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Erfahrungsbericht und ausgiebiger Test Winston 160Ah GWL Shop

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U-F-O
(@u-f-o)
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Ich wollte hier mal meine Erfahrung mit den vom GWL Shop erhaltenen 160Ah Winston Zellen niederschreiben.
Gleich vorweg ich schreibe das auch für mich und werde es mir danach abspeichern.
Angekommen sind sie innerhalb von 3 Tagen in einer schönen Holzkiste und wunderbar verpackt 😎 :thumbup: .

Alle Zellen sind nahezu frisch vom 01.06.22 und aus der selben Charge mit fortlaufender Nummer.
Die IR liegen alle bei unter 0,40mΩ (Datenblattangabe 0,40mΩ), manche sogar bei 0,26mΩ.
Die "schlechteste" Zelle ist die erste aus der Charge mit 0,39mΩ.
Spannungen alle auf 1-2mv genau....

Zum Testen und messen verwende ich folgende Geräte um auch ein wenig vergleichen zu können:
YR1035+
Uni-T UT139C
Junsi 4010 DUO
1Ω Hochlastwiderstand 1500 Watt

So sah der Testaufbau die Nacht aus :geek: :mrgreen::

Der erste Schritt war die erste Zelle auf 3,65V zu laden um sie anschließend mit 40 Ampere für einen Kapazitätstest zu entladen.
Ausgangszustand:
Spannung bei Auslieferung:
YR1035+: 3,2972V
UT139C: 3,293V
Junsi 4010 Duo: 3,296V

IR bei Auslieferung:
YR1035+: 0,39mΩ
Junsi 4010 Duo: 5,6mΩ

Die erste Ladung hatte ich nochmal unterbrochen da ich als Abschaltkriterium nur die Balancerspannung gewählt hatte.
Anschließend habe ich als Kriterium den Ladeendstrom (10%) sowie die Balancerspannung (3mv) gewählt.
Ausbalancieren auf 3mv hätte man sich sicher sparen können, aber da ich alle Zellen am Schluss einheitlich vermessen möchte fand ich es ganz gut wenn am Schluss alle eine Ladeschlussspannung mit maximal 3mv Unterschied haben. Noch niedriger auf 1mv wäre auch gegangen aber man will es ja nicht noch mehr übertreiben als es eh schon war :mrgreen:.

Und so hats dann ausgesehen... realativ uninteressant da es nur ein nachladen bis auf 3,65V war.
Die Spannungsspitzen sind gekommen da ich geschaut habe was passiert wenn ich am Kabel rumwackel :mrgreen:, oder zwischendurch die Klemmspannung messe.
Werte nach dem Laden:


Ladestrom: 40A
Balancer: 3mv
Ladeendstrom 10%
Abschaltkriterium: Ladeendstrom 10% & Balancer 3mv

Ladung 1: 35670mah
Ladung 2: 73717mah
Insgesamt: 109,39Ah nachgeladen

Spannung nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 3,3878V
UT139C: 3,384V
Junsi 4010 Duo: 3,390V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,39mΩ
Junsi 4010 Duo: 4,9mΩ

Dann ging es ans entladen und ich war erstmal geschockt da die Spannung bis auf ~3,087V eingebrochen ist, zumindest laut Lader 😮 :mrgreen:.
Klemmspannung war aber konstant bei ~3,25xV also wohl alles im grünen Bereich und ich weiß nicht genau wie der Lader im Zustand Laden/Entladen die Spannung misst und anzeigt. Jedenfalls ging es dann knapp 4 Std. bis 3,000V so weiter wo der Lader eigentlich abgeschalten hätte da ich 3V als minimalste Entladeschlussspannung gewählt hatte. Da ich aber beim Endstrom 50% angegeben habe (Standart Einstellung vom Junsi 4010 DUO), ging es noch etwa 2 Minuten weiter und der Lader hat dann auf die CV Phase umgeschalten. Zu diesem Zeitpunkt habe ich bereits 149Ah entnommen.... Das ganze lief dann weiter bis zu einer entnahme von 191Ah und der Entladestrom war bei 21 Ampere angekommen. Da ich aber einen Kapazitätscut von 120% gesetzt hatte war hier Schluss :mrgreen:, und bei 20 Ampere wäre eh Schluss gewesen... gut so denn ich hatte schon ein ungutes Gefühl die Zelle zu schädigen. Allerdings muss man bedenken das ich in der CV Phase nie unter 3V gefallen bin da der Lader ständig am regeln war... Lader erhöht Strom--> Spannung geht 2-3mv unter 3V--> Lader reduziert den Strom--> Spannung geht wieder über 3V (Zelle erholt sich) usw. bis der Strom durch die CV Phase immer weiter in Richtung 50% des eingestellten Entladestroms gegangen ist. Für mich heißt das: Hätte die Zelle das nicht leisten können wäre sie schneller in der Spannung eingebrochen und der Lader hätte entsprechend den Strom schneller Richtung 20 Ampere abgeregelt und dann abgeschalten. Eine Schädigung der Zelle ist also aus meiner Sicht ausgeschlossen trotz 191Ah entnahme. Das zeigt auch die anschließende Ruhespannung nach einer Stunde mit rund 3,20V. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren falls das jemand anders sieht. Bei den folgenden Zellen werde ich allerdings genau bei Entladeschlussspannung von 3V den Entladevorgang beenden lassen, also den Endstrom auf 100% stellen. Da ich ja jetzt weiß das ich etwa 149Ah von 3,65V - 3,00V entnehmen kann. Es ist allerdings sehr erstaunlich wie lange die Zellen bei 3V noch im niedrigen Strombereich Energie liefern können ohne einzubrechen. GWL bzw. Winston gibt auch an das aktuell 12% mehr als die Nennkapazität drin sind, das wärem 179Ah (sicher bei 2,5V Entladeschlussspannung und hartem Cut ohne CV Phase)...im Modellbauforum zeigen die Erfahrungen auch das die Winston Zellen "unterzeichnet" sind, also mehr drin steckt als angegeben. Bis 2,5V wollte ich allerdings nicht gehen, und werde ich auch später in Betrieb nicht.

Werte Entladen

Entladestrom: 40 Ampere
Entladeschlussspannung: 3V
Endstrom (Entladeschlussstrom): 50%

Entnommene Kapazität bei 3,000V Entladeschlussspannung: 149,141Ah
Kapazitätscut bei 120% und 192Ah

Spannung 1 Stunde nach dem Entladen:
YR1035+: 3,2093V
UT139C: 3,205V
Junsi 4010 Duo: 3,210V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,39mΩ
Junsi 4010 Duo: 5,7mΩ

Hier noch ein paar Videos dazu:
Kapazitätstest 9 Ah
Kapazitätstest 160Ah
Kapazitätstest 188Ah
192 Ah Kapazitätscut

Und jetzt steinigt mich da ich 191Ah entnommen habe Mr. Green ...
Bitte schreibt was ihr darüber denkt... Kritik ist natürlich auch kein Problem und die erwarte ich sogar Grin .

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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Carolus
(@carolus)
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Tja, neue Winston sind so.....

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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U-F-O
(@u-f-o)
Autarkiekönig
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Tja, neue Winston sind so.....

Sind so.... was Smile ?

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Carolus
(@carolus)
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Gut!!!

Mr. Green

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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U-F-O
(@u-f-o)
Autarkiekönig
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Naja abwarten LoL ... Zelle 2 läuft gerade durch und scheint schlechter zu sein :geek: .
Aber danke, wenigstens einer der einen Kommentar da lässt ;).

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U-F-O
(@u-f-o)
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Doch nicht schlechter, sondern etwas besser 😎 :mrgreen:....
Ich hatte diesmal auch einmal von 3V - 3,65V geladen weil ich den Log der ersten Entladung verkackt habe durch rumgespiele am Kabel :roll:.
Beim zweiten mal hab ich dann fast komplett die Finger still gehalten und auch nicht groß nebenbei mit dem Multimeter geprüft.
Und siehe da... wunderschöne Kurven^^, öhhm na ihr wisst schon :mrgreen:.

Ausgangszustand

Spannung bei Auslieferung:
YR1035+: 3,2965V
UT139C: 3,293V
Junsi 4010 Duo: 3,296V

IR bei Auslieferung:
YR1035+: 0,34mΩ
Junsi 4010 Duo: 5,6mΩ

Werte nach dem Laden

Ladestrom: 40A
Balancer: 3mv
Ladeendstrom 10%
Abschaltung nach Ladeendstrom & Balancer

Ladung: 109,46Ah

Spannung nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 3,3633V
UT139C: 3,359V
Junsi 4010 Duo: 3,363V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,34mΩ
Junsi 4010 Duo: 6,4mΩ

Werte nach dem Laden 3V - 3,65V

Ladestrom: 40A
Balancer: 3mv
Ladeendstrom 10%
Abschaltung nach Ladeendstrom & Balancer

Ladung: 132,39Ah

Spannung nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 3,3765V
UT139C: 3,372V
Junsi 4010 Duo: 3,376V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,34mΩ
Junsi 4010 Duo: 5,9mΩ

Werte Entladen


Entladestrom: 40 Ampere
Entladeschlussspannung: 3V
Endstrom (Entladeschlussstrom): 100% (ohne CV Phase)

Entnommene Kapazität bei 3,000V Entladeschlussspannung: 152,63Ah

Spannung 1 Stunde nach dem Entladen:
YR1035+: 3,2648V
UT139C: 3,261V
Junsi 4010 Duo: 3,268V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,34mΩ
Junsi 4010 Duo: 7mΩ

Kann man anhand der Werte oder auch allgemein ungefähr sagen was zwischen 3V & 2,5V noch rumkommen würde?
Entladen bis 2,5V möchte ich nicht, aber würde es schon gerne ungefähr wissen :geek: :mrgreen:.
Ich weiß das es abhängig ist von Temperatur und Entladestrom...

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Carolus
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Schau Mal in Entladekurven.
Es ist next to nothing.

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U-F-O
(@u-f-o)
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Ok dann rechne ich mal mit etwa 7% wenn ich mir so die Entladekurven anschaue. Leider ist durch die Umstellung auf das neue Forum einiges durcheinander (Bilder doppelt, keine Spoiler) und abändern kann ich es leider nicht mehr selbst. Bei der nächsten Zelle gab es einige Überraschungen... laut Lader war der Innenwiderstand immer mehr gestiegen, was man auch schon an der letzten Zelle im Vergleich zur ersten sehen kann. Plötzlich war beim ersten laden zwei Zellen später die Spannung innerhalb von Sekunden auf Ladeschlussspannung also 3,65V und der Lader ging in die CV Phase. Laden konnte ich so trotzdem die erwarteten ~110Ah wie auch schon bei den Zellen zuvor, aber irgentwas muste ja Faul sein. Beim Entladen dann ist die Zellenspannung innerhalb von Sekunden auf 3V eingebrochen, und der Innenwiderstand ging in Richtung 10mΩ (nur am Lader). Was natürlich nicht sein kann da das YR1035+ weiter fein 0,27mΩ angezeigt hat. Bemerkt hatte ich das schon vorher da nur geringes wackeln am Kabel einen Voltage Drop verursacht hat. Die frisch gekauften Bananenstecker waren also Müll und gingen auch immer leichter einzustecken. Problem an den Dingern ist das die Lammellen wie eine Art Hülse am Stecker selbst drehbar sind. Qualitativ haben DIESE erstmal einen guten Eindruck gemacht sind aber dann doch nicht so gut. Ich hatte sie auch extra aufgebohrt damit ich 6mm² vernünftig einstecken und verlöten kann. Wie dem auch sei... schnip schnap Stecker ab und gute Hifi Stecker dran die aus einem Stück bestehen, und sich auch sehr stramm in den Lader einstecken lassen. Die hier habe ich auch schon für den Hochlastwiderstand verwendet und sind kein Vergleich zu den anderen. Man muss nur höllisch aufpassen da sie nicht isloliert sind. Mit den Dingern ist alles nochmal um Welten besser und die Zellen haben doch noch mehr Kapazität als gedacht, was sich auch am Ende eines Entladevorgangs gezeigt hat. Rund 10Ah hat der Übergangswiderstand und somit der Voltage Drop der alten Stecker verschluckt. Ganze 160Ah von 3V - 3,65V sind mal eine Ansage. Die gelben Kraftwerke sind wirklich der Kracher^^.

Bilder folgen sobald hier alles wieder funktioniert wie vorher. 

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U-F-O
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Da ich keine Lust habe in den ersten Beiträgen die Links der Bilder und die Spoiler zu fixen (was ich auch garnicht mehr kann), und da alle Zellen die volle Nennkapazität und weit mehr haben, hier nochmal zum Abschluss zwei Zellen. Durch die neuen Stecker liegen wie erwartet alle Zellen beim entladen bis 3V über 160Ah. Da der Lader aber die Spannung für die Abschaltung über die Ladekabel messen tut habe ich mir mal kurzerhand ein Balancerkabel gelötet. Denn immerhin war mir schon vorher aufgefallen das die Klemmspannung wenn man sie extra messen tut beim laden/entladen eine andere ist und so noch Luft nach unten ist. Die Zellenspannung lag wenn der Lader über die Ladekabel gezeigten 3V abgeschalten hatte immer noch bei über 3,150V. Ein anschließender Entladevorgang mit Balancerkabel zeigte das wenn der Lader nun seine Spannung vom Balancer beziehen kann also die reale Klemmspannung, alle eine Überkapazität von satten 20% und mehr haben 😎. Wie schon vorher zu sehen war konnte ich bei einer Zelle mit 50% Entladeschlussstrom ewig weiter entladen bis zum eingestellten 120% Kapazitätscut ohne das die Zelle dabei unter 3V gefallen ist. Der Test mit dem Balancerkabel hat das ganze nun nochmal bestätigt... es lag also daran das die Zellenspannung noch lange nicht die 3V erreicht hatte. Natürlich muss man aber bedenken das dies bei "nur" 40 Ampere Entladestrom also 0,25C gemessen wurde und nicht alle Zellen von Winston eine solche Überkapazität haben. In meinem Fall habe ich wohl sehr gute Zellen bekommen, und für meine Zwecke komme ich sowiso nicht über 54 Ampere Entladestrom, da mein Wechselrichter "nur" 1300 Watt Dauerleistung hat. Zu guter letzt werde ich wenn alle Zellen in ihrer Box sind nochmal eine Entladung über den WR machen (inkl. JK-BMS) und mit dem Victron SmartShunt die entnommenen Amperestunden anschauen damit ich meinen gewünschten SOC von 70% und DOD von 80% berechnen und danach abschalten lassen kann.

Im Wohnmobilforum steht auch was dazu: https://www.wohnmobilforum.de/w-t146557.html

Abschließend kann ich also sagen das man die Winston Zellen bedenkenlos kaufen kann. Ja sie sind teuer aber dafür bekommt man auch das was drauf steht bzw. sogar noch mehr da alle Winston Zellen von Werk aus aktuell mit einer Überkapazität von rund 12% verkauft werden. Und wenn man Glück hat kann man wie bei meinen Akkus oder auch an den Berichten aus dem Wohnmobilforum zu sehen weit mehr bekommen. Zudem gibt es bei Winston nur A Grade, sodas man zumindest hier immer sicher sein kann keine B Grade, und 1A Ware zu erhalten sofern man frische Zellen mit gutem IR bekommt. Und Minusgrade bis zu -45°C sind laut Datenblatt auch kein Problem da sie als Zusatz Yttrium enthalten. Man kann also auch bedenkenlos bei unter 0°C laden/entladen. Erfahrungsberichte von über 10 Jahren findet man auch ausreichend im Netz, da es die Winston Zellen schon sehr lange am Markt gibt. Das alles war auch der Grund warum ich mich für diese Akkus entschieden habe.

So genug gefasselt, hier noch ein paar Werte mit neuen Steckern:

Spoiler
Ausgangswerte

Spannung bei Auslieferung:
YR1035+: 3,2977V
UT139C: 3,294V
Junsi 4010 Duo: 3,308V

IR bei Auslieferung:
YR1035+: 0,24mΩ
Junsi 4010 Duo: 6,2mΩ

Spoiler
Werte nach dem Laden

Ladestrom: 40A
Balancer: 3mv
Ladeendstrom 10%
Abschaltung nach Ladeendstrom & Balancer

Ladung: 110,29Ah

Spannung nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 3,3547V
UT139C: 3,350V
Junsi 4010 Duo: 3,353V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,24mΩ
Junsi 4010 Duo: 4,7mΩ

Spoiler
Werte Entladen

Entladestrom: 40 Ampere
Entladeschlussspannung: 3V
Endstrom (Entladeschlussstrom): 100% (ohne CV Phase)

Entnommene Kapazität bei 3,000V Entladeschlussspannung: 164,16Ah

Spannung 1 Stunde nach dem Entladen:
YR1035+: 3,2602V
UT139C: 3,256V
Junsi 4010 Duo: 3,256V

IR nach 1 Stunden Ruhe:
YR1035+: 0,24mΩ
Junsi 4010 Duo: 4,5mΩ

Hier ein Test einer Zelle wie oben erwähnt mit Balancerkabel.

Der Lader richtet sich hier direkt nach der Klemmspannung also so wie es zb. auch die EBC Testgeräte machen.

Spoiler
Ausgangswerte

Spannung bei Auslieferung:
YR1035+: 3,2972V
UT139C: 3,293V
Junsi 4010 Duo: 3,294V

IR bei Auslieferung:
YR1035+: 0,25mΩ
Junsi 4010 Duo: 5,7mΩ

Spoiler
Werte nach dem Laden

Ladestrom: 40A
Balancer: 3mv
Ladeendstrom 10%
Abschaltung nach Ladeendstrom & Balancer

Ladung: 110,76Ah

Spannung nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 3,3706V
UT139C: 3,366V
Junsi 4010 Duo: 3,368V

IR nach 1 Stunde Ruhe:
YR1035+: 0,25mΩ
Junsi 4010 Duo: 4,6mΩ

Spoiler
Werte Entladen

Entladestrom: 40 Ampere
Entladeschlussspannung: 3V
Endstrom (Entladeschlussstrom): 100% (ohne CV Phase)
Kapazitätscut: 120%

Entnommene Kapazität bei 3,000V Entladeschlussspannung: 191,98Ah (Kapazitätscut)

Spannung 1 Stunden nach dem Entladen:
YR1035+: 3,2115V
UT139C: 3,207V
Junsi 4010 Duo: 3,208V

IR nach 1 Stunden Ruhe:
YR1035+: 0,25mΩ
Junsi 4010 Duo: 4,2mΩ

Wie man sieht ist die Zelle noch nichtmal bei 3V angekommen, es ist also noch Luft. Und wenn ich mir die Entladekurven, bzw. in der Tabelle schaue wieviel die rund 50mv noch an Kapazität ausmachen, sollten am Ende ohne Kapazitätscut bei 120% sogar insgesamt 200Ah drin sein 😎.

Und noch ein paar Bilder... mit dem Blancerkabel kommt der Junsi beim messen vom IR erstaunlich nahe an die Messung des YR1035+ ran, trotz einfacher Messung ohne Vierleiter und Gleichstrommessung.

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voltmeter
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Yoda
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ah noch ein junsi nerd

das war mein test setup habe mit 30a entladen mehr hat der nicht pro kanal hergegeben

und so sah das gesamt aus bei 230ah zellen

waren relativ schlechte zellen habe ich aber durch paralelschaltung ausgeglichen

 

 

 

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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Jo, so ein Junsi ist schon was feines, ich liebe das Teil 😎... kannst halt alles damit machen.

Werde mir noch einen holen und auf Lager legen bevor es keinen mehr gibt, die neuen sind leider nicht mehr so gut.

Hatte vorher den Robbe Power Peak Twin 1000W... absolut kein Vergleich, der kann dafür jetzt weg.

Schöne Kurven haste da gezaubert 😉 .... was ist das für ein Knick bei etwa 3,25V, und warum ging nicht mehr wie 30 Ampere?

Wenn ich es richtig sehe hast du immer Regenerativ in einen anderen Akku entladen?

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
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ne hab nix regenerativ gemacht sondern den interen entlader genutzt der kann halt im dualbetrieb nur 100w je kanal

der knick ist die pause zwischen volladen und entladen von ca 3h so sehe defekte zellen leichter

ja junsi ist g ut aber absolut nix für neulinge

bin ja aus dem rc modellbau hobby da ist sowas basiswissen Smile

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U-F-O
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Ahh verstehe.... ich wollte den Lader schonen und hab dafür einfach nen Hochlastwiderstand gekauft.

Jo jetzt wo du es sagst blicke ich es auch das du einfach Lade und Entladekurve nebeneinander gelegt hast.

War mir schon spanisch wie du einfach von 3,65V aus gleich entladen konntest 🤣.

Welchen Modellbau machste denn? Ich hab Fläche und Heli...

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Veröffentlicht von: @u-f-o

Welchen Modellbau machste denn? Ich hab Fläche und Heli...

rc autos (truggy)

ist aber am aussterben die leute hocken halt lieber in den assozialen medien als draußen was zu machen

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