Hallo zusammen,
Ich hätte auf meiner langen aber schmalen Garage Platz für 8 Module Hochkant (ca. 9,2 meter Länge). Dach hat 45° Neigung, Ausrichtung Süd-West.
Leider werfen die Nachbarhäuser im Winter Schatten auf die Garage.
Die Nachbarhäuser stehen aber ca. 10 Meter auseinander, sodass langsam ein breites "Band" an Sonne über die Module wandert, dabei sind aber immer eines oder mehrere Module komplett verschattet.
Meine Fragen wären jetzt:
Macht es mehr Sinn hier einzelne Modulwechselrichter zu verbauen, oder ist hier ein String-Wechselrichter mit gutem Schatten-Management (z.B. SMA Sunny Boy 3.0) besser geeignet?
Preislich ist fast kein Unterschied zwischen einem "guten" SMA und vielen "billigen" Modulwechselrichtern.
Der SMA kann MPPT-Tracking ab 110V - die Trina Vertex Module die ich gerne verbauen würde, liefern im Ideal MPPT-Bereich 34,2V.
So wie ich das WR "Schattenmanagement" verstehe könnte der also noch arbeiten wenn 4 oder mehr Module Sonne haben, richtig?
(110V / 34,2V = 3,23 --> 4 Module müssen laufen).
Gibt es Erfahrungen mit Hoymiles Modulwechselrichtern?
Die bieten mit dem HMS-1800 seit kurzem einen Modulwechselrichter an, mit 4 MPPT-Trackern und Anschlüssen für 4 Modulen.
Davon bräuchte ich dann zwei Stück.
Vielen Dank schon im Voraus für eure Antworten!
Hinsichtlich Ertrag dürfte da kein allzugroßer Unterschied sein. Bei Modulwechselrichtern hast halt alles auf dem Dach: 230V & je Modul ein Wechselrichter. Ich persönlich würde die Variante mit 1 WR bevorzugen.
Wie sieht denn die genaue Schattensituation aus? Hast Du das mal mit bspw PVsol Dir nachgebaut und genauer angeschaut?
Danke für den Hinweis mit "PVSOL" - ich habe es mal simuliert.
Der Unterschied im Jahresertrag ist minimal:
Wenn ich bei Verschattung "40%" eintrage, sind es gerade einmal 60KWH Mehrertrag im Jahr durch 4 doppel-Modulwechselrichter "HMS-800-2T" von Hoymiles.
Bezüglich Verkabelung hätte ich die Modulwechselrichter in die Garage verbaut und entsprechend viele Kabel gezogen - aber bei gerade 60KWH Unterschied lohnt sich der Mehraufwand nicht wirklich.
Ich denke da bin ich mit einem SMA Sunnyboy 3.0 unkomplizierter und zuverlässiger unterwegs.
Vielen Dank für die tolle Unterstützung in diesem Forum!
Meine Grundidee ist immer, ich stecke zusätzliches Geld nicht in Schatten Management, oder was auch immer, ich stecke es in Module. Denn nur Module bringen Ertrag....
Das geht natürlich nur solange, wie noch Fläche vorhanden ist.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Das eine (Schattenmanagement) hat doch nix mit dem anderen (Dach voll machen) zutun....und die Eingangsfrage war auch eine andere...
Das eine (Schattenmanagement) hat doch nix mit dem anderen (Dach voll machen) Zu tun.
Hab ich doch gar nicht gesagt.
Und das blinde Dachvollmachen mag einem eine Menge Energie bescheren.... Mehr als man sinnvoll/wirtschaftlich unterbringen kann.
und die Eingangsfrage war auch eine andere...
Die Eingangsfrage war Modulwechselrichter oder Schattenmanagement..... Bei einem verschatteten Dach.
Und ich habe darauf hingewiesen, dass man auch mit beliebig viel teuerer Technik aus einem verschatteten Dach nur ein verschatteten Dach machen kann. Aus schlechtem Fleisch kann man auch keine gute Wurst machen.
Sowas hat nur marginalen Erlös, während die Ernte eines weiteren Stück verschatteten Dach höher oder besser sein kann. Und das sollte man als dritte Möglichkeit in Betracht ziehen. Wem das nicht passt oder nix bringt, soll es doch lassen.
Ich bin kein Amateur, aber ich lerne trotzdem noch.
Bürokratie schafft man nicht durch neue Regeln oder Gesetze ab.
Ich bin auch gerade am PV ausbau mit 10 weiteren Modulen.
Bei mir sind jetzt aber nur noch Flächen die im Winter durch den Sonnenverlauf teilweise verschattet werden.
Da ich weiß wie stark Strings einbrechen wenn ein Modul verschattet wird, habe ich mich für 10 Modulwechselrichter entschieden.
Hier z.B. der erste Einbruch 1 Modul das unter Viertel mit Schatten, zweiter Einbruch das zweite Modul im unteren viertel Schatten.
9,99KWp Yingli 270W Ost/West, SMA9000TL-20
2,7KWp Axitec AC-300M, Victron BlueSolar 150/60-Tr
4,235KWp an Hoymiles
48 x 280Ah Lifepo4 EVE Cell, REC BMS
2 Victron MP2
Panasonic Aquarea 9KW Split
Vectrix VX-1
Smart Forfour EQ
Hi, ich habe mich jetzt für 8 Stück Trina 505 W Module entschieden, und die Anmeldung damit gestartet.
Diese liefern je Modul ca. 41V bei Pmax.
Wenn 4 Module in der Sonne wären, ergibt sich eine Spannung von 4*41V = 164V -- darauf könnte der SunnyBoy regeln.
Es dürften also maximal 4 Module verschattet sein, damit der SunnyBoy gut arbeitet.
Alternativ habe ich mir zwei Stück Hoymiles HMS-2000-4T überlegt.
Da hätte ich dann für jedes Modul einen eigenen Tracker und der Schatten wäre egal -- ich hätte hier aber deutlich mehr Aufwand für die Verdrahtung, da ich die Wechselrichter in der kühlen Garage haben will.
Zusätzlich müsste ich mir ein OpenDTU oder Ahoy mit einem ESP32 aufbauen um an die Daten zu kommen.
Was meint ihr? SMA oder Hoymiles?
Hat jemand Erfahrungen wie sich ein aktueller SMA per Ethernet mit Home Assistant verbinden lässt?
@ladidaaa Vorsicht, die Hoymiles haben meines Wissens 2 Module pro Tracker,, also nur 2 Tracker für 4 Module. D.h. bei deinem Model wenn ein von 2 Modulen an dem selben Tracker verschattet ist, kann es wieder zu Problemen führen. Deswegen habe ich mir Deye SUN1600 bestellt, die haben wirklich 4 getrennte Tracker.
Ich hatte auch lange überlegt, und 2x 1600er Deye haben im Endeffekt weniger gekostet als 1x Sunnyboy. Deye kann man noch über die Sammelbestllungs"reste" hier im Forum relativ günstig bekommen.
Danke für die Rückmeldung!
Ich habe mich jetzt doch für einen SMA sunny boy entschieden.
Die Abzocke bei Hoymiles für den spezialstecker war Ausschlag gebend, gleichzeitig hat der SMA direkt ethernet und ich muss nix basteln.
Ich gebe Rückmeldung wie die Anlage im Winter bei verschattung läuft, wenn es soweit ist.