Hallo Leute!
Ich habe leider Probleme mit meinem Netzbetreiber bei der Planung meiner PV (14kWp, 15kWh Akku).
Wir haben 2017 unser Haus innen komplett saniert. Dabei wurde die Elektrik komplett erneuert. Dabei wollten wir einen neuen Zählerschrank, weil 1. der alte schon 25 Jahre alt war und 2. die neuen Kabel an einer ganz anderen Stelle in den Keller durch die Decke kommen.
Unser Elektriker hatte damals einen Termin mit dem Netzbetreiber ausgemacht, um die Position des neuen Zählerschranks zu besprechen. Leider hatte der Mitarbeiter des Netzbetreibers alle drei Vorschläge des Elektrikers abgelehnt, weil die Abstände um ein paar cm nicht eingehalten werden konnten und einmal der Schrank 20cm zu tief sei. Er hatte darauf bestanden, dass die Abstände cm-genau eingehalten werden müssen. Der Platz im Keller ist nunmal begrenzt.
Bei dem alten Zählerschrank werden die Abstände (ist hinter einer Tür) auch nicht eingehalten, aber der sei damals so genehmigt worden und sei daher OK.
Mein Eli und der NB hatten dann als einzige Lösung abgesprochen, dass der alte Zählerschrank nur als Zählerschrank so bleibt und anstatt eines neuen Zählerschranks eine Unterverteilung gesetzt wird und im alten Zählerschrank alles rausfliegt bis auf den Hauptschalter.
Jetzt möchte ich eine PV-Anlage installieren lassen und der NB weigert sich den elektronischen Zähler gegen einen elektronischen 2-Richtungszähler auszutauschen ohne neuen Zählerschrank. Dabei hatten wir bereits 2017 erwähnt dass wie eine PV-Anlage planen und der Mitarbeiter des Netzbetreibers hatte gesagt dass das kein Problem sei.
Leider ist unser damaliger Elektriker inzwischen in Rente und nicht mehr erreichbar und beim Netzbetreiber erinnert sich niemand an den Termin.
Mein aktueller Elektriker hat mir ein Angebot für eine Zählersäule vor dem Haus gemacht: fast 15000,-
U.a. kann wohl das Kabel vom Hauanschlusskasten zum alten Zählerschrank dafür nicht weiterverwendet werden können weil es nur 4 Adern hat. Leider geht das Kabel einmal quer durch den ganzen Keller und auch durch den ausgebauten Teil und dafür muss eine Holzdecke geöffnet werden und neue Trockenbauwände geöffnet werden samt Wiederherstellung (Malerarbeiten, Tapete, etc.) was preislich noch draufkommt. Dazu kommt noch dass der Netzbetreiber ein neues Kabel bis zu Straße fordert.
So lohnt sich eine PV-Anlage für mich überhaupt nicht.
Ich verstehe die Argumente des Netzbetreibers auch nicht.
Sie verlangen einen SLS vor dem Zähler, damit beim Zählertausch vor dem Zähler abgeschaltet werden kann. Wenn ich keine PV installiere, dann reicht der Hauptschalter nach dem Zähler (die haben auf die Adern beim letzten Zählertausch so Kappen draufgemacht) aber für einen Zweirichtungszähler brauchen sie auf einmal den SLS?
SLS kann leider nicht eingebaut werden, weil der Zählerschrank unten zu klein ist.
Überspannungsschutz ist vorhanden, aber nach dem Zähler, was keinen Unterschied macht ob davor oder danach. Die paar cm Ader mehr machen da technisch nichts aus.
Angeblich brauchen die auch unbedingt ein Platz für Router, damit der „Smarte“ Zähler in Zukunft über das Internet kommunizieren kann. Auch das scheint kein Problem zu sein, wenn ich keine PV installiere. Wenn es also keine Pflicht gibt Millionen alter Zählerschränke Zwangszuerneuern, dann müssen die doch eine Lösung für die alten Systeme auch finden?
Hat jemand von euch auch so einen unkooperativen Netzbetreiber?
Was kann ich machen?
Ein Balkonkraftwerk könnte ich einfach anmelden und sofort nutzen. Da ich bereits einen digitalen Zähler habe, der nicht rückwärts läuft, sollte das auch keine Probleme machen. Geht das nicht auch mit einer großen Anlage? Auf die Einspeisevergütung würde auch verzichten (mit dem Akku will ich sowieso auf Eigenverbrauch optimieren).
Kann der Netzbetreiber dann die Anlage trotzdem verweigern, auch wenn ich den Überschuss an ihn verschenke? Wie würde es aussehen, wenn ich den Wechselrichter so einstellen würde dass er nur die Last im Haus versorgt und nichts einspeist?
Moin,
hatte vor paar Jahren ein ähnliches Problem (nur andere Ursache). Solange man nichts ändert gibt es Bestandsschutz.
Bei mir wurde von Überlandleitung die Leitung unterirdisch verlegt und somit musste alles inkl. allen alten Unterverteilungen (waren noch auf Holz geschraubt) und auch eine Leitung vom Obergeschoss bis Keller (war vieradrig) erneuert werden.
Ein Balkonkraftwerk kannst du natürlich anmelden, aber sobald der WR (egal ob Nulleinspeiung oder nicht und auf Einspeisevergütung verzichten) mehr wie 600VA hat, ist es kein Balkonkraftwerk mehr.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
Aus meiner Sicht ist der „Eli“ eines gelisteten Fachbetriebs der VNB in Personalunion.
Deine Geschichte gibt es sicher unzählbar oft.
Dann ist das so gewollt und dient dazu den PV-Ausbau zu bremsen, das Investitionsvolumen umzuleiten in das Handwerk oder den Konsum von Energie.
Ich kann/will mir aus genau dem Grund auch keine normale PV Anlage leisten.
Widerstand zwecklos:
Bald kommen sie mit der SMARTmeter Pflicht und den gleichen Ansprüchen.
Du kannst dann alle 15Min deinen Verbrauch aus der Cloud holen,
anstatt jede Sekunde aus deinem Zähler.
SolarHeini
@solarheini Ja da muss ich dir leider Recht geben, hatte bei mir nur andere Gründe, aber die Investition war schon groß, nur weil Netzbetreiber die Leitung verlegen wollte, denn ab dem Hausanschlusskasten war es unser Problem/Kosten.
Mit dem SmartMeter bekommt der TE eh ein Problem, wenn der aktuelle Zählerschrank nicht den Platz hat.
Musste selbst einen neuen Zählerschrank aufhängen lassen, der vollkommen leer ist (bis auf Vorsicherung, SLS und Zähler), da die komplette Verteilung von weiteren Unterverteilern ausgeht.
Ein Vorteil hat es nun, ich hab im Keller viel Platz um PV und vieles mehr erweitern zu können.
Aktuell eher im Bereich BKW aktiv. Einrichtung mehrere BKW (Hoymiles / EcoFlow / Nulleinspeisung).
Selbst ein BKW mit 4kWp und 5kW/h Akku im Betrieb und Tibber Kunde.
@mhltheone
Das macht und ist kein Spaß mehr.
Zu selten kannst du einen erwischen der in Rente geht und dem der VNB samt Listung dann am Allerwertesten vorbeigehen kann.
Zuletzt habe ich einen verpasst der die Listung hinschmeißt und sich nur noch in der Industrie mit seinem Handwerk abgibt.
Man kann auch einen befreundeten aus einer anderen Stadt bitten sich als Gast listen zu lassen, dem schauen sie dann aber auf die Finger. Falls der das wirklich wahr macht.
An den OP: Wendet euch an die Verbraucherberatung in Hannover.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
2017 galten alte Vorschriften. Was da erlaubt war, wurde 2019 verboten.
Es muss eine Bauhöhe von 115cm ??? vorhanden sein, oder waren das 125cm ?
Wenn dem nicht so ist, muss der ZS ersetzt werden, verlangt das der VNB.
Unten SLS - dann Zähkerkreuz oder so, dann das RFZ, dann zwei Reihen für Krimskrams.
Das ist die Mindestanforderung. Ein APZ kann zur Not auch nachgerüstet werden.
Es bedarf dazu keiner weiteren Beratung.
2017 galten alte Vorschriften. Was da erlaubt war, wurde 2019 verboten.
...
Es bedarf dazu keiner weiteren Beratung.
Man könnte darüber beraten ob eine Interessenvertretung eigene Spielregeln gestalten darf und durfte, welche für ganz viele Leute finanzielle Belastungen im vier- und fünfstelligen Eurobereich zur Folge haben.
Spielregeln die dringend gebotene Investitionen durch unnötige Kapitalabschöpfung verhindern.
Spielregeln welche keine technische Notwendigkeit als belastbare Grundlage haben.
Am ehesten den Wunsch im Regulierungsrausch Gleichgestaltung zu erzwingen, so dass auch ein dressierter Affe für eine Banane seinen Weg finden könnte.
SolarHeini
Wenn man die DUH für das oder die Themen gewinnen könnte, wäre der Drops schnell gelutscht.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Kann hier vielleicht die https://schlichtungsstelle-energie.de/home.html helfen?
6,5 kWp aufm Dach, 14 kWh mit Daly BMS 250A im Keller, Victron Multiplus II 5000, 2 x Victron MPPT 250/70, Cerbo GX, EM24
Camper mit 660 Wp und 3,5 kWh, Victron MPPT 100/50, Wechselrichter mit 2000 Watt, Senseo Kaffeemaschine, kein Gas 😀
Vorschriften sind Vorschriften. Die AR sowieso - - Anschluß Regel, reguliert und legt fest, so ist es zu tun.
Die AR sagt - ändert sich das elektrische Verhalten, dann muss angepasst werden. Mehr PV ist eine Änderung.....
Es ist egal nach einem Sinn zu forschen.
Es geht ums Prinzip - will der VNB, springt der Kunde. Sinn, Kosten, Aufwand - spielen keine Rolle.
Eventuell hilft ein Bild vom Zählerplatz/ZS, damit kann eigentlich sofort HOT oder Schrott erkannt werden
Sinn - Unsinn - egal !
Die Zeiten- oder Energiewende machen die zur Wende unserer Sparstrümpfe und Hosentaschen. Innen nach außen.
Wo gibt es das, dass rein private Unternehmungen Zugriff auf privates Vermögen erhalten? Zwangsweise, da alternativlos.
Ohne dies sittenwidrig oder strafbar zu nennen?
Ohne das Kartell von Staats oder Gesetzes wegen zu brechen oder zu untersagen?
Die Zeiten- oder Energiewende machen die zur Wende unserer Sparstrümpfe und Hosentaschen. Innen nach außen.
Wo gibt es das, dass rein private Unternehmungen Zugriff auf privates Vermögen erhalten? Zwangsweise, da alternativlos.
Ohne dies sittenwidrig oder strafbar zu nennen?
Ohne das Kartell von Staats oder Gesetzes wegen zu brechen oder zu untersagen?
Das ist hier ein Technisches Forum...kannst du deine Ergüsse bitte in Facebook oder anderswo posten? Danke.
Die Zeiten- oder Energiewende machen die zur Wende unserer Sparstrümpfe und Hosentaschen. Innen nach außen.
Wo gibt es das, dass rein private Unternehmungen Zugriff auf privates Vermögen erhalten? Zwangsweise, da alternativlos.
Ohne dies sittenwidrig oder strafbar zu nennen?
Ohne das Kartell von Staats oder Gesetzes wegen zu brechen oder zu untersagen?Das ist hier ein Technisches Forum...kannst du deine Ergüsse bitte in Facebook oder anderswo posten? Danke.
Das will ich gerne machen.
Ich habe nur den Eindruck, dass diese technischen Vorschriften zum Selbstzweck mutieren und niemand Grenzen aufzeigt.
Technisch ist das notwendig, um notwendigen Platz für "Energiewende" im ZS zu schaffen.
So ist das Argument
Der VNB ist privat, mit vom Staat ausgeliehenen Aufgaben, die der VNB in Vertretung wahrnimmt.
Wie auch zB TÜV privat, mit Staatsgewalt in Vertretung ausgestattet ist.
Kostet Geld - ....
Alternativ nichts ändern - ist günstig
Ob es mir gefällt - 🤮
Ist aber egal, Vorschrift und fertig. Gibt so viele Vorschriften, oder Kosten für zB den Netzausbau, den ich drastisch zu spüren bekomme, könnte man ja mal irgendwie verlagern zu den da unten, die sich den Arsch abfreuen, daß wir da oben denen alles bezahlen. Dann kommt der Barzi und labert davon ich sei für Tibber wohl zu blöd.
Also auch da, das sind Vorschriften, Gesetze....
Ist so, als würde ich sagen, für meine eingespeiste Energie will ich aber mehr, gibt's nicht, haben Gesetze.
Dreht sich immer so weiter und weiter und weiter.
Klar, der VNB ist nicht unser Freund, einige meinen das zwar, aber ist eher andersherum....