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Geisterstrom im Netz đŸ€” wohl PV Guerilla â˜ș

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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 6072
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

nein, denn wassestoff ist nicht mit unserem gasnetz kompatibel und nach dem metanisieren kommt nicht nur wasser als nebenprodukt heraus....

Sollte unproblematisch sein, weil bei der Methanisierung CO2 aufgenommen wird, was bei Verbrennung wieder abgegeben wird. Außer CO2 und Wasser entsteht kaum was anderes bei Verbrennung.

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Mitsubishi Heavy SRC/SRK20-ZS-W (SCOP 4,6)
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 1261
 

Veröffentlicht von: @win

Sollte unproblematisch sein, weil bei der Methanisierung CO2 aufgenommen wird, was bei Verbrennung wieder abgegeben wird.

Leider kann man wohl das Methanisieren (noch?) nicht mit dem CO2 aus der Luft durchfĂŒhren.

Aber auch ich halte es fĂŒr Irrsinn, die ganzen Gasnetze, Armaturen und vor allem EndgerĂ€te, auf wasserstofftauglich umzubauen.

Diese Milliarden die dazu aufgewendet werden mĂŒssen, sollte man besser in die Methanisierung(sforschung) stecken.

Dann mĂŒsste man nĂ€mlich nicht nur GARNIX an sĂ€mtlichen Gasleitungen und Verteilern Ă€ndern, sondern könnte alle Gasheizungen und EndgerĂ€te, komplett ohne Änderung weiter benutzen.

Aber dann könnte man ja nicht weitere Milliarden an neuen Gasheizungen verdienen.

Ist es am Ende garkein Irrsinn, sonden wieder mal die Geldgier der Lobby, gepaart mit der Ahnungslosigkeit der Politik?

 


   
saugnapf and voltmeter reacted
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ThorstenKoehler
(@thorstenkoehler)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 1376
 

Nix Ă€ndern, außer noch mehr EE gewinnen?

Der Wirkungsgrad Strom -> H2 liegt bei ca. 70% und der der Methanisierung bei ca. 75%.

Gesamtwirkungsgrad ist also 0,7*0,75 oder 0,525. Also wird mit dem ganz dicken Daumen doppelt so viel EE benötigt wie ich nachher verheizen kann.

Das ist Dinosaurierlike.

Die kWh aus PV nach Speicherung und RĂŒcktransformation in AC liege bei nur 80%.

Damit in die so verschrieene WP mit nem SCOP von 4,6 macht aus einer kWh Strom

4,6*0,8 -> 3,68 oder verstĂ€ndlicher fĂŒr eine kWh Heizleistung mit H2 werden

2kWh Strom benötigt.

FĂŒr die gleiche Heizleistung mit der WP werden

1/3,68 -> 0,27 kWh Strom benötigt.

Lasst grĂŒne MĂ€nnchen die Daumen senken


   
Yossarian and Anonym reacted
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(@yossarian)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 167
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Damit in die so verschrieene WP mit nem SCOP von 4,6 macht aus einer kWh Strom

im echten Leben erreichen die meisten WPÂŽs wohl so 3,5 - aber das ist trotzdem besser als Gas im Haus verbrennen. Son klassischer Gasbrenner arbeitet mit 80-90% Effizienz. Muss ich also mindestens 1,11 kWh Gas einsetzen fĂŒr eine kWh WĂ€rme. Im Gaskraftwerk macht man mit eta = 50% Strom (GuD kommen gar auf 60%). Krieg ich also 1 kWh Strom fĂŒr 2 kWh Gas. Zuhause mach ich aus 1 kWh Strom dann 3,5 kWh WĂ€rme. Mit der WĂ€rmepumpe brauch ich also fĂŒr 1 kWh WĂ€rme im Haus 0,57 kWh im Gaskraftwerk, das ist die HĂ€lfte einer Gasheizung. Eine Ă€hnliche Rechnung kann man fĂŒr Elektrofahrzeuge aufmachen...

Aber ich hab ja auch VerstĂ€ndnis fĂŒr Leute wie Voltmeter und diesen Atom-Andreas. Die fortschreitende Elektrisierung unseres Alltags ist ja nicht weniger als ein fundamentaler Kulturwandel. Seit der Steinzeit (oder davor?) begleitet uns das Feuer als wichtigste Erfindung der Zivilisation. Und nun kommen ein paar "Ökospinner" und wollen uns dieses Feuer in wenigen Jahrzehnten abtrainieren. Man stelle sich vor, da sitzt man im Winter in seiner Höhle und dann geht das Feuer aus und man friert und muss verrottendes Aas fressen. Das berĂŒhrt UrĂ€ngste, die weit ĂŒber alles hinausgehen, was die Technik uns bis jetzt beschert hat. Und dann wollen die "Ökospinner" das noch mit mittelalterlichen Quellen machen, die wir erst vor 150 Jahren mit schimpf und Schande aus unserem Leben vertrieben haben. Die blassen Sonnenstrahlen und ein paar laue LĂŒftchen  - das kann ja schon gefĂŒhlt nicht gehen und wenn man dann genug sucht findet man sofort ganz viele GrĂŒnde die das unmöglich erscheinen lassen. 

Da nĂŒtzt auch nicht die normative Kraft des Faktischen, die in den letzten 20 Jahren Glasklar gezeigt hat, daß das technisch machbar ist und nun grade seit vier Jahren zeigt, daß es auch ökonomisch besser ist. Wenns nicht brennt, qualmt, flackert, knistert, dann kriegt der Steinzeitmensch* Angst und verliert seine RationalitĂ€t. 

 

*Das ist ausdrĂŒcklich nicht als Beleidigung gemeint! In uns allen schlummern immer noch ganz viele Reflexe aus Urzeiten der Menschheit. 


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 6072
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Der Wirkungsgrad Strom -> H2 liegt bei ca. 70% und der der Methanisierung bei ca. 75%.

Gesamtwirkungsgrad ist also 0,7*0,75 oder 0,525.

Ich hatte weiter vorn schon einen Artikel verlinkt, da sprach man von einem Gesamtwirkungsgrad von 80%. 

Es gibt halt keine bessere Technologie, um große Mengen Strom zu speichern. 

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(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
BeitrÀge: 477
 

Das Problem ist das Strom nicht in grĂ¶ĂŸerem Umfang sinnvoll und bezahlbar langfristig direkt speicherbar ist.

Ich kann mir ja einen riesigen Akku bauen in dem im Sommer der Überschuss geladen wird und im Winter verbrauch ich den.

DĂŒrfte nur ziemlich teuer werden wenn man dazu nen akku mit 1000 kWh oder mehr braucht 😉 Der wĂ€re dann 1 mal im Jahr voll und 1 mal leer. Etwas ĂŒbertrieben gerechnet.

 

Andere Lösungen haben meist einen gewissen Verlust am Wirkungsgrad aber dafĂŒr ist es wesentlich besser speicherbar von Sommer zu Winter, z.B. Wasserstoff.  Da kann man "einfach" ein paar zusĂ€tzliche Tanks dazu stellen und damit ist die KapazitĂ€t gĂŒnstig erweiterbar.

(natĂŒrlich abhĂ€ngig von der KapazitĂ€t der Umwandlungsanlage)

 


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
BeitrÀge: 81
Themenstarter  

 

Veröffentlicht von: @voltmeter

Veröffentlicht von: @solarfreund

Wenn dieser zurĂŒck gewandelt wird kommt Wasser raus. Erkennst du den Unterschied?

nein, denn wassestoff ist nicht mit unserem gasnetz kompatibel und nach dem metanisieren kommt nicht nur wasser als nebenprodukt heraus....

 

Seit 2013 lÀuft es schon im Gasnetz. Also 10 Jahre ohne irgendwelche VerÀnderungen von Gasheizung oder anderes.

 


   
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 jay
(@jay)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 1261
 

Veröffentlicht von: @thorstenkoehler

Das ist Dinosaurierlike.

Was genau willst du ins denn nun sagen?

Dass wir Milliarden in einen unsinnigen Gasnetzumbau stecken sollen und weitere Milliarden in neue GasgerÀte, deren Herstellung weitere Milliarden kilo CO2 erzeugt?

Nur damit wir keine "Dinosauriertechnik", die ĂŒbrigens ziemlich effizient sein kann, einsetzen?

Also ICH benutze SEHR gerne Solar und Windenergie auch mit rechnerisch schlechtem Wirkungsgrad, anstatt stÀndig Solar und Windleistung völlig ungenutzt abzuschalten, weil man sie nicht speichern kann, oder die Weiterleitungsnetze nicht genug KapazitÀt haben.

 


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
BeitrÀge: 6940
 

Veröffentlicht von: @yossarian

- aber das ist trotzdem besser als Gas im Haus verbrennen.

Finde ich nicht, ich werde weiterhin bis 19 Ă€h 2045 Gas verbrennen und bis dahin werde ich genĂŒsslich beim Zerfall der EU zuschauen. 😀 

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 6072
 

Wasserstoffzumischung um die 20% ins Gasnetz scheint direkt zu gehen ohne irgendwelche Umbauten:

https://www.energie.de/ew/news-detailansicht/nsctrl/detail/News/erstmals-20-prozent-wasserstoff-im-deutschen-gasnetz

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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
BeitrÀge: 1510
 

Veröffentlicht von: @voltmeter

Finde ich nicht, ich werde weiterhin bis 19 Ă€h 2045 Gas verbrennen  😀 

Das glaube ich dir nicht. DafĂŒr kannst du zu gut rechnen. 

 

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
BeitrÀge: 6940
 

@solarfreund

Ja ich kann rechnen da mir der Strom im Winter nicht fĂŒr die splitklima reicht geht es ohne Gas nicht.

Aber wer weiß wie sich die Wasserstoff Speicher Geschichte im privaten Sektor entwickelt.

Sobald es was bezahlbares und zuverlÀssiges gibt bin ich sofort von der gasmafia weg.

Die strommafia bin ich ja zum GlĂŒck schon los.

Ich such gerade nen guten bezahlbaren Drilling um auch die ölmafia loszuwerden.

Es sieht von außen zwar so aus als wĂ€re ich ein hardcore grĂŒner, bin ich aber nicht.  Nicht mal ansatzweise.

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
BeitrÀge: 6940
 

Veröffentlicht von: @win

Wasserstoffzumischung um die 20% ins Gasnetz scheint direkt zu gehen ohne irgendwelche Umbauten

Jo hab ich auch mal wo gelesen, meine gastherme kann auch bis 20% Wasserstoff vertragen.

Also hab ich ja schon 20% von 65 und der Rest von 45% wird auf die splitklima angerechnet.

🙂

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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
BeitrÀge: 1510
 

@voltmeter Vielleicht ergibt sich ja doch wieder ein Netzanschluss mit dem du deinen guten Strom zu einem guten Tarif an der Börse verkaufen kannst und im Winter billigen Strom nachts kaufen kannst. Der zivile Ungehorsam liegt dann in der vielfachnutzung der Batterie.

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@yossarian)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 167
 

Veröffentlicht von: @petrel

Das Problem ist das Strom nicht in grĂ¶ĂŸerem Umfang sinnvoll und bezahlbar langfristig direkt speicherbar ist.

Ich wette, daß haben die Leute am Anfang bei Gas auch gesagt. Ja selbst der Transport wurde als ziemlich unmöglich erachtet und daher brannte und brennt an den meisten Ölquellen auch immer noch ne Gasfackel. Da wir hier ja im Akku-Doktor-Forum sind, behaupte ich mal, das man in den nĂ€chsten 5 - 20 Jahren genau das hinkriegen wird: Strom bezahlbar langfristig speichern. Die Kostendegression bei Stromspeichern lĂ€uft ja - trotz diverser marktpsychologisch induzierter Wellen - nach wie vor in rasantem Tempo. Anfang der 2000er wurde es als absolut unmöglich erachtet, daß Solarstrom jemals billiger wird als Kohlestrom. Aber da sind wir jetzt. Nun sind die Akkumacher dran. Wir sind nun bei deutlich unter 100 €/kWh - 1 € wird sicherlich erreichbar sein, denn Technologien die so hervorragend skalieren, sind lĂ€ngerfristig irgendwann zum reinen Materialpreis auf dem Markt. Ob wir dann wirklich gigantische Großspeicher bauen oder jedes Haus oder gar jedes GerĂ€t einen Saisonspeicher hat - wir werden sehen.


   
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Seite 14 / 20
Geisterstrom im Net...
 
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