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BKW Overpaneling, die kommende VDE Produktnorm, und Versicherungen

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 Rava
(@rava)
Vorsichtiger Stromfühler
Beigetreten: Vor 3 Wochen
Beiträge: 3
Themenstarter  

Wir würden gerne ein ~1800Wp Balkonkraftwerk aufbauen. Ob 600W oder 800W WR Leistung fällt laut PV-Tool gar nicht so sehr ins Gewicht. Schwelende Leitungen sind in der Praxis auch kein Problem, da das BKW fast alleine an einem Sicherungsautomaten hängen wird.

 

Was aber Thema ist: Das Haus ist alt und aus Holz. Wenn da also was brennt - aus welchem Grund auch immer - dann brennt es richtig. Und eine etwaige Haftpflicht- oder Brandschutzversicherung wird dann möglicherweise sehen, dass das BKW nicht der bis dahin gültigen VDE Norm entspricht (unter der Annahme dass das jetzt mit den 960Wp so kommt).

Ich fürchte, dass also die Beweislast ganz schnell bei mir liegen könnte, dass die Hütte nicht wegen des BKWs abgebrannt ist. Ist die Gefahr berechtigt oder muss der Versicherer im Fall der Fälle mehr Herzblut reinstecken, um zu zeigen, dass es die Schuld des BKWs ist?

Und wie kann ich, der ja rein rechtlich ein Laie ist, mich für den Fall absichern? Ein Fachbetrieb wird ja kaum für Geld einen Zettel schreiben, auf dem steht "Ja, wenn Sie das so anschließen dann kann ich trotz Norm garantieren dass das unbedenklich ist". Das Risiko lohnt sich für den ja nicht.

 

Bonusfrage: Hätte ich das Problem nicht selbst bei einer Insel, die ja soweit ich weiß, nicht mal einer Norm unterliegt?

Dieses Thema wurde geändert Vor 3 Wochen von Rava

   
Zitat
Win
 Win
(@win)
Mitglied Moderator
Beigetreten: Vor 2 Jahren
Beiträge: 6282
 

Ich würde eher in die Richtung schauen, wie du möglichst brandsicher aufbaust.  Da geht einiges. Wechselrichter am besten draußen montieren, wo es keine Brandlast gibt. Dann hast du im Haus nur noch ein AC-Kabel zum Verteiler. Und das ist ja schon ein separates Kabel, wie du schreibst. Stelle da auch sicher, dass es möglichst ein durchgehendes Kabel ohne zusätzliche Klemmstellen in Abzweigdosen ist. Und nach Möglichkeit keine Steckdose dazwischen. Absicherung herabsetzen auf z.B. 6 A. PV-Steckverbinder nur beste Qualitätsware und auch sauber crimpen.

Bei voller Last auch jährlich mal mit Wärmebildkamera schauen, ob irgendwas auffällig ist.

Und irgendwo bist du dann bei einem Restrisiko angekommen, was du mit jedem elektrischen Gerät hast.

Diese r Beitrag wurde geändert Vor 3 Wochen von Win

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(@uschi)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 3 Jahren
Beiträge: 901
 

Falls noch nicht umgerüstet, würde ich erst mal auf AFDD Leitungsschutzschalter gehen.

Zumindest für "Erweiterungen" wie Solar.

Kosten zwar gut Geld, die Versicherung sollte die aber lieben, da der neuste Stand auf dem Gebiet.

 

Weiterhin stört mich Dein "da das BKW fast alleine an einem Sicherungsautomaten" ...

Das kling wie "ein bischen schwanger". Mach das BKW lieber "richtig schwanger" ohne das "fast" 😉


   
AntwortZitat
(@tageloehner)
Autarkiekönig
Beigetreten: Vor 4 Monaten
Beiträge: 547
 

Um vor dem Versicherer sicher zu sein kannste eine Kombi aus FI + LS + AFDD in den Verteiler bauen, z.B. für 10A Bei Hager heißt das Teil "ARF910D", gibt aber genug andere Hersteller für sowas. Dann ist auch die extra steckdose in dem Stromkreis kein Problem. Wenn du aber in der Elektrik genug Brandschutz hast (passende UP-Dosen z.B., gut verklemmt, gute Steckdose), reicht ein FI-LS B10 aus.


   
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