Pseudo-Inselanlage ...
 
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Pseudo-Inselanlage und Marktstammdatenregisterverordnung

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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 296
 

DocEmmettBrown hat es doch schön beschrieben worum es der BNA geht und dem VNB, Prognosen zu erstellen, wie viel Strom wird benötigt wann... über die breite Masse passen diese Annahmen, so wird auch Wind und PV Strom an der Börse gehandelt..

Was eben der Punkt ist: Vereinzelte Insel- oder Pseudoinsel-Anlagen tangieren die Prognose über Masse nicht.
Sollte sich das Insel-Konzept zu einem Massenphänomen entwicklen, lässt sich weiterhin problemfrei prognostizieren.

Das, was aber tatsächlich gern als Argument genommen wird, ist also gar kein Problem. Es wird aber vorgeschoben, weil einem was besseres nicht einfällt.


   
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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 1409
 

Schlimmer wird sein, das EVU kündigt dir den Vertrag und du fällst in die Basis Versorgung... das kann schmerzhaft werden, je nach dem wie gut/schlecht deine Insel ist.

Na, ich weiß nicht, ob das alles so einfach für den VNB ist. Wenn Du eine technische Insel hast, dann kann er Dich mal kreuzweise. (Nur bei der BNetzA muß die Anmeldung sein, weil die technische Insel keine juristische Insel ist. Oha, jetzt wird's kompliziert. LoL )

Dein EVU, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe (man korrigiere mich ggf.), hat damit gar nichts zu tun. Der kauft nur Strom auf dem Großmarkt ein und verscheuert ihn an die Endkunden, wie das der Gemüsehändler mit seinem Gemüse auch tut. Der ist derjenige, mit dem Du den Vertrag hast. Der kann natürlich schon mit dem VNB identisch sein, aber durch einen Rauswurf aus dem Vertrag hat er nichts gewonnen - außer natürlich G€LD, weil der Basistarif teurer ist. Also solange Du nichts einspeist, würde ich dem VNB die unnötige Büroarbeit seiner ohnehin schon gestreßten Sachbearbeiter ersparen und bei ihm keine Pferde scheu machen.

Daniel


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3209
 

DocEmmettBrown hat es doch schön beschrieben worum es der BNA geht und dem VNB, Prognosen zu erstellen, wie viel Strom wird benötigt wann... über die breite Masse passen diese Annahmen, so wird auch Wind und PV Strom an der Börse gehandelt..

Was eben der Punkt ist: Vereinzelte Insel- oder Pseudoinsel-Anlagen tangieren die Prognose über Masse nicht.
Sollte sich das Insel-Konzept zu einem Massenphänomen entwicklen, lässt sich weiterhin problemfrei prognostizieren.

Das, was aber tatsächlich gern als Argument genommen wird, ist also gar kein Problem. Es wird aber vorgeschoben, weil einem was besseres nicht einfällt.

Genau do interessieren die die Prognose, eine Insel die nie mit dem Netz verbunden werden kann (mittelbar) interessiert die nicht, das ist richtig... könntest du aber doch mittels Schalter oder per Ladegerät oder sonst wie plötzlich und unerwartet (weil deine PV nix liefert) einen Strombedarf hast, der nicht erwartet wird vom VNB, so hat der erst mal kein Problem, weil du einzelner Hansel eh unter gehst in der Masse. Werden es aber plötzlich immer mehr, und der VNB weiß nix davon, kann er Probleme bekommen. Angenommen, du wohnst in einem Wohngebiet, viele kleine Häuser, fast jeder baut sich so eine Anlage auf das Dach jetzt, weil du so geschwärmt hast wie toll das doch ist. Plötzlich sinkt der Verbrauch beim VNB nicht mal, weil einige auch noch ein E-Auto gekauft haben, das sich ja mit dem PV Strom so schön laden läßt. Jetzt ist aber 1 Woche schlechtes Wetter mit viel Regen und düster, plötzlich haben die PV-quasi-Insel-Betreiber aber doch einen Bedarf aus dem Netz, was der VNB aber nicht planen konnte, er wusste zwar vom schlechten PV Ertrag der nächsten Tage, aber von keiner PV Anlage dort im Wohngebiet.

@doc, na wenn das EVU deinen Strom günstig kaufen soll, dann sollte der auch wissen, was er einkaufen muss und wie viel. Das fällt den Stromspringern gerade auf die Füße, die Billigheimer kündigen ihren Kunden und damit fallen sie in den Basistarif, der ist ja so teuer, weil der Strom dafür kurzfristig zugekauft werden muss.

Es sollte aber eine Möglichkeit geschaffen werden, der VNB darf nicht verhindern das man eine quasi Insel bauen möchte... aber wenn ich eine Anlage so baue, das ein größerer Akku geladen werden kann möglichst lange im Jahr, warum soll ich da nicht Anmelden und die 8,2cent für den Überschuss mit zur Refinanzierung mitnehmen?? Gut, wer eine alte E-Anlage hat, auf den würden höhere Kosten zukommen, die das ggf. zum Zuschussgeschäft werden lassen. Aber da könnte die Politik auch gegensteuern wobei manche Sachen die neu sind, nicht unbedingt zum Nachteil vom Anschlussinhaber sind (Überspannungsschutz).
Ist alles nicht so einfach wenn man es genau nimmt und jede Eventualität berücksichtigen will.

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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Genau do interessieren die die Prognose, eine Insel die nie mit dem Netz verbunden werden kann (mittelbar) interessiert die nicht, das ist richtig... könntest du aber doch mittels Schalter oder per Ladegerät oder sonst wie plötzlich und unerwartet (weil deine PV nix liefert) einen Strombedarf hast

Nein. Hat man nicht. Weil der PV Ertrag permanent in der Branche prognostiziert wird.
Meinst Du die fahren heute Abend alle Kohlekraftwerke, AKW und Gaskraftwerke hoch, wenn die wissen, dass für morgen ein wolkenfreier sonniger Tag angekündigt ist?

Die Prognose hinsichtlich der Leistungsfähigkeit von regenerativen Energien ist veblüffend gut.
Verfahrenstechnisch besteht da überhaupt gar kein Problem.
Es geht hier wie immer nicht im können, sondern um wollen.

Im Übrigen besteht das Problem in der selben Weise umgekehrt. Weil ein Sonniger Tag ganz plötzlich erheblich PV LEistung in deiner fiktiven Straße verursacht. Auch das müssen die berücksichtigen.
Im Grunde ändert sich nichts zu einer permanent einspeisenden PV, nur eben dass es keine Einspeisung gibt.


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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@Necro
Das sage ich doch, die Prognosen sind gut, aber nur von Bekannten Anlagen... wer seine "Insel" nicht meldet, weil er meint überwacht zu werden oder sonst was für Gründe hat, diese Größe ist in der Rechnung unbekannt. Das ist doch was ich geschrieben hatte.

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(@necro)
Batterielecker
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Wissen müssen die das nicht wirklich.
Die haben ein permanentes engmaschiges Messkonzept in ihrem Netz. Die können Lastprofile erfassen und daraus Prognosen entwickeln.
Tatsächlich machen sie das auch exakt so. Ob deine PV gemeldet ist oder in Peking platzt ne Bratwurst, das ist für die Berechenbarkeit faktisch egal.

Auf Basis genau dieser Messungen wird auch jedes Jahr aufs neue untersucht wie und wo Setzsegmente ausgebaut werden müssen.

Es sind alles vorgeschobene Ausflüchte. Die können, sie müssen einfach nur wollen...


   
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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7729
 

Werden es aber plötzlich immer mehr, und der VNB weiß nix davon, kann er Probleme bekommen.

wer kennt sie nicht, die schwerkriminellen nicht angemeldeten elektroherd, wasserkocher und kaffeemaschienen nutzer.

aber echt jetzt wenn man keine pv hat schert es den netzbetreiber doch auch nicht ob ich mit ne pizza mache...
aber wenn man pv hat und nichts davon einspeist juckt es die auf einmal?

Projekt 80kWh / 26kWp Inselanlage - SMA Sunny Island
Sind Photovoltaik-Inselanlagen meldepflichtig?
Warum braucht man keinen 3phasen Batteriewechselrichter?
-- Sammelthread PV Anlagen Beispiele Umsetzung --
Die "Energiewende" kostet eine Kugel Eis..... pro kWh am Stromzähler.


   
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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
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@doc, na wenn das EVU deinen Strom günstig kaufen soll, dann sollte der auch wissen, was er einkaufen muss und wie viel. Das fällt den Stromspringern gerade auf die Füße, die Billigheimer kündigen ihren Kunden und damit fallen sie in den Basistarif, der ist ja so teuer, weil der Strom dafür kurzfristig zugekauft werden muss.

Ja, das erklärt auch, warum es heißt, es dürfe "keine einfache" Umschaltung geben. Die Grundproblematik gab es aber auch schon früher, als es noch gar keine Solarmodule gab: Da wurden im TV die "Straßenfeger" gesendet oder einfach nur Fußballländerspiele und der Stromverbrauch ging in die Höhe, obwohl da nix mit PV und Akkus war. Umgekehrt sind solche Prognosen auch heute möglich, da man ja eine ungefähre Abschätzung durchaus hat und immer ein wenig mehr einspeist als auf's mA auf dem Bedarf passend genau. Weiß der VNB erst einmal, daß in der Stadt XY vermutlich so und so viele PV-Anlage installiert sind und meldet der DWD die drohende Regenwolke, dann kann rechtzeitig das Spitzenlastkraftwerk angeworfen und dem Bedarf entgegengesteuert werden. Wenn man also wollte, dann könnte man durchaus durch Prognosen und Abschätzung den Bedarf auch bei Sonne und Regen gut einschätzen.

Im übrigen ist das mit den angemeldeten Halbinseln so eine Sache: Himmelsrichtung, Wetter & Co. erlauben zwar eine Abschätzung, wieviel denn nun eingespeist wird, aber dem steht ja auch der nicht meldepflichtige Verbrauch gegenüber. Und da eine Kette nur so stark wie das schwächste Glied ist, ...
Am Ende wird nur noch die Netzfrequenz entscheiden, ob ein Spitzenlastkraftwerk angefahren wird oder nicht.

Daniel


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 3209
 

Werden es aber plötzlich immer mehr, und der VNB weiß nix davon, kann er Probleme bekommen.

wer kennt sie nicht, die schwerkriminellen nicht angemeldeten elektroherd, wasserkocher und kaffeemaschienen nutzer.

aber echt jetzt wenn man keine pv hat schert es den netzbetreiber doch auch nicht ob ich mit ne pizza mache...
aber wenn man pv hat und nichts davon einspeist juckt es die auf einmal?

Das ist ja in der Prognose beim Netzbetreiber bekannt, das z.B. 35% Pitza machen, 10% die Sauna an einem regnerischen Dienstag an machen und so weiter...
Das aber einer, das wär nicht so das Problem, aber das viele plötzlich Strom brauchen weil sie keine ausreichende PV Leistung (unbekannt, da nicht gemeldet) haben und plötzlich sich aus dem doch so verhassten Netz bedienen wollen, das ist in den Prognosen nicht mit drin. Prognosen basieren auf Daten, möglichst vielen Daten über möglichst lange Zeiträume. Ihr nutzt doch auch PVGIS zur Prognose eurer PV, was meinst, was die Prognose sagen würde, wenn die nur das Jahr 2022 dazu heranziehen würden...oder ein ganz schlechtes Jahr...
Wer sich ganz abkoppelt vom Netz, soll es doch machen, mit allen Vor- und Nachteilen die es bringt, größere PV Anlagen werden sicher auch zu >85% angemeldet werden, auch die 8,2cent rechnen sich. Da besser die Energie rein stecken das ganze Verfahren zu verbessern... aber DIY ist und bleibt dabei eine kleine Randgruppe.

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7729
 

der netzbetreiber hat für ein stabiles netz zu sorgen dafür bezahlt man den fürstlich
warum sollte man selbst was dafür tun? bekommt man etwa geld dafür?
versucht hier etwa der netzbetreiber seine pflichten auf die allgemeinheit zu übertragen?

sorry aber mit sowas komme ich garnicht klar, wer etwas verkauft und dafür geld will hat dafür zu sorgen dass die ware auch bereitsteht
wenn man den strom braucht dann nimmt man ihn sich einfach wenn das nicht geht haben wir bereits afrikansiche verhältnisse hier

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(@necro)
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Das aber einer, das wär nicht so das Problem, aber das viele plötzlich Strom brauchen weil sie keine ausreichende PV Leistung (unbekannt, da nicht gemeldet) haben und plötzlich sich aus dem doch so verhassten Netz bedienen wollen, das ist in den Prognosen nicht mit drin. Prognosen basieren auf Daten, möglichst vielen Daten über möglichst lange Zeiträume.

Und das ist eben falsch!
Eine abgekoppelte PV ist schlicht und einfach aus Netzsicht als Last zu sehen, eine Last die zu gewissen Wetterlagen eintritt.
Das ist in Messdaten erfassbar und damit prognostizierbar.

Wenn sich jetzt der ganze Straßenzug entscheidet, wo keine PV existiert, gemeinsam um 12 Uhr Mittags die Klimaanlage einzuschalten, was ist denn dann nun?
Es passiert exakt das selbe!

Du ziehst dich daran hoch, dass jemand nicht einspeißt und manchmal aus dem Netz zieht und begründest damit eine nicht prognostizierbare Last.
Das ist einfach Unsinn. Sie ist genau so prognostizierbar wie alle anderen Lasten auch.
Der Versorger weiß ja auch nicht, wann man vermehrt in der Straße den Backofen einschaltet. Das hat er aber gelernt über einen Zeitraum hinweg von Monaten oder wenigen Jahren.
Exakt genau so kann er lernen, wie jemand sein Netz zuschaltet oder abschaltet. Erst einer, dann zwei, dann drei... Es lässt sich in Rechenmodellen genau so abbilden, wie der Umstand, dass in der Straße Backliebhaber wohnen, die jeden Nachmittag um 17 den Backwettbewerb machen.

Du versuchst da etwas zu argumentieren, von dem Du nicht siehst, dass Du selber Begründungen dafür lieferst, die das als unsinnig abstrafen.


   
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(@linuxdep)
Heroischer Stromgenerator
Beigetreten: Vor 3 Jahren
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Das aber einer, das wär nicht so das Problem, aber das viele plötzlich Strom brauchen weil sie keine ausreichende PV Leistung (unbekannt, da nicht gemeldet) haben und plötzlich sich aus dem doch so verhassten Netz bedienen wollen, das ist in den Prognosen nicht mit drin. Prognosen basieren auf Daten, möglichst vielen Daten über möglichst lange Zeiträume.

Und das ist eben falsch!
Eine abgekoppelte PV ist schlicht und einfach aus Netzsicht als Last zu sehen, eine Last die zu gewissen Wetterlagen eintritt.
Das ist in Messdaten erfassbar und damit prognostizierbar.

Wenn sich jetzt der ganze Straßenzug entscheidet, wo keine PV existiert, gemeinsam um 12 Uhr Mittags die Klimaanlage einzuschalten, was ist denn dann nun?
Es passiert exakt das selbe!

Du ziehst dich daran hoch, dass jemand nicht einspeißt und manchmal aus dem Netz zieht und begründest damit eine nicht prognostizierbare Last.
Das ist einfach Unsinn. Sie ist genau so prognostizierbar wie alle anderen Lasten auch.
Der Versorger weiß ja auch nicht, wann man vermehrt in der Straße den Backofen einschaltet. Das hat er aber gelernt über einen Zeitraum hinweg von Monaten oder wenigen Jahren.
Exakt genau so kann er lernen, wie jemand sein Netz zuschaltet oder abschaltet. Erst einer, dann zwei, dann drei... Es lässt sich in Rechenmodellen genau so abbilden, wie der Umstand, dass in der Straße Backliebhaber wohnen, die jeden Nachmittag um 17 den Backwettbewerb machen.

Du versuchst da etwas zu argumentieren, von dem Du nicht siehst, dass Du selber Begründungen dafür lieferst, die das als unsinnig abstrafen.

Nö, denn es geht darum, das der VNB wissen sollte, ob einer PV hat und wie viel, erst dann wird seine Prognose genauer... mehr habe ich nicht gesagt. Klar kann er das irgend wann mal ermitteln, auch dazu habe ich was geschrieben, aber dazu benötigt er Zeit um die Daten zu ermitteln. Das normale Verhalten kennt er ja schon, danach stellt er den Strom bereit, ohne das das Netz zu sehr schwankt.

@voltmeter
das will er ja auch machen, um das aber gut machen zu können benötigt er aber ein paar Informationen, PV Anlagen gehören dazu.

Aber es soll ja Leute geben, die warten gerade zu auf einen Ausfall des Netzes...

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voltmeter
(@voltmeter)
Yoda
Beigetreten: Vor 4 Jahren
Beiträge: 7729
 

@voltmeter
das will er ja auch machen, um das aber gut machen zu können benötigt er aber ein paar Informationen, PV Anlagen gehören dazu.

Aber es soll ja Leute geben, die warten gerade zu auf einen Ausfall des Netzes...

um das gut machen zu können braucht er regelbare und zuverlässige kraftwerke zu jeder zeit und politiker die auch zu was taugen.
komisch das es jahrzehnte gut funktioniert hat und seit dem hier massiv erneuerbare ohne speicher ausgebaut bzw kraftwerke abgebaut werden solche problem auftauchen.

kann doch egal sein ob es leute gibt die auf den ausfall des netzes warten, ist deren sache.
es gibt auch leute die warten auf den messias oder auf eine invasion von auserirdischen. geht mir auch am allerwertesten vorbei.

wie gesagt ist nicht mein problem und sollte auch nicht das problem der anlagenbetreiber sein
schließlich bezahlt man für die stabilität, doppelt und dreifach.

mir persönlich ist überhaupt alles am strommarkt egal, da ich mich davon bewusst abgekoppelt habe.
genau wegen diesem schwachsinn gibts von mir keinen strom den der betreiber dann für wucher geld an meine nachbarn verkaufen kann.
irgendwann ist schluss mit lustig.

stell dir vor jeder würde das machen 😮
dann müssten die bonzen ja auf den großteil ihrer abgezockten gewinne verzichten...

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DocEmmettBrown
(@docemmettbrown)
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Nö, denn es geht darum, das der VNB wissen sollte, ob einer PV hat und wie viel, erst dann wird seine Prognose genauer... mehr habe ich nicht gesagt. Klar kann er das irgend wann mal ermitteln, auch dazu habe ich was geschrieben, aber dazu benötigt er Zeit um die Daten zu ermitteln. Das normale Verhalten kennt er ja schon, danach stellt er den Strom bereit, ohne das das Netz zu sehr schwankt.

Im Prinzip, ja... Mr. Green Aber wenn man sich mal anschaut, wie die großen Internetkonzerne arbeiten, dann reicht ihnen sogar die schiere Masse an Daten aus. Klar, je mehr Daten sie haben, desto genauer wird eine Prognose, aber wir reden hier bereits von irgendwelchen Nachkommastellen. Bei den VNBn ist es im Prinzip genauso. Die haben eine ganze Fülle von Daten, auf die sie zurückgreifen können. Sicher, sicher, mit den PV-Anmeldedaten werden die Prognosen genauer, aber bestenfalls in der ersten, vermutlich aber erst ab der zweiten Nachkommastelle. Insofern kann ich Voltmeters Einwand also durchaus nachvollziehen.

Die Kritik, die ich wiederum an viele VNB richte ist, daß sie die Daten sehr wahrscheinlich gegen den Kunden richten, der ihnen diese in Treu und Glauben zur Verfügung stellt. Sehr stark überspitzt gesagt wird der Sachbearbeiter voller Wut einem erst mal einen gelisteten Haus- und Hofelektriker ins Haus hetzen wollen (gegen Geld natürlich incl. Anfahrt), den Zähler tauschen (auch dann, wenn die Anlage galvanisch vom Netz getrennt wäre) und mit einem fiesen Grinsen jährlich die erhöhte Miete für einen komplett unnötigen Zweirichtungszähler kassieren, der bei jeder Vertragsänderung gegen einen neuen getauscht wird. Der gleiche VNB jammert dann, daß die Kunden von diesem Gebaren nicht begeistert sind und ihre Anlagen lieber guerillamäßig betreiben. In diesem Fall die Schuld ausschließlich beim Endkunden suchen zu wollen, greift meiner Ansicht nach einfach zu kurz.

In der Vergangenheit war es sogar noch viel schlimmer, zumindest bei der Anmeldung. In diesem Zusammenhang verweise ich gerne auf Stuttgart im Jahre 2020, wo die Anmeldung so unter aller Kanone war, daß in einer Stadt mit 380.000 Einwohnern gerade mal ganze drei Balkonkraftwerke ordnungsgemäß angemeldet waren. So glauben viele Kunden den süßen Versprechungen von irgendwelchen TV-Sendungen, erwerben und bauen eine einspeisefähige 600 W-Balkonanlage, hoffen, damit das Weltklima zu retten und zahlen letztendlich aber nur drauf, weil sich die Anlage frühestens in hundert Jahren amortisiert - jedenfalls dann, wenn man in gutem Treu und Glauben seinen ganzen Sonnenstrom einspeist.

Am Ende sitzt der arme Kunde in der Mitte, während von außen Politik, Medien, PV-Händler und VNB auf ihn einreden. Nur wenige DIY-Verrückte arbeiten sich in die Materie ein und erkennen dann auch die Fallstricke, aber die meisten Kunden haben von der Materie leider keine Ahnung, denn die Materie ist wirklich verdammt kompliziert. Und wenn diese dann für selbstproduzierten Strom, den sie in den meisten Fällen vor lauter Idealismus auch noch völlig kostenlos einspeisen, zum Dank auch noch für ein paar Sonnenstunden im Jahr eine erhöhte, jährliche Miete von 20-40 € für den Zweirichtungszähler zahlen müssen, dann bekommt die ganze PV schon einen sehr bitteren Beigeschmack. Daß viele Akku-PV-Nutzer also den Strom erst gar nicht einspeisen, sondern guerillamäßig lieber einfach selber verbrauchen, ist da nur die logische Konsequenz.

Bleibt am Ende die Frage, wer diese Regeln gemacht hat. Der Kunde? Oder nicht eher Teile der Energiewirtschaft? Eines aber muß ich fairerweise abschließend noch sagen: VNB ist nicht gleich VNB. Da gibt es welche, die sich wie die Axt im Kundenwalde benehmen, und es gibt aber auch hochanständige, die kundenfreundlich sind. Man kann sie also nicht alle über eine Kammschiene scheren.

Je nachdem, wie sich ein VNB gegenüber seinen Kunden benimmt, muß jeder Betreiber von einspeiseunfähigen Anlagen selbst abschätzen, ob er die Anmeldung bei seinem VNB vornehmen will oder nicht. Nur am MaStR führt kein Weg vorbei, wenn es sich nicht um eine echte Insel (mit zwei Bergen) handelt.

Daniel


   
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(@uschi)
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Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 1104
 

Nur am MaStR führt kein Weg vorbei, wenn es sich nicht um eine echte Insel (mit zwei Bergen) handelt.

Interessanter Gedanke.
Es gibt aber auch massig echte Inseln, die nach §5 MaStRV nicht anzumelden sind.
Wie z.B. das Gartenhaus 20m neben dem Haupthaus mit 2kWp, Akku und HybridWR.
Das eine Schlichtungsstelle den §5 völlig anders auslegt, als er glasklar niedergeschrieben ist, MUSS ein Bürger nicht wissen.
Der Bürger ließt das Gesetz und stellt eindeutig fest - nicht anmeldepflichtig.

Bin mir nicht sicher ob man mit einer Anmeldung da nicht schlafende Hunde weckt ...


   
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