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Zellspannung springt beim Laden mit JKBMS

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
Themenstarter  

Hi, also beim Balancen habe ich 5A und 3.6V -> maximal um die 15W mit denen ich lade.
Lade ich mit 1A von der PV sind es 48V -> 48W mit denen ich lade.

Funktioniert aber nicht richtig, weil die Ladungskurve am oberen Ende halt wirklich exponentiell ansteigt.
Ich bekomme so vielleicht mal 50W in den Akkublock, dann steigt das BMS aus. Wenn sich die Zellen dann wieder angleichen (dauert paar Stunden) merkt man kaum einen Spannungsanstieg.

Habe aber gesehen, dass eine Zelle, die von der Spannung her etwas höher war es geschafft hat, sich anzugleichen. Denke wenn die mal kurz vor dem exponentiellen Anstieg sind, dann werden die mitgezogen.
Momentan lade ich gerade die Zellen einzeln etwas nach (auf > 3,45V) und versuche mal, ob die sich dann "hochziehen" lassen. Falls nicht, lade ich die Zellen einzeln auf 3,6V.

Wenn man die Zellen im ausgebauten zustand lädt, dann bauchen diese relativ stark und bleiben dann auch so.
Das habe ich beim Kapazitätstest bemerken müssen und der Zusammenbau mit nur einer etwas gebauchten Zellen war schon schwierig.
Wenn ich die ausbaue und nochmal parallel schalte, müsste ich die alle gut verspannen. Das will ich wenn möglich vermeiden.

10kWP Ost-West Bestandsanlage
7,5kWP Südanlage am MP2 5000 mit 16x280Ah LifePo4
Sole-WP mit selbst berechnetem und ausgeführten Erdkollektor
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DIY Klimaanlage im Büro


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6964
 

https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=45927#p45927
Lass die parallelschalten sein. Mach es wie ich es beschreibe.
Dann kannst du die Zellen verspannt lassen.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
Themenstarter  

https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=45927#p45927
Lass die parallelschalten sein. Mach es wie ich es beschreibe.
Dann kannst du die Zellen verspannt lassen.

So in etwa mache ich es gerade. Habe beide Ladegeräte die ich habe an zwei "leere" Zellen angeschlossen.
Lade auf max. 3.65V - zumindest ist so mal die Einstellung. Die anderen Zellen sind auf Balancen gestellt, daher die Spannung in den "höher geladenen" Zellen sinkt.
Bei 3.55V schaltet derzeit wieder der MPPT zu und lädt mit 1A mit bis 3.65V.

Ich werde berichten, ob es klappt. Aber nachdem ich beobachtet habe, dass die Zelle 01 - 08 inzwischen alle gleiche Spannungen haben (die waren aber initial alle über 3.4V, teils über 3.6V) denke ich, dass es reicht die Zellen in den Bereich rein zu bekommen, wo der exponentielle Anstieg stattfindet. Dann sind die quasi fast voll geladen und gleichen sich an die restlichen Zellen an. Daher ist mein Ziel alle Zellen erstmal > 3.4V zu bekommen. Über Nacht lasse ich den Balancer dann arbeiten, heute Morgen waren alle Zellen bei ca. 3.4V (daher ich hoffe, dass der Balancer über Nacht die hochgeladenen Zellen angleicht).

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6964
 

Das, was du exponentiellen Anstieg nennst, ist die normale Ladespannungskurve über 99 % SOC.

Und wenn du mit 100 A lädst, bist du eben in 50 s durch.... Sowas macht man auch nicht mit einem neuen unfertigen Akku ! Mr. Green

Und top balancing heisst eben, alle Zellen da gleichzeitig hinzubringen.

Und so, wie du es machst, ist es soweit ich sehe richtig. Weiter so!

PS: der Balancer kümmert sich nur um Zellen über 3,4 V. Wen du da Mal alle hast, dann erst kann der richtig was machen.... Wenn du ihm ein paar Stunden Zeit gibst.

Übrigens misst du auch nicht auf 3,65 V gehen, 3,6 reicht auch........

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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(@autoschrauberix)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1072
 

Wenn man die Zellen im ausgebauten zustand lädt, dann bauchen diese relativ stark und bleiben dann auch so.
Das habe ich beim Kapazitätstest bemerken müssen und der Zusammenbau mit nur einer etwas gebauchten Zellen war schon schwierig.

Ich benutze beim Testen einfach zwei Bretter und eine Schraubzwinge um die Vorspannung drauf zu geben. Hatte auch schon Zellen die durch falsche Behandlung bauchig waren, wo das nach einem Zyklus unter Spannung wieder besser wurde.


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
Themenstarter  

Ich dachte einfach, dass es reicht die Zellen auszugleichen bzw. auf gleiche Spannung parallel zu schalten. War etwas überrascht, als dann einige so nach oben davon geschossen sind.
Aber wurde ja alles super erklärt und lässt sich gut nachvollziehen.

Evtl. habe ich auch einen kleinen Fehler gemacht - eine Mutter (zwischen Zelle 8 und 9 - daher zwischen dem "geladenen" und "ungeladenen" Teil des Akkus) war nicht 100% fest angezogen.
Habe ich gerade nochmal korrigiert. (Ist mir nicht aufgefallen, weil da vom BMS der Draht noch montiert war und man die dann irgendwann schlecht anziehen kann).
Denke aber, dass sind Dinge die ich korrigieren kann.

Bzgl. dem bauchigen Akku - ich würde wohl auch wenn ich nochmal anfange nur einen Spannungsausgleich der Zellen machen.
Dann verspannen und langsam mit 1-2A laden. Rest kann man dann mit den Ladegeräten machen, so wie ich es gerade probiere.

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6964
 

Tja, wie ich zu sagen pflege, das schwierige bei der Elektrik ist die Mechanik!
Mr. Green
Warte nur, eines Tages werde ich das Hayabusa-Initialisieren beschreiben. Grin

16 Zellen, 48 V, 280 Ah, mit einem 10 A 60 V Labornetzteil in weniger als 28 h voll und ausreichend top initialisiert.

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(@jarek)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 291
 

Na dann hoffe ich, ich kann euch auch bald berichten: meine Zellen wandern nicht mehr so aus.
Auch bei mir war die Zelle 6 und 13 recht schnell auf 3,65... und die anderen bei 3,3-4.
Dachte lange Zeit dass der 40L bald kommt und ich alle Zellen vernünftig testen und initialisieren kann... aber nach dem die Module auf der Garage montiert sind, beide Akkus fertig, und nach dem fertig wieder ins Netzwerkschrank umgesiedelt... und, und, und... Roll sitze ich heute seit 13 Uhr in der Garage und hänge die Lamperl bzw. Netzteilkabel die ganze Zeit (nach Carolus seine superiger Anleitung :clap: ) mal da mol dorthin... einzelne Zellen oder sobald es geht 2-3 zusammen...
Langsam wirds. Abes es dauert noch... und dann (morgen?) kommt der zweite Pack.


   
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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
Themenstarter  

Ich war erfolgreich - habe gestern alle Zellen etwas in der Spannung erhöht. Dazu einfach die Ladegeräte angeschlossen wie im Bild zu sehen.
Ladespannung habe ich auf 3.65V gestellt - manuell dann aber abgebrochen wenn die bei > 3.4V angekommen waren (bei den letzten Zellen über Nacht dann auf 3.5V, da sich gezeigt hat, dass sich die anderen irgendwo in dem Bereich einpendeln).

Heute Morgen waren alle Zellen perfekt ausgeglichen und auf gleicher Spannung bei ca. 3.45V.
Habe derzeit noch keine Lasten dran hängen, deswegen lade ich die Zellen jetzt nicht höher - will sie nicht über Wochen bei 3.55V oder höher lassen.
Werde aber mal kurz ausprobieren, ob die auseinander driften wenn Ladespannung vom MPPT kommt. Hoffe aber nicht.

Danke für euren Input!

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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6964
 

Sieht gut aus, bin gespannt was du weiter berichtest.

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(@eloeee)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 66
 

Das sieht doch sehr gut aus... muss ich jetzt auch mal noch machen Roll

Dürfen die Zellen eigentlich auch Vertikal verbaut werden? Finde die Anordnung auch nicht schlecht und vor allem Platzsparender Mr. Green


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7000
 

Dürfen die Zellen eigentlich auch Vertikal verbaut werden?

nein
die zellen haben oben viel luft wenn man sie seitlich stellt füllt sich der raum mit elektrolyt und die zelle selbst läuft zum teil trocken

außerdem ein sicherheitsrisiko wenn das überdruckventil öffnet tritt elekrolyt aus, dieses ist brennbar und kann den ganzen raum in brand setzen

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
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(@autoschrauberix)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1072
 

Sehe ich auch so, wenn schon, dann muss man die hochkant legen (schmale Seite nach unten) die oben verwendete liegende Ausführung ist ganz schlecht. Da ist ein größer Bereich ohne Elektrolyt.
Außerdem belasten die Zellen sich durch die Schwerkraft unterschiedlich, die unteren kriegen immer mehr ab als die oberen, würd ich so nie machen. Nur weil das die Chinesen in den Fertigakkus teilweise so machen, heißt das nicht dass man das darf oder das das auf Dauer funktioniert


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7000
 

nein auch so nicht

elektrolyt kann auch in dem fall austreten und so ne zelle hat einiges davon drin

wenn man grobe fahrlässigkeit bei der versicherung mit drin hat dann
kann man das so machen aber dann ist es halt ....

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R0Li84
(@r0li84)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 390
Themenstarter  

Laut Docan (mein Verkäufer) darf man die seitlich legen.
In den Datenblättern die zugänglich sind findet sich keinerlei Info dazu.

Diverse "fertige" Zellen werden mit liegenden Zellen geliefert. Gibt bei YouTube Videos, z.B:

Und die hier bauen LifePo4 Akkus:

Ich kenne die gängige Meinung - nur stehend, habe mich nach eingehender Recherche aber dagegen entschieden.

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