Hallo zusammen,
plane gerade ein 20kWp Anlage zu erreichten.
Jetzt frage ich mich wie das mit der Umsatzsteuer funktioniert und welche Unternehmerregelung zu wählen ist, da die Umsatzsteuererstattung ja schon ein paar tausend Euro ausmachen kann.
Ich plane ein Gewerbe anzumelden.
Alles was ich für die PV-Anlage kaufe, für das Gewerbe zu kaufen. Die Rechnungen wären dann auf das Gewerbe ausgestellt.
Passt das so oder muss ich für das Finanzamt auf etwas achten?
Dann auf den eingespeisten und selbst verbrauchten Strom Umsatzsteuer zu entrichten.
Hier muss das Messkonzept noch passen da ich ja auch den Eigenverbrauch messen muss und nicht nur die Einspeisung, mal sehen was das kostet 😉 .
Nach 5 Jahren kann man ja dann in die Kleinunternehmerregelung wechseln und das Messkonzept auf Zweirichtungsmessung zurück bauen.
Wie seid ihr vorgegangen?
Also bei mir war eine Gewerbeanmeldung nicht nötig und möglich (lt. Finanzamt und Stadt erst ab 30kW) steuerlich wird meine 14,82kWp Anlage aber wie ein Unternehmen mit Umsatzsteuer behandelt. Ich habe also die Umsatzsteuer erstattet bekommen und muss auch MwSt auf den Eigenverbrauch zahlen.
Es gibt ja jede Menge Messkonzepte aber mein Finanzamt hat keinen eigenen Zähler für die Eigennutzung gefordert. Es reicht wenn ich erklären kann wie ich den Eigenverbrauch errechnet habe (Erzeugte Menge vom WR minus Verkauf auf dem Zähler)
Habe auch eingewandt/nachgefragt dass ich ja ohne eigenen Zähler auch betrügen könnte. Da hat die mir gesagt, dass es plausibel sein muss. Die vergleichen annähernd gleich große Anlagen und wenn man dan zu sehr davon abweicht, dann wird nochmal nachgeforscht.
Ich würde jedem dazu raten das mit der Umsatzsteuererstattung zu wählen, der seine Lohnsteuererklärung selbst macht.
Ich gehe davon aus, dass man dan zumindest die basics vom Papierkram versteht.
Ich habe vorab gerechnet, dass ich dadurch etwa 1200€ in 5 Jahren sparen werde.
Meine Eltern haben nur eine kleine Anlage und würde in 5 Jahren vielleicht 600€ einsparen. Müssten sich dann aber den Papierkram antun. Dann rate ich wiederum davon ab.
Wie seid ihr vorgegangen?
stromanschluss abgemeldet.
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Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh.
stromanschluss abgemeldet.
Sinnlos ist es halt nicht, wenn man mehrere 1000€ Steuern sparen würde. Es muss halt Einspeisung stattfinden und Strom verkauft werden.
Wenn man ein Steuerprogramm hat und sich ein bisschen auskennt, dann ist das steuerliche kein Thema mehr.
Ich würde nicht zur Kleinunternehmerreglung tendieren, da nur dann eben die Vorsteuer für deine Investition zurück bekommst.
Das können eben auch die gesamte Einfuhrumsatzsteuer sein, die du für deine Akkus gezahlt hast. Das geht halt nur zusammen mit einer PV und Einspeisung. Wenn nicht eingespeist wird, dann ist es ja nur dein privates Gehampel und dann kannst du auch nicht von der Vorsteuer befreit werden.
Unterschied Regelbesteuerung / Kleinunternehmerreglung: Du kannst bekommst bei der Regelbesteuerung deine Vorsteuer zurück, bekommst von deinem Netzbetreiber die Einspeisevergütung + MwSt und gibst die MwST 1 zu 1 an das Finanzamt weiter.
Bei der Kleinunternehmerregelung weiß ich es gar nicht genau, aber hier bekommt du keine Vorsteuer zurück und zahlst bei jeder Investition eben den Bruttobetrag.
Ob man dann auch eine Einspeisevegütung von Netto + MwST bekommt (nur so würde es finanziell für dich keinen Unterschied machen) oder ob man nur den Nettobetrag bekommt und damit dann u. U. 1000€ schlechter fährt, kann ich dir nicht sagen, da ich Regelbesteuerung gewählt habe.
Gewerbeanmeldungspflicht kann von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein. Auch bei uns war es nicht notwendig.
Ich habe es so verstanden: Man hat zwar ein Gewerbe (Energieversorgungsunternehmen) (im Gegensatz zu den freien Berufen), muss aber kein Gewerbe anmelden und muss dem zufolge auch keine Gewerbesteuererklärung machen und keine Gewerbesteuer zahlen. Das ist leider viel zu kompliziert gemacht bzw. nicht einheitlich und wird auch nur schlecht erklärt.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Ich frage dann mal bei uns auf dem Finanzamt wie das mit dem Gewerbe aussieht. Werde dann auch erstmal in die Regelbesteuerung gehen ;).
Das Ostergeschenk vom Habeck soll ja jetzt aufgebessert werden. Mal sehen wann und ob das durch geht :D.
Dann soll es wieder um die 13 Cent pro kWh als Einspeisevergütung geben, dann fühlt man sich nicht mehr ganz sooo ausgebeutet wie mit knapp 0,06 € Verkauf und 0,45 € Einkauf.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Ich frage dann mal bei uns auf dem Finanzamt wie das mit dem Gewerbe aussieht. Werde dann auch erstmal in die Regelbesteuerung gehen ;).
Das Ostergeschenk vom Habeck soll ja jetzt aufgebessert werden. Mal sehen wann und ob das durch geht :D.
Dann soll es wieder um die 13 Cent pro kWh als Einspeisevergütung geben, dann fühlt man sich nicht mehr ganz sooo ausgebeutet wie mit knapp 0,06 € Verkauf und 0,45 € Einkauf.
Die 13cent/kWh gelten nur bei Volleinspeisung. Dann brauchst du dich allerdings auch nicht mit dem Eigenverbrauch beschäftigen.
Stimmt. In der Stellungnahme vom 25.05 sind es jetzt wieder 6,93 Cent bis 10kWp. Im Referentenentwurf vom 02.05 waren es noch 13,08 Cent 