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Inselanlage mit ATS

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(@jp-hawk)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Hallo,

ich plane eine Inselanlage die mit einem ATS bei niedrigem Akkuladezustand die PV-Anlage vom Haus trennt und den Netzanschluss mit dem Haus verbindet.
Mein Problem ist dass ich keinen Elektriker/Solateur finde der eine DIY Anlage mit Einspeisung abnimmt oder begleitet.
Da die Inselanlage aber abnahmefrei ist werde ich diesen weg gehen.
Weiter gehe ich davon aus dass eine Inselanlage spürbar günstiger ist da im Haus weniger Umbau Arbeiten anstehen. (neuer Zählerschrank/Kabel unterputz verlegen)
Zur Erklärung, ich habe eine bzw. 2Eigentumswohnungen in einem Mehrfamilienhaus, die aber zusammengelegt sind. Mit ca. 160qm auf einer Wohnebene.
Mit Einspeisung müsste im Keller ein zusätzlicher Zählerschrank installiert werden mit den entsprechenden Kabeln zum Alten Zählerkasten die unterputz verlegt werden müssten,
da die Kästen im Treppenhaus (auch Unterputz) installiert sind.
Bei der Inselanlage kann ich selbst den Verteilerschrank in der Wohnung austauschen (vergrößern) um alle benötigten Komponenten einzubauen (ATS).

Für die PV Module habe ich die Dachfläche meiner 2 Garagen auserkoren. In einer Flachdach Montage in 2 Strängen je 8 Module.
Mit einer Leistung von je 3600 Wp zusammen dann 7200 Wp. Dass sind Transparente Module die etwas höher montiert werden und von unten das Reflektionslicht
vom Flachen Garagendach (Silbernes Stahl-Trapezblech) mit verwenden.
https://www.alma-solarshop.de/i-m-solar-solarmodule/1462-i-m-solar-bifacial-solarmodul-glas-glas-440w-transparent.html
Für eine spätere Ausbaustufe plane ich an meiner Balkonbrüstung (12,8m) einen weiteren Strang 7 Module (welche genau mache ich mir dann Gedanken)
und auf der selben Länge über dem Balkon in Verlängerung vom Hausdach noch einmal 7 Module. (Genehmigung der Eigentümergemeinschaft habe ich schon)

Für den Wechselrichter dachte ich an den MPI10K den Andreas in seinem Video auch vorgestellt hat. Witziger weise hatte ich den auch schon früher im visier bevor ich das Forum gefunden hatte.

Für den Akku würde ich auch einen 16S 280A wie bei Andreas vorsehen für die zweite Ausbaustufe dann den selben noch einmal. Das erhöht die Ausfall Sicherheit.

Hat schon jemand Erfahrungen mit einem ATS gemacht(in diesem Zusammenhang natürlich).
ich hatte da an so ein Teil gedacht.=> https://de.aliexpress.com/item/1005001544765784.html?_randl_currency=EUR&_randl_shipto=DE&src ="google&aff_fcid=1a9fb63876824c5c88187a99fcdf6ba5-1665932496491-06430-UneMJZVf&aff_fsk=UneMJZVf&aff_platform=aaf&sk=UneMJZVf&aff_trace_key=1a9fb63876824c5c88187a99fcdf6ba5-1665932496491-06430-UneMJZVf&terminal_id=a5e7b4ea4b7648918f91e45ae56f5be4&afSmartRedirect=y"

Es muss nicht exakt das Teil sein da bin ich für Vorschläge offen. Oder ich baue die Umschaltung selbst mit Schützen und Nullstellungszwang damit der Netzbetreiber nicht meckert.
Dann ist natürlich die Umschaltzeit etwas länger. Dafür könnte man ja eine kleine USV ins Spiel bringen die das Netz für die Umschaltzeit stabilisiert.


   
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easy123
(@easy123)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 108
 

Selber Hallo...

😀


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7015

   
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(@jp-hawk)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Sorry, hatte einmal zu schnell geklickt und schon war das Thema online.
Trotzdem Hallo :wave:


   
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(@jp-hawk)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
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Kann man den MPI 10K extern synchronisieren?
man könnte ja über einen Übertrager oder Optokoppler netzunabhängig den Wechselrichter synchron halten zum Netz.
Dann wäre der Umschaltvorgang für die USV deutlich einfacher.


   
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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Wenn es eh nur um eine Wohnung (im Endeffekt) geht, warum 3phasig?
Ist ja nur unnötig aufwendig. Und der MPI 10k lutscht sich permanent 150W für Nüsse weg - einfach nur weil er an ist.

Ansonsten kann der MPI ja durchleiten. Der hat ja intern den "Transferschalter". Davon ab ist es aber für so eine Umschaltung wurscht ob man die Phasenlage angleicht. Bei dieser Umstellung findet ja eine kurzzeitige Unterbrechung statt, bis auf die Notstromversorgung umgeschaltet wurde. Ob da die Phasenlage vorher stimmte oder nicht ist wurscht.

Wenn man Netzsynchron sein will und gleichzeitig Inselfähigkeit, fällt mit nur der Victron Multiplus2 ein. Der kann das im ESS Modus.


   
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(@jp-hawk)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

3phasig würde ich beibehalten weil die gesamte Hausverkabelung (Wohnung) so installiert ist inklusive Herdanschluss.
Für 5,5KW (Herd+Backofen) über eine Phase sind die Leitungen zu dünn.
Momentan benutze ich 2 Phasen für das Induktions-Kochfeld und die 3Phase für den Backofen.


   
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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 296
 

Wieso? Die Phasen bleiben wie sie sind in der Wand. Du würdest ja nur in der Unterverteilung zusammenführen.
Alles was man da anführen kann ist, dass da womöglich der N am Herd eine erhöhte Last abbekommt, weil die Phasenverschiebung nicht mehr da ist. Letztlich wird da aber vermutlich ein 2,5mm² liegen, was völlig ausreichend wäre. Und in die Unterverteilung rein sollte ja min. ein 6mm² gehen, was mit 6, 7, oder auch 8kW jetzt auch kein Problem hat. Wahrscheinlich geht da aber eher ein 10mm² rein.
Auch wäre die Frage, ob es im Notstromfall notwendig ist Herd und Backofen auf Notstrom zu haben. Der Witz am MPI 10k ist ja, dass er auf einer Phase halt auch nur ein Drittel der Leistung kann. Je nach Phasenlayout in der Wohnung kann es passieren, dass der auf einmal Abschaltet, weil Staubsauger und Herd grad zufällig eine Phase überlasten. Und wie der sich hinsichtlich Schieflast so verhält, dazu findet man auch keine Angaben.

Grundsätzlich, und das war ja die Ursprungsfrage, kann der MPI Tie-Grid und synchronisiert damit auch mit dem Netz, wenn man seinen Input am Netz anklemmt. Allerdings hast Du damit keine Insel mehr, sondern ein Einspeisefähiges Gerät am Netz, woraus dein Problem hinsichtlich Elektriker, Anmeldung ect. pp. wieder aufloppt.

Ich würde den MPI nicht nehmen und auch keine 3 Phasen - den hatte ich vor langem auch mal in Betracht gezogen, da dann aber verworfen. Zu teuer, der MPI zieht zu viel Standby-Strom und die Frage einer Synchronisation mit einem Transfer-Switch stellt sich nicht. Die Phasenlage spielt da keine Rolle. Da könnte maximal ein Synchron-Motor für einen Vollwellendurchgang ein Problem haben. Aber selbst wenn der Ventilator einmal für 20ms ruckelt, ist das ziemlich wurscht. Der ruckelt aber deutlich stärker, weil diese Transfer-Schalter in aller Regel >100ms für die Umschaltung brauchen und damit mal Pauschalt gut nen halbes bis ganzem Dutzend Vollwellen komplett aussetzen...


   
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(@jp-hawk)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Ok. mal angenommen ich verkabele die Verteiler nur noch einphasig, welcher Wechselrichter mit einer Ausgangsleistung von 10 KW, mit Niedervolt Batterie (48V),
und Off Grid-fähig kommt dann noch in frage?


   
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solarfreund
(@solarfreund)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1510
 

Eine Anlage, die mit dem „Hausnetz verbunden werden kann ist keine Inselanlage

6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀


   
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(@sputti02)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 21
 

2 Stck. Growatt SPF5000ES parallel.


   
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(@jp-hawk)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 12
Themenstarter  

Hallo Solarfreund, das Hausnetz hat nichts mit dem Stromnetz des Netzbetreibers zu tun. Wenn die PV Anlage komplett abgetrennt ist (Physikalisch) und dann das Netz des Netzbetreibers zugeschalten wird
besteht keine Verbindung von PV-Anlage und Öffentlichem Stromnetz des Netzbetreibers. Falz Du andere Infos hast dann teile uns das bitte mit aber dann auch mit entsprechendem Gesetzestext, Paragraph und Absatz.
Der Zusatz im Gesetzestext bezieht sich auf die Absicht, wenn jemand in Zukunft die Anlage mit dem Netzbetreiber verbinden will muss er die Anlage beim Netzbetreiber anmelden. Das ist alles.

Hallo Sputti02 die Growatt SPF5000ES sehen auf den ersten Blick interessant aus, gibt es da noch bessere Datenblätter weil auf der Homepage steht nicht so viel drin. Die Efficiency ist auch nicht besser als beim MPI.
Über den Standby verbrauch Garnichts und da es 2 sind müsste man den dann noch verdoppeln.


   
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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 296
 

Die Frage ist, ob es denn 10kW sein müssen. Das ist ja schon ne Menge.
Das sind DC-Seitig dann ja auch rund 200A bei 48V. Das müssen die Akkus ja auch erst einmal liefern und die PV ist jetzt auch nicht so üppig, als dass man da riesig Akkus dran hat - weil sonst dauerts ja Tage, bis die mal vollgeladen sind LoL

Als Kompromiss ist der Masterpower PRO 8KW womöglich was.
Ansonsten ja, gehen nahezu alle andern im Markt auch, weil man die meisten Parallel schalten kann. Seit es Growatt, EAsun, Victron, usw...
Man kann mit 2 Invertern natürlich auch auftrennen und 2 fiktive Phasen schaffen, indem man z.B. Herd/Küche/Klo auf dem einen WR laufen lässt und den rest auf dem andern. Aber auftrennen ist da eigentlich nicht sinnvoll.
Am Ende saufen zwei "normale" WR immer noch weniger als der MPI 10k... das ist nen ganz schöner Schluckspecht. Die haben da faktisch 3 MPI 5k in ein Gehäuse geklöppelt und jeder MPI 5k braucht etwa 50W Standby. So kommt der Grundverbrauch da zustande.


   
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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 296
 

Wenn die PV Anlage komplett abgetrennt ist (Physikalisch) und dann das Netz des Netzbetreibers zugeschalten wird
besteht keine Verbindung von PV-Anlage und Öffentlichem Stromnetz des Netzbetreibers.

Wie so manch anderer bezieht er sich vermutlich auf die Formulierung "unmittelbarer oder mittelbarer Anschluss".
Meiner Meinung nach besteht hier ein Missverständnis, bzw. eine fehlende rechtliche Durchsetzbarkeit.
Meines Wissens hat es dazu bisher keinen Rechtsstreit gegeben, wo am Ende diese vorauseilende Rechtsauffassung einiger konkret bestätigt wurde.


   
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saugnapf
(@saugnapf)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1278
 

Eine Anlage, die mit dem Hausnetz verbunden werden kann ist keine Inselanlage

So kenne ich das eigentlich auch, bzw. hast du KEINE Inselanlage, wenn eine Verbindung zum öffentlichen Netz hergestellt werden KANN.
Aber du machst das ja auf eigene Verantwortung, die entsprechenden Gesetzestexte musst du wohl selber suchen und nach belieben interpretieren. 😉

6x 300Wp = 1.8kWp an 3x EVT560 MicroInverter - MultiPlus-II GX mit 4x PylonTech US2000 (je 2,4kWh)

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