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Planung - Hauskauf - Multisplit Klimaanlagen - alte Ölheizung raus - PV Anlage aufs Dach

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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Auf der Seite des Bundesverbandes gibt es unter Normen und Technik den Punkt Heizkörperrechner. Dort suchst Du die HK raus, die den verbauten am nächsten kommen. Dann die VLT und RLT eingeben und Heizleistung begucken. Den Wert aller HK addieren. Jetzt änderst Du die VL und RL Temperaturen ab und addierst auch die Werte.

Welches Zimmer auf der Wohnflächenberechnung ist denn das Büro / wie groß ist das Büro?

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
Sushibomba reacted
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
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Ich sagte ja, selbst wenn diese Rechnung nicht stimmen sollte, 1500l ist zu wenig, aber 3000l sind realistisch. Und nun überlegen wir mal. 3000l sind ca. 30 000kWh und das mal 0,8 Wirkungsgrad sind 24 000kWh für das ganze Haus. Mit der jetzigen Hydraulik, den jetzigen Heizkörpern und und und. Wenn du das jetzt mit anderen Heizkörpern machst wirst du niedrige Vorlauftemperaturen fahren können und dann schafft das eine etwas größere Wärmepumpe mit JAZ4 mit 6000kWh Strom.

 

Was genau will man da noch dämmen? Das sind mit 30ct pro kWh = 1800€ Heizkosten im Jahr. Wenn du dämmst, auf welchen Wert soll man da kommen? Auf 2000kWh? Und dafür, wie wir ja schon besprochen haben, auch Andere, mit wieviel Investition? 20 000€? 50 000€? Um dann 1200€ im Jahr zu sparen?

 

Eine 12KW Panasonic-Monoblock kostet 6300€. Dazu die Installationskosten inkl. Heizkörper, Warmwassertank etc. pp. sind 20 000€ minus Förderung blabla. Die 12er wird dann auch genug haben um Warmwasser zu erwärmen. ICH würde da nicht dämmen. Und auch keine Split-Klima einbauen. WENN dann nachher in Räume die zu warm werden im Sommer. Auch hier: Dach neu dämmen und da sind 20 000€ weg (wenn das reicht). Für das Geld lieber PV aufs Dach klatschen, ein-zwei Klimasplit und "kostenlos" betreiben....


   
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vcc
 vcc
(@vcc)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 54
 

Veröffentlicht von: @wihz

Besser noch wäre einen Gutachter einzuschalten, der das Haus genau untersucht. Besser jetzt das Haus genau prüfen und evtl. jetzt vom Kauf wegen verdeckter Mängel zurücktreten als viel Arbeit investieren und sich dann ärgern. 

 

Kann diesen Vorschlag nur unterstreichen und würde dir dieses Vorgehen auch wärmstens empfehlen.

Lieber zum jetzigen Zeitpunkt Klarheit schaffen und notfalls nochmal umdrehen, als Geld reinzustecken und nachher keinen Ausweg mehr zu haben.

 

Kann dazu nur nochmals auf meinem vorherigen Post verweisen

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/189059/


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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@wihz 

Vielen Dank whiz für deinen Beitrag.

Bzgl. des Energieausweises werde ich auf jeden Fall den Makler noch Mal drauf ansprechen und die Eigentümer. 

Das wird mich/und aber vermutlich nicht davon anbringen das Haus zu kaufen Smile

Wir haben uns über 100 Häuser in den letzten 7 Jahren angesehen und möchten nun auch endlich mal ankommen.

Die Klimaanlagen wollte auch ich nicht so pi mal Daumen einbauen sondern wirklich erst dann wenn ich genau weiß wie viel heiz bzw kühlenergie ich für die jeweiligen Räume brauche. Demnach gebe ich dir absolut recht, dass es dann eine fundierte Betrachtung stattfinden kann sobald diese Werte vorliegen. Die kernbohrung ist mit das Erste was geplant ist.

Zum Thema einblasdämmung: woher nimmst du deine Information dass ich mir nicht so große Hoffnung machen soll was die dämmleistung angeht? Entweder habe ich immer nur auf Seiten etwas zu dem Thema gelesen die auch die einblasdämmung verkaufen wollten oder einfach bisher zu wenig negativ berichtet zu diesem Thema gefunden. Das was ich lediglich im Internet herausgefunden habe ist, das aufgrund der großen Flächen der außenwände eine Dämmung an dieser Stelle zwischen 10 und 25% Einsparung bringen soll. Natürlich darf man hier nicht vergessen dass egal wie groß die hohlraumschicht im mauerwerk sein mag man hier nicht erwarten kann dass es vergleichbar wäre mit einer 15 bis 20 cm dicken außenwanddämmung. Diese Illusion habe ich selbstverständlich nicht.

Zur einblasdämmung der Dachsparren kann ich leider wenig zu sagen. Zur zweiten Besichtigung war ich mit mehreren Handwerkern vor Ort und meinen innenausbau meinte zu mir das teilweise die Dämmung schon unten rausrieselte und man das am besten mit zusätzlichen leisten verstärken sollte.

Der Tipp mit der wärmebildkamera ist gut mein innenausbauer hatte auch zur Besichtigung seine mitgebracht und vor allem im Keller der den Baujahr geschuldet im unteren Bereich Feuchtigkeit aufgewiesen hat genauer zu inspizieren. Mit Sicherheit Leiter sie mir aus um die von dir oben genannten Punkte genauer beurteilen zu können.


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
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@krummbrumm 

Vielen Dank für deine ergänzenden Angaben. Dein Wohnzimmer/esszimmer/küche ist natürlich mit 41 Quadratmetern wirklich schon ziemlich groß. Hier hätte ich auch direkt vermutet das ein Innengerät nicht ausreichend ist gerade in Anbetracht der Tatsache dass du auch ein älteres Haus besitzt.

Da du ja aber keinen Druck hast und ganz in Ruhe das ganze beobachten kannst und willst sollte es ja dann kein schwieriges sein ein weiteres Gerät in diesem Bereich zu installieren.


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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@thorstenkoehler 

Vielen Dank Thorsten. Werde ich mich morgen mal dran setzen und das ganze mal durchrechnen.

Das Büro ist auf der Südseite hat in etwa 16 Quadratmeter, ich habe in meinem ersten Post auch noch mal die von mir gezeichneten neuen grundrisse inklusive einer Übersicht der von mir laienhaft geplanten Standorte der klimageräte hochgeladen.


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
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@vcc 

Vielen Dank für deinen Hinweis auch noch mal an dieser Stelle. Ich bin mir gerade bei den ganzen Beiträgen die ich bisher hier schon geschrieben habe gar nicht mehr sicher, ob ich diesen Punkt überhaupt schon erwähnt habe.

Da es zunächst für das Haus keinen Erben gab wurde ein Nachlassverwalter bestellt. Dieser hat dann ein Gutachter damit beauftragt das Haus neutral zu begutachten. In diesem Gutachten waren keine wesentlichen Mängel ersichtlich. Ich packe unter diesen Beitrag auch noch mal die wesentlichen Seiten aus dem Gutachten mit dazu.


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
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@roterfuchs 

Also zu Beginn habe ich auch mit dem Gedanken gespielt eine Luft Wasser Wärmepumpe für das Haus anzuschaffen, habe dann aber im Internet viel negatives zu älteren schlecht gedämmten Häusern gelesen und das ist nur in Kombination mit einer Fußbodenheizung auf der kompletten Fläche effektiv läuft.

Andererseits habe ich auch von einem Bekannten erfahren, der schon vor 15 Jahren eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bei sich installiert hat dass er mit dieser absolut zufrieden ist und mir gesagt hat dass ich mir das nicht einreden lassen soll das für ein Altbau eine Luft Wasser Wärmepumpe nicht geeignet wäre.

Wenn ich mir jetzt deinen Beitrag noch mal genauer durch den Kopf gehen lasse klingt deine vorgehensweise absolut plausibel vorausgesetzt die Zahlen entsprechen der Realität und dem tatsächlichen stromverbrauch für unser Haus.

An dieser Stelle würde es mich freuen wenn du mir vielleicht ein paar nähere Angaben zu dem von dir vorgeschlagenen Gerät zur Verfügung stellen könntest.

Wenn wir die von dir vorgeschlagene Variante in der Praxis umsetzen würden hätte es für uns auch noch einen weiteren Vorteil, denn es würde die alte ölheizung komplett inklusive Tanks rausfliegen können und es wäre ein ½ Raum im Keller mehr zur Verfügung.

Aktuell hat die ölheizung 160 Liter warmwasserspeicher. Was würdest du an der Stelle für einen Speicher empfehlen?

Da ja von mir sowieso Photovoltaik geplant ist, würde das vermutlich den stromverbrauch der Wärmepumpe ebenfalls reduzieren da ja auch in der übergangszeit mit ihr geheizt werden würde.

Stellt sich für mich bei dieser Umsetzung nur noch abschließend die Frage, wie groß die Heizkörper dimensioniert werden müssen, damit auch eine möglichst niedrige vor- und rücklauftemperatur erzielt werden kann um die Luft Wasser Wärmepumpe so effizient wie möglich laufen zu lassen.

Wenn ich alle Beiträge hier richtig verstanden habe habe ich dann die Wahl entweder die Heizkörper auf der Fläche zu vergrößern sprich Breite und Höhe oder sie in der Tiefe von DK22 auf DK33 zu vergrößern korrekt?


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1400
 

Das eine WP nur mit FBH funktioniert ist eine Mär. Es kommt auf entsprechend große Heizflächen an. Dann kann die VLT runter. Die ist ausschlaggebend für eine hohe Effizienz. Das zeigt sich auch an den "speziellen Wärmepumpenheizkörpern", die sich durch viel Oberfläche im Inneren, ähnlich einem Autokühler, und einem Gebläse auszeichnen.

Auch das kannst Du auf der Seite Bundesverband... austesten. Ob Du HK vergrößern kannst musst Du halt am Objekt betrachten. Ein Wechsel von DK22 auf 33 hat den Vorteil, dass die Fläche um ein Drittel wächst, die Außenmaße, Länge und Breite, gleich bleiben und der HK evtl. nur etwas weiter in den Raum guckt. Breite und Höhe sind häufig durch bauliche Gegebenheiten wie Nischenhöhe oder -breite oder der Anordnung der vorhandenen Heizungsleitungen begrenzt.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 335
 

Bevor ich hier weiter schreibe: Der Punkt oben "Stallausbau offensichtlich nicht genehmigt" würde bei mir die Alarmglocken schrillen lassen. Was machst du wenn das jetzt nicht genehmigt wird? Den ganzen Krempel abreißen? Dann wars das mit Ausbau für xy € wenn schon für Abriss etc. das Geld draufgeht....


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 116
Themenstarter  

@roterfuchs 

Auch diesen Punkt habe ich bereits abgeklärt. Hier ist nur die Werkstatt und der Raum darüber gemeint. Dieser darf nicht zu Wohnzwecken ausgebaut und vermietet werden, da sonst ganz andere Brandschutzbedingungen erfüllt sein müssten. Somit ist dieser Punkt für mich auch geklärt.

Die Werkstatt und der Raum darüber ist nämlich nur über eine Luke in der Decke miteinander verbunden.  Dort hat man wohl früher Tiere ausbluten lassen oder so ähnlich.

Genau die gleiche Sorge hatte ich nämlich auch Smile


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 335
 

Veröffentlicht von: @sushibomba
.....

Lies dir durch was geschätzt wurde. 250-300W/m². Absoluter Horror weil du dann bei 200qm Wohnfläche bei ca. 50 000 - 60 000kWh liegst. Das sind dann 6250 - 7500l Heizöl im Jahr. Soviel zu den verbrauchten 1500l pro Jahr. Und wegen solcher Diskrepanzen kann man kaum eine Empfehlung abgeben. Ehrlich! Du wirst uns hassen und wir werden mit dem Kopf schütteln. Das ist viel zu vage und daher unplanbar. Vor allem auch preislich wie geschrieben mit Dämmung etc. kann sowas echt nach hinten losgehen, da verschätzt man sich wenn noch ne Ebene dazukommt etc. pp.

Wie schon so oft: Luft/Wasserwärmepumpen laufen am besten wenn die Vorlauftemperatur niedrig ist. Ich versuche es mal zu beschreiben.

Du brauchst im Raum 21°C. Dazu hast du jetzt einen Heizkörper DK22/300/1200 im Wohnzimmer bei Vorlauftemperatur 50°C und Rücklauf 35°C. Dieser gibt an das Wohnzimmer 800W ab (beispielhaft, die Kermi können bei 70/55 930W abgeben aber seis drum). 

Ein DK33/300/1200 kann bei Vorlauftemperatur 50°C und Rücklauf 35°C an das Wohnzimmer 1300W abgeben (beispiel......)

Du brauchst ja nur 800W. Also machst du mit dem DK33 VL 45°C und Rücklauf 35°C. Das entspricht (delta t) ungefähr den 800W. Nun schaffst du es sogar mit VL auf 40°C und Rücklauf 30°C (dafür der thermische Abgleich der Wohnung bzw. jedem Raum!).

 

Der Unterschied: Jedes Grad (und zwar einmal die Vorlauftemperatur, aber eigentlich die mittlere Temperatur des Heizungswassers) bedeutet ca. 2,5% mehr Effizienz der Wärmepumpe.Obacht, du hast einmal 800W mit 50/35°C und einem DK22 Heizkörper und einmal 800W mit 40/30°C DK33 Heizkörper. Die Wärmemenge in den Raum ist also dieselbe, du erhöhst die Fläche des Heizkörpers um niedrigere Temperaturen fahren zu können. In dem Falle hast du bei 50/35 eine mittlere Temperatur von 42,5°C und bei 40/30 eine mittlere Temperatur von 35°C. Das bedeutet die Wärmepumpe wird für diese 800W bei 35°C mittlerer Temperatur ca. 19% weniger Strom verbrauchen. Das ist DAS essentielle bei der Wärmepumpe. Bei einer Verbrennungsanlage (Holz,Pellets,Öl,Gas,Kohle) ist das fast egal. Die Verbrennung kann ja höhere Temperaturen erreichen. Für eine Wärmepumpe sind diese Temperaturhübe bei gleicher Leistung (800W im Vergleich zu 800W) jedoch schlecht. DESWEGEN nimmt man meist Fußbodenheizung. Außerdem bietet eine Fußbodenheizung noch einen weiteren Vorteil (auch Nachteil). Der Boden/Estrich/Beton dient als Wärmespeicher. Besser als ein Wassertank. Die Wärme ist Strahlungswärme von unten. Heißt der Kopf wird nicht warm (Deckenheizung!) und es ist auch kaum Konvektion (Heizkörper haben ebenfalls Strahlungswärme UND Konvektionswärme durch die Luft die von unten kühl nachkommt und oben warm rauskommt). Aufpassen: Fußbodenheizung ist keine FUSSHEIZUNG. So fühlt sich der Boden dennoch "kühl" an im Vergleich mit unserer Körperwärme von um die 35°C.

So, dann zu der Auswahl der Wärmepumpe. Du hast ja jetzt laut dem Gutachten einen Verbrauch von 50 000kWh, also mit Tausch der Heizkörper auf DK33 (und der richtigen Größe, Heizlast der Räume berechnet!) eine JAZ von 4. Das sind 12 500kWh Strom. Aber 50 000kWh sind bei knapp 2000 Heizstunden. Also eine 25KW Wärmepumpe. Das ist schon ne richtig dicke Hausnummer, da kann ich ÜBERHAUPT NICHTS raten. Das sind bei 30ct pro kWh 3750€ Stromkosten im Jahr.... Ich würde behaupten bei der Größenordnung ist Öl noch billiger wegen der Installationskosten und der Kosten der Wärmepumpe auf 20 Jahre gerechnet....

Wenn ich alle Beiträge hier richtig verstanden habe habe ich dann die Wahl entweder die Heizkörper auf der Fläche zu vergrößern sprich Breite und Höhe oder sie in der Tiefe von DK22 auf DK33 zu vergrößern korrekt?

Einfach nur die Tiefe verändern reicht nicht. Du brauchst nunmal eine Heizlastberechnung für jeden Raum. Andernfalls kann es dir passieren, dass ein Raum nebenan zu kühl wird und du dann (beispielhaft) mit den umliegenden Nebenräumen diesen Temperaturunterschied ausgleichst. Deswegen versucht man auch in einem Haus komplett eine Temperatur zu fahren. Willst du einen Raum signifikant höher heizen dann wirkt sich das auf die umliegenden Räume aus. Die Wände werden warm und heizen die umliegenden Räume mit. Folge: Dort dreht man wieder den Heizkörper runter.... Bedeutet aber: Der Raum der wärmer sein soll bestimmt dann die Vorlauftemperatur. Er muss ja wärmer werden. Ergo: In Räumen die wärmer sein SOLLEN, größere Heizkörper. DK33 sowieso, aber dann auch die Ausmaße. Oder anderweitig nachheizen. Im Bad z.B. kommt bei uns eine FBH rein, aber ZUSÄTZLICH ein Heizlüfter. Wenn wir es im Bad wärmer haben wollen schalten wir einfach den Heizlüfter ein. Bad ist eh nicht so groß, müsste in 2-5 Minuten warm sein. Dann abschalten. Das ist BESSER als das Bad auf 24°C zu heizen und DESWEGEN die VL zu erhöhen oder riesige Heizkörper zu installieren...

 

Du siehst, das Thema ist dermaßen komplex und jetzt kommst du und hast noch nicht einmal die Raumwerte.... 😉

 


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
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@roterfuchs 

Ich persönlich würde das Haus mit einer Vorhangfassade machen. Mit Holzkonstruktion und Mineralwolle, Folie und Verkleidung. Wenn du das selber machen kannst mit Kumpel und Co., umso besser. Vorteil ist die Feuchteregulation die fast unabhängig ist von deiner Wand. Diffusionsoffen. Von diesen Tupperwaren-Styropordämmungen halte ich nichts.

Zu dem Thema hätte ich noch eine Frage: Wie stark würde die Vorhangfassade denn auftragen mit Holzkonstruktion und Mineralwolle? Und was nimmt man dann als Verkleidung?


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
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@roterfuchs 

Ja du hast absolut Recht. Allerdings ist die Abgabe des Gutachters ja auch nur eine grobe Schätzung da dieser ja ebenfalls nicht weiß was für Außenwände vorhanden sind. Gleichzeitig glaube ich auch kaum das solch ein Gutachter wirklich die Heizlast für das Haus mal eben im Kopf durchgerechnet hat. 

Ich gehe eher davon aus, dass es eine Schätzung bezogen auf das Baujahr des Hauses gewesen ist. Habe vor kurzem bei meinem Elternhaus selbst einen Bedarfsausweis erstellt und deren Haus ist auch um die 1900 gebaut und wirklich gar nicht gedämmt. Dort kam ich auf 230w/m²a.

Ich denke wenn wir am Ende des Tages die existierende Dachsparren Einblasdämmung durch zusätzliche Dämmung der obersten Geschossdecke zum Dachboden hin (welcher nur Abstellfläche ist), Dämmung der Kellerdecke + Dämmung durch neue 3-fach verglaste Fenster (Aktuell BJ 83/84) ersetzen und mit Glück auch noch eine Einblasdämmung des Mauerwerks (falls zweischalig) durchführen wir vielleicht auf 150w/m²a kommen. Ich halte das für durchaus realistisch oder was meinst du/ihr? 

Wenn dann alle Maßnahmen geprüft und durchgeführt wurden, sollte man genau berechnen können wie die Heizlast der einzelnen Räume aussieht.

Im nächsten Schritt könnte man dann ja auch berechnen welche Heizkörper ersetzt werden könnten durch größere oder tiefere um mehr Fläche zu bekommen und dadurch eine niedrigere VL-Temperatur/ RL-T. zu bekommen. 

Wenn dann diese ganzen Werte bekannt sind kann man sich die gesamte jährliche Heizlast berechnen und danach schauen, welche Luft/Wasser Wärmepumpe das schaffen würde und ob es in finanzieller Hinsicht Sinn macht.

Falls nicht dann  evtl. doch die Variante Hybrid Ölheizung für kalte Tage und den Rest des Jahres Klimaanlagen.

Ohhhh man das ganze Thema raubt mir aktuell echt alle Nerven 😀

Aber wie du schon gesagt hast, ich warte jetzt ab und mache mir dann erst wieder weitere Gedanken zur Vorgehensweise, wenn ich weiß was wo und wie möglich ist energetisch.

Vielen Dank vorab und ich komme definitiv wieder auf alle Infos und Ratschläge von dir/euch zurück wenn die Datenlage klarer ist.

Später werde ich noch einen Screenshot von der aktuellen Heizlastberechnung vom Büro hochladen wo ich mich freuen würde, wenn jemand mir noch sagen könnte ob ich die Werte richtig eingetragen habe. 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 1 Monat von Sushibomba

   
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 wihz
(@wihz)
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Veröffentlicht von: @sushibomba

Zum Thema einblasdämmung: woher nimmst du deine Information dass ich mir nicht so große Hoffnung machen soll was die dämmleistung angeht? Entweder habe ich immer nur auf Seiten etwas zu dem Thema gelesen die auch die einblasdämmung verkaufen wollten oder einfach bisher zu wenig negativ berichtet zu diesem Thema gefunden. Das was ich lediglich im Internet herausgefunden habe ist, das aufgrund der großen Flächen der außenwände eine Dämmung an dieser Stelle zwischen 10 und 25% Einsparung bringen soll.

Ich würde deshalb mir keine großen Hoffnungen machen, da Du einerseits nicht weisst, ob es wirklich ein zweischaliges Mauerwerk ist (im sogenannten Gutachten steht "der Obergeschosse: Ziegelstein unterstellt, vielleicht Hohlmauerwerk"), man nicht weiss wie dick der Leerraum ist und ob eine Einblasdämmung wirklich alle Hohlräume erreichen wird und diese flächendeckend sind. Ziegelstein ist von der Dämmung her schlecht.

Das sogenannte Gutachten finde ich sehr oberflächlich. Häufig verwendete Formulierungen sind: "geschätzt", "vielleicht", "unterstellt", "keine sichere Aussage möglich".

Nach dem Lesen des Gutachtens würde ich an Deiner Stelle einen eigenen Gutachter beauftragen. Bei den Formulierungen nehme ich an, dass der Gutachter einfach durch das Gebäude gegangen ist und nur das offensichtliche dargestellt hat. Warst Du bei der Besichtigung des Gutachters anwesend und hast gesehen wie er gearbeitet hat? Ist das ein anerkannter Gutachter gewesen? Leider ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt. Jeder kann ein Gutachten erstellen und sich Gutachter nennen. Schön sieht dann ein "Dipl. Ing." aus, sagt auch auch nichts über die Qualifikation in diesem Bereich aus.

Auch wenn das Haus aus Deiner Sicht günstig ist, würde ich an Deiner Stelle bei der Sanierung auch finanziell die Abdichtung des Kellers, Dämmung der Außenwände, Einbringung von Dampfsperren (insbes. Dach), etc. mit einkalkulieren. Wenn Du das Geld nicht ausgeben brauchst, um so besser.

Veröffentlicht von: @sushibomba

Der Tipp mit der wärmebildkamera ist gut mein innenausbauer hatte auch zur Besichtigung seine mitgebracht und vor allem im Keller der den Baujahr geschuldet im unteren Bereich Feuchtigkeit aufgewiesen hat genauer zu inspizieren. Mit Sicherheit Leiter sie mir aus um die von dir oben genannten Punkte genauer beurteilen zu können.

Feuchtigkeit im Keller ist m.E. kein Naturereignis, sondern ein Resultat von mangelnder Abdichtung.

Wenn Du keinen eigenen Gutachter beauftragst (was ich persönlich empfehlen würde), mein Ratschlag: Kauf Die eine Wärmebildkamera im Bereich mit einer Auflösung von 256x192 Punkten.

Die bekommst Du schon für unter 300 EUR. Bei dem Projekt das Du vor Dir hast, würde ich persönlich ohne nicht agieren. Du wirst erst in der ersten Heizperiode feststellen wo all die Mängel sind, die der Gutachter nicht erkannt hat wie mögliche Wärmebrücken, Undichtigkeiten des Dachs, fehlende Dampfsperren, .... 

Habe mir persönlich die Wärmebildkamera KAIWEETS KTI-W01 gekauft. Mit Lieferung aus DE für 250 EUR vor ein paar Monaten. Derzeit bei 300 EUR. Bin damit sehr zufrieden. Soll aber keine Kaufempfehlung sein. Schau Dir die Tests an und entscheide selbst. Gib sicherlich andere gute Wärmebildkameras in dieser Preisklasse. Muss bei Deinem Projekt keine Bosch GTC600C für 1300 EUR sein.

Wichtig wäre auch ein kapazitativer Feuchtigkeitssensor (kann keinen empfehlen, weil meiner bereits 20 Jahre alt ist), um festzustellen, in welchem Mauerwerk wo Feuchtigkeit wie viel ist. Prüfe insbesondere die Außenwände. Klar im Keller, aber auch in den Ecken und nähe Dach. Da die alte Dame vermutlich das Haus nicht komplett geheizt hat.

Ich finde es gut, dass Du schon jetzt an PV sowie Split-Klimananlagen bzw. Wärmepumpen denkst. Ist m.E. aber viel zu früh. Du brauchst erst einmal eine Heizsaison, um festzustellen wie der Zustand des Hauses ist. 

Oder wie bereits genannt, lass mal einen neutralen Gutachter das Haus ansehen und ihn im persönlichen Gespräch fragen, ob er das Haus kaufen würde. Ich hatte damals vor ein sehr altes Haus zu kaufen, dass ich gerne kaufen wollte. Als mir der Gutachter meine rosarote Brille abgenommen hat, habe ich den Kauf gelassen. Statt dessen habe ich damals ein Haus mit Mängeln gekauft, in das ich viel Zeit und Arbeit gesteckt habe, dass aber eine gute Substanz hatte und das sich gelohnt hat.

 


   
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