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Maximal empfohlene Lade-/Entladeströme für Langlebigkeit?

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(@membersound)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 66
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @paddy72

M.W. gilt für alle Li-Akkutypen: der Ladestrom ist kritischer als der Entladestrom, d.h. schonendes Laden mit eher kleinem Strom ist für die Langlebigkeit wichtiger als hohe Entladeströme.

Und damit sind wir ja wieder beim Thema 😉

Was bedeutet genau schonendes Laden? Ein Maximum von zB 0.5C? Oder weniger? Oder mehr? Wie liegt hier die Grenze zwischen schonend und nicht schonend (wenngleich die natürlich fließend ist)?

 


   
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(@magmastrudel)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 104
 

@membersound das Datenblatt sagt bei 25°C maximal 1C Charge sowie Discharge. Bis zu 30s lang darf es auch bis zu 2C sein, dann abhängig vom Ladezustand.

Tesla presst in ihre LFP fast 3C rein (bis 3,8V), und das bei hohen Temperaturen (ich meine die Vorheizung ist bei 43°C?). Scheinen zumindest damit zu rechnen die Zellen halten trotzdem 8 Jahre und ein paar hundert Zyklen. Vielleicht nicht was wir wollen.

https://pubs.rsc.org/en/content/articlelanding/2018/ra/c8ra04074e hiernach macht 0,5C oder 1C discharge keinen Unterschied, bei 2C bekommt man weniger Zyklen raus. Für Charge current kann ich nichts vergleichbares finden, würde mich daher an das Datenblatt halten und sagen Charge sowie Discharge <=1C (bei 25° Zelltemperatur, darunter laut Datenblatt weniger charge current).


   
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(@paddy72)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 610
 

@membersound : Es gibt da keine scharfe Grenze, außer was das DB vorgibt, aber auch das ist mehr oder weniger willkürlich gewählt. Dem Akku tut es einfach besser, mit kleinem Strom geladen zu werden, als ständig an die Grenze des technisch möglichen oder zulässigen zu gehen oder gar darüber. Die Lebenszeit/Kapazität/Zyklenzahl verbessert sich eben etwas, wenn man 'schonend' mit dem Gerät umgeht. So einfach ist das! Wenn du es eilig hast, ist schnelles Laden im Bereich der zulässigen Grenzen ja völlig o.k. - aber wenn Zeit keine große Rolle spielt ist weniger eben besser. Eine PV-Batterie, wenn richtig dimensioniert, wird typischerweise eh fast ausschließlich im 'sorglosen Bereich' geladen und entladen - ansonsten ist der Akku evtl. zu klein gewählt.


   
Magmastrudel reacted
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(@berni-f)
Newbie
Beigetreten: Vor 12 Monaten
Beiträge: 1
 

Zunächst danke ich allen, die in diesem Forum konstruktive Beiträge leisten.

Für das einstellen meines LiFepo4 48V Akku biete mein Laderegler weitere Möglichkeiten die ich nicht verstehe.

Ich hoffe das mir jemand weiterhelfen kann. Und danke schon im voraus.

Folgende Einstellungen sind Möglich und welche Werte sollte ich wählen.

Überschrift:

Discharge Limit Vol. Set

UV. Recovery:          XX,00 V

UV. Protection:         XX,00 V

OV. Recovery:          XX,00 V

OV. Protection:         XX,00 V

Die entsprechenden Volt Werte kann ich dort eingeben, aber welche?

 


   
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(@behn66)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 11
 

@carolus 

 

Sehe ich anders.

 

Das Seplos BMS sendet dem Solis Wechselrichter das dieser z.B die Lade Leistung reduzieren soll.

 

die 10A kann ich zumindest bei meinem setup (solis+seplos) bestaetigen

Siehe Foto für das modBUS Register   Welches hier genutzt wird.

 

gruesse

 

 

 


   
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Carolus
(@carolus)
Famous Member Admin
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6944
 

@behn66

Ich weiß jetzt nicht genau, auf was du dich beziehst.Ich denke es geht um "Regelung".

 

Aber denke doch bitte Mal an folgendes:

Wir diskutieren hier doch auch gleichzeitig, dass nicht bei maximaler Spannung unter 14 A, für 280er Zellen, geladen werden darf. (Sondern aus Lebensdauerschonung abgeschaltet werden soll.)

Aber genau das  falsche macht die Regelung: sie senkt den Strom unter das Limit ab, zumindest für die betroffenen Zellen .ist höher Spannung .

Du musst dann in größeren Zusammenhanges denken.

Die  Zusammenarbeit von WR und BMS führt dazu dazu der Fall einer weglaufenden zelle "hingebosselt" wird. Mit kruden Methoden und formalen Verlust an Sicherheit.

Und das nur deswegen, weil man meine Lust hat, das Thema top Balancierung einmal richt abzuhandeln.

Eine solche Regelung kann sehr gut funktionieren, Wenn man sie genau passend auf eigene Situation, Akkuzustand und Qualität, Zeitabläufe und Ströme eingestellt hat.

Aber ist dir klar, wieviel Wissen über Gesamtzusammenhang notwendig dazu ist?

Das ist keine Standardeinstellung, das bosselt man anhand seiner Störungen hin, bis es läuft. Aber es bleibt bequemes Flickwerk, und wenn es nicht läuft, Chaos.

Man bekämpft Symptome, nicht Ursachen.

 

Und all das nur deswegen, weil man nicht die Lust oder Kraft hat, eines einmal richtig zu machen: funktionierendes top balancing.

 

Nicht anders, sondern richtig machen. ( Einer meiner Wahlsprüche)

 

Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.


   
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(@behn66)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 11
 

Hi Carolus,

 

ersteinmal danke für deine Hinweise.

 

Habe gestern einen active Balancer eingebaut.. Wird sich erst heute Zeigen, ob es was kann..

 

Aber ohne den activen Balancer sieht meine Ladekurve wie im Screenshot aus. Ich befürchte das ist genau das, was du als ‘so sollte es nicht sein’ beschrieben hast?

 

Frage mich dann natürlich was ich ändern muss, um dies zu korrigieren. Heute Nachmittag ist mein Akku ja wieder voll, dann sehe ich zumindest wie es sich mit dem aktiven balancer auswirkt.

Die 60mv Spannungdifferenz die ich zwischen der Zelle mit größter Spannung und der Zelle mit kleinster Spannung habe - normal oder ein Zeichen von schlechtem top balancing?

 bin für jede Hinweise dankbar

 

danke

 

 

 

 


   
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(@higer)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 1 Jahr
Beiträge: 76
 

Ob die 60mv Spannungdifferenz normal sind oder nicht können andere bestimmt besser beantworten, kommt mir aber nicht übermässig viel vor.

Die Kurven die du da zeigst finde ich persönlich ziemlich gut. Klar, der Ladestrom wird nicht kontinuierlich gesenkt sondern taktet ziemlich, das gibt dann ein erstmal gruselig aussehendes Sägezahnprofil. Ich finde aber keinen Grund warum das schlecht sein soll. Und ansonsten passiert genau das was passieren soll. Die Zellenspannungen nähern sich dem steilen Bereich, bald ist voll. Der Ladestrom wird immer weiter runtergefahren. Die Zellen laufen in den steilen Bereich der Ladekurve rein und Spannungsdifferenzen werden deutlich. Das Balancing funktioniert aber, und am Ende haben wir alle Zellen eingefangen und auf unter 20mV gleich. 20mV Differenz ist glaube ich der Default wo das Seplos mit dem Balancing aufhört. Ladestrom ist auf 0, Batterie ist voll, Balancing abgeschlossen. Also, ich finde das passt so. 


   
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