Benachrichtigungen
Alles löschen

Altes Haus lernt neue Tricks

4 Beiträge
3 Benutzer
0 Likes
145 Ansichten
(@hoschy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 18
Themenstarter  

Ich befinde mich gerade in der Findungs/Plaungsphase für den kommenden PV Ausbau und allem was dazugehört. Zu besseren Verständnis erstmal eine Bestandsaufnahme.

Was habe ich?

Ein Haus das 1938 als Doppelhaus gebaut wurde, irgendwann in den 70/80er?? wurde die rechte Haushälfte in 3 Wohnungen unterteil, eine je Etage. Im Dachgeschoss wurden zwei Räume der linken Hälfte verschlossen und zu der Dachgeschosswohnung auf der rechten Seite geöffnet. Wohnfläche insgesamt ca 330m². Zwei Wohnungen sind aktuell vermietet, die Dachgeschosswohnung muss erst renoviert/saniert werden bevor ich dort neu vermieten kann.
In der linken Haushälfte auf den noch verbleibenden 270m² Wohnen wir. Das Gebäude ist komplett unterkellert. Dach teilweise gedämmt, Kellerdecke ungedämmt.

Eine Gasheizung je Haushälfte ist für Warmwasser (200literWWSpeicher) und Heizung zuständig. Gasverbrauch für uns ca 30-35tsd kWh(Temperaturen aber schon im ungemütlichen Bereich), vorher waren es 40000 kWh pro Jahr für uns, für die Mietlinge etwa 50-70tsd, hier sei gesagt das bis vor kurzen überwiegend ältere Personen dort gewohnt haben. Unser Stromverbrauch liegt bei 4500-5000kWh, letztes Jahr waren es 5000,trotz BKW das 550kWh beigesteuert hat. Stromverbrauch der Mieter ist mir nicht bekannt.

Was habe ich bis jetzt getan?

In unserer Wohnung:

  • Heizkörper getauscht überall Typ33 verbaut, dadurch konnte die Vorlauftemperatur schon auf unter 60°C reduziert werden.
  • Fenster getauscht, Zweifach verglast.
  • Elektrik neu gemacht
  • Aktuell fahre ich ein PheV ein BEV ist aber in den nächsten 5 Jahren sehr wahrscheinlich.

In der Vermietung:

  • Mittlere Wohnung die Heizkörper getauscht, auch überwiegend Typ 33
  • Fenster sind bereits zweifachverglast.

Soweit die Bestandsaufnahme nun kommen wir zum eigentlich spannenden Teil.

Was möchte ich in Zukunft?

  • In erster Linie weg vom Gas als Energieträger. 
  • Strom für mich und meine Mietlinge lokal erzeugen und speichern.
  • BWWP für Warmwasser je eine pro Haushälfte (beide von mir versorgt?)
  • LWWP für unsere Seite
  • LWWP für Vermietung, wenn sich das bei uns etabliert hat
  • Klimaanlage für 3 Räume bei uns, primär zum kühlen. (Wohnzimmer, Schlafzimmer und Büro)
  • Einen Wassergeführten Pelletkaminofen als Backup und für die sehr kalten Tage an denen die LWWP die Heizstab einschalten würde (optional)
  • ggf. Klimaanlage für die vermietete Wohnung im Dachgeschoss 

Wie stelle ich mir das vor?

Als erstes soll das BKW (steht lieblos aufgeständert im Garten rum) weg und durch eine PV auf einem Terassendach ersetzt werden ca 6,6kWp sind geplant. Später soll dann natürlich auch die Dachfläche voll gemacht werden, das Dach hat Platz für ca 66 Module auf der Süd und je 8 Module auf Ost und West. Verschattung gibt es eigentlich nur durch zwei kleine Dachgauben.

 

Nun kommt die Frage wie fange ich an damit ich keine doppelte Arbeit und Kosten habe.

Ich möchte soviel es geht selber machen, bin Handwerklich nicht ungeschickt und bin gelernter Energieanlagenelektroniker. Batterie also selber bauen und vorzugsweise mit Victron Geräten arbeiten und lieber mit einem CerboGX als mit RasberryPi oder ähnlichen. Den Anfang soll die Garten/Terassen Anlage mit ~6,6kWp, 3x Mp2 5000 und 15kWh Akku machen. Dafür möchte ich Solitek 370W Module verwenden. Hier stellt sich die Frage, WR, Micro WR oder Laderegler?  Die 5000er sind am Anfang natürlich etwas überdimensioniert das ist mir bewusst. 

Aufs Dach würde ich ~35kWp bekommen, um die Mieter mit Strom aus der PV zu versorgen muss ich den Umweg über die Batterie gehen, wäre es da sinvoller ein Teil der Dach PV über Laderegler direkt die Batterie speisen zu lassen? Wenn ja wieviel?

 

Mir ist klar dass es aktuell gesetzlich noch Schwierig ist den Strom über diesen Umweg den Mietern zukommen zu lassen. Im worst Case bekommen die einen 800W WR als BKW angemeldet der dann aus meiner Batterie versorgt wird und soweit es geht eine Nulleinspeisung macht. Damit ich den Strom nicht verschenke kann ich entweder einen ungeeichten Zwischenzähler je WE setzen oder aber die Kaltmiete etwas erhöhen. Auch ist mir bewusst das Mieter meinen Strom nicht nehmen müssen, sehe ich aber eher als unwahrscheinlich an.

Eine zweite Anlage aufbauen und diese als VE laufen zu lassen möchte ich nicht, da ich im Winter soviel Strom wie es geht selbst für mich und meine Mieter nutzen möchte.

Die Dachgeschosswohnung ist aktuell meine größte Baustelle, da dort die Fenster mit getauscht werden müssen und entweder die Gauben neu gestaltet oder ggf. entfernt werden. Auch steht die Überlegung im Raum die Dachhaut in diesem Zuge komplett zu erneuern was ein größerer finanzieller Aufwand ist. Daher wird es dieses Jahr noch keine Module aufs Dach schaffen.

 

 

 


   
Zitat
(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 421
 

Was ist los mit dem Dach? Panels kann man auch in-Dach montieren. Es gibt Solarziegeln. Für sowas gibts (gabs?) Förderung. Ist das Dach aktuell hinterlüftet? Gibt es einen Spitzboden? Ich würde eher groß anfangen und schauen, wie viel bei rauskommt.


   
AntwortZitat
voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 6916
 

Veröffentlicht von: @hoschy

Daher wird es dieses Jahr noch keine Module aufs Dach schaffen.

das soltest du aber wenn du das dach neu machst, sparst dir gerüstkosten.

oder war das so gemeint, jetzt ist kein geld da für dach + pv, wird aber zusammen gemacht.

Projekt 48kWh / 12kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.


   
AntwortZitat
(@hoschy)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Monaten
Beiträge: 18
Themenstarter  

Veröffentlicht von: @voltmeter

das soltest du aber wenn du das dach neu machst, sparst dir gerüstkosten.

oder war das so gemeint, jetzt ist kein geld da für dach + pv, wird aber zusammen gemacht.

Wenn das Dach gemacht wird, kommt auch direkt die PV drauf. Würde ich jetzt die PV auf das Dach machen, laufe ich Gefahr das in 5-6 Jahren dann das Dach komplett neu machen zu müssen dafür die PV abbauen und dann wieder aufbauen. Auch muss ich an den Fenstern in den Gauben was ändern, die Fenster sind viel zu klein und von innen einfach zu hoch, wer kleiner als 170cm ist kann zwar aus dem Fenster schauen, sieht aber nur den Himmel.

 

Veröffentlicht von: @tageloehner

Was ist los mit dem Dach? Panels kann man auch in-Dach montieren. Es gibt Solarziegeln. Für sowas gibts (gabs?) Förderung. Ist das Dach aktuell hinterlüftet? Gibt es einen Spitzboden? Ich würde eher groß anfangen und schauen, wie viel bei rauskommt.

Indach oder Solardachziegel hatte ich auch schon im Auge, sieht deutlich besser aus. Aber das hat auch wieder einige Nachteile.

Über der Dachgeschosswohnung gibt es noch einen Spitzboden, warum fragst du danach? 


   
AntwortZitat
Teilen: