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Lifepo4 Akku bei 2.9V defekt? noch zu retten?

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(@blindwiderstand)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 108
 

@mehlsack ca. "3–5 % pro Monat" Selbstentladung. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Eisenphosphat-Akkumulator )

Bei 18 Monaten und 3% Selbstentladung pro Monat wären das dann ca. 60% vom anfänglichen Ladezustand.


   
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(@bastlerm)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 104
 

Hallo Max,

 

würde wie folgt vorgehen.

Erst nach Carolus Anleitung BMS testen, auch um ein besseres Gefühl für die Technik zu bekommen.

Dann 16S (oder je nach deiner Anzahl) zusammenschliessen und fertig bauen um anschliessend nach Carolus Anleitung serielles Balancing inkl. BMS zu laden. 2,9 V sollte unbedenklich sein, vermutlich hast du nur die Ladespannung  mit 70% SOC verwechselt (schwierig mit LFP Chemie), daher ist Ruhespannung + Selbstentladung so niedrig.

Beim laden über BMS sollte es sicher sein.

Kannst ja dennoch langsam mit 5-10A beginnen.

Einzelne Zellen ohne Verspannung würde ich nicht laden.

Suche paralleles vs serielles Laden, verspannen und wann ist die Chemie aufgebraucht.

Denke das wird helfen um Grundsätzliches zu verstehen, nicht böse gemeint, kenne nur deinen Kenntnisstand nicht und dass hätte mir am Anfang sehr geholfen.

Jetzt stehen die Zellen schon so lange, da wird ein weiterer Monat bis zum fertigstellen des Akkus nichts mehr ändern.

Nur meine Meinung

 

Grüße

Michael

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Wochen von BastlerM

   
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(@und-mehr)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1116
 

Veröffentlicht von: @mehlsack

irgendeinen Voltwert aufgeladen

das ist der Bug, es sind LiFePo, keine LiPos,
Man nimmt zum definieren Landen ne Schaltuhr, und rechnet Strom * Zeit in h

Spannung hat 0 Aussagekraft bei LiFePo, keine, Leute die nen Soc über die Spannung bestimmen solltest du meiden,
es gibt zwar sicher einige, die das können, aber das im Netz zu erklären wäre ein Fehler.

 

..,-


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6895
 

Veröffentlicht von: @mehlsack

Was würdet ihr für eine Selbstentladung für ca 18-22 Monate erwarten?

Für mich beginnt der Schaden "Die Zelle hat Selbstentladung" bei 70 % Verlust in zwei Jahren. Gute zellen müssen DEUTLICH besser sein.

Denke mal alleine an Folgendes: Von Herstellern/Datenblättern  kenne ich dass max. ein Jahr Lagerzeit ab Produktion zulässig ist. Und das lässt unterstellen, dass die zellen sich eben NICHT in der zeit selber Totentladen, sondern dass das DEUTLICH länger dauert.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3743
 

Natürlich dauert das deutlich länger. Ich hatte eine Zelle ausgetauscht, weil die beim Laden/Entladen immer etwas mehr in der Spannung nachgegeben hat wie die anderen.

Nach über einem Jahr ist mir die Zelle wieder in die Hände gekommen und ich war neugierig was noch drin ist (getauscht in vollgeladenem Zustand)

Es gingen keine 10Ah rein.

Beim Test mit dem Kapazitätsmessgerät musste ich aber feststellen, dass die Zelle mehr als 15Ah weniger Kapazität hat wie bei der Inbetriebnahme.

Vollgeladen rumstehen ist also eher sehr ungesund.

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 604
 

Die Selbstentladungrate bei Li-ion Zellen ist generell sehr unterschiedlich, hängt stark vom Alter, Zustand, Lagerbedingungen, Temperatur etc. ab.

Klass. Li-ion Zellen in 18650 auf NMC oder LCO-Basis entladen sich bei mir pro Jahr zwischen 1 und max. 50 mV. Alles darüber ist defekt! Es gibt Zellen, die entladen sich in wenigen Wochen um 500mV - die gehören in die Tonne bzw. Recycling!

Bei LFP-Zellen ist es etwas anders, m.W. haben die eine etwas höhere Selbstentladung, aber lange nicht so hoch, wie bei Dir. Ich denke, dass guten Zellen im Jahr vielleicht 50-100mV verlieren. Das hängt aber vom initialen Ladezustand (SoC) ab. Wenn sie 100% aufgeladen sind ist die Selbstentladung am Anfang höher als bei 50%. Wenn die Zellen nach 2 Wochen eine Ruhespannung von 3,3V haben, sollten sie auf Jahresfrist nicht tiefer als 3,25V abfallen, viele auch noch deutlich weniger. Zellen, die sich stärker entladen, haben ein Problem!


   
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(@nimbus4)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 137
 

Ich habe bzw. betreue 96 Stück 280/310 Ah Zellen  ( darunter Zellen von EVE, CATL, CALB, RECT ). 

Gute Zellen haben bei mir  eine Selbstentladung von einigen wenigen 100 uA. ( so gering, dass ich im Betrieb den Wert nicht genauer bestimmen kann )

Ich habe zwei Ausreißer ( eine CALB aus 2023 und eine EVE aus 2022 ) mit ~ 2 mA ( die verlieren also gegenüber den anderen Zellen fast 20 Ah im Jahr ).

Einige wenige Zellen liegen dazwischen. 

 

Schon die 2 mA fallen bei einem schwachen Balancer sehr unangenehm auf, würden aber eine Lagerung über Jahre ermöglichen.

Ich bin gespannt, ob sich die Selbstentladung mit der Alterung der Zellen stark verändern wird.

 

Hat hier jemand konkrete Messergebnisse zur Selbstentladung bei solchen LFP Zellen von >> 2 mA? 

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 4 Wochen von nimbus4

   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3743
 

Veröffentlicht von: @paddy72

Die Selbstentladungrate bei Li-ion Zellen ist generell sehr unterschiedlich, hängt stark vom Alter, Zustand, Lagerbedingungen, Temperatur etc. ab.

Klass. Li-ion Zellen in 18650 auf NMC oder LCO-Basis entladen sich bei mir pro Jahr zwischen 1 und max. 50 mV. Alles darüber ist defekt! Es gibt Zellen, die entladen sich in wenigen Wochen um 500mV - die gehören in die Tonne bzw. Recycling!

Bei LFP-Zellen ist es etwas anders, m.W. haben die eine etwas höhere Selbstentladung, aber lange nicht so hoch, wie bei Dir. Ich denke, dass guten Zellen im Jahr vielleicht 50-100mV verlieren. Das hängt aber vom initialen Ladezustand (SoC) ab. Wenn sie 100% aufgeladen sind ist die Selbstentladung am Anfang höher als bei 50%. Wenn die Zellen nach 2 Wochen eine Ruhespannung von 3,3V haben, sollten sie auf Jahresfrist nicht tiefer als 3,25V abfallen, viele auch noch deutlich weniger. Zellen, die sich stärker entladen, haben ein Problem!

 

 

Je nach Ladezustand kannst du einer Zelle über 50Ah entnehmen ohne, dass die Spannung um 0,05V fällt. Also deutlich länger als 5 Jahre für 0,05V.

Spannungsabfall ist die schlechteste Wahl für Selbstentlaudung zu messen.

 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
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2 Victron MP2
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Carolus and paddy72 reacted
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 604
 

Ja, da hast Du Recht - im mittleren SoC-Bereich kannst Du mit der Ruhespannung nicht viel anfangen. Aber von 70 auf 1% war ja auch eine krasse Vorgabe, das sollte in 5 Jahren nicht passieren. Die 3,3V sollten also sehr stabil sein über lange Zeit (das liegt dann irgendwo zwischen 70 und 30% SoC). Wenn man mit präzisen Instrumenten (habe ein Laborspannungsmesser mit 5 Nachkommastellen) messen kann, sieht es evtl. etwas besser aus - aber ist immer noch große Kaffeesatzleserei. Das ist schon ein gewisses Problem bei LFP.


   
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