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10A Balancer von QUCC

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Carolus
(@carolus)
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Beiträge: 6951
 

Stefan, aus reinem Interesse, du sprichst von Permanentem Shiften der Balancer, ab welcher Startspannung lässt du sie denn Shiften? Doch sicher nicht unter z.b. 3,7 oder 3,8 V ?

doch, ich lass die Balancer permanent arbeiten ab 2,0V oder so

Nur beim Laden ode auch beim Entladen ?

und warum so weit runter ? Unterhalb von 3,7 V siehst du Spannungsunterschiede doch auch von Kapazitätsunterschieden der Pakete ( ich meine die parallelgeschalteten Zellen einer Stufe) ?
Vielleicht muss ich mal vorher ein paar Fragen stellen, willst du Top balancing machen?
Welches BMS benutzt du ? Aktiv oder passives balancing ?
Dein Belastungsfall ist 0,3C, in einem Rutsch von voll bis leer ? mit welchem Strom lädst du ? Bis zu welcher Spannung ? Ist Zeit da, dass der Ladestrom fällt und die blancer da zeit zum Arbeiten haben ?

Und wieso Shiften die Packs bei höherer Belastung? Dann müssten Pedelec Akkus doch auch hohen Balancerstrom haben, die Standardbms haben aber nur 30 mA pro 10 bis 15 Ah.

jein.
Ich benutze ja
1. gebrauchte Zellen und
2. viele unterschiedliche bunt gemischt. Die haben alle unterschiedliche Zyklen hinter sich, sind aus eBike aber auch aus Laptopakkus.

Zur Info, ich habe etwa 100 Laptopakkus auseinadergenommen und 30 pedelecpack. Ich besitze 9 BMS, alle von JBD, 3 in Betrieb befindliche Akkus, vorbereitete Packs in 24,36 und 48 V. Alle Zellen wurden getestet auf Kapazität, auf Innenwiderstand und auf Selbstentladung. Nur ein drittel ist eigentlich in gute Zustand, die anderem sind in verschiedenem Maße auf dem abfallenden Ast.

Ich kenne also eine solche Situation ziemlich gut.
Was ich nicht mache, sage ich auch gleich dazu, ich belaste nicht so hoch. Meine Entladungsfälle sind sind eher 0,2 C und darunter, und nicht in einem Rutsch durchlaufend. Z.T. Wohnmobilbetrieb.

Von keinem der Akkus aber kenne ich aus dem Testbetrieb, dass ich bei höheren Strömen größere "Drift" bekomme. Alle meine (LiIon) Akkus bekommen nichts weiter als das Balancing der JBD, 30 mA. Und alle laufen im Gleichschritt wie Elitesodaten.
In enem Akku, 14s , 48 V habe ich sogar verschiedene Kapazitäten drin, weil ich mich verrechnet habe. 10 Packs haben 20 Zellen, 4 packs haben 24 Zellen, deren Qualität ist zwar schlechter, aber sie haben so trotzdem mehr Kapazität als die 20er Packs. Das ganze ist ein "Notstromaggregat", mit einem 1500 Watt Wandler drauf, gerade im Betrieb auf einer Baustelle. Dieser Akku zeigt natürlich, dass die ersten 10 Packs schon leer werden, wenn die 4 noch bei 3,6 V herumdümpeln. Beim Laden regelt sich das von alleine wieder, denn meine Balancereinstellungen sind: oberhalb 3,8 V, static balancing. Das heisst, es wird balanciert, wenn die Spannung über 3,8 V ist und kein Ladestrom fliesst.

Und speziell das 40er System welches anfangs zu stark belastet wurde bestand zu etwa 70% aus Laptopzellen, die mögen hohe STröme generell nicht besonders.

Im eBikeakku sind die Zellen ja fabrikneu, werden gleichmäßig belastet und driften daher nicht so viel weg.

Als Diskussionsgrundlage, ich vertrete die Ansicht dass Akkus nicht alleine wegen höherem Strom driften. In einer Zusammenstellung gut/schlecht vielleicht ein Bischen, darüber können wir diskutieren. Es gbt da Ausgleichsströme, die nach einer starken Belastung innerhalb eines Packs auftreten können. Das erzeugt aber nach meiner Erfahrunh immer noch keine Drifts der Arten, wie du es beschreibst.
Und Akkus driften natürlich wegen höherer Selbstentladung, wenn die Zellen welche haben. Das hast du aber, sicher, auch getestet.

Und wenn du tatschlich echtes Top Balancing machen willst, dann solltest du nur oberhalb 3,8 V balancieren, darunter laufen dier die Packs wegen Kapazitätsunterschieden möglicherweise auseinander, und wenn du dann balancierst, ist es falsch.

Ich ziehe in Betracht, dass ein Teil deiner Balancingprobleme davon kommen, dass der Balancer während der Entladung (im Bereich unter 3,7 V), wenn durch den hohen Entladestrom die Packs unterschiedlich "einknicken", der Balancer nach diesen Spannungunterschied die Drift selbst erzeugt, die er dann beim Laden im oberen Spannungsberech nicht schnell genug wegkriegt. Was meinst du ?

Wobei da auch einige Bosch eBikeakkus zum Recycling fliegen, sobald sie doch mal driften. Da sind die BMS sehr empfindlich und sperren den Akku sehr schnell. Wenn ich mich recht erinnere hat mir ein Akku-Repair-Spezialist mal 0,05V Spannungsdifferenz als Grenzwert genannt, ab der das BMS den Akku sperrt.

Ich habe einige Boschakkus auseinandergenommen, leider in Zuständen, dass ich für sowas keine Rückschlüsse ziehen kann. Aber im allgemeinen sind die Zellen aus Pedelecakkus ziemlich ähnlich, wenn man von einzelnen ausgelaufenenen Sonys absieht.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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und warum so weit runter ? Unterhalb von 3,7 V siehst du Spannungsunterschiede doch auch von Kapazitätsunterschieden der Pakete ( ich meine die parallelgeschalteten Zellen einer Stufe)
Vielleicht muss ich mal vorher ein paar Fragen stellen, willst du Top balancing machen?
Welches BMS benutzt du ? Aktiv oder passives balancing ?

JK-BMS, aktiv, mit Supercab-Prinzip.
Ich will über den gesamten nutzbaren Spannungsbereich balancen. Die 2,0V weiß ich tatsächlich gerade icht aus dem Kopf, ist aber die default-Einstellung und die ist unterhalb von 3,3V was ich als Entladestop eingestellt habe.

Von keinem der Akkus aber kenne ich aus dem Testbetrieb, dass ich bei höheren Strömen größere "Drift" bekomme.

Ich schon, hatte ich bei zwei 14s Systemen bisher beobachtet. Einem 40p und einem 60p

Als Diskussionsgrundlage, ich vertrete die Ansicht dass Akkus nicht alleine wegen höherem Strom driften. In einer Zusammenstellung gut/schlecht vielleicht ein Bischen, darüber können wir diskutieren. Es gbt da Ausgleichsströme, die nach einer starken Belastung innerhalb eines Packs auftreten können.

Sicher gibt es AUsgleichsströme innerhalb eines Packs, bei dem die stärkeren Zellen stärker belastet werden, wenn die schwächeren nicht mehr liefern können. Aber das funktioniert auch nur bis zu einem gewissen Punkt und ist auch abhängig davon, wie die Verteilung stark / schwach ist.
Wenn die Belastung zu stark ist für die (wenigen) starken Zellen dann bricht die Spannung ein / fällt schneller als bei den Packs, die fitter sind

Leitfaden Akkus & PV von A-Z
Projekttagebuch: 10kWh Akku mit 3kWp auf dem Holzunterstand
China-Akku 18650 Test - 508.800mAh in 62 Zellen
Beschaffung der Akkus und deren Kosten // Akkuquellen


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6951
 

und warum so weit runter ? Unterhalb von 3,7 V siehst du Spannungsunterschiede doch auch von Kapazitätsunterschieden der Pakete ( ich meine die parallelgeschalteten Zellen einer Stufe)
Vielleicht muss ich mal vorher ein paar Fragen stellen, willst du Top balancing machen?
Welches BMS benutzt du ? Aktiv oder passives balancing ?

JK-BMS, aktiv, mit Supercab-Prinzip.
Ich will über den gesamten nutzbaren Spannungsbereich balancen. Die 2,0V weiß ich tatsächlich gerade icht aus dem Kopf, ist aber die default-Einstellung und die ist unterhalb von 3,3V was ich als Entladestop eingestellt habe.

Wenn du das willst, ist dagegen nichts zu machen. Aber was versprichst du dir davon?
Bei hoher Spannung machst du top balancing.
Bei mittlerer Spannung fütterst du Packs mit geringer Spannung unter hohem Strom aus Packs mit höherer Spannung, ohne dass das von der Kapazität her notwendig ist.
Und bei geringer Spannung machst du bottom Balancing.... welches du beim nächsten Laden wieder rückgängig machst.....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 2258
 

angenommen es schwächelt hauptsächlich bloss ein Pack, dann hat der Balancer so genügend Zeit um das aus zu gleichen nicht bloss im oberen oder unteren Spannungsbereich.

Außerdem variiert die Spannungslage jahreszeitenabhängig auch stark, sodass ein festgelegtes Top- / Bottom Balancing nicht immer greifen würde.
Sommer: im Schnitt fast immer voll und faktisch nie komplett leer -> Bottom Balancing würde nie greifen
Winter: im Schnitt ständig leer aber nie voll -> Top Balancing würde nicht greifen
Herbst / Frühling -> im Schnitt mittlerer Spannungsbereich, selten mal leer, noch seltener voll -> weder Top- noch Bottom Balancing würden regelmäßig greifen

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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3753
Themenstarter  

Du wirst doch die LIION nicht bis auf 2.0Volt entladen, oder?

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
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48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
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Smart Forfour EQ


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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bei gebrauchten liion macht ein dauerhaftes balancen schon sinn

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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angenommen es schwächelt hauptsächlich bloss ein Pack, dann hat der Balancer so genügend Zeit um das aus zu gleichen nicht bloss im oberen oder unteren Spannungsbereich.

Wenn ein pack schwächelt, repariert man das, man lässt nicht einen Balancer wahllos rumwursteln.

Außerdem variiert die Spannungslage jahreszeitenabhängig auch stark, sodass ein festgelegtes Top- / Bottom Balancing nicht immer greifen würde.
Sommer: im Schnitt fast immer voll und faktisch nie komplett leer -> Bottom Balancing würde nie greifen
Winter: im Schnitt ständig leer aber nie voll -> Top Balancing würde nicht greifen
Herbst / Frühling -> im Schnitt mittlerer Spannungsbereich, selten mal leer, noch seltener voll -> weder Top- noch Bottom Balancing würden regelmäßig greifen

Das hört sich wie eine Begründung an, aber ich lasse sie nicht gelten. Wegen der Worte "Nie". Wetter is so, dass man auch im Winter mal den Akku voll hat. Und ich gehe soweit zu sagen, dass er auch ohne balancing durch den Winter kommt - soo viel kommt da ja garnicht. und wenn soviel kommt, reichts auch zum balancen.

Aber mach du das, wie du es willst.

Dass du allerdings im ursprüngliche Beitrag gesagt hast - "die Packs brauchen den hohen Balancerstrom" - da gehe ich nicht mit.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
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bei gebrauchten liion macht ein dauerhaftes balancen schon sinn

Meine gebrauchten werden so balanciert, wie ich geschrieben habe : über3,8 V, Static. Das reicht.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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Stefanseiner
(@stefanseiner)
Mitglied Moderator
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Du wirst doch die LIION nicht bis auf 2.0Volt entladen, oder?

nein, 3,3V
Die 2,0 oder so ähnlich sind der default Wert ab Werk

Das hört sich wie eine Begründung an, aber ich lasse sie nicht gelten.

OK, ist mir aber relativ wurscht, was Du gelten lässt und was nicht, ändert aber trotzdem nichts an der (=meiner) Situation

Meine gebrauchten werden so balanciert, wie ich geschrieben habe : über3,8 V, Static. Das reicht.

prima, vielleicht machst du ebenfalls das, wie du es willst Roll

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(@hanes1)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 166
 

Ich teste gerade den Balancer.
Sieht eigentlich gut aus, wird etwa 35°C warm am Gehäuse, wenn er mit 10A balanced. Also ein paar Watt Verluste scheint er zu haben. Wenn man von 10A bei 3V ausgeht = 30W und mutmaßlich 1-3Watt verloren gehen sind das 3 - 10%. Habe da keine Vergleichswerte, ist das normal?
Es scheint mir, dass der Balancer insgesamt 10A balanced, also wenn zwei Zellen abdriften z.B. jede dann 5A bekommt, nicht pro Zelle 10A.
Wenn der Balancer zu heiß wird, schaltet er für etwa 30 Sekunden ab. Das passiert relativ schnell wenn er unter maximallast arbeitet. Ich war so fies und hab ihm mein Pack mit 2 Zellen, die 50% geringeren SOC haben als der Rest gegeben er muss also je Zelle etwa 140Ah balancen. Sieht im Moment ganz gut aus. Etwa 16% / 44,8Ah hat er in einer Nacht ausgleichen können. Das kommt mit den 5A auch gut hin.

Ansonsten ist es ein Bottom-Balancer also erst unter 3V wird gebelanced, wenn er balanced sieht man es an einer grünen Lampe, was aber schon alles ist, was man dort sehen kann. Es gibt noch einen ON/OFF - Schalter wobei ich noch nicht herausgefunden habe was der genau bewirkt. In beiden Stellungen balanced er ... mehr Knöpfe oder Lampen gibt es nicht, insgesamt sehr Schlicht das Gerät. Ich hab die 4S-17S Variante. Mitgeliefert wurden etwa 5-10m Kabel. Ich schätze 1 - 1,5mm² mit feindrähtigem Alu. Habe es gegen mehrdrähtiges 1,5mm² Kupferkabel aus dem Fahrzeugbau ersetzt.


   
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(@t-mayer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Eine kurze Frage zum Neey 4a

Auf Aliexpress kann man das Teil ja bestellen. Da steht aber noch etwas von einem Adapter für 7$
Was soll das sein?

Die Kabel sind doch wohl alle bei dem Balance im Karton drin.

Danke


   
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(@gersch)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 197
 

Eine kurze Frage zum Neey 4a

Auf Aliexpress kann man das Teil ja bestellen. Da steht aber noch etwas von einem Adapter für 7$
Was soll das sein?

Die Kabel sind doch wohl alle bei dem Balance im Karton drin.

Danke

Der Adapter wird die Kabelpeitsche sein falls du mehrere Packs mit einem Balancer bespielen willst oder die mitgelieferten Kabel irgendwas zum Opfer gefallen sind. Beim Balancer selbst sind die Kabel mit dabei, zumindestens war es bei meinen so.

15,2 kWp an SolarEdge SE15K, 32xEVE LF280 in Seplos Mason 150A DIY Kits mit Neey Active Balancer an Multiplus 2 5000 AC Kopplung
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