Sammelthread - Erfahrungen zum Heizen mit Klima Splitanlagen

Veröffentlicht von: @ilibilly

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Wie darf man sich eigentlich den abtauvorgang vorstellen?

Wie oft die Anlagen abtauen, hängt stark vom Wetter und auch der Anlage ab. In der Regel braucht es bei 2 bis -2 Grad die meiste Abtauarbeit, weil dann die Luft oft recht feucht ist, noch dazu, wenn es gerade schneit oder regnet. Wenn es ordentlich kalt ist, wird die Luft typisch trockener.

Unsere Anlagen (MHI und Daikin) sind recht zurückhaltend. Da fragt man sich teils, wie da überhaupt noch Luft durch den Wärmetauscher kommen kann, so vereist ist der. So 1-2 Stunden hat es typisch gedauert, bis mal wieder ein Abtauen angesagt war. An manchen Tagen bei Minusgraden aber auch 4-6 Stunden.

Beim Abtauen wird der Kältekreislauf umgedreht. Aber das Innengerät bläst normal nicht, der Lüfter ist da aus. Man nutzt nur die gespeicherten Wärmeenergie im Wärmetauscher, Kältemittel und den Rohren. Weil das nicht viel ist, braucht die Anlage gute Algorithmen, damit ein vollständiges Auftauen gelingt. Wenn die abtaut, steht also Innenlüfter und auch Außenlüfter. Dann kannst du am Wärmetauscher draußen sehen, wie zuerst oben das Eis schmilzt und dann immer weiter runter. Unsere Anlage erkennt sehr gut, wenn auch unten alles abgetaut ist. Das funktioniert über einen Temperatursensor ganz unten. Sobald der etwas über Null Grad detektiert ist klar, dass die Anlage abgetaut ist. Dann läuft der Lüfter nochmal 1-2 Minuten, um das Restwasser zu verdampfen, was noch im Wärmetauscher ist. Und dann fängt sie wieder an zu heizen. Oft hat man beim Abtauen außen ein kleine Dampfwolke. Und natürlich fließt auch ordentlich Wasser aus der Maschine. Das kann schonmal ein halber Liter sein.

Innen fängt der Lüfter erst an zu laufen, wenn der Wärmetauscher des IG wieder auf Temperatur ist. Der ganze Vorgang dauert typisch 5-7 Minuten.

Veröffentlicht von: @karli

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Wenn der Energieaufwand zum Abtauen wirklich nur 5% vom Gesamtenergieaufwand wären, wäre es tatsächlich kaum der Rede wert.  Wenn man manche Beiträge ließt, hat man das Gefühl, dass unter ungünstigen Umständen (vielleicht Nebel und + 5°C Außentemp bei erhöhter Heizleistung) die Anlagen spätestens alle 30 Minuten auftauen müssten.

Alle 45 min hab ich auch mal erlebt, da hatte es geschneit und war so kurz unter Null. Aber insgesamt hat man solche Situationen nicht so oft.

Was man auch bedenken muss: Sobald der Wärmetauscher anfängt zu vereisen, sinkt der Wirkungsgrad des Wärmetauschers. Es sind also nicht nur die Abtauzyklen, die den COP drücken, es ist auch die dauerhaft geringere Leistung des Wärmetauschers. Die wird natürlich um so geringer, je mehr die Anlage vereist. Deshalb sinkt der COP nicht linear mit der Temperatur, sondern hat einen Knick im Bereich um 2-3 Grad. Ich häng mal ein Beispiel an, wo du es siehst.

Danke für die Antwort und die Graphik. Habe diese meine ich schon mal gesehen und mich über den harten Einbruch des Wirkungsgrades und der Leistung gewundert. Das passte irgendwie nicht zu meinen überschlägige Berechnungen des Wärmebedarfs zum abtauen. Aber du hast natürlich recht, man muss nicht nur die Energie zum abtauen berücksichtigen, sondern auch den Wirkungsgrad Verlust der vereisten Wärmetauscher. Hatte ich in meinen Überlegungen irgendwie übersehen.

Jetzt gehts wohl bald wieder los, die Heizsaison 2023/2024 ist eröffnet. 😀 

Noch haben wir hier 20-22 Grad. Mal schauen, wie viel Tage wir noch zögern können. Wenn die Sonne scheint, haben wir gute thermische Gewinne. Aber heute ist es eher trübe.

Tatsächlich hatte ich die letzten Tage früh morgens bereits ein paarmal die Daikin Anlage zum heizen genutzt, da das Büro in einem Nebengebäude immer etwas schneller auskühlt. Bin sehr beeindruckt in welchen Tempo (10min) die Klimaanlage den Raum (ca. 25qm) heizt und wie wenig Strom dabei verbraucht wird..

Bin sehr gespannt auf die Heizsaison.

Ein großer Dank geht hier an @Win für seine Hilfe und die gesamte Community für diese hervorragenden Beiträge und Hilfe! 

Hallo ihr,
ich habe vor eine Daikin Perfera Anlage einbauen zu lassen. 
Bzw. eigentlich wollte ich diese selbst einbauen, aber bekomme nur absagen, wenn ich Klimatechniker ausschließlich für die Inbetriebnahme und füllung der Leitungen anfrage ;-D
Nun hab ich mir Komplettangebote eingeholt.
Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Hat jemand Split Klimaanlagen in Kombination mit normalen Heizkörpern ( in meinem Fall über Öl Zentralheizung ).
Meine Idee ist folgende: Nachts die Heizkörper auf niedriger Stufe laufen lassen für eine minimale Grundwärme und ab ca, 7 Uhr morgens die Heizkörper dann ausschalten und tagsüber mit der Klima heizen.
Heißt, die Geräusche würden Nachts wegfallen und tagsüber ist sowieso niemand zuhause, bzw. selbst wenn, dann würde der Geräuschpegel vermutlich eher nicht so stören als Nachts.
Muss dazusagen, dass ich garkeine Ahnung habe wie laut die Innengeräte sind, kenne Leider niemand bei dem ich es mal testen könnte.
An die normalen Heizkörper könnte ich FritzDect adapter bauen, die automatisch um 7 Uhr die Heizung ausschalten und um ca. 22 Uhr wieder ein.

Meint ihr das macht Sinn oder eher nicht ?

Vielen Dank schonmal

Andy

Veröffentlicht von: @andy1510

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Meint ihr das macht Sinn oder eher nicht ?

Ja. Ich würde die Gasheizung aber nicht ganz abschalten, sondern stark absenken, für den Fall das es sehr kalt ist oder die Klima mal nicht läuft.

Veröffentlicht von: @Anonym

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Ich frage mich grad nach "Dauerschäden" .. Frost der Leitungen ? Pumpe fest ? irgendetwas wo ich grad nicht dran denke ?

Pumpen können festgehen, hatten wir schon öfters mal nach der Sommerpause. Ich würde die Anlage 1-2 mal im Winter kurz laufen lassen. Kannst du vielleicht auch kombinieren mit tiefen Außentemperaturen, wo es finanziell auch günstig ist, mit Gas zu heizen.

Gas-Grundgebühr: Gibt einige Anbieter, die recht günstig sind, z.B. Montana-Energie für 5 Euro pro Monat.

Veröffentlicht von: @Anonym

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mit guten Gummifüssen ( die habe ich nochmals beim Aufbau optimiert.

HUHU

Hast du da einen Link o.ä.? Ich bin noch auf der Suche nach einer Alternative zu meiner Gummimatte.

Zum Thema Unsicherheit: Ich war auch einen Winter unsicher, bevor ich meinen Gasanschluss gekündigt habe 🙂

Veröffentlicht von: @Anonym

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Gummipuffer

WOW, du hast 3 Gummilagen. Puffer, Puffer, Matte! Da glaube ich, dass da nix mehr vibriert. Danke für dein Bild.

Veröffentlicht von: @chris-n

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WOW, du hast 3 Gummilagen. Puffer, Puffer, Matte! Da glaube ich, dass da nix mehr vibriert. Danke für dein Bild.

Wie ist denn dein derzeitiger Aufbau und hast du Probleme mit Körperschallübertragung?

Veröffentlicht von: @Anonym

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Hat schon mal jemand ne Notgasflasche drangebaut und es vom Gasnetz trennen lassen ? Also sozusagen Gas-Inselbetrieb ?

Ich habe letztes Jahr das Gas abgemeldet und wollte auf Propan umrüsten für besagte Extremfälle. Dann war mein Heizungsmonteur aber krank. Sind so prima über den Winter gekommen. Jetzt lassen wir es. Die Düsen liegen originalverpackt auf der Heizung... 

Ausgangssituation ist aber etwas anders. Wir haben einen wasserführenden Kaminofen der ursprünglich unterstützend eingebaut war und letzte Winter dann alleine heizen musste. Hat gut geklappt und um auch wieder "per Knopfdruck" heizen zu können, haben wir jetzt eine Perfera mit zwei Innengeräten

Wir hatten schon in ein Paar Räumen welche & haben jetzt kürzlich noch die zwei fehlenden Räume ergänzt. Jetzt wollen wir diesen Winter auch mal testen, wie es läuft. Ich gebe hier auf jeden Fall mal meine Werte/Erfahrungen ab.👍🏻

Wir haben derzeit die Mitsubishi Heavy (2er Multisplit) laufen, um im Wohnzimmer schonmal die Temperatur hochzuhalten.

Laut Datenblatt soll die Leistungsaufnahme bis 250Watt runter regeln können. Mir ist jetzt im Laufe des Vormittags aufgefallen, dass sie immer mit ca. 600Watt läuft & dann taktet.

Gibt es Tipps, wie ich das „besser“ machen kann?🙂

Gruß Daniel 

Veröffentlicht von: @db29

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Gibt es Tipps, wie ich das „besser“ machen kann?🙂

Eco einschalten. Wenn das nicht reicht, noch Silent einschalten. Und vor allem die Soll-Temperatur nicht zu weit von der Ist-Temperatur einstellen, wenn man hochheizt. Wenn also Raumtemperatur 16 Grad ist, erstmal auf 18 Grad stellen. Und wenn 18 Grad erreicht, dann auf 20 Grad stellen, wenn das die eigentliche Zieltemperatur ist. Das interessiert aber nur fürs Hochheizen. Wenn erstmal in Balance, ist es egal.

Und was das Takten angeht: Die MHI neigen zum häufigen Takten. Wenn mehr als 2 mal pro Stunde, würde ich den Innensensor umbauen. Schau dafür mal im MHI Sammelthread.

https://www.akkudoktor.net/forum/heizungssysteme/mitsubishi-heavy-src-srk-split-klima-sammelthread/

Nicht nur die MHI neigen zum takten, auch Dimstal.

Ich habe deshalb heute morgen auch den Innensensor an meiner 3. Dimstal Anlage umgebaut.

Er liegt nun wie bereits bei den beiden anderen gut verpackt rechts im Gehäuse über dem internen Stromanschlusskasten.

Obwohl sie im kältesten Raum (Anbau auf Nordseite) hängt, hat sie am meisten getaktet.

Um den Regler möglicherweise neu auf den Raum anzulernen war sie während und noch eine Zeit lang nach dem Umbau stromlos geschaltet.

Ich hab nämlich auch den Eindruck das sich eine neue Anlage erst an ihren Aufstellort gewöhnt, kann aber auch Einbildung sein.

Man sieht jedenfalls schön im Verlauf den Effekt, der Umbau erfolgte um 8 Uhr.

Das betreffende Außengerät hängt zwischen meinem und dem Nachbarhaus auf der Ostseite und bekommt ab 10 Uhr morgens für ca. 2 Stunden etwas Sonne ab.

Deshalb nicht wundern über die relativ hoch angezeigte Außentemperatur im nächsten Bild.

Zwar spielt auch das sicher ins Regelverhalten mit rein, aber der Effekt ist ja trotzdem noch deutlich.

Ich hoffe mal das wenn es kälter wird die Takte noch weiter runter gehen. 

Mit der FollowMe Funktion der Fernbedienung, also quasi externem Temperaturfühler, ist das Regelverhalten wieder ein ganz anderes.

Da sehe ich zb. wenn die Fernbedienung ca. 6m entfernt auf der Fensterbank liegt so gut wie gar keine Takte.

Es könnte also auch durchaus Sinn machen den Dingern einen externen Temperaturfühler zu spendieren. Da sehe ich aber die Gefahr das die Steuerung das dann völlig falsch interpretiert da sie ja dann immer noch von ihrem internen Sensor ausgeht.

Der Umbau hat übrigens noch einen Effekt, bei eingestellten 24 Grad im Kühlbetrieb (zb. Eco bei Dimstal) werden dann trotzdem 23 Grad erreicht.

Beim Heizen und eigestellten 22 Grad werden dann 21 Grad im Aufstellraum erreicht.