Guten Tag ins Forum!
Ich habe mich in den vergangenen Wochen mit dem Thema Solaranlage auseinandergesetzt, die Videos von Andreas gefunden und nun habe ich einige Fragezeichen...
1. Wie bestimmt man die Größe des Wechselrichters? Ich wäre davon ausgegangen, dass ich für eine 8kW-Solaranlage eben auch einen 8kW-Wechselrichter brauche. Andreas hat in seinem Video nun für 10kW Paneeleleistung einen 5kW-WR - oder habe ich da etwas nicht verstanden?
2. Stromspeicher: Ein Hybridwechselrichter lädt mit einem integrierten Laderegler direkt auf der DC-Seite die Akkubank - und realisiert die Umsetzung des Gleichstroms aus PB oder Akku in die netzkonforme Wechselspannung.
Was ist denn, wenn ich einen normalen Wechselrichter habe? Ich könnte sehr sehr günstig einen ungenutzten Fronius 3-Phasen-WR bekommen. Wäre meine Chance,hier günstig an ein 3-Phasen-Anschluss zu kommen, der für mich in Zukunft relevant wird und die Erweiterung der Anlage um mehr PV-Fläche in Zukunft ermöglicht.
Jetzt stelle ich mir die Frage, wie ich dort einen Selbstbauspeicher anklemmen kann? Dann brauche ich doch einen eigenen Laderegler, wie ist das am geschicktesten zu lösen? WR und Solarladregler müssen ja irgendwie vernünftig gesteuert werden, wenn ein gewisses Lademanagement der Akkus erfolgen soll. Wer wann Vorrang hat, Störfall, zu geringer PV-Ertrag.. usw.
Oder ist es aus diesen Gründen eben unabdingbar, einen Hybrid-WR zu verwenden?
Danke im Vorraus!
Hallo..
So wie ich das verstanden habe sind normale WR nur zum einspeisen gebaut..
Um eine Akkubank zu laden benötigst du einen Ladenregler der dein Akku erkennt und versorgt..
Um die Energie aus dem Akku zu nutzen brauchst du einen Umwandler ( wechselrichter ) der dein Akkustrom in netzkonformen Strom umwandelt..
Hybridwechselrichter vereinen den wechselrichter mit laderegler und man hat quasi ein kombigerät von dem man den PV Strom direkt im Hausnetz nutzen kann und der Akku mit geladen wird. Und wenn die PV mal etwas schwächer ist dann der Strom aus den Akkus genutzt wird..
Und falls beides schwächelt sich zusätzlich Strom aus dem Netz entnommen wird..
Dieser Wechselrichter sollte m optimalen Fall aber nicht einspeisen..
Sowas suche ich derzeit in einer etwas besseren Qualität.. Hoffentlich habe ich das richtig aufgeführt.. Bin nämlich auch neu hier..
Grüße..
Dann noch mal in Kürze:
1. Wie bestimmt man die Größe des Wechselrichters? Für 9kW-Paneel-Leistung ein WR mit Max 9 kW, oder?
2. DIY-Stromspeicher und WR (Nicht-Hybrid)
Wie ist das am geschicktesten zu lösen?Danke im Vorraus!
Wenn deine PV-Anlage 9kWp liefert - dann heißt das: 9 kW sind das absolute Maximum das du nur unter optimalen Laborbedingungen erreichst - in der Praxis nie!
Du kannst bestenfalls mit 70 - 80% rechnen, i.d.R. wirst Du noch deutlich weniger haben. Wenn die Panel im Sommer heiß werden, sinkt die Leistung recht erheblich.
Außerdem willst Du ja keinen überdimensionierten WR, den du max. in 5% der Zeit voll auslasten kannst.
Ich denke für 9 KWp wäre ein 5 KW Wechselrichter völlig ausreichend. Wenn die PV-Leistung höher ist, regelt er einfach ab und die restliche Energie wird nicht genutzt.
Das schadet den PV-Panel nicht, du mußt ja überhaupt keine Leistung abnehmen 🙂
Die Größe des WR hängt aber auch davon ab, wieviel Leistung du max. benötigst. Wenn Du nie mehr als z.B. 3kW verwenden kannst, dann ist auch ein 5 kW WR noch überdimensioniert.
Das hängt also auch von der Größe deiner Batterie, deren max. Ladestrom und Spannung sowie dem verfügbaren Laderegler ab.
Und es hängt natürlich auch davon ab, ob Du ins Netz einspeisen willst oder nicht. Falls ja, dann möchtest Du natürlich die max. Leistung nutzen - aber auch dann sind ca. 5-6 KW für den WR ausreichend.
es kommt auch auf die dachausrichtung an hat man zb ost west belegung ist ja nie die volle leistung auf allen modulen gleichzeitig
wie man das simuliert ich weiß nicht gibt sicher irgendwo ne software dafür
aber ich würde auch den wr bei etwa 80% der pv leistung auslegen
viel wichtiger ist Voc die darf nie die wr maximalgrenze überschreiten
also die leerlaufspannung der module muss bei -10° berechnet werden damit der wr nicht den löffel abgibt
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
aber ich würde auch den wr bei etwa 80% der pv leistung auslegen
viel wichtiger ist Voc die darf nie die wr maximalgrenze überschreiten
also die leerlaufspannung der module muss bei -10° berechnet werden damit der wr nicht den löffel abgibt
DANKE! Stimmt, da war noch was… Also brechen udn VOC möglichst hoch könnte im Winter auch helfen,
Wenn deine PV-Anlage 9kWp liefert - dann heißt das: 9 kW sind das absolute Maximum das du nur unter optimalen Laborbedingungen erreichst - in der Praxis nie!
Du kannst bestenfalls mit 70 - 80% rechnen, i.d.R. wirst Du noch deutlich weniger haben. Wenn die Panel im Sommer heiß werden, sinkt die Leistung recht erheblich.
Siehe oben, bei hoher Einstrahlung also leider auch ein schlechterer Wirkungsgrad durch de Erwärmung,
Dann muss ich mich doch mal an die Simulationssoftware machen, denk der große WR macht dann keinen Sinn.
Vielen Dank!
@voltmeter
Wenn ich das Projekt aus Deiner Signatur richtig gesehen habe, hast Du das Thema „nicht-hybrider WR“ mit dem Sunny Island gelöst.
PV-Strom-Erzeugung und Batteriespeicher sind also komplett eigenständig und speisen nur auf die gleichen Leitungen ein. DC wird zu AC und daraus würd an per Sunny Island wieder DC um die Batterien zu laden…
Gibt es da noch andere Geräte? Oder eine Möglichkeit, einen Solarladeregler mit MPPT und OHNE WR vor die Batterie zu schalten wie bei kleinen Wohnmobilanlagen… in einer höheren Leistungsklasse? Und dann parallel zur Batterie ein WR ohne MPPT, der zuerst die Spannung aus den Paneelen nutzt, und erst bei zu geringer Leistung mit der Batteriespannung „ergänzt“?
ja hast du richtig verstanden meine lösung ist aber teuer
es gibt auch sowas von victron den multiplus und die mppt dc laderegler
man kann auch einen ac wr dranhängen zb den sma sunnyboy der deckt den eigenverbrauch ab solang tag ist und lädt überschuss strom über den multiplus in den akku
ist aber auch teuer, möchten viele nicht
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Nach meiner Erfahrung hast Du in Deutschland in den allerseltensten Fällen wirklich 80% der Panel-Peak-Leistung zur Verfügung - ich würde sogar sagen, wenn Du 80% herausholst, dann ist das die zu erwartende Spitzenleistung (evtl. gibt es einzelne Stunden im Jahr, wo du leicht darüber liegst). Daraus folgt, die Leistung des Ladereglers und/oder WR kann kleiner sein als 80% der Panel-Peakleistung - aber das ist nur meine Einschätzung. Meiner Meinung nach reichen 65 - 75% völlig aus, dann ist der Regler evtl. in 10% der Zeit wirklich ausgelastet. Aber wenn Du das letzte Quentchen Energie nutzen will, nimmst Du natürlich 80% Aber: Wenn Du die Leistung am PV anliegen hast, wirst Du sie höchstwahrscheinlich gar nicht brauchen, da sowohl Akku voll ist und dein aktueller Leistungsbedarf geringer! Anders ist es, wenn Du ins Netz einspeisen willst.
es gibt auch sowas von victron den multiplus und die mppt dc laderegler
man kann auch einen ac wr dranhängen zb den sma sunnyboy der deckt den eigenverbrauch ab solang tag ist und lädt überschuss strom über den multiplus in den akku
Danke für die Hinwiese, ich bin denen mal nachgegangen - und ich verstehe, was Du meinst. Das erklärt auch, warum so viele Wechselrichter gebraucht abgegeben werden. Die Aufrüstung ist mühsam und teuer - aber eben auch, wenn man einen Wechselrichter so wie ich gerne „recyceln“ würde. Die ganzen MPPT-Laderegler haben auch meiner Sicht rein subjektive zwei „Probleme“: Sie bieten meist nur 24Volt Batteriespannung, ich möchte gerne auf 48 Volt. Und dann ist die maximal DC-Eingangsspannung auf 100 oder 150 Volt begrenzt - was für die gedachten Anwendungen wie Schuppen, Caravan, Gartenpumpe., Laube usw natürlich passt. Bei mir soll ja aber schon mehr aufs Dach…
Da macht dann eine kleinere Anlage mit einem Hybrid-WR bis 4.600 Watt Ausgangsleistung und Akku mehr Sinn - ich habe nämlich noch kein Drehstromanschluss und meine Nachbar vom Fach geht davon aus, das sie immer einen ganz neuen Hausanschluss verlangen/verlegen werden.
es gibt mppt laderegler auch für 48v von victron zb oder von mpp solar und anderen gleichwertigen
Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
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Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.
Aber: Wenn Du die Leistung am PV anliegen hast, wirst Du sie höchstwahrscheinlich gar nicht brauchen, da sowohl Akku voll ist und dein aktueller Leistungsbedarf geringer! Anders ist es, wenn Du ins Netz einspeisen willst.
Ja, das leuchtet mir ein… Auch im Sommer bin ich Mittags an fünf Tagen in der Woche arbeiten. Und ein größerer Akku ist damit auch nur etwas schneller voll.
Für ein lukrative Einspeisung bin ich wohl zu spät dran. Volle Dachfläche, größerer 3-Phasen-WR und den neue 3-Phasen-Hausanschluss dürften sich da auf längere Sicht nicht rechnen. Vor drei Jahren hätte ich nich ganz andere Probleme gehabt, da hatten wir noch ein ganz seltenes Dreiecksnetz mit 110 Volt, das hat manchen Elektriker in die Flucht geschlagen.
Danke noch mal für die Hinweise und Hilfen, ich habe so langsam das Gefühl, etwas mehr zu verstehen:
Günstigste und vom Aufbau einfache Variante wäre dann wohl ein Hybrid-Wechselrichter. Wohl nicht mehr ganz so groß, damit es trotz geplanter Null-Einspeisung keinen Ärger mit dem Nezbetreiber wegen der Schieflast gibt - und der Elektriker einfacher zu überzeugen ist. Ein 3-Phasen-WR fällt wegen dem zu erneuernden Hausanschluss wohl erst mal aus…
Damit sind dann auch all die schönen gebrauchten WRs raus, und die über 4,6 kWh auch.
Angelehnt an Andreas erste Variante frage ich mich nun aber, ob es nicht ein kleinerer WR mit 5000 Watt Leistung wie der günstige PIP5048GK tut, da der gesamte Strom für den Haushalt ja immer komplett durch die Kiste muss. Wer hat dazu Erfahrungen oder kennt Werte? Außer Herd, Waschmaschine und Heizlüfter/Toaster fällt mir da auf Anhieb nicht viel ein. Warmwasser, Trockner sind mit Wärmepumpe nicht soooo energiehungrig.
Der „kleinere“ WR bedeutet dann ja auch, dass ich mehrere Paneele dann nur in einem Mix aus parallel und seriell anschließen kann -zumindest bei den mit 48 V Leerlaufspannung und um die 380 Watt. Was ja für den MPP-Tracker sehr negativ wird…
Wie habt Ihr das gelöst?