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Wann ist ein Heimspeicher wirklich netzdienlich?

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Barthwo
(@barthwo)
Newbie
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 2
Themenstarter  

Diese Frage stellt sich mir immer wieder.

Ok, ich habe eine PV mit 10 kWp und einen 5 kWh Speicher, der mir dazu verhilft, dass ich einige "helle" Monate so gut wie gar keinen Strom aus dem Netz beziehen muss. Aber reicht das um das Netz zu entlasten?

Mein Speicher füllt sich regelmäßig morgens gleich, wenn genug Sonne da ist, deckt tagsüber vielleicht mal ein paar Spitzen und dann in kurzen Nächten auch den gesamten Nachbedarf. Um die 70% Kappung zu vermeiden hilft er auch kaum, da er meist vor dieser Zeit, wann diese mal eintritt, schon voll ist. Ein größerer Speicher würde beim mir im Sommer nie wirklich leer, das ist auch kein sinnvoller Ausweg.

Der Speicher wäre in meinen Augen aber nur dann wirklich "netzdienlich" wenn er dann lädt, wenn im Netz zu viel Strom ist und dann entlädt (evtl. sogar ins öffentliche Netz) wenn dort zu wenig Strom ist. Aber mein Speicher ist ja "dumm" und kümmert sich darum nicht.

Wäre es von der Energiewende und der Netzseite nicht sinnvoller, wenn meine Speicherenergie dem Nachbarn zugute käme und nicht (mit Verlusten) in meinem Haus bleibt?

In dem Interviel das mit Quaschnig geführt wurde, führte dieser ein vergleichbares Argument ins Feld, allerdings in einem anderen Zusammenhang, nämlich der Umwandlung des Überschussstroms in Wasserstoff (SEHR verlustreich) und der Langzeitspeicherung für das Haus, zwecks Annährung an Inselbetrieb.


   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1114
 

Politische Entscheidungen und rationale Ehescheidungen sind nicht immer Deckungsgleich.

In der Theorie können sie auch Windenergieüberschuss aus dem Netz puffern, bedeutet aber, dass der Netzbetreiber einen Teil des Akkus leer zieht, wenn er ihn braucht.
Wenn man Glück hat, kann man mit ihm auf Augenhöhe reden, wenn es kommunal Stadtwerke sind,
wenn nicht, dann nicht.

..,-


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

Netzdienlich im Sinne von Stromnetz entlasten ist eigentlich noch kein Thema. Das kommt erst dann auf, wenn wir so viel PV und Windkraft zugebaut haben, dass in Deutschland mehr Strom produziert wird, als verbraucht und / oder gespeichert (bzw. umgewandelt in H2) werden kann.

Deswegen sehe ich derzeit als "netzdienlich" an, wenn Kohlestrom verdrängt werden kann, wir also Strom verbrauchen, der aus erneuerbaren Energien stammt.

Zum aktuellen Zeitpunkt, da wir in Deutschland noch nicht ausreichend EE-Strom haben sind private Speicher deswegen dahingehend kontraproduktiv. Weil wenn PV-Anlagen ihren Überschuss ins Netz einspeisen dann kann jemand anders (der Nachbar) diesen EE-Strom verbrauchen und bezieht keinen Kohlestrom mehr.
Wenn der Überschuss stattdessen in den privaten Speicher geht dann kannst zwar Du selbst den des Nachts verbrauchen, aber Du hast 2x Wandlungsverluste (einspeichern + ausspeichern) und dieser EE-Strom ist futsch.

So zumindest die Theorie.

Praktisch spielen da noch einige andere Faktoren mit rein, z.B. ist das Einspeisen aktuell mit rund 6 Cent nicht mehr rentabel und ein Speicher kann helfen, eine PV-Anlage überhaupt erst finanzierbar zu machen. Oder ein E-Auto, dass man ansonsten sich nicht leisten könnte wenn man ausschließlich mit Netzstrom zu 40 Cent / kWh laden müsste

noch eine Anmerkung zum Thema Speicher morgens voll laden:
Du hast Recht, das ist bissel blöd. Idealerweise lädt sich der Speicher mittags auf, wenn der meiste Überschuss vorhanden ist. Aber das weiß der WR und der SPeicher ja nicht, wie der Tag so wird und wieviel Sonne noch runterkommen wird.
Ich versuche aktuell dem ein wenig entgegen zu wirken, indem ich den Ladestrom auf die Hälfte begrenze.
Sprich: mein WR könnte den Speicher eigentlich mit 60A laden, was er auch macht sobald genügend sonne da ist, und die ist ab etwa 9 Uhr soweit, aber ich hab den jetzt auf 30A Ladestrom limitiert. Das reicht völlig aus, um den Akku voll zu laden, und es bleibt noch Überschuss übrig, der ins Netz geht

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6914
 

ich stelle gerne meinen speicher netzdienlich zur verfügung wenn dieser und das drumherum zu 80% subventioniert wird und damit meine ich nicht das alle akkus einfach 80% teurer werden

aber bis wir soweit sind dass die netzbetreiber auch darauf zugreifen können und es entsprechend viele speicher sind, ist hier eh schon lange blackout im lande

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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profantus
(@profantus)
Mitglied
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1198
 

Wenn wir in Deutschland wirklich eine Energiewende wollten, dann würden nicht Stromspeicher sondern Solaranlagen gefördert.

Wir sind bei weiten noch nicht soweit im Ausbau der EEG Anlagen dass es erforderlich ist den Strom dezentral zu speichern weil sonst das Ortsnetz durch die Einspeisung überlastet würde.

Besser wär es wenn es große Stromspeicher gebe, die vom EVU zur Verfügung gestellt werden und man für die PV-Einspeisung eine vernünftige Vergütung bekommt (muss ja nicht 1:1 sein aber 6 Cent zu 45 Cent ist unverschämt).
Wie du geschrieben hast sollt der Strom am Besten direkt verbraucht und nicht zwischengespeichert werden, dadurch hat man dann (fast) keine Verluste.
Diese großen Stromspeicher könnte zu einem Teil aus Batteriespeichern und zum andern Teil aus Wasserstoff, Methan, etc Speichern bestehen.
Batteriespeicher um Leistungspitzen und die Nacht zu versorgen. Wasserstoff, Methan oder was man noch so aus Strom herstellen kann zur Langzeitspeicherung für Zeiten wo es zu wenig regenerativen Strom gibt.

Wenn dein Speicher jetzt schon netzdienlich sein soll kannst du Regelenergie bereit stellen. Das ist die Energie die bei Last- oder Erzeugungsspitzen benötigt wird um das Netz zu stabilisieren.
Ich hab mal an einem Projekt bei Lichtblick mit gearbeitet, die hatten die Idee KWK Anlagen als Schwarm bereit zu stellen, die dann Regelenergie bereitstellen.
Das Projekt mit den KWK Anlagen wurde eingestellt. Es gibt jetzt aber noch den Schwarmspeicher.
Lohnt sich aber für DIY nicht da Lichtblick mit seiner PV-Anlage kommt und auch dein Dach baut und du den Strom dann zu 'günstigen' Konditionen zurück kaufst 😉 .

Alles was bisher in Deutschland was mit Strom zu tun hat, hat eine starke Lobby. Die wollen sich nicht ändern und sehen die (private) Energiewende als Existenzbedrohung.
Daher haben wir halt die Gesetzte die wir haben :D, mit all den Hürden. Aus andern Ländern sieht man ja des es auch einfacher und unbürokratischer geht.

Ich hab mal in Dänemark gearbeitet, da hatten die statt einem EVU mit dem Interesse der Gewinnmaximierung eine Genossenschaft.
Was die da an Gewinn erwirtschaftet habe ist dann auch wieder an den Verbraucher zurück gegangen.
Könnte man sich für Deutschland auch wünschen :angel:

HOWTO Wechselrichter Dimensionierung


   
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(@holger-nestmann)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 19
 

Die Politik in Deutschland verstehe ich wirklich nicht. Man sollte wirklich was geht mit Solar zuknallen und die Menschen belohnen Ihre Dachflächen bereitzustellen. Zentrale Speicher wie Pumpspeicher (an der Elbe stehen Werke still), grüner Wasserstoff, Schwungräder, Wärmespeicher oder was auch immer kann man nach und nach dazubauen.

Zum Thema kann ich aber nur sagen, dass man bei Smard gut sehen kann, wann Strom benötigt wird. Nämlich dann wann die Pumpspeicher geleert werden. Aktuell gegen 20 Uhr.

Wäre natürlich schön, wenn man das Akkuladen scripten könnte. Mit Ein bißchen Geodaten, Wetterbericht und AI lassen sich denke ich gute Modelle entwickeln die einen Tag im Vorraus berechnen wann Akkuladen am günstigsten wäre


   
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profantus
(@profantus)
Mitglied
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1198
 

Ich glaube das gibt es schon. Die Händler an der Strombörse wissen genau was am nächste Tag wann an Strom vorhanden ist.
Mit Wetterdaten und Verbrauchsprofilen kann man da schon viel machen.
Wär ja evtl. mal ein Thema für YT Kanal von Andreas ;).
Bin auch deiner Meinung das man erstmal jede Dach, dass sich lohnt, belegen sollte und das bevor wir Acker zustellen.
Coole Grafik :thumbup:

HOWTO Wechselrichter Dimensionierung


   
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(@gerhard75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 394
 

Hallo

Ich sehe das auch so viele PV Speicher sind nur sehr bedingt netzdienlich... mache vermutlich sogar netzstörend---dann wann im Sommer alle Speicher um 10 Uhr morgens voll sind und die Leistung dann auf "einmal" Zeitgleich ins netz drückt....

Mache Hersteller haben ja prognosebasiertes Laden.... sprich der Speicher weiss wie morgen das Wetter wird und fängt dann halt erst um 11 Uhr an zu Laden....

am einfachsten wäre wohl wenn man im Sommer sagt Speicher darf erst ab 11 Uhr oder 12 Uhr anfangen zu Laden vorher geht die Leistung ins Netz...

Eigentlich geht es bei der ganzen Geschichte darum wie wir es schaffen so gut es eben geht Produktion und Verbrauch von Strom " Übereinander" zu legen.
Ich selbst glaube das Stundenbasierte Strompreise zumindest ein Teil dieser Geschichte sind.... sowohl beim Einkauf wie auch beim Verkauf.

den Pries an der Börse könnte man auch als Einschalttrigger nehmen....
oder eben die sogenannte Residuallast--- wenn Residualllast kleiner 4 GW dann bitte Speicher Laden

Beispiel Speicher zu 90 % voll dann Lade in der Stunden des Billigsten Strompreisen oder so ähnlich...

Auch das Laden im Winter aus dem Netz sollte kein Tabu sein....hier haben wir oft grosse Windeinspeisungen die Aufgrund von zu geringer Last abgeregelt werden müssen...

Mit der Abgeregelten Strommengen könnte man ca 2,5 Mio E Autos ein Jahr lang betrieben....

Ich finde das wäre mal ein super Thema für Andreas und seinen YT Kanal....


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1369
 

@Gerhard
Den ersten Teil der Aussage verstehe ich nicht.
Der beklagte Peak zur Mittagszeit entsteht doch auch ohne jeden privaten Speicher.
Mit Speicher könnte man den beschriebenen Weg der lastabhängigen Ladung gehen.
Aber:
Wer steuert das?
Wer gibt die "Hoheit" über seinen Speicher auf?
Wie wird das vergütet?

Abregeln ist natürlich der letzte Mist.
Daher gehört ein Speicher zu einem Wind- oder Solarpark.
Welcher Art Speicher ist an sich Latte, aber der sollte dann netzdienlich sein.
Selbst PTG wäre da hilfreich, weil H2 mit schlechtem Wirkungsgrad ist immer noch besser als
ein stehendes Windrad.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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(@gerhard75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 394
 

@ Thorsten welchen teil meinst du genau ?


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1369
 

Den hier:
...Ich sehe das auch so viele PV Speicher sind nur sehr bedingt netzdienlich... mache vermutlich sogar netzstörend---dann wann im Sommer alle Speicher um 10 Uhr morgens voll sind und die Leistung dann auf "einmal" Zeitgleich ins netz drückt.......

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1029
 

Wäre es von der Energiewende und der Netzseite nicht sinnvoller, wenn meine Speicherenergie dem Nachbarn zugute käme und nicht (mit Verlusten) in meinem Haus bleibt?

Auf jeden Fall.

Wir brauchen dazu meiner Einsicht nach variable Preise, und auch variable Netzentgelte.

Jetzt weißt Du doch gar nicht, ob Dein Strom an einen Nachbarn geht oder durch überlastete Netze transportiert werden muss. Und Dein Nachbar hat keinerlei Anreiz dann Strom zu verbrauchen, wenn er günstig durch PV lokal erzeugt wird.

Dass es akute Problem gibt sehen wir:

1. an den Großhandelspreisen, gestern z.B. um 14:00 bei 0,01 Cent pro kWh und um 21:00 bei 25,11 Cent pro kWh
2. an der 70% Regelung und den regionalen Unterschieden bei den Netzentgelten. Perverserweise sind die Netzentgelte jetzt besonders da hoch, wo viel Solar- oder Windstrom eingespeist wird, weil die Kosten für den Abtransport des erneuerbaren Stroms von den lokalen Stromkunden getragen wird, obwohl sie den abtransportieren Strom gar nicht verbrauchen.

Es ist extrem teuer, wenn lokale Netze für wenige Stunden ertüchtigt werden müssen, um etwas zu tun, was bisher gar nicht nötig war, ziemlich PV Strom abzutransportieren, weil er lokal nicht verbraucht wird.

Für Privatverbraucher gibt es bisher auch keinerlei Anreize bei der zweiten wichtigen Lastsituation fürs Netz, neben PV Export aus dem lokalen Netz ist das der Import von Strom ins lokale Netz in den frühen Abendstunden in der kalten Dunkelflaute. Da wäre es toll, wenn der Speicher gezielt nachts geladen würde.

Eine PV Anlage steht übrigens 20 Jahre und schon 2030 sollen 200 GW PV am Netz sein. In der Spitze (wenigstens wenn weiter Dachanlagen vor allem auf Süddächer kommen, statt z.B. Freiflächenanlagen als vertikaler Solarzaun) ist die Erzeugung bei etwa 2/3 der Peakleistung (deutschlandweit gemittelt). Damit wäre schon 2030 regelmäßig im Sommer in der Spitze die PV Produktion doppelt so hoch wie der Verbrauch.

Das Ganze ist kein Problem für die ferne Zukunft und das einzige, was jetzt zählen würde, wäre blind Dächer vollklatschen. Es ist äußerst dringlich, dass zusammen mit dem Ausbau von PV jetzt auch Verbrauch, Speicher und Netz mitgedacht werden, und zwar kosteneffizient. Effizient ist die Brauchwasserwärmepumpe im Sommer, z.B. Ineffizient ist es, wenn Leitungen und/oder Elektrolyseure mit unter 10% oder gar unter 1% Auslastung hingestellt werden.


   
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(@gerhard75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 394
 

@ Thorsten

ich will sicherlich niemanden (Be) Vormunden natürlich darf jeder seinen Speicher so benutzen wie er es möchte....
wenn ich aber morgens um 8 mehr Einspeise Vergütung bekomme als Mittags um 1 dann wüsste ich wann "mein" Speicher die Ladefreigabe bekommen würde.

Mit netzstörend meine ich die fälle wenn z.b. im Winter wenig sonnenstrom in einem Speicher "eingelagert" wird da könnte das netz den strom oft genung gebrauchen.

Was ich mich machmal frage ob bei jetzigem stand der Energiewende durch die speicher und wandlungsverlust mehr ökostrom verbraten wird als die speicher Ölkostrom sinnvoll speichern...

Für mich <<fragen über fragen..... weiss da jemand die antworten ?


   
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(@gerhard75)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 394
 

@ hagr ja das sehe ich im grossen und ganzen auch so......

Produktion und verbrauch übereinander legen ... anders wird es wohl nicht gehen...

ich denke du wirst die menschen am ehesten zum mitmachen überreden können wenn sie einfach einen finanziellen vorteil haben.
Ganz einfach am mittagspeak das e auto Laden ist günstiger als abends.... und der wo einen grossen speicher im keller stehen hat der kann auch mal nachts zu bessseren kursen ins netz entladen...

Gruss


   
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1369
 

@Gerhard
Die gewünschte Vergütungsregel haben wir noch nicht. Das würde die Abgabe der "Speicherhoheit" bestimmt erleichtern.
Ansonsten ist ein lokaler Speicher doch trotzdem netzdienlich. Ich speichere und verbrauche den produzierten Strom vor Ort.
Nix muss über irgendwelche Kabel außerhalb meines Hausanschlusses weitergeleitet werden. Weder rein noch raus, solange jedenfalls
wie Strom vom Dach oder aus dem eigenen Speicher kommt.

Im Winter ist zwar wenig vom Dach zu holen, aber meist pustet der Wind ja.
Die sogenannte und viel gefürchtete Dunkelflaute hat Prof. Quaschning mal in einem YT-Video "beleuchtet".
Fazit war wohl:
Ja, gibt es schon. Ist aber mit PTG gut zu bewältigen. Man muss es nur wollen und am besten auch machen.

Den abgeregelten Strom in H2 umwandeln oder in was auch immer für ein Gas. In Kavernen speichern. Davon haben wir reichlich.
Und in der Dunkelflaute wieder in Strom verwandeln. Wirkungsgrad ist kacke?
Stimmt.
Spielt aber keine Rolle, weil sonst gar kein Strom produziert würde, sondern das Windrad steht.
Aber oft genug wird der schlechte Wirkungsgrad als Hemmnis angeführt.

Das ist wie das Verbot der Verbrennungsmotoren.
Jetzt legt man sich auf BEV fest.
Warum? Weil die Konzerne dann mehr verkaufen können?
Mit E-Fuels könnte man den Bestand klimaneutral machen.
Das würde bedeuten, dass auch die alten Fahrzeuge (ca. 48,5Mio) CO2-neutral werden könnten.
Kein neuer CO2-Rucksack für ein BEV (Anfang 22 insg. ca. 0,662Mio Stück zugelassen) sondern Nutzung des bereits vorhandenen.
Außerdem dauert es ewig. 2021 wurden 2,6Mio Pkw neu zugelassen.
Selbst wenn das alle BEV wären, dauerte es in dem Tempo knapp 25 Jahre bis der Bestand elektrisch führe.

Ob ich mit Ökostrom BEV fahre oder mit E-Fuels ohne CO2 ist doch lax.
Abgesehen vom Rohstoffproblem, also von Lithium etc. aus China oder sonstwo unter umwelt- und menschenfreundlichen Umständen gewonnenen Bestandteilen
eine neue Abhängigkeit aufzubauen?
E-Fuels sind teuer?
Gutes Argument für weniger / sparsamer fahren oder Umstieg auf mindestens PHEV.

Lasst grüne Männchen die Daumen senken


   
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