähler. Fertig.

Alles andere ist keine Balkonanlage in diesem Sinne. Daher ist alles, was dieser Definition nicht entspricht, eine ganz normale PV-Anlage, die im ganz normalen Verfahren vom zugelassenen Elektriker beim Netzbetreiber angemeldet werden muß, für die man Einspeisevergütung bekommen kann, und die NICHT per Stecker angeschlossen werden darf.

Wie viele Wechselrichter dabei verbaut werden, und ob die Module am Balkon hängen, ist völlig nebensächlich. Das ist dann die technische Auslegung. Das kann ein Wechselrichter sein, oder zwei, oder auch mit Mikrowechselrichtern dutzende, nämlich einer pro Modul.

 

Oliver


   
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(@peter1986)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 11 Monaten
Beiträge: 3
Themenstarter  

Hallo zusammen!

 

Der eigentliche Clou an der Sache ist, dass es sich dabei um jeweils selbstständig nutzbare "Geringwertige Wirtschaftsgüter" handelt! 🙂

Die Gesamtkosten pro Einheit liegen am Ende irgendwo, entweder unter 800 EUR netto, oder bei maximal 1.000 EUR netto pro Stück.

Somit können die Anlagen entweder sofort, oder über einen Sammelposten über 5 Jahre abgeschrieben werden.

Bei üblichen PV-Anlagen liegt die Abschreibungsdauer bei 20 Jahren!!!

Sicherlich ein Punkt, den man bei der nächsten Betriebsprüfung länger diskutieren kann.

 

Beste Grüße

Peter1986


   
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X170
 X170
(@x170)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 44
 

Abschreibung ist im Privatbereich doch seit 2022 nicht mehr? Man zahlt keine MwSt auf das Material und der Ertrag ist auch steuerfrei. Und das wars dann. Ich hab für letztes Jahr keine Steuern mehr auf die Einspeisevergütung zahlen müssen...

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Elektrofix
(@elektrofix)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 250
 

Veröffentlicht von: @peter1986
Der eigentliche Clou an der Sache ist, dass es sich dabei um jeweils selbstständig nutzbare "Geringwertige Wirtschaftsgüter" handelt! 🙂

Jein, der Unterschied zwischen „Analagen“ und GWG sind das Anlangen nicht einfach trennbar sind. Die Anlage muss (teil)zerlegt werden um Einzelteile anders verwenden zu können. Ein 30kWp Anlage mit Mircowechselrichter ist nicht einfach trennbar und als eine Anlage zu sehen. Ein BKW stellt einen Einheit da. Durch en Stecker kann diese einfach von Netzt genommen werden und wo anderes weiterverwendet werden.

Veröffentlicht von: @peter1986
Bei üblichen PV-Anlagen liegt die Abschreibungsdauer bei 20 Jahren!!!
Ja, die Abschreibung für Anlage ist progressiv oder degressiv mit 20 Jahren Laufzeit zu machen. Darauf werden ja Anlagen auch kalkuliert.

Aber das BMF musste ja im Okt‘22 rückwirkend zum 1.1.2022 die Versteuerung der PV-Erträge abschaffen, so konnte ich nichts mehr geltend machen Sulky  

Steuern interessierten erst wieder ab 30kWp.

 

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