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Entscheidungshilfe AC oder DC?

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(@goebi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 99
Themenstarter  

hey leute

ich muss finanziell bedingt leider "klein" starten mit meiner PV Anlage. Derzeit habe ich einen Fronius Symo 3.7-3-M, 4.5-3-M, oder 1phasig Primo 4.0-1 oder 4.6-1 mit 2 Strings je 5 Module 410 Watt Modulen geplant. Je nachdem was du bekommst in der aktuellen Marktsituation.

Dazu einen MPPT 450/100 Laderegler am Multiplus 2 (mit 16S 280AH Selbstbau AKku) mit 2 Strings je 9 Module 410 Watt.

Wir haben im Schnitt eine Grundlast von 600-700 Watt... Da ich gerne die Kosten optimieren möchte stellt sich mir nun die Frage.... lohnt es sich direkt mit 10 Modulen auf die AC Seite zu gehen und mit 18 Modulen auf die DC Seite? Oder soll ich mir lieber die 10 Module sparen und dann später die AC Seite "vollständig" auf einmal aufbringen? Das wären dann 20 Module was dann auf jeder Dachhälfte 10 wären.

Der Endausbau sollen etwa 60 Module sein wovon ich 1/3 als AC seitig geplant hätte und den Rest alles DC.

Mein Dach hat 35 Grad und ist Ost/West ausgerichtet.

Hättet ihr einen Rat für mich?


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7017
 

ich glaube dir bleibt garnichts anderes übrig als mit dem 450/100 anzufangen, da die lieferzeiten und preise für normale netz wr recht heftig sind.

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

Du baust doch Überschuss Einspeisung, Dann bau den Großteil mit PV Wechselrichter und nicht mit Laderegler.
Alles was vom Laderegler kommt, muss von den Batteriewechselrichter gewandelt werden, wobei 10% Verlust entstehen und Wärme entwickeln.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@goebi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 99
Themenstarter  

Du baust doch Überschuss Einspeisung, Dann bau den Großteil mit PV Wechselrichter und nicht mit Laderegler.
Alles was vom Laderegler kommt, muss von den Batteriewechselrichter gewandelt werden, wobei 10% Verlust entstehen und Wärme entwickeln.

Eigentlich plane ich eine 0 Einspeiseanlage. Der Akku (derzeit 16s mit 280AH) also Rund 14 Kw soll natürlich noch um 1 oder 2 16s Blöcke erweitert werden in Zukunft.

Ich möchte also nur mich versorgen und den Rest in den Akku packen. Sollte da dann noch so viel übrig bleiben, dass es sich lohnt kann man den Umbau auf Einspeiseanlage erwägen - allerdings ist das derzeit - vor allem bei den Preisen uninteressant. Da "verbrenn" ich lieber die KW mit einem Heizlüfter/Infrarotheizung/Miningkiste Grin

ich glaube dir bleibt garnichts anderes übrig als mit dem 450/100 anzufangen, da die lieferzeiten und preise für normale netz wr recht heftig sind.

ich habe die wage Hoffnung noch über einen Bekannten - da eventuell an ein Gerät zu kommen. Das ganze zeug wird eh erst im März installiert. Dadurch bin ich noch vorsichtig optimistisch Smile


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

Die Idee ist trotzdem schwachsinnig, dir Steht maximal der Strom zur Verfügung, den dein Batteriewechselrichter wandeln kann, je nach Modell also 2-4KW. wie willst du da noch Heizstab oder Infarot Geräte Versorgen?

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(@goebi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 99
Themenstarter  

Die Idee ist trotzdem schwachsinnig, dir Steht maximal der Strom zur Verfügung, den dein Batteriewechselrichter wandeln kann, je nach Modell also 2-4KW. wie willst du da noch Heizstab oder Infarot Geräte Versorgen?

ok ich versteh deine Argumentation.

Ich habe ein Budget für 20 Module... was wäre deine Empfehlung? Die Geschichte mit Akku und MP2 5000er weglassen und rein auf AC Einspeisung gehen?

Der Mp2 soll ja Parallel zum Netz laufen. Sprich er soll beifüttern was er kann. Wenn ich deiner Aussage folge, würde ein Multiplus ja nie Sinn machen? Oder verstehe ich dich hier komplett falsch?

Edit:
ich habe noch mal nachgeschaut,

Also du fändest es sinnvoller lieber mehr direkt in AC zu wandeln und dann eben mich versorgen + den Multiplus der dann was er kann in den Akku packt. Alles was über bleibt soll ich einspeisen ins Netz?

Also eher nur einen "kleinen" Laderegler nehmen? Mir schweben jetzt 2x 150/35 vor... da könnte ich auf jede Dachseite 3 von meinen Modulen dran hängen. oder 2x 100/20, das wären pro Dachseite dann 2 Module. Würde laut Victron rechner/excel passen. Damit wäre ich auch im 48v Bereich da meine Module ein Voc von 41,9 haben.
So hätte ich also einen kleinen Teil (6 Module) welche mir den Akku direkt laden
Die restlichen 14 Module würde ich an einen Symo 5.0-3m (10 - 14 Module), Symo 6.0-3-m (12-17 Module) oder Symo 7.0-3M (mind. 14 bis 20 Module) hängen?

Wäre das sinnhaftiger für dich?


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3760
 

20 Module a 400 Watt. 8KWp

Dann würde ich 5KWp mit Wechselrichter bauen und den Rest mit Laderegler.
Wenn die Anlage komplett Notstrom fähig sein soll, dann baust du den PV Wechselrichter beim Multi an AC-out1.
Als PV Wechselrichter Fronius, wenn nicht verfügbar dann kannst du auch hoymiles nehmen.

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(@goebi)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 99
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20 Module a 400 Watt. 8KWp

Dann würde ich 5KWp mit Wechselrichter bauen und den Rest mit Laderegler.
Wenn die Anlage komplett Notstrom fähig sein soll, dann baust du den PV Wechselrichter beim Multi an AC-out1.
Als PV Wechselrichter Fronius, wenn nicht verfügbar dann kannst du auch hoymiles nehmen.

ok danke! Dann werd ich 2x den 150/35er holen. Da bekomme ich von meinen 410er Modulen (RIsen RSM40-8-410M) jeweils 3 Stück ran. Das wären dann 2460KWp. und 5740 KWp per Wechselrichter. Alternativ kann ich an den 150/35er auch noch die 3 Module Parallel schalten und so dann ein 3S2P oder 2S2P bauen.

Bekomme ich da deinen "Segen"? 😀 Nur komplett Notstromfähig kriege ich die Anlage nicht, da ich nur einen Mp2 habe und der Symo auf 3 phasen speist.

Eine Frage hätte ich noch an dich.

Meine Endauslegung sollen ja dann 60 Module sein mit je 410 Watt. Wie würdest d das ganze verteilen dann - also am ENDE? Mehr AC oder mehr DC? Sollte ich dann auf 3x Mp2 ausbauen wenn ich auf mehr DC gehe?


   
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WoW
 WoW
(@wow)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
 

Sorry, daß ich da mal mit einer "dummen" Frage dezwischengrätschen muß: Was bedeutet in diesem Fall AC/DC? AC: PV-Leistung zum Betreiben eines WR? DC: PV-Leistung zum Betrieb eines Ladegerätes?

Gruß WoW

Idi Amin: “There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.”


   
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archi
(@archi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 185
 

Sorry, daß ich da mal mit einer "dummen" Frage dezwischengrätschen muß: Was bedeutet in diesem Fall AC/DC? AC: PV-Leistung zum Betreiben eines WR? DC: PV-Leistung zum Betrieb eines Ladegerätes?

Gruß WoW

Weder noch, AC/DC geben keine Leistung an, sondern einen Stromtyp.

DC = Gleichstrom, also das was aus dem Solarmodulen bzw. dem Laderegler bzw. dem Akku raus kommt [Meist um die 48V, 24V oder 12V bei Akku/Laderegler. Bei den Solarmodulen selbst aber deutlich mehr]

AC = Wechselstrom, wie er im regulären Stromnetz verwendet wird.

Der Wechselrichter macht aus DC dann AC. Dabei gibt es gewisse Wandlungsverluste; sagen wir deine Kaffeemaschine zieht 2300W aus dem Wechselrichter, dann muss dein Wechselrichter knapp 2370W aus dem Akku ziehen. Die 70W Differenz gehen durch Ineffizienzen verloren (d.h. da wird im Endeffekt Wärme draus).

Der Laderegler macht aus der schwankenden DC der Solarmodule (stärke Sonneneinstrahlung = mehr Volt) eine konstante DC Spannung, die entweder zum Aufladen des Akkus verwendet wird, oder vom Wechselrichter direkt in AC umgewandelt wird.
DC -> DC ist dabei effizienter.

AC Kopplung: DC Strom kommt aus der PV, wird vom WR in AC gewandelt, das Ladegerät wandelt dann wieder in DC, das geht in den Akku. Bei Entnahme wird dann nochmal DC in AC gewandelt. Also DC -> AC -> DC -> Akku -> AC.
DC Kopplung: DC Strom kommt aus der PV, wird vom Laderegler direkt in den Akku geladen, von da aus dann wie vorher auch bei Entnahme per WR nach AC ins Netz, also DC -> DC -> Akku -> AC. Den Akku kann man dabei auch überspringen.

Hat alles Vor- und Nachteile, und wie der Thread zeigt, kann man das auch mischen. Ist immer die Frage, was sinnvoll ist.

Wenn du da so Verständnisprobleme hast, solltest du vielleicht noch etwas nachlesen (AC vs DC Kopplung), und eventuell einen eigenen Thread aufmachen anstatt andere Leute Thread zu kapern 😉

Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛


   
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WoW
 WoW
(@wow)
Vorsichtiger Stromfühler
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Ich kapere nichts und bin schon wieder weg.... Gruß WoW

Idi Amin: “There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.”


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
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Sorry, daß ich da mal mit einer "dummen" Frage dezwischengrätschen muß: Was bedeutet in diesem Fall AC/DC? AC: PV-Leistung zum Betreiben eines WR? DC: PV-Leistung zum Betrieb eines Ladegerätes?

Gruß WoW

Weder noch, AC/DC geben keine Leistung an, sondern einen Stromtyp.

DC = Gleichstrom, also das was aus dem Solarmodulen bzw. dem Laderegler bzw. dem Akku raus kommt [Meist um die 48V, 24V oder 12V bei Akku/Laderegler. Bei den Solarmodulen selbst aber deutlich mehr]

AC = Wechselstrom, wie er im regulären Stromnetz verwendet wird.

Der Wechselrichter macht aus DC dann AC. Dabei gibt es gewisse Wandlungsverluste; sagen wir deine Kaffeemaschine zieht 2300W aus dem Wechselrichter, dann muss dein Wechselrichter knapp 2370W aus dem Akku ziehen. Die 70W Differenz gehen durch Ineffizienzen verloren (d.h. da wird im Endeffekt Wärme draus).

Der Laderegler macht aus der schwankenden DC der Solarmodule (stärke Sonneneinstrahlung = mehr Volt) eine konstante DC Spannung, die entweder zum Aufladen des Akkus verwendet wird, oder vom Wechselrichter direkt in AC umgewandelt wird.
DC -> DC ist dabei effizienter.

AC Kopplung: DC Strom kommt aus der PV, wird vom WR in AC gewandelt, das Ladegerät wandelt dann wieder in DC, das geht in den Akku. Bei Entnahme wird dann nochmal DC in AC gewandelt. Also DC -> AC -> DC -> Akku -> AC.
DC Kopplung: DC Strom kommt aus der PV, wird vom Laderegler direkt in den Akku geladen, von da aus dann wie vorher auch bei Entnahme per WR nach AC ins Netz, also DC -> DC -> Akku -> AC. Den Akku kann man dabei auch überspringen.

Hat alles Vor- und Nachteile, und wie der Thread zeigt, kann man das auch mischen. Ist immer die Frage, was sinnvoll ist.

Wenn du da so Verständnisprobleme hast, solltest du vielleicht noch etwas nachlesen (AC vs DC Kopplung), und eventuell einen eigenen Thread aufmachen anstatt andere Leute Thread zu kapern 😉

Wow nur 3% Wandlungsverluste bei 2300Watt.

Und das mit der Wandlung ist nicht so wie du das hier beschreibst.
Ein PV WR hat hat nicht mehr Wandlungsverluste wie ein Laderegler.

Somit fallen AC gekoppelt nur die Verluste vom Batteriewechselrichter beim Laden der Batterie an.
DC gekoppelt fallen Wandlungsverluste vom Batteriewechselrichter an, wenn er auf AC wandelt.

Mit 10 KWp bekommst du an guten Tagen 70-80KWh vom Dach.
DC gekoppelt wirst du vielleicht 10 KWh relativ verlustarm in die Batterie laden, dafür aber 60-70KWh mit 10% Verlust Verbrauchen/Einspeisen.
AC gekoppelt wirst du vielleicht 10KWh mit ca. 10% Verlust in die Batterie laden, dafür aber 60-70KWh relativ Verlustarm Verbrauchen/Einspeisen.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
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archi
(@archi)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 185
 

War ein schnelles Beispiel zwecks Verständnis DC vs AC.
Solis behauptet z.B. für ihre 10kW 3P Modell "98,7% Max. Wirkungsgrad", da man da aber die meiste Zeit eher weit von entfernt sein dürfte, hab ich eine etwas kleinere Zahl genommen.
Ich sagte aber ja auch: "Ist immer die Frage, was sinnvoll ist." Natürlich gibt es dann Beispiele, bei denen AC Kopplung für eine gewisse Metrik klar besser ist Smile

Ich kapere nichts und bin schon wieder weg.... Gruß WoW

Wollte ich auch nicht Grin Daher klinke ich mich auch wieder aus.

Noch 0 kWp und 0 kWh 😉
Ich habe nur wenige Threads abonniert. Bei Antworten daher am Besten mit @archi anpingen. Und bei fast allem was ich scheinbar "ernst" schreibe, immer ein ";-)" dabei denken 😛


   
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