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Planung - Hauskauf - Multisplit Klimaanlagen - alte Ölheizung raus - PV Anlage aufs Dach

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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Themenstarter  

Und ich würde gerne noch mal meine Frage von oben aufgreifen.

Vielleicht kann mir jemand ja trotz der schmalen Datenlage ein paar Vorschläge machen, wie viel KW die einzelnen Anlagen haben sollten.

Wäre schön, wenn jemand dazu noch ein paar Infos für mich hätte. Viele Dank und noch schöne Ostern.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1389
 

@sushibomba Was immer Du gemessen hast, auf dem geposteten Bild sind zwei Konvektorbleche zu sehen. Also DK22. Bevor Du alle HK tauscht, mach erstmal die Heizlastberechnung / lass die machen. Dann weißt Du auch gleich wie groß die WP oder Klimaanlage(n) sein müssen. 

Als Denkanstoß vom Rechner auf der Seite des Bundesverband Wärmepumpe HK 1200*600mm

DK 22 VL/RL 65/55: 1517W

DK33 VL/RL 55/45: 1500W

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
Sushibomba reacted
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(@solartester)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 277
 

@sushibomba Ich habe extra geschrieben, das ich die Cellulosedämmung sehr gut aus dem Holzbau oder als Dachdämmung kenne und das Material wegen seiner Vollsparrendicke und Winddichte sehr gut isoliert. Wie sich das bei Mauerwerk verhält kann ich Dir nicht sagen. Im Holzbau kann bei der Wandisolierung das Material sowohl trocken (wenn die Wand schon großteils verschlossen ist mit Gipskarton oder Fermacell oder Holzfaserplatten usw. oder was auch sehr gut funktioniert, feucht eingebracht werden. Die Cellulose welche in Ballen geliefert wird, kommt Ballenweise in eine Einblasmaschine und wird dort mit einem einfachen Rührwerk aufgelockert, dann mittels einem starken Gebläse wo der Druck reguliert werden kann durch einen Schlauch zwischen die Sparren oder zwischen die Wandfelder eingeblasen. je steiler das Dach oder Wand, je mehr Druck um ein Absacken zu vermeiden. Durch den Luftdruck werden die einzelnen Fasern wie Schneeflocken Fugen frei eingebracht, wo die Flocken sich dann verketten und eine saubere Dämmschicht bilden. Bei einer offenen Wand, wo eine Seite zur Montage schon geschlossen ist für Elektrik usw. wird an der Einblasdüse mit einem Wassersprühkopf das Material leicht befeuchtet und klebt dann senkrecht an der Wand, damit es sauber und plan ist, wird dann mit einem einfachen Rollenfräser die Fläche abgezogen. Das geht alles sehr schnell und das Material was dabei runter fällt kann wieder in die Maschine gefüllt werden und so ohne Verschnitt sauber gearbeitet werden. Wie sich das aber in einer geschlossenen Ziegelwand verhält, davon habe ich keine Informationen, da das System diffusionsfähigen konzipiert ist. Da eine Zielwand wohl eher nicht so diffusionsfähigen ist, kann die Feuchtigkeit welche in jeder Dämmschicht wegen dem Taupunkt anfällt nicht ablüften und würde dann wohl anfangen zu verfaulen.

Deshalb haben viele Häuser ein Problem, welche übermäßig mit dem falschen Material isoliert sind. Das Wasser fällt halt im Winter an, wenn es im Außenbereich kalt und innen warm ist. Da aber eine kalte Luft, welche schon durch Regenwetter usw sehr gesättigt ist nicht mehr viel Wasser aufnehmen kann, stehen viele im Saft. Deshalb sehen viele Gebäude schon nach kurzer Zeit unansehnlich aus, da dann zusätzlich aus Kostengründen noch ein Kunststoffputz anstatt mineralisch aufgebracht wurde.

Das Wasser welches in der Dämmschicht anfällt muß ja irgendwohin, darüber sollte man sich vorher Gedanken machen. Egal welches Material Du auch wählst, oft werden die Wassermassen dabei total unterschätzt.

Laß Dir vom Verkäufer eine Taupunkt Berechnung machen, darin werden alle Materialien mit ihren Eigenschaften und dem Lambdawert einbezogen. Das sollte als Service kostenlos sein, dafür kaufst Du dann das Material bei Ihm.

Schöne Ostern

 


   
Sushibomba reacted
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 330
 

Seit Anfang des Threads benötigt er 2 Dinge.

1. Der bisherige Verbrauch

2. Die ermittelten Raumwerte für 21°C

 

Und dann kommt der Rest. Wenn der Themenersteller also wissen will, wie groß die einzelnen Geräte sein sollen müssen wir wissen, wie hoch seine Heizlast ist. Nicht ein Raum 40W/m² und ein Raum 100W/m² das ist einfach zu ungenau. Ja, man kann nachher nachregulieren. Man kann sich 13 Heizkörper vollkommen überdimensioniert kaufen und dann abregeln beim Durchfluss. Mit einer hydraulischen Weiche bekommt man auch bei wenig Durchfluss die Wärmepumpe nicht zum abwürgen. Ggf. bedeutet das in einigen Räumen größere/kleinere Heizkörper (mit Lüfter wäre noch besser) und im schlimmsten Fall höhere Vorlauftemperaturen um den kältesten Raum zu bedienen. Dazu kommt der Druckverlust durch die vorhandene Hydraulik und ich selbst würde schon alleine deswegen eine Weiche einsetzen weil bei Heizkörperinstallationen mit den verschiedenen Materialen gearbeitet wird und bei einer Wärmepumpe mit Wasserkreislauf der Plattenwärmetauscher verstopfen könnte....

 

Aber das sind alles Glaskugelversionen solange nicht klar ist wie der IST-Zustand ist. Daher auch kaum Beteiligung bei Auswahl einer Luft/Luftwärmepumpe. Am Besten und einfachsten wären Einzelgeräte weil die dann wenigstens AN/Aus könnten wenn ein Raum warm ist. Eine Multisplit schafft das nicht so gut (wie aus eigener Erfahrung gesehen, zuviele Unsicherheitsfaktoren).


   
Sushibomba reacted
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 116
Themenstarter  

@roterfuchs 

Danke Fuchs für deinen Kommentar. Es ist ja nicht so dass ich zu faul bin Werte zu ermitteln, nur mir fehlt es ja selbst an Informationen wie bereits öfter schon oben beschrieben.

Da wäre der von dir genannte bisherige Verbrauch. Noch mal als Wiederholung. Im Haus welches ich vor knapp 10 Tagen gekauft habe hat in etwas eine Wohnfläche von 180-200m² je nachdem wie man die Schrägen berücksichtigt. Zuletzt hat nur noch eine alte Dame drin gewohnt welche vermutlich nur noch ganz gezielt hat Heizkörper laufen lassen. Sie ist dann urplötzlich im Garten gestürzt, kam ins Krankenhaus aber nie wieder zurück. Die Erben hatten mit der Dame nicht wirklich was zu tun und wurden nur durch den Erbnachlasser ausfindig gemacht. Unterlagen zum bisherigen Verbrauch gibt es leider keine weil nicht auffindbar. Und selbst wenn man was finden würde, wäre das für meinen Zweck wohl kaum zielführend. 

Um also in meinen Augen den Verbrauch des Ist Zustands zu bestimmen, müsste ich vermutlich ein Jahr drin wohnen und die alte Ölheizung samt alter Heizkörper etc. so bestehen lassen. Da das ja nicht unser Vorhaben ist, sondern wir ja nach wirtschaftlicher Übergabe mit de sanieren beginnen wollen fällt diese Option selbstverständlich weg. Sonst hätte ich dir und den anderen diese Information natürlich schon längst zur Verfügung gestellt.

Und zu Punkt 2 habe ich bereits weiter oben auch schon Stellung genommen. Ich weiß zum aktuellen Zeitpunkt nicht was sich innerhalb der Mauerwerks (Außenwände) befindet. Sind es Ziegel, ist es einschalig oder zweischalig etc.?

Ich habe die ganzen sonstigen Maße des Hauses genommen. Fensterflächen, Größe und Typ der Heizkörper und was man sonst alles noch so an Maßen nehmen kann und diese dann bei heizreport.de eingetragen. Das Ergebnis habe ich hier bereits auch schon hochgeladen zusätzlich mit der Frage, ob ich den kostenpflichtigen Teil dort erwerben soll oder ob es quatsch ist und man anders ohne zusätzliches Entgelt ebenso an die Werte kommt. Daraufhin bekam ich nur die Ratschläge es über Ubakus zu berechnen. Jedoch fehlt mir auch hier der Aufbau der Außenwände um eine vernünftige Berechnung durchführen zu können.

Verstehe mich nicht falsch aber entweder bin ich zu blöd dann sagt es mir gerne was und wie ich es anhand der aktuellen Informationslage berechnen kann oder sagt mir z.B. ohne den Aufbau der Außenwand zu wissen, ist jegliche Berechnung der Heizlast Quatsch und eignet sich auch nicht zur Bestimmung der Größe der Klimageräte.

Gerne bezahle ich auch jemanden hier aus dem Forum, der mir genau erklären kann, wie ich zu meinen benötigten Werten wie der Heizlast genau komme pro Raum.

Mehr Daten habe ich aktuell nicht und kann somit auch nicht mehr liefern. Sorry.

 


   
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 330
 

Ich schreibe immer sehr direkt also nimm es mir nicht krumm:

Der Hausverkäufer ist VERPFLICHTET einen Energieausweis zu liefern. Gerade hier, bei nicht abschätzbaren kalkulatorischen Kosten wäre er angebracht gewesen, eben WEIL du nicht weisst, ob sie alles geheizt hat oder nicht. Dieser Energieausweis kostet Geld. Da sitzt nicht DU vor Ubakus, sondern jemand mit Sachverstand. Das Blöde daran ist, der weiss ja selber nicht, was verbaut wurde, denn du weisst es auch nicht, und der ehemalige Besitzer höchstwahrscheinlich auch nicht.

Nun können wir hier auch nicht herausfinden, was du an Aufbau hast. Entweder, du musst dich eingehend damit beschäftigen und es herausfinden, ob physisch durch Probebohrungen oder anderweitig indem du selber einen Fachmann kommen lässt, der aller Wahrscheinlichkeit nach Probebohrungen machen muss um genau jenen IST-Zustand festzustellen, oder du machst jetzt schon eine Art von Realisierung, aber mit vollkommen ungewissen Ausgang.

Es wird Räume geben deren Wärmebedarf höher liegen als Andere. Wenn du nun Heizkörper einbaust, diese dann aber zu unterdimensioniert sind, dann muss die Vorlauftemperatur wieder hoch. Kaufst du sie zu groß musst du sie drosseln. Vielleicht fressen die umliegenden Räume, weil sie ggf. kälter eingestellt sind Wärme. Also muss wieder nen größerer Heizkörper her. Oder das Fenster ist leicht undicht oder die Decke ist undicht oder aus den Steckdosen zieht die Luft in den Dachstuhl oder das Abwasserrohr zieht kalte Luft oder.... du verstehst? Das können wir unmöglich wissen und auch unmöglich abschätzen. Daher ist auch eine Heizlastberechnung schier unmöglich. Was man dir sagen kann ist, dass du eben bei Klima-Splitgeräten, und zwar einzelne für jeweils einen Raum, den Vorteil hast, dass die Heizlast "quasi" egal ist. Ist die Raumtemperatur erreicht, schaltet das Gerät ab. Zudem ist bei kleinen Geräten die untere Modulationsgrenze gering, bedeutet die können auch nur mal 150W elektrisch oder 200W elektrisch und 800W liefern. Sind die 800W für den Raum zuviel, weil dein Raum nur 5qm hat..... kann dir niemand sagen.

 

Ja, die "optimale" aber teure Möglichkeit wäre folgende: Die jetzige Heizung benutzen und zwei Dinge machen lassen:

Einen hydraulischen Abgleich machen lassen und dann selber einen thermischen Abgleich machen um die Vorlauftemperatur minimal einstellen zu können um zu sehen wie hoch der Verbrauch ist. Wärmemengenzähler brauchst du nur dann, wenn du damit auch Warmwasser machst, damit du weisst, wieviel an Warmwasser und wieviel an Heizung verbraucht wird. Dein Verbrauch = die benötigte Wärme.

 

Dann verballerst du im ersten Jahr (nur geschätzt) 4000l Öl. Das kostet dich ca. 4000€. Daraufhin weisst du, Wirkungsgrad ca. 80% (nur als Beispiel) = 40 000kWh * 0,8 = 32 000kWh. Auch mit einer Wärmepumpe kann man davon ausgehen, dass dieser Wert nicht signifikant sinken kann bei selbem Haus. Das ist also dein Bedarf. Um den zu drücken kann man dann nur dämmen. Du kannst auch Klimasplits einbauen, die brauchen dann statt Öl Strom. Aber das ändert nichts am Wärmebedarf. Den kannst du dann nur durch dämmen drücken oder Maßnahmen bei Luft-Undichtigkeiten.

Ich persönlich würde das Haus mit einer Vorhangfassade machen. Mit Holzkonstruktion und Mineralwolle, Folie und Verkleidung. Wenn du das selber machen kannst mit Kumpel und Co., umso besser. Vorteil ist die Feuchteregulation die fast unabhängig ist von deiner Wand. Diffusionsoffen. Von diesen Tupperwaren-Styropordämmungen halte ich nichts.

 

Und wenn du DAS gemacht hast, verbrauchst du nur noch (plakativ) 500l Öl. Und genau DANN steigst du um auf Wärmepumpe. Ansonsten ziehst du das Pferd falsch herum auf. Du kaufst eine überdimensionierte Wärmepumpe oder Klimasplits, und zwar ganz viele, und fängst dann an zu dämmen.... die Geräte sind zum einen teurer gewesen, zum Anderen können sie ggf. nicht mehr soweit runter modullieren und gehen nur noch an und aus.

 

Genauso alternativ: Nur die billigsten Klima-Split kaufen, davon 10 Stück anbauen, in die restlichen Räume die Wandgeräte mit 2 Kernlochbohrungen, überhaupt keine Dämmung und dann eben in Kauf nehmen, wenn du statt 4000l dann 8000kWh Strom verbrauchst. Sind statt 4000€ für 4000l Öl dann nur noch 2400€ Strom (bei 30ct für 32 000kWh bei JAZ4 also 8000kWh Strom). Dämmung für 20 000€ ums Haus reduziert deinen Bedarf dann von 8000kWh Strom auf 2000kWh Strom. Also zahlst du dann nur noch 600€ Strom anstatt 2400€ Strom. Brauchst du 20 000/1800 = knappe 11 Jahre bis zur Amortisation. Und so kann man das Thema immer weiter spinnen.... 😉  Du verstehst?


   
ArsMachina reacted
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(@roterfuchs)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 4 Monaten
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Überleg mal, wenn die Wand so nen U-Wert von 1,5 bis 2 hat, und er nun die Außenwände mit seinen Kumpes draußen dämmt und es nen U-Wert von 0,3 hat....


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Themenstarter  

@roterfuchs 

Nein das nehme ich dir selbstverständlich nicht krumm. Es wirkte nur so als wenn ich zu faul wäre um etwas zu tun Grin

Zum Energieausweis: Dieser liegt mir zwar vor ist allerdings ein Verbrauchsausweis und ist somit aufgrund der partiellen Nutzung der HK der alten Dame nicht aussagekräftig wie ich denke. Wenn gewünscht kann ich diesen natürlich trotzdem gerne noch hochladen. Gleichzeitig ist mir auch bewusst, dass der Verbrauchsausweis eigentlich keine Gültigkeit hat, weil vor Häuser eines bestimmten Baujahrs und weniger als ich glaube 3 Wohneinheiten immer ein Bedarfsausweis erstellt werden muss.

Das erste was geplant ist, wird die Kernbohrung sein. Zum einen weiß ich dann spätestens hoffentlich was für ein Mauerwerk ich habe und gleichzeitig weiß ich dann ob es ein zweischaliges Mauerwerk ist. Warum ist das für mich relevant? Eine Außenwanddämmung ist nur bedingt möglich, da der Dachüberstand nicht ausreichend ausfällt. Somit war meine Kosten/Nutzen Rechnung vorerst eine Einblasdämmung mit EPS durchzuführen.

Die von dir vorgeschlagene Variante kenn ich zwar nicht im Detail, befürchte aber, dass auch diese Art der Dämmung einen gewissen Aufbau benötigt um überhaupt eine ordentliche Dämmwirkung zu erzielen.

Die Option die jetzige Heizung ohne bauliche Veränderungen zu nutzen kommt für uns nicht in Frage. Das würde bedeuten wir könnten dann über 1 Jahr vermutlich nichts sanieren und erst in einem Jahr + einziehen. Die einzige Alternative wäre, da die Ölheizung eh drin bleibt zunächst nur die Heizkörper für die Sanierung abzunehmen und nach Sanierung wieder anzubringen. Dann die kommende Heizsaison nur mit dem Öl was aktuell da ist (vom Vorbesitzer noch voll gemacht 4000L vor kurzem) vorerst zu heizen aber alle Kältemittelleitungen schon vorzubereiten. Spricht Bohrungen, Kältemittelleitungen in Wand verputzen etc. und erst bei genauer Heizlastberechnung dann die entsprechenden Geräte im kommenden Jahr anzuschaffen.

Es wäre natürlich schön auf die Ergebnisse deiner Berechnung zu kommen nach der von dir vorgeschlagenen Außenwanddämmung, allerdings wage ich es auch zu bezweifeln dass es wirklich realistischen Zahlen für ein so altes Gebäude entspricht.

Trotzdem vielen Dank für deine Ausführungen noch mal.

Meint ihr ich sollte mal beim Energieberater anrufen und sagen, dass der Energieausweis so eigentlich nicht zulässig ist!?


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
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Themenstarter  

Tatsächlich ist mir gerade noch eine allgemeine Frage bei meiner Recherche eingefallen.

Wie viel Leistung darf an ein 3 Multisplit maximal angehangen werden an Innengeräten?

Beispiel: 3MXM52A mit 5,2kW

Beispiel: 3MXM68A mit 6,8kW

Beispiel: 4MXM80A mit 8,0kW

Wobei ich deutlich zur Variante mit 5,2kW tendiere, da diese gut runtermodelieren kann auf 197W und die beiden anderen nur auf 522W und 388W runtermodelieren können.

Ich frage deshalb weil auf der einen Hausseite 3 Räume mit je (32m²,24m² und 21m²) an ein Außengerät angeschlossen werden sollen.

Auf der anderen Hausseite sind die Räume kleiner (16m², 19m² und 12m²)


   
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(@krummbrumm)
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Beigetreten: Vor 3 Monaten
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@sushibomba 

ich stelle gerade auf Split-Klimaanlagen um, in einem ebenfalls schlecht gedämmten Haus, welches ein wenig kleiner ist als Deines. Da ich hier schon eine Weile wohne, weiß ich natürlich etwas mehr über den Wärmebedarf. Da ich allerdings eine alte Warmluft-Ölheizung habe, den Ölverbrauch praktisch nicht ermitteln kann (ungenaue Füllanzeige an den Tanks), und wenig über die Isolierung weiß (und auch keine Lust auf aufwendige Berechnug oder Probebohrungen habe), versuche ich pragmatisch vorzugehen.

Ich habe natürlich den Luxus, langsam vorgehen zu können, da meine Ölheizung noch funktioniert. Trotzdem, vielleicht helfen Dir meine Gedankengänge:

1. Zwei Zimmer sind recht kleine Kinderzimmer, mit nicht allzu schlechter Isolierung (Decke zum Dachboden hin ist isoliert). Selbst die kleinste Split-Klima wird dort ausreichen, also werden da solche installiert. Heizlastberechnung unnötig.

2. Ein Zimmer ist das Schlafzimmer. Wir mögen es dort eh eher kühl, also wird auch dort ein kleines Gerät ausreichen. Zur Not kann man mal einen Elektroheizkörper dazustellen.

3. Die Badezimmer werden eh mit Elektroheizkörpern geheizt. Ggf. könnte man dort ja schonmal Kältemittelleitungen einplanen, falls man sich später umentscheidet.

4. Unser Erdgeschoss besteht fast komplett aus einem großen zusammenhängenden Raum. Ich habe beschlossen, daß allein wegen der Luftverteilung ein einziges Gerät nicht ausreicht. Also habe ich erstmal nur eins installiert, und schau dann im nächsten Winter was mir noch fehlt. Vielleicht könntest du es ähnlich machen, und zusätzlich für einen Winter Elektroheizkörper aufstellen, bis du weißt welches zusätzliche Gerät du noch brauchst?

Denk auch an das Treppenhaus und Flure. Ich habe überrascht festgestellt, daß mein Gerät im Wohnzimmer, da es gegenüber der Tür zum Flur hängt, ziemlich gut dort hineinpustet, und vermutlich ausreichend das Treppenhaus heizen wird. Genaueres werde ich erst im Winter feststellen. Bedeutet allerdings auch, daß ich mehr Heizleistung im Wohnzimmer brauchen werde - gut daß ich mir Zeit lasse, und dessen Leistung erst nächstes Jahr wissen muß.


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
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Wie läuft da die WW-Bereitung? Zentral mit Zirkulation? Oder mit ungewollter Mikrozirkulation?

Lt. Bild 3 gehen da unfassbare Mengen an Energie für WW drauf. Da stimmt was nicht. Mit 1000kWh/a kann man jeden Tag knapp 60l Wasser um 40K erwärmen. Mit den über 6000kWh wären das 360l um 40K, also z.B. von 10 auf 50°C. Das ist für eine alte Dame vielleicht doch etwas viel. Dagegen sind die 9000kWh fürs Heizen bei der Wohnfläche ein Witz, weil einfach sehr wenig. Wenn ich unsere 87jährige Nachbarin als Maßstab nehme, dort herrschen immer 24°C im Haus.

Ich würde schätzen, dass Du bei Beheizung aller Räume doppelt so viel Energie zur Beheizung brauchst. Pauschal kannst Du auch 140W/m² für ein freistehendes Haus annehmen. Das passt dann auch ganz gut zum verbauten Kessel, da Du mit der Annahme bei 25kW Heizlast wärst. Jetzt ermittelst Du als Gegenprüfung mal die Heizleistung aller Heizkörper bei der eingestellten VLT. Kommst Du dabei deutlich über die Leistung des Kessels ist Luft um die VLT zu senken.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
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@thorstenkoehler 

Ja wie gesagt. Für mich ist der Energieausweis auch eher nichtssagend. Ich habe mich an einem Exel Rechner mal dran gewagt nach DIN den ich hier im Forum gefunden habe und da kam ich beispielsweise fürs Büro auch auf ca. 1500W.

Hatte einen U-Wert der Außenwände von 1,75 angenommen.

Wenn du mir jetzt vielleicht noch mal helfen würdest wie ich das auf der Seite genau für die Heizkörper berechne, wäre ich dir sehr dankbar Smile


   
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Sushibomba
(@sushibomba)
Vorsichtiger Stromfühler
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Themenstarter  

@krummbrumm 

Vielen Dank Krummbrumm für deine Denkanstöße und deine bisherigen Erfahrungen. Ich bin gespannt was du nach dem kommenden Winter sagen wirst. 

Was mir vielleicht noch helfen würde wäre zu erfahren, von wann dein Haus ist, was für Fenster du verbaut hast und wie groß die Räume in etwa sind.

Dann könnte ich das vielleicht noch besser in Relation zu meinen Räumlichkeiten bringen.

Vielen Dank.


   
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 wihz
(@wihz)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 378
 

Veröffentlicht von: @sushibomba

Meint ihr ich sollte mal beim Energieberater anrufen und sagen, dass der Energieausweis so eigentlich nicht zulässig ist!?

Was hat der Energieberater damit zu tun? Der hat nur im Auftrag gehandelt.

Dein Vertragspartner ist der Verkäufer gemäß Notarvertrag. Schreib den an und sofern es über einen Immobilienmakler ging diesen ebenfalls und bitte nachdrücklich darum, dass Du kurzfristig einen Bedarfsausweis bekommst. Ein Immobilienmakler ist haftbar, wenn er bekannte Mängel verschweigt und damit arglistig täuscht. Ich bin kein Jurist, aber ein Immobilienmakler sollte wissen, dass ein Verbrauchsausweis in diesem Fall nicht mehr ausreichend ist. 

Schreib, dass Du festgestellt hast, dass Dir nur ein Verbrauchsausweis vorliegt, der aber in diesem Fall nicht zulässig ist und Dir nicht erlaubt das Haus zu nutzen. Sofern dies nicht erfolgt, behältst Du Dir vor vom Notarvertrag zurückzutreten. 

Dein geplantes Vorgehen so einfach Pi mal Daumen Split-Anlagen im Haus zu verteilen ohne den wirklichen Energiebedarf des Hauses zu kennen, ist m.E. nicht sinnvoll. Bzgl. der Dimensionierung kann dir m.E. auch kaum jemand helfen, wenn man den Energiebedarf des Hauses nicht kennt. Ob eine nachträgliche Einblasdämmung wirklich viel bringt, ist die Frage. Würde mir da keine allzu großen Hoffnungen machen.

Ob die Einblasdämmung der Dachsparren fachgerecht gedämmt wurde, solltest Du prüfen bzw. prüfen lassen. 

Ich würde an Deiner Stelle die letzten kalten Tage im April nutzen, das Haus ordentlich heizen und per Wärmebildkamera (die gibt es mittlerweile relativ günstig zu kaufen. So eine Investition lohnt sich m.E. auf jeden Fall) das Haus genau inspizieren. Wo sind Kältebrücken? Zudem würde ich mit einem kapazitiven Feuchtigkeitsmessgerät die einzelnen Wände auf Feuchtigkeit prüfen.

Besser noch wäre einen Gutachter einzuschalten, der das Haus genau untersucht. Besser jetzt das Haus genau prüfen und evtl. jetzt vom Kauf wegen verdeckter Mängel zurücktreten als viel Arbeit investieren und sich dann ärgern. 

 


   
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(@krummbrumm)
Newbie
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 2
 

@sushibomba 

Das Haus wurde in den 30ern gebaut.

Zwei Kinderzimmer sind je 12m², Schlafzimmer 20m², Wohnbereich (inkl Küche) 41m².

Der Wohnbereich ist zwar nicht sehr groß, aber L-Förmig. Es war ursprünglich mal drei Zimmer, dementsprechend mit Durchbrüchen die die Luftzirkulation behindern. Die eine Split-Klima die ich bisher hier habe, ist am langen Ende des "L", also alles andere als an der idealen Position um alles zu beheizen. Es funktioniert auch tatsächlich sogar noch schlechter als ich eh erwartet hatte, das Zimmer wird gut beheizt, das angrenzende Zimmer, trotz recht großem Durchbruch ist deutlich kühler. Da hatte ich mir mehr erhofft, da ich allerdings eh ein zweites Gerät eingplant habe, ist das kein Problem. Und wer weiß, vielleicht funktioniert es im Winter ja doch besser? Ich habe es erst seit mitte Februar.


   
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