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Wärmespeicherelemente - dezentrale Speicherung

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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 143
 

Hallo!

Veröffentlicht von: @aliobaba
@maximillianh:

"Die Wand- und Bodenflächen werden für Möbel und Einrichtungsgegenstände gebraucht, die Flächen für die Wasserspeicher würden dafür verlorengehen, es sei denn, sie wären in die Wände eingebaut....."

Zentrale Wasserspeicher brauchen von vorne herein Platz. Und man MUSS dieses Speichereinheiten ja nicht an einer Wand anbringen, wenn der Platz knapp ist. Ich denke da an manche Stellen in einer Wohnung, die Platz bieten ohne dass dieser Platz dann für das Wohnen fehlt: Eine gemütliche Fensterbank, am Boden einer Eckbank im Esszimmer, unter einer Treppe, unter der Sitzfläche der Eck-Couch im Wohnzimmer, unter einem Bett (natürlich mit entsprechender Isolierung 😉 , als Sockel eines Couch-Tisches , in einer ungenutzten Ecke eines Raums usw. usw.

Unser Haus ist wirklich klein. Unter die Treppen haben wir Einbauschränke einbauen (sonst wären es ja keine Einbauschränke...) lassen, Fenster- und Eckbänke gibt es keine, die meisten Möbel und auch die Betten sind auf Maß für unsere Zimmer angefertigt mit Schubladen drunter für Bettzeug und Kleidung, usw. Ausserdem würde ich unter dem Bett keinen Behälter mit 50° warmem Wasser haben wollen, so gut kann der gar nicht isoliert sein und in geheizten Zimmern schlafe ich nicht gut... Von daher kommt uns unser fensterloser Raum an der Hangseite sehr gelegen, in dem die Wasserspeicher sind. Diesen Raum könnte man sonst für nicht viel nutzen.

Und die Vorstellung, an jedem Heizkörper weitere Regelventile und Rohre zu haben und noch eine Elektronik, die die alle ansteuert, und für die es in 10 Jahren keinen Service und keine Treiber mehr gibt (die Steuerung von unserer thermischen Solaranlage lässt ebenso grüßen wie auch die Steuerung von unserem Pelletsofen), macht mir eher Angst als Freude. Und ich bin technisch noch relativ gut vorgebildet. Ich stelle mir vor, meine Mutter oder eine meiner Schwestern hätte so eine Anlage in der Wohnung.

Veröffentlicht von: @aliobaba

"Was ich auch noch zu bedenken gebe sind heiße Sommer"

Wie schon oben gesagt: Außerhalb der Heizperiode ist natürlich auch dieses Heizsystem vollständig deaktiviert.

Wie willst Du 2.000l Wasser deaktivieren, die über das ganze Haus verteilt sind? Wenn es drei Tage lang 35° im Schatten hat - und soche Sommer hatten wir die letzten Jahre immer - dann ist dieses ganze Wasser auch 35° warm. In einem normalen Heizkörper sind ja nur ein paar Liter Wasser die sich tagsüber erwärmen, das macht nicht viel aus, denn die kühlen schnell wieder ab. Größere Mengen aber nicht, das kenne ich von unserem zentralen Speicher, der im Sommer besonders heiß ist (95°C und mehr), weil der Solarkollektor da natürlich besonders viel Wärme liefert. Das betrifft aber nur einen Raum.

Die einzige Möglichkeit die ich für den Somme sehe, ist das Wasser komplett abzulassen. Das dürfte aber ein erheblicher Aufwand sein, mit Entlüften der einzelnen Behälter beim Füllen im Herbst.

Grüße

Maximilian

 


   
JensDecker reacted
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 335
 

Die direkte Wärmeabgabe muss durch die Dicke einer Isolierung der Speicherelemente intelligent angepasst werden. Ein Überheizen dürfte auf diese Weise in den Monaten November bis Mai kaum passieren. Und in den anderen Monaten ist die Heizung dann ohnehin ausgeschaltet.

Hm. Unsere Wände mit Gips, doppelt beplankt vorne und hinten sind 15cm dick. Da können also 10cm rein in den Hohlraum (aufpassen mit bohren). Zudem muss ich hoffen, dass das in der Wand dicht ist. Denn wenn nicht...  Aber wie soll man dann noch wärmetechnisch dämmen?

So ein Lüfter kann aber nicht dazu beitragen, dass z.B. günstige Heizenergie (z.B. um die Mittagszeit) so gespeichert wird, dass diese Energie dann in den (z.B.) Abendstunden abgegeben wird. Und dieser Effekt ist ja "das Gelbe vom Ei" meiner Überlegungen.

Das macht doch ein großer Tank im Keller mit nem dicken Heizstab auch. Ich sehe immer noch keinen Vorteil. Einzig wenn der Wärmeerzeuger nicht im Keller oder irgendwo zentral wäre, also man keinen Platz für einen Tank hätte....

 

Also nur um mal eine Idee mit einer anderen Idee zu vergleichen, du könntest auch mit überschüssigem Strom den Keller aufheizen und dämmen und dann wenn du Wärme brauchst die Wärme wieder aus dem Keller in die Heizungsanlage ziehen.... Dann dient der gesamte Keller als Wärmespeicher. Übrigens bei sehr neuen Häusern ergibt eine wassergeführte Heizung nun überhaupt keinen Sinn mehr... da wirds also weder noch geben.

Und im Altbau Nischen mit isolierten Wassertanks bestücken? Ich weiss nicht, Statik? Beim Holzfußboden in ner Ecke evtl. schon kritisch, da bricht dann der Estrich wenn das auf der Kante steht und nicht ganz sauber vorher gearbeitet wurde.

Oder du stellst ins Schlafzimmer ein Wasserbett. Kann auch genug Volumen haben. Oder die Badewanne zusätzlich nutzen. Gehen tut alles, nur wenn Strom wirklich nichts kostet, dann sind vielleicht Nachtspeicheröfen noch günstiger. Oder eben bei einem vorhandenen wasserführenden System die Überheizung des vorhandenen Speichers (ohne ist schon ganz selten).

 

Man könnte sogar beim Fußboden einfach ne Elektrofußbodenheizung verlegen (du sagst ja Strom kostet nichts), dann muss man kein wasserführendes verlegen und darauf einfach den Bodenbelag und Ende. Strom kostet nichts? Rein in die el. Fußbodenheizung....

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von RoterFuchs

   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1135
 

Veröffentlicht von: @aliobaba

„... , dann ist da ein Kubikmeter, macht 1.16 kWh/Kelvin, müsste ich bei unserem Haus also um 21 Grad überhöht heizen, um ne Heizlast von einem kW einen Tag bereitstellen zu können. Beton hat 0.72 kWh/K, also auch nicht soviel schlechter...“

Der Unterschied ist erheblich größer: Ich habe folgende Daten für die spezifische Wärmespeicherkapazität:
Beton ca. 0,88 kJ/(kg*K) und Wasser: ca. 4,2 kJ/(kg*K)
Die Wärmespeicherung mit Wasser ist deshalb erheblich effektiver.

Beispielhaus mit 100m² Neubau / modernes Haus mit guter dämmung.

Ich werfe 2242 kg Beton in den Ring,
Materialkosten inklusive Lieferung ca. 180€, Flächenreduzierung 0 cm², Wartungskosten 0€ p.a. Zusatzkosten: etwa 1m³ mehr Bodenaushub für die Bodenplatte
Der Estrichleger muss auch etwas mehr verteilen, aber die 10 mm werden sicher keine Unsummen verschlingen, es gibt keine zusätzlichen Bauteile.

Man würde damit 1973kj zusätzlich parken können und zahlt dafür angenommene 250 € mehr.
Wie viele kg Wasser willst du im Beispielhaus verteilen, was würde der Spaß kosten, was soll er sparen?

..,-


   
JensDecker reacted
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(@jensdecker)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 270
 

Für mich eben umgerechnet: 1973 kJ/K sind grob 0.55 kWh/K


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6209
 

Veröffentlicht von: @maximilianh

Wenn es drei Tage lang 35° im Schatten hat - und soche Sommer hatten wir die letzten Jahre immer - dann ist dieses ganze Wasser auch 35° warm.

Spielt doch keine Rolle. Es dauert damit länger, bis die Räume sich erwärmt haben und länger, bis sie sich wieder abkühlen. Das verändert aber die Situation kaum, wenn du dir die Speichermöglichkeiten des Mauerwerks anschaust.

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JensDecker reacted
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