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Geisterstrom im Netz đŸ€” wohl PV Guerilla â˜ș

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(@grumpy_badger)
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Ich habe bisher auch noch von keinem Plan gehört, wie die Stahlbetonfundamente der Offshore-Anlagen wieder rĂŒckgebaut werden können. Aber vieleicht soll das ja wie "an Land" geregelt werden: Sand drĂŒber und vergessen.

Was pssiert eigendlich mit den Rohren von Nordstream I und II die jetzt als Hinterlassenschaft in der Ostsee liegen, wer ist fĂŒr die Bergung und Entsorgung da zustĂ€ndig?

Abgesehen davon das noch keiner weiss wohin mit den RotorblÀttern.

Also ich sehe da nirgends saubere und hinterlassenschaftfreie Stromerzeugung.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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(@yossarian)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Veröffentlicht von: @noch-ein-andreas

MĂ€nner hauen sich manchmal, meinen es aber nicht so... in der Tat ist das auch gut so, ohne Wettbewerb und Wettstreit sĂ€ĂŸen wir noch auf dem Baum. 

 

Na siehste, ich mein doch nicht deine Person, wenn ich etwas "unfreundlich" formuliere, ich meine nur deine Argumente. Die sind nĂ€mlich zum Thema Atom alle sattsam bekannt und bestehen aus hoffnunglosem Optimismus, SchönfĂ€rberei und dem nicht enden wollenden Gesabbel vom "Dann gehen die Lichter aus" (Filbinger 1976 zum nie gebauten Atokraftwerk Wyhl. Nur soviel noch dazu: Nehme den November 2005 und kombiniere mit Winter 1978/79: Netz zusammengebrochen und tagelang keine Versorgung möglich - dann hast Du den tagelangen station Blackout mit finaler Kernschmelze, ganz ohne Tsunami oder Erdbeben. Vielleicht noch die liederliche BetriebsfĂŒhrung wie in Brokdorf ("spontane Dichtungsleckage") oder in KrĂŒmmel ( 2 mal Trafobrand) oder in Gundremmingen (Containment ĂŒberschwemmt).

 

Was die zukĂŒnftige Versorgungssicherheit angeht: Du hast ja selber ein paar Beispiele angefĂŒhrt und richtig geschlussfolgert, daß in keinem der FĂ€lle die EE verantwortlich waren. Darfst zu der Liste auch gerne noch die Pannen rund um die BoA in 2012 dazu nehmen. Das 2 GW in einer Sekunde ausfallen, daß gibt es mit EE nicht. Einfach weil es keinen Common mode failure gibt, bei Millionen von Erzeugungsanlagen.

 

Zur paneuropÀischen Dunkelflaute solltest Du immer einen Blick auf diese Daten haben

https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=ALL&legendItems=1001000000000110111110001&interval=year

 

Der EE-Anteil schwankt in diesem Jahr zwischen ~30% und ~65%. Das zÀhlt, nicht die StrohmÀnner von "PV+Solar bringen manchmal Null". Niemand plant eine Versorgung nur auf Basis PV und Wind. Schon gar nicht plant irgendwer eine Deutsch-Nationale Energieversorgung mit 100% Autarkie. Gabs nÀmlich noch nie und wird es auch nicht geben. 

Es gibt ja genug Studien, speziell die vom ISE Freiburg und die vom FZ JĂŒlich, wo man nachlesen kann, wie das organisiert werden muss, wenn man ohne Kohle, Gas, Öl und Atom auskommen will. Grade das Konzept von Grundlastkraftwerken (und nur dafĂŒr sind Atom- und Braunkohlekraftwerke ökonomisch geeignet) wird bald fallen. Es gibt keine Grundlast. Das ist ein ĂŒberkommenes Konzept, daß den Einspeisevorrang fĂŒr zentrale Großkraftwerke beschreibt - mit der Bedarfssituation hatte das so wenig zu tun, daß man stĂ€ndig versucht war, den Stromverbrauch zu erhöhen (billiger Nachtstrom, Autobahnbeleuchtung in Belgien, riesige Pumpspeicher in den Alpen und fast jedem Mittelgebirge).

Genauso wenig wie es eine paneuropÀische Dunkelflaute gibt. Das zur Zeit noch ab und zu die Windleistung auf nahe Null fÀllt, liegt einzig und allein daran, das es noch keine weit verteilte Erzeugung von Windstrom gibt. Frankreich holt ja grade eben erst auf (die bauen nÀmlich schneller Windkraft als Atomkraft....). Ansonsten konzentriert sich die Winderzeugung auf die zwei Schwerpunkte Nordsee-Anrainer und Iberische Halbinsel. 

Wenn das mal gegeben ist und das alte Stromnetz auf die neuen Anforderungen der verteilten EE-Erzeugung umgebaut ist, dann gibt es auch keinen "Geisterstrom" mehr. Irgendwo wird es immer einen Verbraucher geben, der flexibel verbrauchen kann und wenn es flexible Tarife gibt ( so wie bei Öl und Benzin) dann macht das auch jeder freiwillig.

Ein paar Stadtwerke mĂŒssen dann andere Finanzierungsmodelle fĂŒr ihre SchwimmbĂ€der und Straßenbahnen suchen.


   
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(@yossarian)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
BeitrÀge: 167
 

Veröffentlicht von: @grumpy_badger

Ich habe bisher auch noch von keinem Plan gehört, wie die Stahlbetonfundamente der Offshore-Anlagen wieder rĂŒckgebaut werden können. Aber vieleicht soll das ja wie "an Land" geregelt werden: Sand drĂŒber und vergessen.

Fang doch bei dem Problem mal vorne an: Wer holt die ganzen abgesoffenen Schiffe aus Nord- und Ostsee? Wer sammelt die AtommĂŒllfĂ€sser wieder ein, die vor allem im Ärmelkanal liegen? Was ist mit den Ölbohrplattformen und den ganzen Pipelines, die da verbuddelt wurden? 

Es ist sehr scheinheilig nun von der neuen Energieerzeugung 100% Recyclingquote zu fordern (obwohl das erst in 20 Jahren relevant wird), wĂ€hrend man den ganzen alten MĂŒll da einfach liegen lĂ€sst. 

 

Es ist nachgrade verrĂŒckt die Unmengen an Ressourcenverbrauch fĂŒr den Betrieb zu ignorieren und sich nur auf den Kraftwerksbau zu fixieren. Ja, es werden irgendwann wenige Millionen Tonnen WindmĂŒhlenflĂŒgel kaputt sein. Aber das ist doch absolut pille-palle im Vergleich zu den Millionen Tonnen Kohle, die ein einziges Kraftwerk aktuell in Asche und giftige Abgase verwandelt. 

Selbst wenn wir alle Solarzellen und WindmĂŒhlen komplett in Deponien vergraben bleibt der Umweltschaden um GrĂ¶ĂŸenordnungen unter dem, den wir durch weiteres Kohle- und Ölverbrennen anrichten.


   
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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
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BeitrÀge: 887
 

@yossarian Die Aussage "obwohl das erst in 20 Jahren relevant wird" reicht mir völlig. Sollen wir mit dem Gedanken auch weiter Atomkraftwerke bauen?

Im Übrigen sind die 20 Jahre schon lange um, die Windkraftanlagen laufen gerade reihenweise aus der EEG-Förderung und können nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Der MĂŒll fĂ€llt jetzt an, nicht in 20 Jahren.

Was alte Schiffe mit Stromerzeugung zu tun haben ist mir nicht ganz klar, aber alte Ölbphrinsel z.B. mĂŒssen kostenintensiv verschrottet werden. Die bleiben in der Regel nicht einfach stehen/schwimmen.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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solarfreund
(@solarfreund)
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Veröffentlicht von: @grumpy_badger

Im Übrigen sind die 20 Jahre schon lange um, die Windkraftanlagen laufen gerade reihenweise aus der EEG-Förderung und können nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Der MĂŒll fĂ€llt jetzt an, nicht in 20 Jahren.

Du hast recht, dass man das Problem angehen muss. Es ist aber der falsch Weg sie deswegen erst gar nicht zu bauen. Denn die Alternativen sind viel problematischer.

Der MĂŒll ist ein qualitativ anderer bei einem Windkraftwerk als bei einer Ölbohrinsel.

 

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@rdx_07)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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@yossarian

Der EE-Anteil schwankt in diesem Jahr zwischen ~30% und ~65%. Das zÀhlt, nicht die StrohmÀnner von "PV+Solar bringen manchmal Null". Niemand plant eine Versorgung nur auf Basis PV und Wind. Schon gar nicht plant irgendwer eine Deutsch-Nationale Energieversorgung mit 100% Autarkie. Gabs nÀmlich noch nie und wird es auch nicht geben. 

Dann sollten sich die idealistischen Politiker aber nicht nur um Ausbau von EE kĂŒmmern, sondern eher um Stromverteilung (=Leitungen) insbesondere fĂŒr Windstrom, möglichst umweltfreundliche und bezahlbare Bereitstellung von ReservekapazitĂ€ten sowie um ein möglichst zwang-freies Lastmagement (= flexible Preise). Wenn das lĂ€uft, dann wird es auch sinnvolle Nutzungen fĂŒr den (billigen) Überschussstrom geben, gern Wasserstofferzeugung oder Power2sonstwas. Wenn wir das in DE zu vernĂŒnftigen Kosten hinbekommen, sind wir positives Vorbild, ansonsten eher abschreckendes Beispiel. 

 


   
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(@yossarian)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Veröffentlicht von: @rdx_07

Wenn das lĂ€uft, dann wird es auch sinnvolle Nutzungen fĂŒr den (billigen) Überschussstrom geben, gern Wasserstofferzeugung oder Power2sonstwas.

Zur Zeit gibt es keinen Überschussstrom. Es laufen IMMER fossile Kraftwerke (mit bereits gespeicherter Energie), die man runter regeln könnte, wenn sie denn technisch und ökonomisch dazu in der Lage wĂ€ren. Auch sog. NetzengpĂ€sse entstehen in den seltensten FĂ€llen durch EE-Anlagen allein, fast immer sind da auch fossile Kraftwerke dabei, die man aber wegen WĂ€rmeauskopplung oder langsamen Lastgradienten nicht runterfahren kann. Wind, PV, Wasserkraft sind da maximal flexibel, die kann man IMMER runter regeln (und danach auch wieder hoch). 

 

Also, ja: Netzausbau ist wichtig, und Power2x wird es irgendwann auch mal geben. Aber aktuell ist das ein Null-Thema. Erstmal so viel Wind und PV bauen, bis wir wenigstens 80% EE-Strom haben. 


   
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(@yossarian)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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BeitrÀge: 167
 

Veröffentlicht von: @grumpy_badger

Was alte Schiffe mit Stromerzeugung zu tun haben ist mir nicht ganz klar,

Was MĂŒll in den Weltmeeren mit MĂŒll in den Weltmeeren zu tun hat, ist dir nicht ganz klar? Ich rede da auch nicht ĂŒber alte Segelschiffe - in Nord- und Ostsee liegen tausende kaum verrottbare Stahlschiffe, oft noch beladen mit Öl, Fracht oder gar Munition.

Veröffentlicht von: @grumpy_badger

Der MĂŒll fĂ€llt jetzt an, nicht in 20 Jahren.

Ja und? es sind Kleinstmengen im Vergleich zu dem, was sonst so alles NICHT recycled wird. ErzĂ€hl mir doch, wie man verbrauchtes Öl, Gas oder Uran recycled? Achso: Gar nicht, das lĂ€dt man einfach in der AtmosphĂ€re/ im Boden ab.


   
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(@sonneiststrom)
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@noch-ein-andreas 

Frankreich hat schon 2022 ihr AKW's drosseln mĂŒssen. Da Wasserknappheit bestand. Dann ab November durften sie wieder etwas höher. Seit MĂ€rz 2023 wird wieder mehr gedrosselt, da wieder furchtbar viel Wasser fehlt. Jetzt stehn sie im Wassernotstand und dĂŒrfen kein Leitungswasser mehr zum trinken verwenden. Was passiert eigentlich wenn man kein Wasser mehr hat ?

Es bringt auch nichts wenn man noch mehr bauen will ohne Wasser geht es nicht. Europa ist trocken. Selbst in Deutschland ist jetzt nicht zu viel da. Haben aber zum GlĂŒck keine großen Probleme damit.


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Veröffentlicht von: @noch-ein-andreas

So, zurĂŒck zum Geisterstrom! Ich nehme welchen, im Dezember und Januar jeden Tag 50KWh. Wer verkauft mir diesen nun fĂŒr gĂŒnstig Geld? Und wie machen die Stadtmenschen das? Speicher in der Miniwohnung? 

Andreas

Ja die die Funktion gibt es sogar geschenkt. Da muss man schauen welcher Windbetreiber bei dir vor Ort ist. Aber auch aus Biomasse wird er so verteilt fĂŒr ca. 10 Cent die kWh z.B. Sonnen.de 

 


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Veröffentlicht von: @voltmeter

@solarfreund 

das siet man

 

@noch-ein-andreas 

deine geduld in ehren aber das bringt doch nichts.

du kannst nichts mit guten argumenten bei denen bewirken.

deswegen versuche ich das auch garnicht erst.

fakt ist bei denen das, was alle sagen und punkt.

 

spielt doch alles keine rolle, irgendwann wird auch wieder die atomkraft in d fuß fassen, in der ein oder anderen form.

bis dahin muss man diese sekte noch eine weile ertragen aber lange haben die nicht mehr.

wenn die leute es dann endlich verstanden haben wird die co2 sekte auch fĂŒr immer veschwinden und mit ihr auch der geisterstrom.

dann wird man auch das heilige co2 fallen lassen sobald es kein geld mehr bringt, alles eine frage der zeit.

spÀtrömische dekadenz.

ich seh schon diese stahlbetonbĂ€ume zu hauf im wald vergammeln weil wartung zu teuer und kein geld fĂŒr rĂŒckbau oder firma insolvent

bezahlen wird es letztendlich, wie immer, der steuerzahler

Der RĂŒckbau wird immer vom Steuerzahler geleistet. Egal welche Form von Stromerzeuger. Gesetzliche Regelung. Sonst hĂ€tte es nie AKW's gegeben. 

 


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Veröffentlicht von: @grumpy_badger

@yossarian Die Aussage "obwohl das erst in 20 Jahren relevant wird" reicht mir völlig. Sollen wir mit dem Gedanken auch weiter Atomkraftwerke bauen?

Im Übrigen sind die 20 Jahre schon lange um, die Windkraftanlagen laufen gerade reihenweise aus der EEG-Förderung und können nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Der MĂŒll fĂ€llt jetzt an, nicht in 20 Jahren.

Was alte Schiffe mit Stromerzeugung zu tun haben ist mir nicht ganz klar, aber alte Ölbphrinsel z.B. mĂŒssen kostenintensiv verschrottet werden. Die bleiben in der Regel nicht einfach stehen/schwimmen.

Die Ölförderung hat ein Nebenprodukt und heißt Gas. Weswegen die Plattformen auch gerne öfters Mal brennen 🙄

 


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Veröffentlicht von: @rdx_07

@yossarian

Der EE-Anteil schwankt in diesem Jahr zwischen ~30% und ~65%. Das zÀhlt, nicht die StrohmÀnner von "PV+Solar bringen manchmal Null". Niemand plant eine Versorgung nur auf Basis PV und Wind. Schon gar nicht plant irgendwer eine Deutsch-Nationale Energieversorgung mit 100% Autarkie. Gabs nÀmlich noch nie und wird es auch nicht geben. 

Dann sollten sich die idealistischen Politiker aber nicht nur um Ausbau von EE kĂŒmmern, sondern eher um Stromverteilung (=Leitungen) insbesondere fĂŒr Windstrom, möglichst umweltfreundliche und bezahlbare Bereitstellung von ReservekapazitĂ€ten sowie um ein möglichst zwang-freies Lastmagement (= flexible Preise). Wenn das lĂ€uft, dann wird es auch sinnvolle Nutzungen fĂŒr den (billigen) Überschussstrom geben, gern Wasserstofferzeugung oder Power2sonstwas. Wenn wir das in DE zu vernĂŒnftigen Kosten hinbekommen, sind wir positives Vorbild, ansonsten eher abschreckendes Beispiel. 

 

Stromverteilung lĂ€uft es gibt extra fĂŒr Wind Leitungen. Bzw. Wird natĂŒrlich auch weiter ausgebaut. Auch aus Norwegen Schweden wird es eine Leitung geben.

 

 


   
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Hier Mal ganz öffentliche Zahlen vom Januar 2023 

Bundesnetzagentur veröffentlicht Daten zum Strommarkt 2022

Bundesnetzagentur veröffentlicht Daten zum Strommarkt 2022

Ausgabejahr2023
Erscheinungsdatum04.01.2023

Die Bundesnetzagentur hat heute Strommarktdaten fĂŒr das Jahr 2022 veröffentlicht. Datengrundlage fĂŒr die Zahlen ist SMARD.de, die Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur.

Stromverbrauch und Erzeugung aus erneuerbaren Energien

Der Stromverbrauch (Netzlast*) sank 2022 insgesamt um 4,0 Prozent auf 484,2 TWh (2021: 504,5 TWh).

Die (Netto-)Stromerzeugung stieg um 0,4 Prozent auf 506,8 TWh (2021: 505,0 TWh).

Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Verbrauch lag im Jahr 2022 bei 48,3 Prozent (2021: 42,7 Prozent).

Den grĂ¶ĂŸten Beitrag dazu leisteten Windkraftanlagen – vor allem an Land.

On- und Offshore-Anlagen kamen gemeinsam auf einen Anteil von 25,9 Prozent. Photovoltaik deckte 11,4 Prozent und Biomasse 8,2 Prozent. Die ĂŒbrigen 2,8 Prozent entfielen auf Wasserkraft und sonstige Erneuerbare.

Insgesamt lag in 2022 die Erzeugung aus erneuerbaren Energien mit 233,9 TWh rund 8,5 Prozent ĂŒber dem Vorjahreswert von 215,5 TWh. Die Wind-Onshore-Erzeugung war mit 100,5 TWh etwa 12,4 Prozent höher als im Vorjahr (89,4 TWh). Die Erzeugung aus Wind-Offshore-Anlagen lag mit 24,7 TWh um 2,9 Prozent ĂŒber dem Vorjahreswert von 24,0 TWh. Auch die Photovoltaikeinspeisung war höher. Wurden 2021 noch 46,6 TWh eingespeist, so waren es im vergangenen Jahr 55,3 TWh. Dies entspricht einem Plus von 18,7 Prozent.

Die Erzeugung aus konventionellen EnergietrÀgern betrug insgesamt 272,9 TWh. Im Vergleich zu 2021 sank sie somit um 5,7 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr war die Erzeugung durch Erdgas um 1,7 Prozent höher. Ein Grund fĂŒr den Einsatz von Gaskraftwerken ist deren FlexibilitĂ€t, wenn kurzfristig eine höhere Stromnachfrage bedient werden muss. Beispielsweise im Zusammenhang mit vorĂŒbergehend nicht verfĂŒgbaren ErzeugungskapazitĂ€ten auf dem gesamteuropĂ€ischen Strommarkt. Hilfreich und teilweise unentbehrlich sind Gaskraftwerke auch fĂŒr die Netzentlastung (Redispatch) und zur Frequenzsicherung (Regelreserve). Der Gesetzgeber hat die RĂŒckkehr von Kohlekraftwerken an den Strommarkt möglich gemacht, damit wieder weniger Strom durch Gaskraftwerke erzeugt wird.

Insgesamt stieg die Erzeugung durch Braunkohle im letzten Jahr um 5,4 Prozent und die durch Steinkohle um 21,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Großhandelsstrompreise

Der durchschnittliche Day-Ahead Großhandelsstrompreis belief sich 2022 auf 235,45 €/MWh (2021: 96,85 €/MWh). In 69 der 8.760 gehandelten Stunden war der deutsche Day-Ahead Großhandelsstrompreis negativ (2021: 139 Stunden). Im Jahresverlauf zeigte sich insgesamt eine Entwicklung zu höheren Großhandelsstrompreisen.

GrenzĂŒberschreitender Stromhandel

Deutschland war im Jahr 2022 erneut Netto-Stromexporteur mit insgesamt 26,28 TWh. Dabei betrug der Export 62,05 TWh (2021: 56,99 TWh) und der Import 35,77 TWh (2021: 39,60 TWh). Der Nettoexport ist im Vergleich zu 2021 (17,39 TWh) um 51,1 Prozent gestiegen.

Der ExportĂŒberschuss** fiel mit 2.880 Mio. € in 2022 höher aus als im Jahr 2021 (1.142 Mio. €).
Weitere Kennzahlen und ErlĂ€uterungen zum Strommarkt im Jahr 2022 finden Sie im JahresrĂŒckblick auf der Strommarktdatenplattform der Bundesnetzagentur unter:  https://www.smard.de/page/home/topic-article/444/209624 .

---
Die Daten auf der Plattform werden von den deutschen Übertragungsnetzbetreibern bereitgestellt und können aufgrund neuer Erkenntnisse aktualisiert werden.

* Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms an der Netzlast unterscheidet sich von der Berechnungsgrundlage fĂŒr die Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien (EEG), die sich am Bruttostromverbrauch bemisst. Die Netzlast erfasst keine KraftwerkseigenverbrĂ€uche und Industrienetze, so dass bei der hier angewendeten Berechnungsgrundlage im Vergleich zum Anteil am Bruttostromverbrauch ein tendenziell höherer erneuerbare Energien-Anteil resultiert. Die Netzlast berechnet sich aus Nettostromerzeugung abzĂŒglich Export-Übertragungsleistung, zuzĂŒglich der Import-Übertragungsleistung und abzĂŒglich der Pumparbeit von Pumpspeicherkraftwerken.

** Der ExportĂŒberschuss errechnet sich aus der Summe des Produkts der stĂŒndlichen Nettoexporte multipliziert mit den jeweiligen Day-Ahead Stundenpreisen.

Pressemitteilung (pdf / 140 KB)


   
Yossarian reacted
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(@sonneiststrom)
Vorsichtiger StromfĂŒhler
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Wir brauchen halt noch mehr und ja wir bauen mehr. 

Die Linie oben ist unser realer Stromverbrauch

Unten die erneuerbare Energie die eingegebenen wurde. Also wenn wir mehr Strom brauchen haben wir auch mehr erneuerbare Energien zur VerfĂŒgung wir brĂ€uchten nur mehr Leistung ✌


   
solarfreund reacted
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