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Schmutziges LNG und Rückkehr der Kernkraft

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 hger
(@hger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1039
 

@sarowe1972 

Die beiden Themen erklären die Unterschiede zwischen Belgien und der zitierten Studie nicht. In Belgien ist ein separates Abkommen zur Endlagerung abgeschlossen worden. Das Versicherungsthema wird in den Unterlagen zum erreichten Ergebnis gar nicht erwähnt, zumindest nicht in Bezug auf Unfälle. 

Das Endlager Thema halte ich persönlich auch für ein vor allem politisches / ideologisch aufgebauschtes Thema. Selbst mit den völlig übertriebenen Vorgaben in Europa ist das Thema wirtschaftlich kein großer Faktor.

Die Gefahren eines Unfalls hängen sehr an der Abschätzung der Folgen sehr kleiner Strahlendosen. Hohe Opferzahlen werden da errechnet indem man statt 20% Krebs-Tote auf 500 Millionen Menschen, 20,01% annimmt. Schon hat man 50000 Tote errechnet, die im statistischen Rauschen nicht von 0 zu unterscheiden sind.

Das Versicherungsthema ist noch in anderer Hinsicht für mich extrem ideologisch motiviert: Nirgends sonst werden Versicherungen für den GAU verlangt. Bei der Pharmaindustrie reden wir da über so etwas wie Corona. Bei Flugzeugen eigentlich auch (ohne den ganzen Flugverkehr aus China wäre Corona da mit ein paar Tausend Toten ausgerottet worden und hätte es nie nach Deutschland geschafft). Aber schon 9 11 hat Tausende Tote bedeutet und da ginge noch mehr, je nachdem was da getroffen wird. Muss BASF sich gegen eine Giftgaswolke, die Ludwigshafen und Mannheim vergiftet versichern? Ein Staudamm gegen die Million Flutopfer, wenn der bricht?

Da spielt die Willigkeit von Versicherungen überhaupt keine Rolle. Es besteht einfach keine Pflicht für so hohe Deckungssummen und viele Schäden, wie Terrorismus, müssen gar nicht versichert werden.

 

 


   
Benni reacted
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Stefanelo
(@stefanelo)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 697
 

Ich beschäftige mich schon sehr lange mit Atomenergie, da ich teilweise an Studien mitgearbeitet habe oder selbst geforscht habe (ja ich bin schon so alt, dass zu der Zeit Atomenergie noch als die Lösung aller Probleme angesehen wurde und im Gegensatz zu Kernfusion, die immer mal wieder in 5 Jahren verfügbar ist, auch funktioniert). Ich war ein starker Beführworter von Atomenergie WENN man sie vernünftig betreibt. Ich fand schnelle Brüter IMMER keine Alternative, da die Belastung der Materialien einfach zu groß ist und es den Aufwand nicht lohnt. Ich sehe derzeit ein großes Problem in der Abhängigkeit der Uranbeschaffung, welches nur in bestimmten Ländern verfügbar ist.

Was mich heute zu einem Gegner der Atomenergie gemacht hat ist, daß sie aus meiner Sicht nur sinnvoll zu betreiben ist, wenn ich eine Lösung für den entstehenden Abfall habe. Egal in welcher Form. Beton, Brennstäbe, Wartungsteile u.v.m. Dieses Problem ist aus politischen Gründen bis heute nicht gelöst. Brennstäbe über einen langen Zeitraum in Abklingbecken zu lagern, weil man keinen Endlagerort hat ist für mich ein Verbrechen. Dinge einfach ins Meer zu kippen, wie das andere Länder, allen voran Russland tun genauso.

Das viel diskutierte Risiko ist für mich ein Schattenkampf. Mit dem Argument müsste ich den Straßenverkehr verbieten. Es gibt viele Tote weltweit und Unmassen für ihr Leben verstümmelte und gehandicapte Menschen. Für mich ist es rein technisch gesehen kein Unterschied ob jemand an einer überhöhten Strahlendosis verstirbt oder durch einen Genickbruch beim Unfall. Oder sein Leben durch Krebs versaut wird oder durch Querschnittslähmung.

WENN man Atomkraftwerke auf höchstem Sicherheitsniveau betreibt und die Abfälle so sicher es irgend geht lagert, DANN wäre für mich Atomenergie eine Lösung bis es andere gibt.

Dazu müssten aber die Kraftwerke von Stellen betrieben werden, die keinen Profit damit erwirtschaften müssen. Denn damit werden die Rahmenbedingungen immer wieder in Richtung Profit und weg von Sicherheit verschoben.

Über Gas und Kohle brauchen wir uns, WENN wir uns für Erderwärmung interessieren, nicht zu unterhalten. Diese wird durch erhöhten CO2 Ausstoß kommen. Die Frage ist nur wie man damit umgehen will. Die derzeitige Strategie sieht für mich wenig erfolgsversprechend aus. Insofern wäre ich eher für die Idee wie leben wir damit. Denn solange es Kriege und einfach viel zu viele Menschen gibt, wird sich der CO2 Ausstoß nicht ohne massive Einschränkungen vieler Menschen (und ich meine nicht hier in Europa) oder massenhafte Vernichtung (Umweltkatastrophen ungeahnten Aussmasses, neue Virusvariante, Kriege) senken lassen. Und ich glaube das will keiner wirklich.

Insofern wäre für mich die Frage: Wie leben wir mit dem unvermeidlichen. Das bedeutet, es werden immer mehr Menschen zu Flüchtlingen und die Katastrophen nehmen zu.

Aus meiner Sicht brauchen wir dafür schneller Lösungen, als sich der CO2 Gehalt begrenzen lässt um es zu verhindern.

Stefan


   
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 658
 

Als erstes wäre es sinnvoll religiöse Ideologien nicht zu unterstützen. Religionskriege sind keine Umweltkriege. Dann sollte der Mensch lernen nur so viele Kinder in die Welt zu setzen wie er selbst auch ernähren kann. 

Zu Virus uns Co.: gab es schon immer, gab es schon weit schlimmer. Der Mensch wird immer älter. Dank moderner Medizin. 

Mir persönlich machen die Menschen Angst die ihre Paranoia verbreiten und ggf. damit auch meine Kinder anstecken. Weltuntergangsstimmung in einer Zeit wo wir vor Luxus nicht mehr wissen was wir mit uns anzufangen wissen. daher ist mein dringendster Schritt meine Kinder von den ganzen Weltuntergangspredigern fern zu halten. 


   
JensDecker reacted
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1767
 

Was zu erwarten war, schon der Ausdruck Atomkraftwerk zeigt wie der Mindset ist.

Zum Glück wird weltweit kräftig geforscht, ohne euch, zum Glück wird weltweit gebaut, ohne euch, zum Glück haben selbst die Grünlinge im linksversifften Schweden erkannt dass EUER Weg ins Verderben führt und betteln jeden an der Ihnen möglichst schnell mit Kernkraftwerken aushelfen kann.

Zum Glück steigen die Polen massiv in die Kernkraft ein

Zum Glück bauen die Franzosen weiter aus, zum Glück werden die Belgier die Grünen Politiker Germanistans mit Klagen überziehen

Zum Glück haben die Luxemburger die Grünlinge vor zwei Wochen aus der Regierung gekickt

Zum Glück haben die Schweizer letzten Sonntag lieber die Sozis als die Grünlinge gewählt und trotz massiver Verluste fantasieren die hirnlosen Grünen immer noch von einem Sitz im Bundesrat.

 

Es läuft also alles in die richtige Richtung, euer Habeck will nochmal 14 Milliarden für 4 Monate Stromsubventionen von den letzte 15 Mio. Nettosteuerzahlern und dessen Kindern/Enkeln abpressen anstatt dafür 3 Kernkraftwerke zu bauen.

Ohne komplette Zerstörung, Leid und Tod lernt Ihr es nicht, ihr musstet ein 1945 erleben, ihr musstet erst bis 1989 warten, und so werdet Ihr den Zusammenbruch von Deutschland erst abwarten bis sich grundlegendes in euren Köpfen ändert, was dann auch blos für max. 40 Jahre anhält.

Jetzt habe ihr ja eine neue SED 3.0 die den diesmal ganz sicher (schwör!) funktionierenden Sozialismus bei euch einführt.

 

 


   
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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Auric......

Schweden hat schon wieder zurück gerudert. 

Polen hat momentan die höchste Zubau Quote an EE in Europa. Noch kein AKW Baustelle in Arbeit. 

Finnland stampft gerade ein. 

China ist der Zubau an EE um ein vielfaches größer als  AKW Zubau. 

Die Franzosen werden gar nicht soviele AKWS zubauen können, wie die nächsten Jahre rausfallen, selbst wenn sie die Lauf und Nutzungszeiten gravierend verlängern. 

Also schön brav immer erstmal richtig informieren, bevor man irgendwelche Parolen nachgröllt.

Oder soll ich jetzt das ganze hier noch mit links untermauern 


   
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(@auric)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1767
 

Immer noch das grüne Fähnchen hochhalten, bis zum Endsieg, die Wunderwaffe Wasserstoff steht bald bereit, denn "Dem Ökofaschismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf"

 

Wink


   
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 658
 

@sarowe1972 

zu den Franzosen: aktuell können wir froh sein dass uns Frankreich mit Atomstrom beliefert bzw. beliefern kann. Und klar könnten die so schnell ausbauen. Es gibt Länder da baut man einen Flughafen in einem Jahr, andere brauchen 20 Jahre. Da sitzen Leute am Ruder sie auch ständig sagen "man kann nicht". Bürokratie am Maximum ausgebaut. Den Fehler was Frankreich gemacht hat, war nicht rechtzeitig anzufangen. Da spielt es aber keine Rolle um welche Form von Energieumwandlung es geht. In Deutschland ist man generell mit allem zu spät. Und wenn es nur um eine simple Brücke geht. Marode Gleisanlagen, marode Brücken, marode Kraftwerke. Marode Kernkraftwerke kann man kaum der Atomkraft ans Bein binden. Das ist auch eine Art Populismus der Atomkraftgegner. So wie die modernsten Kohlekraftwerke dicht machen um jetzt die dreckigen Kraftwerke wieder ans Netz nehmen oder dreckiges LNG einkaufen. 

Übrigens ist mir Atomstrom aus Frankreich lieber als dreckiges LNG. Ich sehe darin das kleinere Übel.

Gerade im Zurückrudern sind wir selbst doch Weltmeister. 

 


   
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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Wasserstoff......? Dauerhaft viel zu teuer oder möchte jemand für Mobilität das 4fache zahlen......?

Ich sehe ich muss mir heute Mittag mal die Zeit nehmen mal ein paar Sachen zum Lesen hier teilen,  damit wir alle auf dem gleichen Stand sind bevor wir uns streiten 


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1315
 

Veröffentlicht von: @thomas0815

Übrigens ist mir Atomstrom aus Frankreich lieber als dreckiges LNG. Ich sehe darin das kleinere Übel.

ACK.

Und es ist nicht nur dreckig. Laut einer Doku die vor ein paar Tagen in der Mediathek lief, ist ein guter Teil des teuren LNG weiterhin verflüssigtes russisches Erdgas.

Mal davon abgesehn, dass wir eh auch noch normales Russisches Erdgas beziehen, nur eben über den teuren Umweg Belgien z.b.

Eine Erdgassanktion findet garnicht statt...

Wir verbrauchen genausoviel russisches Gas wie vorher. Nur für viel viel viel mehr Geld.


   
Thomas0815 reacted
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 658
 

@jay 

russisches LNG ist vom Boykott nicht betroffen. Klassische Doppelmoral. Man zahlt jetzt halt mehr. 


   
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 658
 

@sarowe1972 

das ist eher Populismus dass der durchschnittliche Bürger ein Wasserstoffauto fahren möchte. Wasserstoff wird seine Nische finden. Vielleicht im Baumaschinensektor? man wird sehen. Der Markt regelt. Die Wasserstoffgeschichte wird künstlich hochgepusht. 


   
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(@sarowe1972)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 921
 

Wir werden riesige Mengen Wasserstoff benötigen, mehr als wir selber jemals produzieren können.  Allerdings wird der in der Industrie benötigt.  Montanindustrie, chem Industrie,  und vieles vieles vieles mehr. 

Wasserstoff für den Verkehr.....? Ist doch ganz einfach.  Guckt euch doch die Wirkungsgrade in der Erzeugung und in der Brennstoffzelle an. Rechnet doch gerne noch die halben Verluste ab,  weil die Technik besser wird. Dann bekommt jeder ein Gefühls dafür. Hinzu kommt das jedes H2 Auto dann trotzdem einen Akku, E Motor und Brennstoffzelle braucht, weil es sind eigentlich e Autos nur mit Brennstoffzelle und h2 Tank. 

Alternativ BMW seinen Wasserstoff verbrenner......aber da bitte auch Wirkungsgrad beachten....


   
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(@mischa)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 397
 

@auric Faschismus war ein italienisches diktatorisches Regierungssystem mit rechtsradikaler Ideologie.

Aus diesem Grund darf ich mal fragen, was das mit Stromerzeugung oder mit der grünen Partei zu tun hat? Völlig daneben. 

9,8KW/p Ost/West Fronius 8K 2020
1,2KW/p Süd 46° Micro-WR 2022
4,1KW/p Süd-Fassade 84°
14,4KW LiFePO4-Akku 2023
Deye 12K 2023
2,4KW/p Süd-Terrassendach 13° 2023


   
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 658
 

@sarowe1972 

Ja. Aber wie kommst du auf die Idee dass alle Menschen ein Wasserstoffauto wollen? Also ich kenn da ehrlich gesagt niemanden. Und die Autoindustrie hat auch kein großes Interesse daran. Warum also den Hype um den Wasserstoff? Wenn ein Hersteller so ein Auto bauen möchte, nur zu. Wird sich von selbst erledigen. 


   
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(@thomas0815)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 8 Monaten
Beiträge: 658
 

@mischa 

vermutlich darum


   
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Schmutziges LNG und...
 
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