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Inselanlage für Notstrom und später PV nachrüsten

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(@mr-mali)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Tolles Projekt Smile
Wenn du nächstes Jahr eh planst PV zu installieren, warum holst du dir nicht einfach einen Hybrid Solarwechselrichter
mit integriertem Batteriewechselrichter, welcher dann bis nächstes Jahr einfach nur "ohne" PV läuft und
bei bedarf dann an die Anlage angeschlossen wird. Den WR musst dann deinen Ansprüchen entsprechend Dimensionieren (1 oder 3 Phasig usw.) Das ganze dann ähnlich wie Andreas hier mit den LiFePo4 Zellen
und es sollte alles ganz gut funktionieren.

PV1: 5 kWp (10x Trina Solar 500w), 1.9kWp (6x 325W Jinko Cheetah)
Wechselrichter: 2 x Growatt 5000 es + 16CATL 280AH mit JK BMS
PV2: 4x JaSolar 405w + 2x 300w Noname + DEYE 2000W
Unterwegs: 2x Daikin ATXD35A ARXD35A (SCOP 5.1)


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Warum darf man dass nicht machen?

habe auch mal was dazu gezeichent im prinzip so ähnlich wie bei dir

https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=50506#p50506

wenn du n durchschleifst und das netz wiederkommt stellt der mp2 wieder die verbindung her und du hast eine direkte kopplung zwischen ac in und ac out. die dürfen laut victron nicht miteinenader verbunden sein auch nicht über n

ich würde das an deiner stelle so verdrahten wie ich das da gezeichenet habe und kühlschränke licht heizung direkt auf den ac out 1 ohne umschalter legen so schalten die automatisch um nur der rest muss dann über den schalter betätigt werden

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
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konrad
(@konrad)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 45
Themenstarter  

Tolles Projekt Smile
Wenn du nächstes Jahr eh planst PV zu installieren, warum holst du dir nicht einfach einen Hybrid Solarwechselrichter
mit integriertem Batteriewechselrichter, welcher dann bis nächstes Jahr einfach nur "ohne" PV läuft und
bei bedarf dann an die Anlage angeschlossen wird. Den WR musst dann deinen Ansprüchen entsprechend Dimensionieren (1 oder 3 Phasig usw.) Das ganze dann ähnlich wie Andreas hier mit den LiFePo4 Zellen
und es sollte alles ganz gut funktionieren.

Danke!
Das wäre ein ganz neuer Ansatzpunkt. Bisher hat das Crowd-Wissen hier vorwiegend Victron empfohlen, vor allem wegen der flexiblen Konfiguration. Welche Hersteller von Hybrid Solarwechselrichtern wäre denn alternativ empfehlenswert und könnten liefern? (Fronius 9Monate Lieferzeit) Wenn anstelle der Pylontech 48V Hochvolt Akkus benötigt werden, dann müssten auch diese lieferbar sein. Der Preis spielt leider auch noch eine Rolle.

habe auch mal was dazu gezeichent im prinzip so ähnlich wie bei dir
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=50506#p50506

Ja, an Deinem Projekt habe ich mich orientiert. Smile Ich wollte den Umschalter allerdings für den Fall, dass der Wechselrichter kaputt ist.

wenn du n durchschleifst und das netz wiederkommt stellt der mp2 wieder die verbindung her und du hast eine direkte kopplung zwischen ac in und ac out. die dürfen laut victron nicht miteinenader verbunden sein auch nicht über n

Also mir ist das eigentlich klar, dass das nicht sinnvoll sein kann. Ich hätte aber gern was für meinen Elektriker. Ich habe schon heftig gesucht, aber die konkrete Aussage bei Victron bisher nicht gefunden.

ich würde das an deiner stelle so verdrahten wie ich das da gezeichenet habe und kühlschränke licht heizung direkt auf den ac out 1 ohne umschalter legen so schalten die automatisch um nur der rest muss dann über den schalter betätigt werden

Aktuell habe ich ja noch kein PV, daher geht es eigentlich nur um Kühlschrank, Licht und Heizung. Ich werde das überdenken, wenn ich relevant selbst Strom erzeugen kann. Bei allen Großverbrauchern an einer Phase habe ich aber Sorge, dass ich über die zulässige 4,6kW komme. Bei E-Herd, Küchengeräten, Waschmaschine und Spülmaschine könnte das schon zügig passieren. Der Elektriker hat das aus dem Grund auch gleich abgelehnt.


   
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(@mr-mali)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Hi,
ich habe 2x Growatt 5000es (mit je 5KW) als Hybridwechselrichter. Lieferzeit nach UK war bei meinen 2 jeweils 2-3 Wochen.
Bin mit dem Growatt eigentlich ganz zufrieden, das gute ist eine Erhöhte Ausfallsicherheit, sollte einer kaputtgehen läuft der andere weiter.
Natürlich ist Growatt chinesisch und bietet weniger Support in Europa an, aber ansonsten ganz gut. Auch ist das Handbuch nicht wirklich gut und man muss manchmal ein bisschen im Internet recherchieren.
In DE wird Viktron bevorzugt, im Ausland und YT ist growatt eigentlich auch ganz beliebt. Es gibt viele Englische Videos zu dem WR.
Das gute ist der Preis von nur 850-1000€ je Wechselrichter. Wenn man gut im Timing ist reicht ein einzelner WR für den Haushalt.
Allerdings kann ich nur von meiner Erfahrung aus sprechen in UK. Die Häuser hier werden nur Einphasig ans Netz angeschlossen,
d.h. der Ofen/Herd ist auch nur an diese eine Phase angeschlossen. Backofen und Waschmaschine zusammen geht ohne Problem,
2 Herdplatten und Waschmaschine geht meistens auch, Geschirrspüler und Ofen geht meistens auch ohne Problem.
Das einzige wo es dann nicht mehr reicht wenn man im oben genannten Fall noch den Wasserkocher anstellt.
Allerdings funktioniert er auch bei 110-125% (5.5 kW-7.5kW drain) ohne Problem (allerdings mit piepen),
Nachteilig sind der Eigenverbrauch von bis zu 60w, was allerdings in Verbindung mit Solar Modulen kein Problem ist.
Wichtig zu wissen, wenn man 2. Growatt parallel verschaltet benötigt man Batterien, ansonsten kommt es zu einer Fehlermeldung.

PV1: 5 kWp (10x Trina Solar 500w), 1.9kWp (6x 325W Jinko Cheetah)
Wechselrichter: 2 x Growatt 5000 es + 16CATL 280AH mit JK BMS
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konrad
(@konrad)
Vorsichtiger Stromfühler
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Ich möchte ein Statusupdate geben. Nachdem ich im letzten Jahr schon den Multiplus und zwei U3000C installiert hatte, sind inzwischen 4kWp an Solar und ein dritter U3000C (insgesamt 10,5 kWh) dazu gekommen.

Hier der aktuelle Schaltplan und ein Foto vom Einbauort. Am Schaltschrank, den 230V Teil hat der Elektriker gemacht, alles andere habe ich selbst montiert.

Es sind vor zwei Wochen 10 randlose PV Module von  DHM-54X10/FS(BB) 405W dazu gekommen. Aufgrund der empfindlichen Blechpfalz-Zink-Dachdeckung ohne Aufständerung direkt geklemmt mit S-5-PVKIT® 2.0.

 

In zwei Wochen habe ich mit den 4kWp ca. 100kWh erzeugt und vollständig selbst verbraucht. (betreibe es zur Zeit mit Nulleinspeisung, da die Rückmeldung der Anmeldung beim Netzbetreiber noch fehlt)

Meine Erkenntnisse so weit:

  • Trotz Einstellung für Nulleinspeisung wurden bisher 1,9kWh ins Netz eingespeist. Das liegt daran, dass die Regelgeschwindigkeit des Systems offenbar etwas zu träge ist.
  • Randlose PV-Module machen bei geringer Neigung sehr viel Sinn, da die Selbstreinigung sonst nicht ausreichen würde. Der Hersteller ist noch relativ unbekannt, die Module machen auf mich einen sehr guten Eindruck.
  • eine Pylontech U3000C kann ich vom Gewicht her gerade eben noch alleine handeln. eine 5000er wäre mir definitiv zu schwer.
  • Der Multiplus II 48/5000 hat bis zu 95A aus der Batterie gezogen. Da macht ein dritter Akku Sinn. Im Netzbetrieb wäre sonst bei 74A Schluss gewesen.
  • Der Multiplus hat im Leerlauf gelegentlich ein unangenehmes 50Hz Trafobrummen. - manchmal auch nicht, die Tür reicht. Unter Volllast wird es dann recht lärmig im Hauswirtschaftsraum. Das hört man (gedämpft) auch noch durch die geschlossene Tür.
  • Die Umschaltzeiten bei Netzausfall und Wiederanlauf sind sehr kurz, das reicht tatsächlich als USV auch für empfindlichere Geräte. Andere Lösungen sind da wohl deutlich langsamer unterwegs.
  • 4kWp mit 10kWh und sind für unsere Verbrauch (ca. 300W Ruhe, 4500kWh/Jahr) natürlich auch im Sommer nicht deckend. Für weitere Flächen im Garten laufen die Verhandlungen mit der Frau des Hauses Smile

Kosten 

Amortisieren wird sich das Projekt vermutlich nicht in , ich sehe es inzwischen als reines Hobby und für die Versorgungssicherheit. Neben den eigentlichen Komponenten ist es das Drumherum, was das doch mehr gekostet hat, als ich zunächst veranschlagt habe. Der Netzwerkschrank hat z.B. neu 700€ gekostet, nachdem ich wochenlang bei Ebay nach passenden gebrauchten Ausschau gehalten habe. Hier noch eine Crimp Zange, dort noch ein Überspannungsschutz, Kabel, Kabelschuhe usw. das läppert sich. Auch der Bauaufwand zur Verlegung der Solarleitung unter den gepflasterten Hof betrug ca. als 2000€. 

Fazit

Abgesehen von der schlechten Armortisierung des Gesamtsystems ist es ein tolles System. Das liegt aber sicher auch etwas an der Bauzeit. Die meisten Komponenten hatte ich letztes Jahr mit MwSt gekauft. Victron hat sehr gute Dokumentationen, eine sehr gute Community und is sehr gut anpassbar und erweiterbar.


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
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Veröffentlicht von: @konrad

Abgesehen von der schlechten Armortisierung des Gesamtsystems ist es ein tolles System.

ach weiste, andere kaufen sich alle paar jahre ne neue karre da geht viel mehr geld den bach runter ohne das sich was amortisieren muss

bei der heizung die nach 30 jahren erneuert werden muss wird wieder nach amortisation geschaut....

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(@oliverso)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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Veröffentlicht von: @konrad

Ein Victron Multiplus Gerät mit einem PYLONTECH LiFePO4 Speicher 48V scheinen mir ein guter Startpunkt zu sein.

Genau sowas steht bei mir im Keller, aktuell als Ersatzstromversorgung, und wartet auf die PV. Ein Multi II 5000, mit zwei 5000er Pylontechs.

Der Multi 5000 liefert offiziell 4kW. Waschmaschine, Spülmaschine, und ähnliches zieht 10A, also 2,3kW. Das schafft der locker, macht sich dabei allerdings akustisch deutlich bemerkbar. Das Thema Lüfterlärm wurde ja schon mehrfach diskutiert. 

Wenn der Multi das Netz im Haus versorgt, muß dessen Null auf Erde gelegt werden, und an seinem AC-out ein FI-Schalter sitzen. Der FI  funktioniert aber nur, wenn hinter ihm Null und Erde keine Verbindung haben. Da aber im HAK auch Null und Erde gebrückt sind, müssen die allpolig vom Multi-Netz getrennt sein. 

Das alles sollte aber für einen echten Elektriker völlig selbstverständlich sein.

 

Oliver


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6955
 

n und pe brücke im inselbetrieb fehlt, ist richtig angemerkt.

aber einen fi direkt  am mp2 ist nicht wirklich notwendig alle anderen fi funktionieren ja einwandfrei sonst kanns den zentral raushauen und das ganze haus ist dunkel

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konrad
(@konrad)
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Die 230V Seite hat der Elektriker gemacht, daher ist das nicht komplett dargestellt. Ich habe alle Hauptverbraucher (Waschmaschine, Trockner, Geschirrspüler, Herd) auf der AC-In Seite gelassen und kann die restlichen Stromkreise (Licht, Kühlschrank und alles weitere) per Umschalter und Phasenkopplung auf AC-Out1 legen. So würde bei einem Stromausfall das Meiste weiter versorgt werden. Da ich einen Stromsensor hinter dem Zähler habe, werden die Hauptverbraucher natürlich trotzdem von der Batterie über den MP gestützt, soweit dies Leistungstechnisch und vom SOC her möglich ist.

Das eine saubere Trennung der N zwischen AC-In und AC-Out notwendig ist, kann ich bestätigen. Wenn es nicht so ist, merkt man das aber auch recht schnell. Obwohl vorher von mir so angesagt, war dies zunächst nicht so geschaltet und da hat der Stromsensor des MP nicht funktioniert.

Ich möchte mich bedanken, für die gute Beratung hier im Forum und hoffe ich kann etwas zurück geben.


   
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