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Maximal empfohlene Lade-/Entladeströme für Langlebigkeit?

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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2898
 

Na ja, das BMS gibt den Strom dem WR vor, dieser regelt damit den Ladestrom. Bist aber wieder oberpingelig heute.

Sieht dann etwa so aus, blöd nur, war teilweise wenig Sonne und hoher Verbrauch.

Victron MPPT Rechner
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @linuxdep

Na ja, das BMS gibt den Strom dem WR vor, dieser regelt damit den Ladestrom. Bist aber wieder oberpingelig heute.

Einen Strom gibt das BMS schon garnicht vor. 

Und pingelig bin ich auch nicht, sondern  allenfalls  noch großzügiger als sonst.

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 2898
 

Veröffentlicht von: @carolus

Einen Strom gibt das BMS schon garnicht vor. 

Doch, das Seplos schon...

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(@nordarne)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 158
 

Veröffentlicht von: @carolus

Einen Strom gibt das BMS schon garnicht vor. 

Und pingelig bin ich auch nicht, sondern  allenfalls  noch großzügiger als sonst.

 

Ich glaube das REC BMS kann auch in Abhängigkeit vom Soc oder von der Zellspannung einen maximalen Ladestrom vorgeben.

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Tja, wenn ihr beide mir so kommt: o Tempora, oh Mores!

Früher war das BMS eine zusätzliche, ausschließlich für Akkusicherheit zuständige Instanz.

Wenn diese beiden BMS heute zulässige Ströme für Betriebsbedingungen ausgeben, bedeutet das eine Erweiterung des Themas Akkusicherheit, keine Frage. Es bedeutet aber auch, dass dem BMS die wirklichen Eigenschaften als Parameter, vom Bediener eingegeben werden (müssen). Damit tritt aber das Windows-Gesetz in Kraft: das Problem ist nicht der Rechner ( das BMS) sondern der vor dem Bildschirm.

Selbst wenn das BMS dann aber die Daten richtig kennt und richtig weitergibt, ist es immer noch kein "Regler", sondern Teil eines Regelkreises und damit allefalls ein Datenerfassungsteil eines Reglers. Das " Stellglied ", also der ausführende Teil, ist dann der Inverter oder Laderegler, oder was immer den Verbraucher darstellt und in der Leistung einstellbar ist.

Das Mal als kleinen Überblick zum Thema Regler.....

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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stan10
(@stan10)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 24
 

Hi,

nochmals kurz zurück zum Thema:

Maximal empfohlene Lade-/Entladeströme für Langlebigkeit?

Ich habe vor mit folgenden Einstellungen zu "fahren":

3,4375 V x 16 = 55V
als Soll Ladeschlussspannung

Erhaltungsspannung von
3,35 V/Zelle x 16 = 53,6V

Entlade Schlussspannung:
2,9375 V/Zelle x 16 = 47V

Was haltet ihr davon, Bitte um Empfehlung/Erfahrung, da ja meine Anlage noch nicht fertiggestellt ist.

Gruß stan


   
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stan10
(@stan10)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 24
 

... und das oben genannte wird in meinem Fall doch dann am Victron Multiplus II GX 48/5000/70-50 eingestellt, oder ?

Gruß stan


   
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(@trilobyte)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 218
 

es ist schon so dass die bms die das pylontech protokoll sprechen (das tun einige) dem hybrid wechselrichter sagen "jetzt nur noch 10A".

und es gibt neuerdings bms die eine dicke drossel drauf haben und so wie es ausschaut wirklich beim balancieren den strom genau dosieren können damit nicht eine zelle davon läuft und ein OVP kommt.

das alles gilt nur für systeme die per bus mit dem akku kommunizieren. man kann die akkus auch rein spannungsgesteuert fahren. das ist halt eher ein wenig holzhammer methode. ich bin durch meine geschichte mit stufen weisem ausbau leider auch bei der holzhammer methode. aber das funktioniert seit gut 2 jahren auch.

 

die 55 53.6 und 47V aus dem beispiel oben sehen gut aus! hab ich auch so ähnlich. 48V anstatt 47V. da kommt es halt auch auf die kabellängen und querschnitte und verbaute sicherungen etc drauf an. da geht schnell mal 1V in die knie wenn der wechselrichter ordentlich strom zieht


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3747
 

Veröffentlicht von: @carolus

Tja, wenn ihr beide mir so kommt: o Tempora, oh Mores!

Früher war das BMS eine zusätzliche, ausschließlich für Akkusicherheit zuständige Instanz.

Wenn diese beiden BMS heute zulässige Ströme für Betriebsbedingungen ausgeben, bedeutet das eine Erweiterung des Themas Akkusicherheit, keine Frage. Es bedeutet aber auch, dass dem BMS die wirklichen Eigenschaften als Parameter, vom Bediener eingegeben werden (müssen). Damit tritt aber das Windows-Gesetz in Kraft: das Problem ist nicht der Rechner ( das BMS) sondern der vor dem Bildschirm.

Selbst wenn das BMS dann aber die Daten richtig kennt und richtig weitergibt, ist es immer noch kein "Regler", sondern Teil eines Regelkreises und damit allefalls ein Datenerfassungsteil eines Reglers. Das " Stellglied ", also der ausführende Teil, ist dann der Inverter oder Laderegler, oder was immer den Verbraucher darstellt und in der Leistung einstellbar ist.

Das Mal als kleinen Überblick zum Thema Regler.....

 

 

Die meisten BMS messen nur und geben nur die Messdaten weiter, da bin ich deiner Meinung.

Es gibt aber auch andere BMS die nicht nur messen sondern auch abhängig von Zellspannung und SOC den CCL und CVL vorgeben.

Wenn also eine Zelle vorraus eilt, sagt das REC dem WR wie er den Ladestrom reduzieren muss.

Das REC macht das sehr gut, und zwar stufenlos

Das sehe ich als regeln.

 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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stromsparer99
(@stromsparer99)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3747
 

Veröffentlicht von: @stan10

... und das oben genannte wird in meinem Fall doch dann am Victron Multiplus II GX 48/5000/70-50 eingestellt, oder ?

Eigentlich stellt man im Victron System DVCC auf on, damit übernimmt Victron die Vorgaben vom BMS und die eingestellten Werte im Multi werden dann nicht mehr beachtet.

Dafür brauchst du aber ein BMS das mit Victron Kommuniziert.

 

9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @stromsparer99

Es gibt aber auch andere BMS die nicht nur messen sondern auch abhängig von Zellspannung und SOC den CCL und CVL vorgeben.

Wenn also eine Zelle vorraus eilt, sagt das REC dem WR wie er den Ladestrom reduzieren muss.

Das REC macht das sehr gut, und zwar stufenlos

Das sehe ich als regeln.

Genau für diesen Fall gilt das, was ich oben gesagt habe.

"Regeln" ist der immer nur der Begriff für ein Gesamtsystem, das aus einem zu regelnden Wert, Regelstrecke, Rückführung,  und Summenpunkt besteht, und als ganzes Regler genannt wird. 

Das BMS als Regler zu bezeichnen ist leider eine Unsitte, die nicht mehr wegzukiegen sein wird.

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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LithiumJunkie
(@lithiumjunkie)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 159
 

@stan10 

Veröffentlicht von: @stan10

Ich habe vor mit folgenden Einstellungen zu "fahren":

3,4375 V x 16 = 55V
als Soll Ladeschlussspannung

Erhaltungsspannung von
3,35 V/Zelle x 16 = 53,6V

Entlade Schlussspannung:
2,9375 V/Zelle x 16 = 47V

Die Ladeschlussspannung mit 55V ist recht knapp, da fängt die Steilkurve gerade an. Für sauberes Balancieren ist eine höhere Spannung natürlich besser. Ich habe gute Erfahrung mit 55,2V gemacht. Die restlichen Spannungen sehen gut aus. 

8,33kWp Süd + 3,5 kWp Ost
Deye Hybrid 12kW
EEL DIY Kit + Seplos 10E BMS 200A + EVE 16s280Ah


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

Veröffentlicht von: @lithiumjunkie

Die Ladeschlussspannung mit 55V ist recht knapp, da fängt die Steilkurve gerade an. Für sauberes Balancieren ist eine höhere Spannung natürlich besser.

Warum? Überlege dochmal: wenn eine Zelle mehr Ladung hat, wird sie höher laufen in der Spannung. Und da ist sie wunderbar in der Steilheit drin.

Was willst du mehr?

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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U-F-O
(@u-f-o)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 792
 

Veröffentlicht von: @lithiumjunkie

Die Ladeschlussspannung mit 55V ist recht knapp, da fängt die Steilkurve gerade an. Für sauberes Balancieren ist eine höhere Spannung natürlich besser. Ich habe gute Erfahrung mit 55,2V gemacht. Die restlichen Spannungen sehen gut aus. 

Ich betreibe es derzeit sogar noch niedriger... 3,425V/Zelle, und bis jetzt läuft das bestens.

Wenn die Zellen vernünftig sind und von Anfang an den gleichen Ladezustand haben, scheint das vollkommen auszureichen.

Achtung, einige meiner Angaben stammen von nicht kalibrierten oder geeichten Geräten. Bei Risiken und Nebenwürgungen schreiben sie die Packungsbeilage und vertrauen sie nicht meinen Angaben oder denen ihres Spirituellen Führers! Denn für jede Lösung haben wir ein Problem. Vertrauen sie auf ihren Fehler und genießen sie die Reise. Alle Angaben ohne Gewehr!


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 610
 

M.W. gilt für alle Li-Akkutypen: der Ladestrom ist kritischer als der Entladestrom, d.h. schonendes Laden mit eher kleinem Strom ist für die Langlebigkeit wichtiger als hohe Entladeströme. Insbes. gilt dies bei LiFePO-Akkus, wo es beim Laden auch sehr auf die Temperatur ankommt: niemals unter 0 Grad C, besser über +10 Grad und je kälter, desto kleinerer Ladestrom! Beim Entladen würde ich mich an das Datenblatt halten 🙂

Und jeder Akku altert einfach auch mit der Zeit (auch ohne Nutzung), wobei es auch wieder sehr auf die Temperatur ankommt. Grundsätzlich eher kühl, optimal bei 10 - 20 Grad. Je höher die Belastung (beim Laden und Entladen) je höher darf die Temperatur sein, denn dadurch sinkt der Innenwiderstand - allerdings führt dies dann irgendwann auch zu schnellerer Degradation. Über 30 Grad sollte man versuchen zu vermeiden.


   
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