Allem voraus, ich bin Photovoltaik Laie, ich bitte daher schonmal um Entschuldigung wenn es sich hierbei um eine komplett bescheuerte Idee handelt.
Jede Photovoltaikanlage produziert im Sommer meist zu viel Energie und im Winter meist zuwenig, was bei den Meisten zu geringem bis keinem Netzbezug im Sommer führt und zu teilweise bis ausschließlichem Netzbezug im Winter. Langzeit Energiespeicher für den Normalverbraucher gibt es sogut wie noch keine auf dem Markt, zumindst soweit ich das in Erfahrung bringen konnte.
Daher nun der folgende Gedanke:
Sollten die neuen Gesetzesregelungen für Balkonkraftwerke kommen (800W Wechselrichter Ausgangsleistung und Rückwärtszähler erlaubt), was hält mich davon ab eine PV-Anlage (z.B. 7kWp) mit einem auf 800W Ausgangsleistung geregelten Hybridwechselrichter mit Speicher, als Balkonkraftwerk anzugeben?
Theorethisch wäre damit ein Balkonkraftwerk möglich, welches in der Lage ist von April bis Oktober, rund um die Uhr 800W ins Netz einzuspeisen.
Mögliche tägliche Einspeisung: 19,2 kWh (800 W auf 24 Stunden)
Täglicher Verbrauch : ~ 13 kWh (bei uns)
Überschuss : ~ 6 kWh
Nun der Sinn des Ganzen:
Unter dem "Deckmantel" Balkonkraftwerk wäre der Gebrauch eines alten Rückwärtszählers legitim und so ließe sich, völlig Legal, ein quasi rein wirtschaflticher Langzeitspeicher über den Zähler realisieren.
Der Zähler würde im Sommer mit dem Überschuss Rückwärtslaufen und dies über den Winter wieder aufholen, Ziel wäre ein "Null-Jahr"
Problematisch wird es nur wenn es zu einem "Negativen Energieverbrauch" im Gesamtjahr käme, denn wenn der Netzbetreiber eines nicht möchte, dann ist es wohl selbst zur Kasse gebeten zu werden...
(Ich meine es gibt eine Klausel die das so oder so unterbindet )
Welche Probleme/Hürden seht ihr hierbei in der Umsetzung?
Unter dem "Deckmantel" Balkonkraftwerk wäre der Gebrauch eines alten Rückwärtszählers legitim und so ließe sich, völlig Legal, ein quasi rein wirtschaflticher Langzeitspeicher über den Zähler realisieren.
Der Zähler würde im Sommer mit dem Überschuss Rückwärtslaufen und dies über den Winter wieder aufholen, Ziel wäre ein "Null-Jahr"
Deine Rechnung geht aber langfristig nur bei einem immer rückwärts laufenden Zähler auf.
Diese werden in den nächsten Jahren eh ausgetauscht. Wenn das nicht der Netzbetreiber nach BKW-Anmeldung sowieso rasch umsetzt.Spätestens wenn die Eichfrist (16 Jahre) des alten Ferraris-Zählers abgelaufen ist.
Warum nicht einfach die 7kWp Anlage offiziell anmelden (lassen) und betreiben? Da könntest Du viel mehr Eigenverbrauch und Speicherung umsetzen.
VG,
René
Ganz einfach, der VNb kann es dulden, wird es aber nicht und dir einen neuen Zähler spendieren... da können sie ganz schnell, bei einer großen Anlage dauert es dann.
Die Rückwärtslaufenden Zähler dienen ja nur dem schnellen anschließen nach dem Anmelden. Der VNB wird dann mit hoher Wahrscheinlichkeit recht Zeitnah deinen Zähler tauschen.
Aber ja, ich habe auch einen 600W Growatt Stringwechselrichter mit 3,6kWp als Balkonkraftwerk angemeldet.
Da hat man aktuell an sonnigen Tagen von 8-18Uhr durchgehend 600W.
Was ich noch nicht rausbekommen habe ist, ob man überhaupt einen Batteriespeicher mit 600/800W Wechselrichter auch legal als Balkonkraftwerk anmelden kann, bzw. was die 4105 dazu sagt.
Hallo
Das was ihr beschreibt, ist Net-Metering.
In den Niederlanden z.B. Darf ich bis zu meinem Eigenverbrauch enspeisen und wieder entnehmen.
Völlig Unbürokratisch.
Deswegen gibt es in NL auch keine völlig überteuerten privaten PV Speicher.
So einen Mist gibt es nur wegen unseren unfähigen Politikern.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Hallo
Das was ihr beschreibt, ist Net-Metering.
In den Niederlanden z.B. Darf ich bis zu meinem Eigenverbrauch enspeisen und wieder entnehmen.
Völlig Unbürokratisch.
Deswegen gibt es in NL auch keine völlig überteuerten privaten PV Speicher.
So einen Mist gibt es nur wegen unseren unfähigen Politikern.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Na ja, ist ja praktisch, aber auf Dauer nicht zu halten, denn irgend wo her muss der Strom kommen, wenn keine Sonne scheint. Bei einem BKW ist das vernachlässigbar, aber alles über 1kWp speist zu viel ein.
Der Strom in der Nacht und im Winter muss ja teurer produziert werden als PV Strom, irgend wer muss die Differenz tragen. Klar, der PV Betreiber nicht, der freut sich.
Der Strom in der Nacht und im Winter muss ja teurer produziert werden als PV Strom, irgend wer muss die Differenz tragen. Klar, der PV Betreiber nicht, der freut sich.
Hallo
Da hast du irgend etwas falsch verstanden:
Kein anderer Strom ist so teuer wie PV-Strom!
Nachts wird billiger Kohlestrom verbraucht. Nur der Strom aus AKWs ist noch billiger…..und ausserdem CO2 frei erzeugt.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Kein anderer Strom ist so teuer wie PV-Strom!
Nachts wird billiger Kohlestrom verbraucht. Nur der Strom aus AKWs ist noch billiger…..und ausserdem CO2 frei erzeugt.
Steile These die du da aufstellst... Weißt du eigentlich was eine kWh AKW Strom (ja die ist fast CO2 frei) wirklich kostet? Die Kosten sind doch schön verschleiert, damit Leute wie du so einen Dünnfiff (sorry für die Wortwhl, aber geht nicht anders) abgeben können. Wenn man die Entsorgung und alles drum her rum mit einrechnet, wird die kWh die teuerste. Da würde jeder sagen, komm schalte ab, las aus das Teil. Die Kosten der Entsorgung und die endet nicht nach einem Jahr, trägt der Steuerzahler. Gut, für Hartz4ler ist sie wirklich günstig, die zahlen keine Steuern.
Ich würde jetzt mal behaupten deine in den Raum gestellte mögliche Anlage ist kein Balkonkraftwerk mehr. Daher könnte man sagen: Wenn du im Rahmen des legalem bleiben willst, ist das der Grund weil du in deinem genannten Fall als BKW angemeldet nicht im legalem Rahmen bist.
Zudem bezweifle ich, dass du mit 7kWp und 800W Wechselrichter auf 0kWh Verbrauch im Jahr kommst. Da musst du schon einen Einmannhaushalt haben und dein Einmannhaushalt muss im Verhältnis zu anderen Einmannhaushalten extrem wenig verbrauchen.
Klar aktuell wenn man die PV-Erträge sieht, schaut das realistisch aus, aber du hast nur wenige solcher Monate im Jahr und dann Dezember und Januar bricht die Erzeugung so richtig ein.
Mein Nachbar hat eine Süd/Ost-Ausrichtung. Der hat bereits jetzt schon durch den veränderten Sonnenverlauf 20% weniger Ertrag als vor etwas mehr als einer Woche.
Er hat etwas über 9kWp.
Ich selbst merke noch keinen Einbruch mit Süd/West-Ausrichtung. Ich habe aktuell zwar "nur" 2,46kWp aber nur mal zum Vergleich: Aktuell liegen wir im Schnitt aktuell bei 10 bis 16kWh pro Tag. Aber dann gibt es mal Tage wie vor 7 Tagen, da waren es 2,96kWh von der PV.
Im Dezember und Januar waren 2 bis 5kWh pro Tag schon viel. Manche Tage sogar nur ca. 0,5kWh.
März April wurde es dann etwas besser und jetzt im Mai ist die beste Zeit. Laut PVGIS wird der Schnitt ab Juni wieder runtergehen und ab September richtig runter gehen.
Kommt aber immer auf die Ausrichtung an.
Ich denke dennoch du wirst es extrem schwer haben auf 0 zu kommen, außer du bist extrem sparsam im Verbrauch. Also selten Wäsche waschen und wenn dann die Maschine gleich mit warmen Wasser versorgen. Keinen Geschirrspüler, keinen Wasserkocher, keine Mikrowelle, nicht mit Strom heizen usw....
PS: Am Ende wenn du im Rahmen des legalem bleiben willst, musst du deinen Netzbetreiber fragen ob die eine solche Anlage als BKW mit vereinfachten Anmeldeverfahren akzeptieren.
Kein anderer Strom ist so teuer wie PV-Strom!
Nachts wird billiger Kohlestrom verbraucht. Nur der Strom aus AKWs ist noch billiger…..und ausserdem CO2 frei erzeugt.
Steile These die du da aufstellst... Weißt du eigentlich was eine kWh AKW Strom (ja die ist fast CO2 frei) wirklich kostet? Die Kosten sind doch schön verschleiert, damit Leute wie du so einen Dünnfiff (sorry für die Wortwhl, aber geht nicht anders) abgeben können. Wenn man die Entsorgung und alles drum her rum mit einrechnet,………..
Hallo
Kannst du deine Grafiken eigentlich selbst lesen?
Was soll der Dünnfiff mit „verschleierten Kosten“ ? Verschleierte Kosten ist ausgedachte Phantasie.
Es ist politisch so Erwünscht, wie es aktuell ist.
Kosten die nicht anfallen sind keine Kosten! Unsere Politiker denken da doch nicht dran, was im nächsten Quartal oder in der nächsten Legislaturperiode ist.
Würden sie das tun, dann wären die Verhältnisse nicht, wie sie sind.
Kohle- und AKW Strom ist der billigste Strom, den es gibt. Deshalb sind weltweit hunderte von neuen, dieser Kraftwerke im Bau.
mit freundlichen Grüßen
Thomas
Ich glaub, ihr redet aneinander vorbei. In der Regel ist es doch so, dass bei hoher Einspeisung von regenerativen Energien, die Strompreise an der Börse sinken. Wenn man also seinen Strom zu diesen Zeiten einspeist, um ihn später wieder zu entnehmen, wo der Strom einen höheren Wert hat, dann muss irgendjemand diese Differenz bezahlen. Wenn man das selber nicht macht, muss es jemand anderes tun.
Hier sieht man es schön in den letzten 30 Tagen, bei den grünen Spitzen ist der Strompreis niedrig:
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
Split-Klima Zentrale Seiten
Welche Probleme/Hürden seht ihr hierbei in der Umsetzung?
Wie es schon gesagt wurde: prinzipiell ist die Überlegung richtig, aber der Netzbetreiber wird dir sehr schnell einen Zähler mit Rücklaufsperre spendieren. Wenn du dabei aber auf die Einspeisevergütung nicht verzichtest, bekommst du einen Zweirichtungszähler, und kannst damit zumindest deine 800W*24h etwas vergüten lassen.
An der Stelle fangen dann die meisten an, die Akkugröße zu hinterfragen 😉
Oliver
Unter dem "Deckmantel" Balkonkraftwerk wäre der Gebrauch eines alten Rückwärtszählers legitim
Deine Rechnung geht aber langfristig nur bei einem immer rückwärts laufenden Zähler auf.
Diese werden in den nächsten Jahren eh ausgetauscht. Wenn das nicht der Netzbetreiber nach BKW-Anmeldung sowieso rasch umsetzt.Spätestens wenn die Eichfrist (16 Jahre) des alten Ferraris-Zählers abgelaufen ist
Die zähler müssen bis 2032 getauscht werden. Bei dem arbeitskräftemangel wird das vorher auch nix. Eher wird diese Frist noch verlängert.
Klar, wer ein bkw anmeldet, der bekommt sofort einen neuen zähler verpasst weil dann der Versorger den Strom verkaufen kann, den er umsonst bekommt.
Wie unser Bundeskanzler kann man ja vergessen, dass man ein bkw hat. Bevor man zum anmelden kommt.
Kann sein, dass wenn man zu viel spart, der Versorger nachfragt. Am besten jedes Jahr 20 Prozent weniger Strom vom Versorger zukaufen. Da sollte nix anbrennen.
Wenn mich ein Moderator mit Drogenkonsum in Verbindung bringt, ist das arc listig ?
aber der Netzbetreiber wird dir sehr schnell einen Zähler mit Rücklaufsperre spendieren. Wenn du dabei aber auf die Einspeisevergütung nicht verzichtest, bekommst du einen Zweirichtungszähler
Zähler mit Rücklaufsperre ist eigentlich nicht mehr zulässig, es müssen grundsätzlich Zweirichtungszähler verbaut werden, weil der Messstellenbetreiber die Verpflichtung hat, auch die eingespeiste Energie zu erfassen. Egal ob man die vergütet bekommt oder nicht.
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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
Mitsubishi Heavy SRC/SRK25-ZS-W (SCOP 4,7)
Daikin ATXF25E (SCOP 4,1)
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