Im Marktstammregister geht das ohne Elektriker, beim Netzbetreiber vermutlich eher nicht.
Hallo.
Warum benötige ich einen Elektriker, wenn ich 3 oder 5 Mikrowechselrichter verwende?
Ich dachte bei Balkonkraftwerken, also Wechselrichter mit "Abschalteinrichtung" geht eine vereinfachte Anmeldung, wenn man nicht mehr als 600 Watt einspeist.
Oder warum wird hier immer davon gesprochen die Wechselrichter zu drosseln bzw. auf Null-Einspeisung zu gehen?
Ich habe dazu schon einiges hier im Forum gelesen, auch widersprüchliches und anscheinend etwas durcheinander gebracht.!?
Kann mich hierzu bitte jemand aufklären.
Vielen Dank im Voraus.
Gruß,
Alexander
@smart1 Die Antwort steht in deiner Frage: die vereinfachte Anmeldung gilt für max. 600 Watt/Stromzähler. Wenn du 5 Microwechselrichter mit 600Watt anschliesst, werden daraus 3000 Watt. Benutz doch einfach 5 Wechselrichter mit 120 Watt, dann brauchste keinen Elektriker.
9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023
Das Ganze habe ich gedanklich auch schon durch 🤣 .
Angefangen mit einem Balkonkraftwerk. Aufgrund der gesetzlichen Regelung verbunden mit einer vereinfachten Anmeldung ... bis 600W. (Jenseits der 600W ist es definitiv nicht mehr Balkonkraftwerk.)
Mittlerweile sind es 9 Module auf dem Garagendach, ein MP2 3000 mit Cerbo und ein DIY 11,5KWh Akku. Das letztere System ist noch nicht in Betrieb genommen und ich brauche dafür auch einen Elektriker, der die Anmeldeunterlagen für den Netzbetreiber unterschreibt. Ist so. Dieser prüft auch in dem Rahmen gleich die Installation und bestätigt durch seine Unterschrift, dass ich keinen Mist gebaut habe.
Im Rahmen dieser Entwicklung habe ich natürlich über meinen EM24 sehr viel die jeweiligen Tagesverbräuche beobachtet. Mit einer Dauer- oder Bedarfseinspeisung von maximal 600W kommt man nicht weit. Nachts nach 22:00 bis 6:00 habe ich 200W, also müsste dort sowieso heruntergeregelt werden (nur mit HM-600). Tagsüber gibt es Wasserkocher, Spülmaschine, Herd, Backofen, Fön - alles normale Haushaltsgeräte, aber alle mit 1000-4000W. DAS kannst Du mit den 600W nicht abdecken.
Für die Mehrleistung ist also auf jeden Fall ein weiter Wechselrichter mit mehr Wumms nötig. Und DER muss angemeldet werden.
Sicher KANN man alles schwarz und ohne Anmeldung\Abnahme betreiben ... bis der Minderverbrauch auffällt oder es mal (was hoffentlich nie eintritt) zu einem elektrisch motivierten Brand kommt. Dann ermittelt der Staatsanwalt und die Versicherung zahlt nicht und und und
Also, in dieser Größenordnung würde ich immer anmelden und abnehmen lassen.
Gruß
André
3,6KWp (2xHM-1500 + HM-600) 9x Astroenergy 405 auf Garagendach
3x Multiplus II 48/3000, Cerbo GX, 11KWh DIY Eve-Cells mit DALY BMS
@smart1 ich glaube du hast da was falsch verstanden. 600W darfst du maximal gleichzeitig über PV in dein Hausnetz einspeisen. Egal wie viele Wechselrichter, alle zusammen dürfen nur maximal 600W einspeisen können.
Wenn du 2 Wechselrichter mit 600W hast, dann kannst du 1200W einspeisen und schon bist du über die 600W.
Es würden höchstens 2 Wechselrichter mit 300W gehen, weil beide zusammen die 600W nicht überschreiten.
mal ganz blöd gefragt: Was ist denn der Sinn und Zweck deines Vorhabens?
Die 600W sind schon klar, wegen dem vereinfachten Anmeldeverfahren. Aber was willst du mit so viel WattPeak? Du wirst die meiste Zeit des Jahres einen vollen Speicher haben, selbst wenn du dauerhaft 600W einspeist.
Ist doch schade um die ganze PV-Leistung die dann gedrosselt wird bzw. die Laderegler abschalten, weil der Akku voll ist.
Wenn ich überlege, dass ich aktuell 2,84kWp auf dem Dach habe mit einem HM-600 und selbst wenn ich den HM-600 auf 100% stelle war sogar im Dezember und Januar der Speicher mit etwa 2,56kWh teilweise voll.
Du kannst dann nicht mal den Bedarf von einem Föhn, oder einer Waschmaschine usw. abdecken. Aber hättest im Sommer mehr als genug Strom und vermutlich wird spätestens im Frühjahr dein Speicher bis oben hin voll sein. Da bringt das vermutlich nur was, wenn du über Nacht die vollen 600W durchgehend einspeist. Aber das macht doch dann auch nur Sinn wenn du so viel in der Nacht auch verbrauchst.
Ich selbst sehe es jetzt schon kommen, dass ich spätestens bis zum März meinen Speicher erweitern muss und mit einem HM-1500 meinen HM-600 auf 2100W erweitere. Da ich mir sicher bin, dass ist sonst selbst mit meinen nicht mal 3kWp eine ständig gedrosselte Anlage hätte, weil der Speicher voll ist und der HM-600 nicht mehr einspeisen kann, selbst wenn dann doch wegen Föhn, Waschmaschine und Co. mehr benötigt wird.
so im Nachhinein kommt es mir fast so vor als wenn die PV eigentlich überflüssig ist. Aber wie schon gesagt. Ich finde Anpassung der Nutzung und sich mal damit auseinander setzen ist extrem wichtig.
ersteres würde ich nicht sagen, aber das zweite, erst mal schauen wo man was verbraucht und ob es sein muss, kann jeder machen, auch der, der in einer Kellerwohnung wohnt und findet sicher was zum sparen.
Bei allen Microwechselrichtern wo ich die Datenblätter angeschaut habe war der MPPT-Spannungsbereich nicht so dolle. D.h. sie haben ein recht hohe Einschaltschwelle verglichen zur Maximalspannung. Wenn es mehr als 600/800Wp sein sollen, ist ein normaler Stringwechselrichter m.M. sinnvoller und billiger.
Bei allen Microwechselrichtern wo ich die Datenblätter angeschaut habe war der MPPT-Spannungsbereich nicht so dolle. D.h. sie haben ein recht hohe Einschaltschwelle verglichen zur Maximalspannung. Wenn es mehr als 600/800Wp sein sollen, ist ein normaler Stringwechselrichter m.M. sinnvoller und billiger.
Das ist Quark denn die µWR starten viel schneller, weil die aktuellen Module die Startspannung schnell liefern, eigentlich wenn die Sonne noch nicht mal zu sehen ist, beim Stringwechselrichter ist die Startspannung meist höher... da kommt es eher drauf an, wie und wo kann/will ich es hin bauen. ab 1000W kannst über StringWR nachdenken. aber die HM1500-2000 haben da ber den Vorteil die Module einzeln zu verarbeiten, wichtig bei Teilschatten.
@rdx_07 Also ich habe meinen Microwechselrichter einen Hoymiles HM-600 an einem 24V Speicher hängen und selbst wenn der Speicher bei 22V ist, ich den Hoymiles einstecke, schaltet er selbst bei den 22V am Eingang an und speist ein.
Ich würde daher mal behaupten du hast da Daten falsch gewertet. So zum Beispiel fängt der Spitzenbereich des MPPTs beim HM-600 bei ca. 29V an. So steht es im Datenblatt. Aber einschalten tut er glaube ich sogar schon bei 20V.
Ich weiß ja nicht was du unter hoher Einschaltschwelle verstehst, aber ich finde 20V sind nicht viel.
Hallo Pretzfelder,
mach es doch so einfach wie es geht statt die vielen teuren Solarzellen die Batterie und den Wechselrichter einzukaufen dazu noch die ganze Arbeit probiere einfach mal einen günstigeren Stromanbieter zu finden. Statt einer Amortisation nach 10 Jahren, hast du sofort billigeren Strom. Die 15.000 € kannst du dann für diese 10 Jahre finanztechnisch einsetzen und du hast viel mehr davon.
Lass die Anlage mal im besten Falle 30 Jahre halten, dann ist sie überholt und keiner gibt mir was dafür außerdem wird der Ertrag dann im Vergleich zu marktüblichen Anlagen total schlecht sein wenn sie überhaupt noch geht. Dann sind die 15000 nach 30 Jahren weg das macht 500 € Abschreibung im Jahr. Merkst du dass du dich vielleicht verrechnet hast? Ist es nicht sinnvoller auf Energiesparen zu setzen?
Okay für die ökologische Seele würde ich eine Standard Balkon PV wie sie zigtausendmal beschrieben wird trotzdem betreiben. Und viel mehr Spaß hast du, wenn du den Ertrag irgendwo ablesen kannst. Das geht aber schon bei jeder Anlage mit einem einfachen Strommesser.
30x Jinko Solar 420Wp
Victron MPPT RS 450/200
2x Pylontech US5000
Victron Cerbo GX
DPM 8624 RS485
Hoymiles HM600
Moin,
hast du es ans laufen bekommen mit dem DPM8624 und dem Hm-600?
Bei mir kommt der MPPT tracker nicht mit dem DPM8624 klar. Vermute ich. Die Werte flackern auf dem Display wenn ich alles verkabel.
Liegt es an dem HM600 oder kennt jemand einen anderen Trick?