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Inselanlage für Das/die E-Autos

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(@grumpy_badger)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 885
 

Multiplus II 48/3000 um die 600 EUR, Pylontech 2.5kWh um die 700 EUR. Dazu noch etwas Kleinkram und gut ist.

10x 130Wp + 4x 210Wp -> 4x MPPT 100/20 + 2x HM300 + BlueSmart IP22 24/16 -> 2x 24V 100 Ah LFP -> Multiplus C 24/2000


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Blöd ist nur, dass ein EV bei 2,3 kW einen ganz miesen Ladewirkungsgrad hat.

Ursache ist die Leistungselektronik, die die Ladungsteuert.

Beim Model 3 sind es z.B. ca. 15% aber bei 7 kW nur etwa die Hälfte. Der Zoe sogar 24% bei 2,3 kW!

Dazu kommen die Lade/Entlade/Umwandlungsverluste auf der Solarseite.

 

Ich geb zu, auch schon mal ein M3 mit 2,3 kW geladen zu haben.

Das war  dann aber auch Auslöser mir ein 7,2 kW Lader zuzulegen.


   
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Familie elektrisiert
(@familie-elektrisiert)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
Themenstarter  

Danke für alle Antworten.
Wenn Überschuss anliegt, lade ich regelmäßig mit niedriger Leistung. Dass das Ganze sehr verlustbehaftet ist, ist mir auch bewusst. 

Da ich noch relativ neu in der Branche "ich baue meine eigene PV-Anlage" bin, kann mir kurz einer beantworten, nach welchen Kriterien ich die richtigen Module ausgewählt hätte. Also rein technisch? Oder den entsprechenden Beitrag verlinken, da das Thema sicher schon mal präsent war. 😉

Ansonsten hab ich aber jetzt die Firma LiTime an der Angel, die mir gerne was zur Verfügung stellen will. Ich will es auch gerne in einem Video verarbeiten, aber es soll halt auch Sinn ergeben und ich sehe ein, dass das 12V System und E-Auto laden wenig Sinn ergibt. 

Also falls einer Ideen hat, gerne her damit. Smile

P.s.: Andreas ist fein damit, wenn sich da einer hinsichtlich Youtube Gedanken macht. Ich bin sein Cutter und er unterstütz mich auch viel, verweist aber auch mich regelmäßig  auf das Forum Smile

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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
 

Hallo!

Veröffentlicht von: @familie-elektrisiert
..und ich sehe ein, dass das 12V System und E-Auto laden wenig Sinn ergibt.

Also grundsätzlich ist es (meiner Meinung nach jedenfalls) immer noch besser und sinnvoller, das Auto aus einer 12V Solaranlage mittels 2,3kW „Ladziegel“ zu laden, als an einer DC Schnelladestation, die mit einem dicken Kabel direkt mit dem Braunkohlekraftwerk verbunden ist. Im zweiten Fall beträgt der Ladeverlust zwar vielleicht nur ein Drittel, aber diese Verbesserung ist teuer erkauft!

Weil Du Batterie, Laderegler und Wechselrichter offenbar umsonst bekommen kannst, geht es, wenn ich das richtig verstehe, nur noch um die Module. Die würde ich natürlich maximal dimensionieren, die Preise sind ja wirklich kein Thema mehr. Der Laderegler, den Du da bekommst, kann bei 12V 900W Modulleistung verarbeiten (das liegt einzig und alleine an den hohen Strömen bei 12V Anlagen - bei 48V darf man an den selben Regler schon 3200W Panels anschliessen was dreimal so sinnvoll ist!). Das wären also zwei von den derzeit gängigen 450W Panels, die man für ungefähr 100 Euro pro Stück bekommen kann. Der Laderegler verträgt 150V am Eingang, Du kannst sie also in Reihe anschliessen, einfacher geht es nicht.

Aber: Was willst Du mit 900W Panelleistung, von denen durch die mehrfachen Verluste (Laderegler, Akku, Wechselrichter, Ladeziegel, autoseitige Ladeelektronik) vielleicht noch 500W beim Autoakku ankommen, für Elektroautos laden? Wenn Du an einem richtig guten Sonnentag 10 Stunden lang volle Solarleistung hast brauchst Du zehn Tage, um ein Auto mit 50kWh Batterie zu laden. Ausser einem Elektrotretroller für Deine Kinder kannst Du mit so einer Anlage wirklich kein Fahrzeug vernünftig laden!

Was man Dir da an Komponenten anbietet gehört in ein Wohnmobil oder ein Kajütboot auf dem Bodensee. Da kannst einen 12V Kühlschrank betreiben, abends bei Licht lesen und das Handy aufladen. Aber für Elektroautos ist das leider nichts!

Viele Grüße

Maximilian

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Monaten 4 mal von maximilianh

   
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Familie elektrisiert
(@familie-elektrisiert)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
Themenstarter  

@maximilianh Vielen Dank für die ausführliche und kompetente Antwort. Das hilft mir schonmal. 

Bezüglich der Module und der Volt Angabe:

Dabei geht es immer um die Leerlaufspannung des Moduls, richtig? Wenn jetzt die Leerlaufspannung eines 450W Moduls bei bei 42V liegt, ginge bei einem 12V System wegen der der 900W Leistungsgrenze nur 2 Module in Reihe (wie bei einem String).

Wäre es ein 48V System, gingen auch drei Module in Reihe, wobei hier die maximale Leerlaufspannung des Ladereglers den Flaschenhals bildet, korrekt? 

Ich will es erstmal nur verstehen. Umsetzen ergibt, wie du sagst hier mit E-Auto  keinen Sinn. Wäre eher ne Schrebergartenlösung.

 

 

 

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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
 

Ja, alles korrekt! 🙂


   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Zur Anschauung mal: bei 2,3 kW von 12V fließen 200A zwischen Akku und Wechselrichter - da braucht man sau teure fette Kabel oder fast schon Stromschienen.

Bei den 50A bei 48V reicht ein weitaus billigeres Starthilfekabel, zumindest für kurze Strecken. 

 

Die Spannung für die Module errechnet sich, wie richtig erkannt, aus den Werten des Ladereglers.

Wichtig dabei, von den Frosttagen ausgehen, da liefern die Module eine deutlich höhere Spannung als die angegebene z.B. 42V bei 20°C.

In den Moduldaten stehen Temp.Korr.Faktor.Voc, z.B.: -0,24%/K. Gehen wir mal von -10°C aus, erreicht die Lerrlaufspannung also über 45V.


   
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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
 

Hallo!

Hierzu noch:

Veröffentlicht von: @uschi
Blöd ist nur, dass ein EV bei 2,3 kW einen ganz miesen Ladewirkungsgrad hat.

...

Das war  dann aber auch Auslöser mir ein 7,2 kW Lader zuzulegen.

Das ist noch auf meiner To-Do-Liste, das mal für unser Auto zu messen, gefühlt hat das aber keinen so hohen Verlust beim Laden mit kleiner Leistung. 

Wenn man die Wahl hat, ist ein stärkerer Lader natürlich besser. Aber dafür braucht man einen Dreiphasenanschluss, den nicht jeder in der Garage oder an seinem Abstellplatz hat. Und bei einer kleinen Inselanlage wie in diesem Thread erscheint mir ein Dreiphasenwechselrichter mit >7kW dann doch ein bisschen groß - um ein paar Prozent Verluste zu vermeiden.

Ähnliche Überlegungen gelten auch hinsichtlich einer eigenen Wallbox, weswegen ich auch nach fast einen halben Jahr Elektroauto noch keine installiert habe. Unser Energieversorger lässt Wallboxen nur mit separatem Stromzähler zu. Der kostet dann pro Jahr 70 Euro Grundpreis und der Strom wird als „Autostrom“ aktuell mit 40 Cent/kWh abgerechnet. Eine 11kW Wallbox kostet mit Montage (die nur durch einige Partnerfirmen des Versorgers erfolgen darf) knapp unter 1000 Euro. Für diese 1000 Euro und 70 Euro pro Jahr und 40 Cent/kWh kann ich mit meinem Ladeziegel ganz schön viel „normalen“ Haushaltsstrom für 33 Cent/kWh tanken, auch dann noch, wenn ich dabei 10 oder 15 Prozent Verlust habe. Das ist blöd und unökologisch und wird sich nur ändern, wenn der Autoladetarifdschungel endlich abgeholzt wird.

 

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 6 Monaten von maximilianh

   
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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 893
 

Ich (mit Elektro Hintergrund) baue mir einfach eine passende Steckdose, ohne EVU-Kontaktaufnahme, an.

Und ... ups ... da kann ich ja auch eine Kreissäge oder ein Ladekabel anstecken. Wink  

 

Denkbar sind da z.B. Steckdosen Drehstrom 3x16A oder 3x32A bzw. Lichtstrom 16A oder 32A.


   
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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
 

Veröffentlicht von: @uschi
Ich (mit Elektro Hintergrund) baue mir einfach eine passende Steckdose, ohne EVU-Kontaktaufnahme, an.

Ich habe sogar so eine 380V Steckdose in der Garage. Seinerzeit sogar vom Elektriker installiert. Ursprünglich hatte ich gar nicht vor, das Auto zuhause zu laden, ausser wenn es nicht anders geht. Vor einem halben Jahr hat der Strom hier noch 48 Cent/kWh gekostet, da hätte sich das auch nicht gelohnt. Deswegen habe ich für solche Fälle auch nur den kleinsten Ladeziegel mit Schukostecker gekauft. Ich will auch keine schlafenden Hunde wecken, denn wenn man das Kleingedruckte bei unserem Energieversorger liest stellt man fest, dass er Fahrzeuge aufladen mit Haushaltsstrom explizit verbietet. Wenn sich also unser Stromverbrauch durch das Auto verdoppeln würde (was möglicherweise passiert, wenn ich es ausschliesslich daheim lade), dann gäbe es einen gewissen Erklärungsbedarf. Das sind alles Sachen die einem niemand sagt, wenn man ein elektrisches Fahrzeug kauft...

 

 


   
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Familie elektrisiert
(@familie-elektrisiert)
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Beiträge: 12
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @maximilianh

 Ich will auch keine schlafenden Hunde wecken, denn wenn man das Kleingedruckte bei unserem Energieversorger liest stellt man fest, dass er Fahrzeuge aufladen mit Haushaltsstrom explizit verbietet. 

 

ui, das ist spannend. Welcher Energieversorger ist das? Steht das in den AGB?

 

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maximilianh
(@maximilianh)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 142
 

Hallo!

Veröffentlicht von: @familie-elektrisiert
ui, das ist spannend. Welcher Energieversorger ist das? Steht das in den AGB?

Ich habe die aktuellen Bestimmungen und die FAQs auf der Webseite meines Energieversorgers (*) nochmal durchgelesen, da scheint es kürzlich ein erfreuliches Update gegeben zu haben und aus dem früheren Verbot ist eine Meldepflicht geworden:

Weil es sich bei einer E-Ladeeinrichtung um einen großen Stromverbraucher handelt, der über längere Zeit am Stromnetz verbleibt, muss sie zwingend beim jeweiligen Netzbetreiber angemeldet werden. Denn sowohl das Netz als auch der Hausanschluss müssen leistungsgerecht auf die Stromlast ausgelegt werden. Das gilt nicht nur für Ladeeinrichtungen, sondern für alle großen Stromverbraucher. Gesetzlich ist es durch § 19 NAV verankert.

Die Anmeldepflicht besteht ab einer Bemessungsleistung von 3,6 kVA. Beträgt die Summe der Bemessungsleistungen von Ladeeinrichtungen je Kundenanlage mehr als 12 kVA muss der Netzbetreiber der Installation sogar zustimmen.

Das verstehe ich so, dass ich bis zu der angegeben „Bemessungsleistung“ (die ich mangels Daten für meinen Ladeziegel nicht in kW umrechnen kann) tatsächlich legal und ohne den Versorger zu informieren unser Auto aufladen darf. Und vielleicht sogar muß, denn in den AGB unseres derzeitigen Stromtarifs steht: „Kund:innen beauftragen die swt mit der Lieferung ihres gesamten Bedarfs an elektrischer Energie gemäß den Bestimmungen dieses Vertrages an die genannte Abnahmestelle. Kund:innen verpflichten sich mit diesem Auftrag zur Abnahme ihres gesamten Bedarfs an elektrischer Energie und zur Zahlung des Entgelts gemäß dem beigefügten Preisblatt.“ Ob das wirklich im Sinne des Erfinders ist sei dahingestellt, denn streng genommen verbietet es mir dieser Stomvertrag, das Auto an einer öffentlichen Ladestation aufzuladen... Oder ein Balkonkraftwerk zu betreiben, weil ich damit einen Teil unseres Bedarfs nicht vom Versorger abnheme. Da muss der Justitiar noch nachbessern!

Viele Grüße

Maximilian

(*) Das sind bei uns die Stadtwerke Tübingen, von denen ich insgesamt sehr überzeugt bin. In Zeiten als andere Gemeinden ihre Überschüsse in Kryptowährungen und windigen Geldanlagen verbrannt haben (Spitzenreiter ist meines Wissens die Stadt Pforzheim, die 58 Millionen Euro vernichtet hat) haben sich unsere Stadtwerke am Bau von Windparks und großen Solaranlagen beteiligt und haben dadurch inzwischen einen überdurchschnittlichen hohen Anteil an erneuerbaren Quellen im Stommix. Die Zielsetzung, unsere Stadt bis 2030 klimaneutral zu machen, könnte tatsächlich Realität werden. Aber nur, wenn ein paar Bürgerinitiativen in der Umgebung ihren Widerstand gegen Windräder aufgeben und die Stadtverwaltung ein bisschen flexibler bei der Genehmigung von Freiflächenanlagen wird (z.B. in unserem Garten...).

 


   
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Familie elektrisiert
(@familie-elektrisiert)
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Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 12
Themenstarter  

@maximilianh Das ist tatsächlich schon länger so. Bis 11kw musste Bescheid sagen, dadrüber bedarf es einer Genehmigung.

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(@petrel)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 477
 

Du musst deine Wallbox bis 11 kW anmelden beim Versorger und ab 12 kW musst du die anmelden und dein Versorger die Wallbox auch noch genehmigen.


   
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Inselanlage für Das...
 
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